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00 - final show

13. Dezember 2015

Man sagt, schöne Dinge werden nicht beendet, man lässt sie ausklingen.
Dieser Gedanke steckt auch hinter dem heutigen, vorerst letzten Auftritt der derzeit erfolgreichsten Boyband der Welt.

Die letzten Klänge verstummen und die letzten Vibrationen beben in ihren Körper, mit derselben reißerischen Macht wie das Adrenalin, das durch ihre Venen schießt.

Und während die Musik endet, schwillt der Applaus und das Gekreische der Menschen im Publikum bis ins Unermessliche an.

Harry Styles.
Liam Payne.
Louis Tomlinson.
Niall Horan.

Namen, die vor sechs Jahren kaum jemand kannte und heute weltweit in aller Munde sind. Selbst wenn sie sich heute vorerst von den Brettern, die sechs Jahre lang ihre Welt bedeutet hatten verabschieden, werden diese Menschen sie vermissen und unterstützen.

Ein seltsames und doch beruhigendes Gefühl, wie Niall Horan findet.
Es hat lange gedauert ihn von dieser Auszeit zu überzeugen und jetzt, in diesem Moment, weiß er auch wieder weshalb.

Wenn nun selbst der Applaus verstummt, wird da eine Stille sein, die er lange nicht erfahren hat. Eine Stille, die ihm Angst macht und gleichzeitig herausfordert.

»Los, komm her«, hört er Liam Paynes ruhige Stimme, bevor er sich in seinen Gedanken verlieren kann und spürt gleichzeitig die Hand seines Freundes an seinem Rücken.

Bestimmt zieht er ihn zu sich und Niall findet sich in einer Gruppenumarmung wieder, die er in all den Jahren immer schon als unheimlich wertvoll empfunden hat.
Sie alle liegen sich in den Armen und fangen einander auf, so wie sie sich in ihrer ganzen Karriere aufgefangen haben.

Niemand kann fallen oder verloren gehen, wenn Freunde einen festhalten. Sie dürfen bloß niemals alle gleichzeitig zweifeln, schwach werden und loslassen - das war der Trick der letzten sechs Jahre.

»Danke.« »Wow.« ».. echt vorbei, unglaublich.« »Ich liebe euch.«
Alle vier murmeln emotional vor sich hin, wobei bei jedem im Vordergrund steht sich selbst mitzuteilen, anstatt dem Anderen zuzuhören.
Sie alle wollen zum Ausdruck bringen, wie dankbar und überwältigt sie für diesen Moment und all die Jahre zuvor sind.

Es ist ein Moment, der unendlich scheint - in der Tiefe seiner Bedeutung, aber auch in der Zeit.
Erst als Harry sich als Erstes wieder losreißt und sich dankend dem Publikum zuwendet, dreht sich die Welt wieder weiter.

Von da an lässt Niall alles bloß noch geschehen. Der Applaus, die Umarmungen, die Hände, die ihm anerkennend entgegengestreckt werden - alles nimmt er lächelnd an und tut es damit seinen Bandkollegen gleich.

Sie genießen den Trubel noch ein letztes Mal und schwelgen in Melancholie.

Richtig bewusst wird ihnen der Schritt, den sie gerade gehen, ohnehin erst in ein paar Wochen werden.


Noch nicht einmal in den ruhigen Minuten nach ihrem letzten Auftritt, als sie hinter der Bühne zusammen sitzen, können sie es ganz begreifen.
Versackt in die Ledersofas des Backstagesbereichs gucken die Vier einander an oder blicken in sich gekehrt, die Ellenbogen auf die Oberschenkel gestützt, auf ihre Hände.

Auch ihr Team gönnt ihnen die kurze Zeit der Besinnung und hat sich zunächst zurückgezogen.

»Es ist seltsam, dass Zayn nicht hier ist, findet ihr nicht?«
Jedem ist dieser Gedanke an diesem bedeutenden Tag mindestens ein Mal durch den Kopf geschossen, aber Liam spricht ihn als Erstes laut aus.

