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𝐀𝐕𝐎̂𝐍𝐓𝐎𝐂
Ich sehe, wie alle im Gang sie anstarren, inklusive mir. Doch sie macht nichts, außer einen warnenden Kommentar abzugeben und einfach durch den Gang in Richtung unser Zimmer zu gehen.
Alle. Starren. Ihr. Hinterher.
"Verzieht euch zum Frühstück", sage ich mit grollender Stimme und die Menge im Gang löst sich auf, ich jogge durch den Gang und erwische sie noch bevor sich Türen des Hallengebäudes schließen.
Sie muss durch den ganzen Hof laufen.
Ich greife nach ihren Arm und drehe sie zu mir, ihr Rücken knallt an meinen Rücken, sie sieht erschrocken über ihre Schulter an und lässt ihr Handtuch beinah fallen. Doch als sie merkt, dass ich es bin, schlägt sie meinen Arm weg und läuft wieder auf die Tür zu.
"Anziehen", sage ich nur und ziehe mir meinen Hoodie über den Kopf.
Gut das ich noch ein T-Shirt darunter habe.
"Was zur Hölle willst du eigentlich. Erst hast du eine γαμημένος[verdammte] Panik-", doch meine Hand legt sich auf ihren Mund bevor sie weiter reden kann. Ich ziehe sie durch die Tür hinter mir, drücke sie an die Wand der kleinen Abstellkammer und sehe sie warnend an.
"Wehe, du sprichst es aus, wem wir auf den Schulfluren sind", sage ich warnend.
Sie schlägt meinen Arm von ihrem Mund und schubst mich zurück, ich kreuze meine Arme über meiner Brust und lehne mich mit dem Rücken an die Wand. "Der Flur war leer und das gibt dir nicht das recht mich in eine γαμημένος[verdammte] Abstellkammer zuziehen", zischt sie und will auf die Tür zu gehen, meine Stimme lässt sie innehalten.
"Du wirst nicht so", ich deute auf das Handtuch und lasse meinen Blick für ein paar Sekunden über ihren perfekten Körper gleiten. Im nächsten Moment landet ihre Hand auf meiner Wange und sie steht direkt vor mir, ich sehe wieder in ihre blaugrauen Augen.
Mierda.
"Meine Augen sind hier oben", erneut geht sie auf die Tür zu und will sie öffnen, ich halte ihr Handgelenk fest. "Du wirst nicht so, dort rausgehen und über das ganze Internatsgelände laufen", zische ich und sie windet sich in meinem Griff.
"Huh wo ist die Kraft von eben hin?", frage ich sie grinst und bereue es als sie mich gegen die Wand drückt, ihren Ellenbogen dabei genau auf meine Luftröhre gedrückt. "Entspann dich, Cenicienta", grinse ich und sie verdreht die Augen.
"Gut dann gib mir den Hoodie, wenn du dann endlich zu Frieden bist und mich aus dieser Scheiß Abstellkammer lässt. Sie ist nämlich eng und ich habe kein Interesse näher als 5 m an dir dran zu sein", sagt sie und ich halte ihr einfach den Hoodie vor die Nase.
"Danke, würde ich mal sagen", murmelt sie als sie sich den Hoodie über das Handtuch zieht.
Ich sehe an ihr herunter und grinse, der Hoodie geht ihr bis zu den Knien und sieht aus wie ein Kleid, es sieht heiß aus. "Meine Sachen stehen dir Cenicienta", grinse ich und sie verdreht die Augen und schlägt mir auf den Hinterkopf.
"Du bist ein verdammtes Arschloch, jetzt halte ich mich zurück, sobald wir heute Abend im Zimmer sind kriegst meine ganze Wut. Glaub mir, ich bin extrem wütend", sagt sie und knallt die Tür der Abstellkammer hinter sich zu.
Ich grinse vor mich hin und hebe das Handtuch vom Boden auf und folge ihr.
Ich freue mich schon drauf.
