Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Der Weihnachtsball - Teil 2

*** Cho's POV ***

"Cedric, warte auf mich! Bitte!" ich stolpere hinter meinem Freund her, der mit schnellen Schritten den Tanzsaal verlässt und nach draußen steuert. Heiße Tränen laufen mir wie Sturzbäche über die Wangen - Irgendetwas stimmt hier nicht. Ced ist zwar offensichtlich hin und wieder ein bisschen genervt von mir, in letzter Zeit öfter, aber er würde niemals so grundlos seine Wut an mir auslassen und mich auf diese Weise öffentlich vorführen. Cedric hat bereits einen guten Vorsprung hingelegt und entschwindet in die schneereiche Nacht, weg von den anderen Schülern und in die Richtung des Geländes und großen Sees. Ich renne ihm weiter hinterher und flehe ihn an, mit mir zu sprechen.

"Okay!" zischt er zurück, sobald wir außer Hör- und Sichtweite der anderen Schüler sind und dreht sich zu mir. "Du willst reden? Dann lass uns reden, Cho. Aber die Wahrheit wird dir nicht gefallen!" 

Noch nie habe ich - und wahrscheinlich auch sonst niemand - Cedric je so wutentbrannt gesehen.

"Ich... Warum tust du das?" schluchze ich verzweifelt. "Du bist mein Freund!"

"Nicht mehr." Antwortet Cedric ruhig und die Kälte in seiner Stimme lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. "Abgesehen davon wissen wir beide, dass ich es überhaupt nur gewesen bin, weil du mich manipuliert hast."

Er weiß es also. Der Moment, den ich so gefürchtet habe - Die grauenhafte Erkenntnis schlägt ein wie ein Blitz. Das war's - Keine Möglichkeit, es weiterhin zu vertuschen. Cedric wird mich verlassen. Ich habe verloren. Ein Beben ergreift meinen Körper und alle Energie verlässt mich. Ich sinke kraftlos zu Boden und bleibe weinend vor ihm sitzen. In seinen Augen kann ich sehen wie schwer es ihm fällt, stark zu bleiben. Er hat Mitleid. Obwohl er weiß, was ich getan habe. Ich weine nur noch mehr, denn deshalb habe ich mich in ihn verliebt - Er versucht immer das Richtige zu tun. Und obwohl ich sehe, dass er mit mir fühlt, spüre ich stärker denn je, dass er nicht für mich fühlt. Er liebt mich nicht... und hat es wahrscheinlich nie.

"Warum hast du es getan?" fragt Cedric mit belegter Stimme.

"Ich wollte mit dir zusammen sein. Um jeden Preis." flüstere ich.

Einige Sekunden herrscht drückende Stille, dann höre ich die Worte, die ich seit Monaten so gefürchtet habe. "Cho... Ich habe mich in Maja verliebt."

Wieder beginne ich zu schluchzen, und einige Sekunden finde ich nicht die Kraft zu sprechen. Dann sprudelt alles aus mir heraus. "Ich war so eifersüchtig als du angefangen hast, dich mit ihr zu treffen. Ich hatte das Gefühl, dass sie dich mir weggenommen hat und ich habe mir eingeredet, im recht zu sein. Bei der Party nach dem letzten Quidditch-Spiel habe ich dich dann geküsst, sobald ich mir sicher war, dass sie es sehen wird. Ich dachte das würde reichen. Aber dann hat Marietta euch im Hogwarts Express gesehen und mir erzählt, dass ihr wieder miteinander sprecht. Ich selbst habe noch während der Zugfahrt das Gerücht verbreitet, dass Maja mit Rodger Davies ausgeht. Dann bin ich einige Tage später zu deinem Haus gekommen um sicher zu gehen, dass dich die falschen Neuigkeiten erreichen. Ich habe begonnen dich über den Verlust hinwegzutrösten... Und ich dachte, du hättest dich auch in mich verliebt. Als du Maja während der Quidditch-Weltmeisterschaft ignoriert hast, habe ich mich deiner so sicher gefühlt. Aber sobald wir wieder in Hogwarts waren, habe ich gemerkt, dass ihr euch wieder annähert. Also habe ich dich nach der ersten Aufgabe ausgetrickst und glauben gemacht, dass Rita Kimmkorn in dein Zelt kommen will. Als du geschrien hast, sie solle verschwinden, wusste ich, dass Maja es hören würde. Ich hätte alles getan, um euch voneinander freizuhalten."