»Er wollte es nicht anders«, zuckt Louis gleichgültig mit den Schulter, obwohl jeder weiß, dass auch er heute oft an ihr ehemaliges Bandmitglied gedacht hat.
Im Moment ist Louis noch beherrscht von seiner Wut, aber schon bald wird sie verraucht sein und er wieder die guten Zeiten ihrer Freundschaft sehen.

»Er denkt heute genauso oft an uns wie wir an ihn. Er hat mir heute schon geschrieben«, übergeht Harry Louis Kommentar und sieht dabei vorallem Liam beruhigend an.

Schon ist wieder Ruhe im Raum eingekehrt.
»Seltsam, dass es sich so nach Abschied anfühlt, obwohl es doch nur eine Pause ist«, ist Niall der Nächste, der das Schweigen bricht und auch er trifft mit seinen Worten ins Schwarze.

»Naja«, lehnt sich Louis seufzend zurück und fährt sich durch seine gegelte Haartolle, in der jeder seiner Bandkollegen heute schon mehrmals spaßeshalber seine Hände gehabt hatte. »Es ist eben doch ein volles Jahr. Und es wird uns unheimlich lang vorkommen, wenn wir zum ersten Mal nicht arbeiten.«

Lachend schüttelt Liam den Kopf.
»Ich glaube für dich wird die Zeit unheimlich schnell vergehen. Du siehst dein Kind aufwachsen, Lou.«

Ungläubig seufzt Louis, lächelt aber verträumt.
»Das fühlt sich noch so irreal an. Ich glaub' es wohl erst, wenn es so weit ist. Was sind eure Pläne für die nächsten 365 Tage?«

Fragend guckt Louis in die Runde und trifft drei unsichere Augenpaare.

»Ich werde es erstmal genießen, keine Pläne zu haben. Und mir ansehen, ob aus dem Ganzen mit Cheryl was Ernstes werden kann«, berichtet schließlich Liam von dem, was er sich in seiner neugewonnen Freizeit vornehmen will.

»Puh«, seufzt Harry laut und scheint fieberhaft zu überlegen, als er weiter in der Sofalehne versinkt. »Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht festlegen. Es gibt so viele Dinge, die ich ausprobieren will. Mode, Film, vielleicht mal Musik als Solokünstler. Ich weiß gar nicht, wieviel ich davon in einem Jahr schaffe.«

»Na, wenn einer alles auf einmal schafft, dann du«, lacht Louis, ist dabei aber vollkommen ehrlich.
Harry Styles ist ein perfektionistisches Arbeitstier, wie man es selbst in diesem Business selten erlebt.

»Was ist mit dir, Niall?«, gibt Harry die Frage an den Blonden der Gruppe weiter, ohne Louis Aussage zu kommentieren.

Planlos zuckt dieser mit den Schultern.
»Die freie Zeit genießen, glaube ich. Wer weiß, was sich so ergibt. Aber erstmal werde ich die letzten fünf Jahre sacken lassen müssen.«

Dem können alle Anwesend nur nickend zustimmen.

Mehr als fünf Jahre sind sie nun rastlos dem Feuer gefolgt und heute stehen sie auf der Asche ihres Erfolgs, aus der sie in einem Jahr kräftiger denn je auferstehen wollen.

Dieses Mal ist es Niall, der vorsichtig in die Runde blickt.
»Wir stehen in genau einem Jahr wieder hier, ja? Also vielleicht nicht zwingend an diesem Ort, aber zusammen. Zusammen als Band.«

Auffordernd sieht der Ire seine Bandmitglieder einzeln an.
Bei Harry bleibt Nialls Blick hängen. Kurz zucken dessen Mundwinkel nach oben, bis er ihn sanft anlächelt.
»Klar, versprochen.«

»Versprochen«, hebt auch Liam aufrichtig die Hand, als müsse er einen Eid ablegen, worauf Louis lächelnd einsteigt.
»Versprochen.«

Es ist kein großes Versprechen, kein unmöglicher Plan und doch ist es schon in diesem Moment zu mächtig und zum Scheitern verurteilt.

Sie werden sich in einem Jahr nicht wiedersehen, etwas fehlt.
Es fehlt nur ein lachendes Gesicht auf der anderen Seite des Spiegels - ein einziges.

Eine große Kleinigkeit, die dieses Versprechen unmöglich macht.

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