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𝐂𝐄𝐍𝐈𝐂𝐈𝐄𝐍𝐓𝐀
Wie kann er nur so ein verdammtes Arschloch und gleichzeitig der größte Gentleman aller Zeiten sein?
Ich ziehe mir den Hoodie von Nicolas über den Kopf, ich habe zwar Klamotten, aber meine Mission ist es in ein wenig zu nerven, auch wenn mein Herz nicht wütend sein will, bin ich immer noch wütend und ich habe ehrlicherweise keine Ahnung warum.
Ach ja, weil er so tut als wäre letzte nachts nichts gewesen, hätten wir Sex gehabt könnte ich das verstehen.
One-Night-Stands und so.
Aber er hatte eine Panikattacke und hat mich gebeten bei ihm zu schlafen, das ist ja nicht, nichts oder übertreibe ich?
Ich gehe in Richtung der Cafeteria, wo ich jetzt noch genau 10 Min. Zeit habe was zu essen bis die nächste Stunde anfängt. Überraschung, mein Leben hasst mich, es ist nämlich Mathematik.
Ich lasse mich neben Penelope auf die Bank gleiten, die mich einem grinsenden Blick ansieht.
Ich ignoriere die Blicke von Kylian und Nicolas gegenüber von mir.
"Morgen Bellezza [Schöne]", grinst mich Penelope an und ich schenke ihr ein süßes Lächeln.
"Wer weiß es alles?", frage ich und greife nach einem Pancake von ihrem Teller. "Das ganze Internat, alles hat sich herumgesprochen. Der Kampf und vor allem ja, ehm", antwortet Sira, die auf meiner anderen Seite gegenüber von Louis sitzt.
Sie spricht es nicht aus, aber ich weiß, was sie meint.
Sie denkt, es ist mir peinlich.
"Sprech es aus, ich schäme mich keines Wegs. Diese Tussis sollten sich schämen", sage ich nur und rolle den Pancake in eine Rolle, um ihn mir in den Mund zu stecken und abzubeißen. "Die Tussis haben Namen", höre ich eine bitchige Stimme hinter mir und drehe mich um.
Ich seufze und setze ein süßes Lächeln auf.
"Habe ich gefragt?", ich lege den Kopf fragend schief und sie bläst wütend die Luft aus. "Was bist du nur für eine Schlampe, bist seit drei Tagen hier und fickst drei Jungs gleichzeitig. Mhm, wer fickt am besten?", fragt sie mich und ich lege den Pancake auf den Teller.
Schon wieder Aufmerksamkeit, aber diese von Mommy und Daddy verwöhnten Tussis brauchen jemanden, der sie in ihren Platz bringt.
"Sollte ich es nicht lieber dich fragen? Hast einen Freund und fragst dich was die drei Jungs von mir wollen. Inklusive deines eigenen Freundes. Schon traurig, oder? Du denkst an andere Jungs, während du einen Freund hast, der anscheinend nicht ficken kann", schmolle ich und streiche eine imaginäre Träne von meiner Wange.
"Wie kannst du nur so respektlos sein?", zischt sie und will mich schlagen, als eine Hand ihre vor meinem Gesicht abfängt. "Verzieh dich einfach, Rose", knurrt eine Stimme hinter mir.
Ich hätte gedacht, es wäre Nicolas oder Kylian, aber es ist Louis.
"Aww jetzt sind es wohl vier", grinst sie und ich will auf sie zu gehen, doch eine Hand zieht mich an der Taille zurück. "Entspann dich bitte Lia", murmelt Sira und ich entspanne mich automatisch, als ich meine Augen auf ihre Richte.
Ich weiß, wie sehr sie Streits und laute Stimmen hasst, ich spüre, wie ihre Hände zittern.
γαμώ [Fuck] nein ...
"Hört auf herumzuschreien", sage ich und alle sehen mich verwirrt an.
Ich drehe mich zu Sira, sie sieht mich nur an und der Blick reicht, dass ich sie aus der Cafeteria ziehe und mit ihr verschwinde.
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