Cedric spricht nicht und beobachtet mich aus dem Augenwinkel mit einer Mischung aus Abneigung und Mitleid. Dann schüttelt er ungläubig den Kopf, wendet sich stumm von mir ab und geht in Richtung See davon. Zitternd komme ich wieder auf die Beine, voll von Ekel vor mir selbst und ebenso von der Wut auf diese Art und Weise von Cedric verletzt und verlassen worden zu sein. Der Gedanke ihn zu verlieren ist unerträglich. Ich greife zögernd nach meinem Zauberstab und richte ihn langsam auf seinen Hinterkopf, der sich immer weiter entfernt und droht, in der Dunkelheit zu verschwinden.

"Imperio." murmele ich mit zitternder Stimme. Ein goldener Lichtstahl bricht aus der Spitze meines Zauberstabes hervor und schießt auf Cedric zu.

Im Bruchteil einer Sekunde wirbelt dieser herum und beschwört ein silbernes Schutzschild hervor, an dem der Zauber abprallt. Einige Sekunden starren wir uns an. Cedric's schönes Gesicht ist von Zorn verzerrt und für eine Sekunde wirkt es so, als wolle er den Zauberstab heben, um mich anzugreifen. Herausfordernd sehe ich ihn an und wünsche mir fast, dass er es tut. Alles. Er soll nur nicht gehen. Mir nicht den Rücken zuwenden als bedeute ich nichts. Doch Cedric's Züge entspannen sich wieder, in seinen Augen erkenne ich nun tiefe Abscheu. Langsam lässt er die Hand sinken und wendet sich erneut zum Gehen.

"NEIN!" mein schriller Schrei zerreißt die Stille der Nacht und voller Wut feuere ihm unzählige Flüche hinterher. Doch er dreht sich nicht erneut um, verhext mich nicht. Cedric geht einfach, unter seinem Schild und umgeben von den bunten und sprühenden Lichtern meiner abprallenden Zauber. Schließlich verschwindet sein Umriss in der Dunkelheit und ich breche erneut im Schnee zusammen.

*** Maja's POV ***

Eine schlimme Vorahnung, was Gaston mit mir vorhaben könnte, breitet sich in mir aus. Verzweifelt trete, beiße und kratze ich, doch all das scheint ihn nur noch mehr anzufeuern und dazu zu bringen, noch fester anzupacken. Trotzdem konnte er mich bis jetzt auch kein weiteres Mal küssen oder anfassen, da er konstant meine Angriffe mit beiden Händen abwehren muss. Gaston verzieht wütend das Gesicht und ich weiß, dass er bald genug haben und nach seinem Zauberstab greifen wird. Tatsächlich bewegt sich kurz darauf seine Hand auf seine Hosentasche zu, doch ich halte seinen Arm mit aller Kraft fest - Sobald er den Zauberstab zu fassen bekommt, habe ich keine Chance mehr. Wir kämpfen kurz miteinander, doch Gaston ist zu stark. Er schubst mich schließlich grob von sich weg und ich werde in den Schnee geschleudert. Mit einer Hand zieht er flink den hellen, schmalen Zauberstab aus dem Gürtel und richtet ihn auf mich. Er öffnet den Mund um etwas zu sagen, doch in diesem Moment zischt ein weißer Lichtstrahl auf seine Hand zu und der Zauberstab wird weggeschleudert. Augenblicklich springe ich auf, bekomme den herumwirbelnden Zauberstab zu fassen und richte ihn auf seinen Besitzer. Ich drehe mich dankbar nach meinem Retter um. Zu meiner großen Überraschung erblicke ich die wohlgeformte Silhouette von Fleur Delacour. Hinter ihr duckt sich ihr Begleiter; ein verdattert wirkender Rodger Davies. Fleur's und meine Augen treffen sich für eine kurze Sekunde. Dann beginnen wir gleichzeitig, unzählige Hexereien auf Gaston loszuschicken. Der Feigling flüchtet Hals über Kopf und schreiend in die Nacht, aber er vorher bekommt er den ein oder anderen üblen Fluch zu spüren.

Fleur lacht spöttisch und schreitet dann langsam auf mich zu. "Isch 'offe es geht dir gut? Isch kann nischt glauben, dass diese Gaston gewagt 'at disch ansufassen. Isch habe ihm letzte Jahr eine Lektion in Beauxbatons erteilt, als er eine Mitschülerin belästigt 'at, aber er scheint geglaubt su 'aben, dass isch in 'Ogwarts kein Auge auf ihn 'aben werde." Sie rümpft die Nase.

"Mir geht es sehr gut... Vielen Dank für deine Hilfe - Ich kann dir wirklich nicht genug danken." antworte ich überschwänglich und schließe die überraschte Fleur in eine kurze Umarmung.

