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𝐂𝐄𝐍𝐈𝐂𝐈𝐄𝐍𝐓𝐀
Als ich meine Augen öffne, ist es schon hell, ich blinzele und lege meine Hand hinter meinen Rücken. Nichts, das Bett hinter mir ist leer. Ich seufze und drehe mich auf die andere Seite, um auf Nicolas edle Nachttisch Uhr zu gucken.
7:50 Uhr
γαμώ[Fuck], ich habe verschlafen.
Ich springe aus dem gemütlichen Bett auf und husche zu meinem Kleiderschrank, meine Hände greifen blind in meinen Kleiderschrank und ich ziehe mir einen Lila Farbendes Crop Top und eine Schwarze zerrissene Jeans an.
Im Vorbei gehen an meinem Spiegel um meine Haare zurichten werfe ich einen Blick auf meinen Stundenplan. Ach Kickboxen, perfekt. Niemand wird verstehen, wie gerne ich diesem Scheiß Typen gerade in die Fresse schlagen würde.
Ich habe ihm geholfen, er hat mich gefragt, ob ich bei ihm bleiben kann.
Nicht. Ich. Ihn.
Jetzt weckt er mich nicht und lässt mich zu spät kommen?
Na ja nicht mit mir, den ich bin trotzdem pünktlich.
Ich schließe die Zimmertür hinter mir und stelle mich in den Aufzug, wo ich mich an die Wand lehne. Kurz bevor sich die Türen schließen, steckt jemand seine Hand dazwischen und stellt sich in den Aufzug.
Es ist der ekelhafte Typ von gestern. Wunderbar.
Wie hieß er noch gleich? Alessandro? Leck mich am Arsch, es interessiert mich so oder so nicht.
"Aww dieses Mal ohne deinen Beschützer?", fragt er mich und lehnt sich neben mich mit der Schulter an die Wand, sodass er mich ansieht. Ich sehe auf mein Handy und ignoriere ihn. "Du wagst es mich zu ignorieren?", fragt er mich grollend und ich sehe ihn an als er mein Handy aus meiner Hand zieht.
"Gib mir mein Handy wieder", sage ich trocken und sehe im Augenwinkel wie sich die Aufzugtüren schließen, sehr toll. "Mir gefällt deine Sturheit", grinst er pervers und ich verdrehe meine Augen. Der Schweißgeruch ist dieses Mal nicht hier, es ist ja auch nicht der Typ, der so gestunken hat, er ist sein Kumpel.
Der vor dem Nicolas mich beschützt hat.
"Ich würde lieber sterben, ich bin gerade nämlich nicht in der Stimmung, mit dir zu diskutieren. Also gib mir einfach mein Handy und verpiss dich", sage ich in einer ruhigen Stimme. Ich bin in der Stimmung jemandem eine in rein zu hauen am liebsten ihm oder Nicolas.
Nein, lieber Nicolas, den der Typ vor mir ist es nicht wert.
Ich werde ihm sowas von eine reinhauen, wenn ich ihn sehe.
Klar, seine Entschuldigung war übertrieben und ich habe mich dazu überzeugen lassen, eine Nacht in seinem Bett zu schlafen.
Wir haben in einem Bett geschlafen, verdammt nochmal.
Wir beide.
In einem Bett.
Alleine der Gedanke ekelt mich an.
Was mich mehr anekelt, ist seine Aktion jetzt gerade.
"Warum sollte ich, hm?", fragt mich der Typ vor mir und ich verziehe mein Gesicht als ich sehe, dass der Aufzug fast ganz unten ist. "Weißt du was? γάμα αυτό [Fuck this]", erwidere ich nur und mein Ellenbogen landet mit voller Kraft in seinem hässlichen Gesicht.
Er lässt mein Handy aus seiner Hand rutschen und ich fange es geschickt bevor es auf den Boden knallt. "Du Bitch", knurrt er und ich verdrehe meine Augen als ich mich vor ihn stelle, ich bin fast genauso groß wie er.
"Wie nett ihr doch wieder seit", sage ich abwertend und grinse ihn dabei zuckersüß an. "Ich an deiner Stelle würde mich umziehen oder du willst, dass man sieht, dass du von einem Mädchen verprügelt wurdest", füge ich hinzu und trete aus dem Aufzug in die Eingangshalle, in der sich alle Schüler tummeln.
Ich sehe noch einmal zwinkernd über meine Schulter, zu dem Arschloch, das sich seine vor Blut tropfende Nase hält, bis ich mich unter die Menge mische und auf den Weg zur Sporthalle mache.
Als ich in die Umkleide trete sehe ich mich um, hier ist kein einziges Mädchen.