"Ach nischt die Rede wert." antwortet sie und winkt meine Bedenken mit einer Geste ihrer Hand weg. "Gaston ist ein ekelhafter Typ. Du 'ättest dasselbe für misch getan. Du kannst mir seine Zauberstab geben, isch kümmere misch darum."

***

Einige Minuten später irre ich wieder alleine durch das Labyrinth, auf der Suche nach dem Ausgang und nach Cedric. Als ich endlich einen Ausweg aus dem Gewirr der Hecken finde, bin ich bereits nahe unseres besprochenen Treffpunktes. Der große See erstreckt sich weitläufig vor mir, die dunkle und schwarze Wasseroberfläche ist an den Ufern gefroren und die Landschaft um mich herum unter einer dicken Schneeschicht versunken. Cedric steht lässig an eine große Weide am See gelehnt und grinst mir entgegen. Ich strahle ihn an, laufe auf ihn zu und werfe mich in seine Arme. Cedric hält mich fest und wirbelt mich dann einmal durch die Luft, bevor er seine Lippen auf meine presst. Es dauerte einige Zeit bis Cedric mir erklären kann, was Cho getan hatte. Ich lausche seiner Geschichte jede Sekunde aufmerksam und sprachlos - Ich hätte Cho so manches zugetraut. Aber niemals hätte ich erwartet, dass ihre Einflussnahme auf die Situation von einem solchen Ausmaß war. Als Cedric bei der Stelle seiner Erzählung angelangt, als Cho versuchte, ihn dem Imperius-Fluch zu unterwerfen, jagt es mir einen Schauer den Rücken herunter. Ich murmele leise Beleidigungen vor mich hin und hätte sie am liebsten selbst gesucht und zur Stecke gebracht. Aber Cedric sieht mich nur grinsend an und zieht mich dann in seine Arme. Seine Nähe löscht die Wut, die Sekunden zuvor noch so heiß in mir brodelte, mit einem Mal aus. Schmetterlinge flattern wieder in meiner Bachgegend herum und mein Herz beginnt zu rasen.

"Diese Nacht sollte nicht so enden - voller Wut." flüstert Cedric mir zu. "Es könnte mir nicht gleichgültiger sein, was Cho getan hat. Denn alles was zählt ist, dass wir jetzt, in diesem Moment, hier sind. Endlich."

Er küsst mich erneut und ich kann mich noch immer nicht an das warme, prickelnde Gefühl gewöhnen, dass seine Lippen auf meinen auslösen. Ich befürchte fast, dass ich jede Sekunde aus einem wundervollen Traum aufwachen könnte. Die dunklen Erinnerungen an Cho und Gaston scheinen mit jeder Sekunde, die ich mit Cedric verbringe, ein kleines bisschen mehr zu verblassen. Irgendetwas sagt mir, dass dies nicht der richtige Moment ist, um Cedric von meinem unangenehmen Zusammentreffen mit dem Beauxbatons-Schüler zu berichten. Er fühlt sich als mein Beschützer - Ohne Zweifel würde Cedric sofort losziehen, um Gaston zu einem Duell herauszufordern oder ähnliches. Aber ich will nicht, dass er sich für mich in Gefahr begibt oder der Abend davon verdorben wird. Außerdem bin ich mir sicher, dass Fleur mit ihm fertig wird. Stattdessen schüttele ich alle unangenehmen Gedanken ab, kuschele mich dichter an Cedric und wir machen uns gemeinsam wieder auf den Weg zum Schloss und zu den Festlichkeiten.

"Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie atemberaubend du aussiehst? Du bist die Schönste in ganz Hogwarts." schmunzelt Cedric und seine Augen funkeln.