Ich bin komplett alleine in der Umkleide.
Das Getuschel aus dem Waschraum der Umkleide höre ich erst einen Moment später.
"Hast du die neue Mal gesehen?", höre ich eine quietschige Stimme
"Ja, die ist so hässlich. Ich verstehe gar nicht, was Nicolas und Kylian von der wollen", kichert eine andere und ich verdrehe meine Augen während ich mich in den Türrahmen lehne und die fünf Tussis dabei beobachte, wie sie sich ihre Haare in ordentliche Dutts binden, so streng und voller Gel das kein einziges Haar herausguckt.
"Ich habe das Gefühl, dass Alexander und das Footballteam auch was von der wollen", zickt eine andere von den fünf gehässig, sie ist die Einzige Blonde, die Königin. "Eww was? Du bist doch viel hübscher als die, er würde dich niemals für sie verlassen", sagt die neben ihr, während sie ihre Lippen nachzieht.
Ich schmunzele, wobei ich sie alle beobachte, während sie über mich lästern.
"Wie heißt die eigentlich mit Nachnamen? Die ist bestimmt aus so einer Geringverdiener-Familie", schnurrt die Letzte, die fertig ganz seitlich auf dem Waschtisch sitzt, während die anderen noch vor dem Spiegel stehen und alles Mögliche, von Haare stylen, bis Lippen nachziehen machen.
"Lazarou", mache ich mich bemerkbar und lege den Kopf schief. "Mein Name ist Alyvia Lazarou und ich wette, ihr habt schon von der reichsten Familie Washingtons gehört, oder?", frage ich zuckersüß und die fünf Tussis starren mich mit geweitet Augen an.
"Mädels, jetzt kommt endlich, das ist eine Sporthalle zum Cheerleadern und kein Beautysalon", ruft eine strenge Frauenstimme und die Mädchen rennen an mir vorbei. Mein Körper dreht sich zu ihnen und ich winke ihnen grinsend zu als sie die Tür zu knallen.
Ich lasse mein Grinsen verblassen und verdrehe meine Augen.
Ich will weder was von Nicolas, noch von Kylian, geschweigenden von Alexander, dem reichen verwöhnten Arschkriecher.
Alleine der Gedanke ist abartig.
Ich ziehe mir schnell meiner schwarzen enge Leggins und ein Ärmeloses Sportoberteil an.
Warum habe ich mir nochmal so Figur betonende Sportsachen herausgesucht?
Ach ja, weil ich eh niemals mit irgendwem auf dem Internat etwas anfangen werde.
Ich binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz und schließe meine Tasche in einem der teuren Schließfächern eine, während ich durch den Gang gehe nehme ich die Stimme unseres Couches wahr als ich der Halle näher komme.
"Wir haben noch ein neues Mitglied, wo ist er denn?", fragt er in den Raum genau als ich die Tür hinter mir zu knalle und in die Halle trete. "Kein Er, Couch. Ich bin ein Mädchen", sage ich und alle Augen schießen zu mir. "Ein Mädchen?", höre ich einen der vielen Jungs lachen.
Diese Halle ist riesig und wird nur von Glaswänden in Abschnitte geteilt, rechts von uns sehe ich die Cheerleader und links von uns das komplette Basketballteam.
Womit wir genau in der mittleren Halle sind.
Ich hasse Aufmerksamkeit wirklich, aber scheiß darauf. Diese ganzen Kinder, die durch das Geld ihrer Eltern alles in den Arsch geschoben bekommen, sollen mal wissen, dass sie nicht der Mittelpunkt der Welt sind.
"Ja ein Mädchen. Problem damit?", frage ich und lege meinen Kopf schief.
"Couch, sie wollen mir sagen, dass dieses kleine Mädchen. Eine Chance gegen uns hat?", fragt er und zeigt erst auf mich und dann auf die ganze Gruppe, unter denen ich auch Kylian erkenne. "Wollen wir wetten?", frage ich und gehe auf die Gruppe zu, sodass wir uns genau gegenüber stehen.
"Uhh ich mag die Kleine. Ich habe das Gefühl, du kannst was", sagt der Couch und mustert mich.
Er mustert mich aber auf eine professionelle Weise und nicht auf die perverse Weise, die Sportlehrer sonst immer drauf haben. "Wer sagt, dass ich es nicht kann?", frage ich und der Couch grinst bis er nickt.
"Jungs ihr sucht euch einen von euch aus, der gegen unsere Kleine hier im 1 gegen 1 Duell antritt", verkündet er und ich grinse zu selbst, da ich genau weiß wie es enden wird.
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