Ich erröte erneut und verpasse ihm einen kleinen Knuff gegen den Brustkorb. Cedric beginnt zu lachen und zieht mich an der Hand in die große Halle. Der Ball ist noch im vollen Gange, allerdings scheinen ein paar der Lehrer mittlerweile ein wenig angetrunken zu sein und das Festessen ist vorüber. Laute Rockmusik von den Schwestern des Schicksals schmettert durch den Saal - Schüler kreischen und hüpfen herum. Cedric und ich grinsen einander an und stürzen uns dann ins Geschehen. Viktor Krum tanzt etwas steif mit der ausgelassenen Hermine und wir gesellen uns zu ihnen. Ginny und Neville und einige von Cedric's Freunden erscheinen kurz darauf und gemeinsam springen wir übermütig und hemmungslos zu den rockigen Liedern herum. Erst eine Dreiviertelstunde später mache ich atemlos eine Pause und hole mir ein Glas Punsch von einem der Büffettische. Im Vorbeigehen sehe ich einen mies gelaunten Ron alleine herumsitzen, von den Patil-Schwestern ist weit und breit nichts mehr zu sehen. Grade überlege ich, ob ich ihn auffordern soll, sich zu uns zu gesellen und zu tanzen, als eine andere Szene meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. In einer anderen Ecke des Saales erblicke ich Harry. Vor ihn steht ein kleines Mädchen mit langen, glatten, schwarzen Haaren, das auf ihn einredet und zu weinen scheint. Natürlich erkenne ich sie auch von weitem - Es ist keine andere als Cho Chang. Hilflos tätschelt Harry ihre Schulter. Und obwohl er ziemlich überfordert wirkt, scheint er sein unverhofftes Glück trotzdem kaum fassen zu können. Wie versteinert beobachte ich, was sich hier abspielt - Erst als Cho sich weinend an Harry's Schulter lehnt und er sie in die Arme schließt, wende ich mich ab. Ich kann es nicht mehr aushalten und habe das Gefühl, mir wird schlecht. Ich stürze meinen Punsch in einem Schluck herunter und suche nach Hermine - Sie ist die Einzige, die mir helfen könnte, Harry zu warnen.

"Hermine! Ich brauche unbedingt deine Hilfe! Am besten sofort!" flüstere ich meiner Freundin ins Ohr.

Mit besorgtem Gesichtsausdruck löst sie sich von Viktor und folgt mir in eine ruhige Ecke des Saals. Möglichst kurz schildere ich ihr die Situation: Von Cho's Intrigen bis zu den Annäherungsversuchen an Harry.

"Es kann einfach nichts Gutes bedeuten, dass sie auf einmal Harry beschlagnahmt. Du musst ihn vor ihr warnen!" beende ich meine Erzählung nachdrücklich.

"Ich weiß nicht..." antwortet Hermine zögernd. "Nach dem was du grade gesagt hast, finde ich es auch alles ziemlich bedenklich. Bei Gryffindor, sie wollte tatsächlich einen unverzeihlichen Fluch nutzen!! Sie könnte in Azkaban landen können, wenn das rauskommt!" Sie schnaubt abschätzig. "Aber du kennst Harry nicht wie ich... Er wird sich anhören was ich zu sagen habe, aber letztendlich folgt er immer nur seinem eigenen Bauchgefühl. Meisten liegt er damit natürlich auch richtig, aber in dieser Situation... Er sieht Cho mit absoluter Sicherheit durch die rosarote Brille."

"Warum?" frage ich ahnungslos. "Er könnte doch genauso gut jede Andere daten! Was ist beispielsweise mit Parvati?"

Hermine schüttelt den Kopf. "Harry ist schon lange von Cho... angetan. Seit dem Quidditchspiel zwischen Gryffindor und Ravenclaw im letzten Jahr. Sie haben als Sucher gegeneinander gespielt. Harry hat danach aber nie den Mut gefunden, sie anzusprechen und war ziemlich niedergeschlagen als er erfahren hat, dass sie mit Cedric zusammen ist. Er hat sie sogar zum Ball eingeladen. Aber Cho hat wegen Cedric abgesagt..."

Oh je. Besorgt werfe ich Harry einen Blick zu, der jetzt unbeholfen mit Cho tanzt. "Versprich bitte einfach ein Auge auf die beiden zu haben, ja? Er muss vorsichtig sein." seufze ich.

Hermine nickt ernsthaft, bevor wir zu unseren Freunden zurückkehren. Die Nacht ist eine, an die ich mich immer erinnern würde. Ich tanze und lache weiterhin mit meinen Freunden und Cedric, den ich nun endlich an meiner Seite weiß und der mein Herz zum Hüpfen bringt. Jede Minute die verstreicht, erinnert mich nur noch mehr dran, wie sehr ich mich in ihn verliebt habe. Vielleicht ist es so, weil er die ganze Zeit seine Hände an mir zu haben scheint und mir signalisiert, dass er sich meiner Präsenz bewusst ist und sie schätzt. Er legt mir den Arm um die Schulter oder die Taille, oder umfasst mit seiner Hand sanft meinen Nacken. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er pausenlos nur Augen für mich hat und mir das Gefühl gibt, das schönste Wesen unter der Sonne zu sein. Oder vielleicht liegt es auch einfach nur an ihm und seinem vollkommenen Dasein; an seiner unwiderstehlich tiefen und weichen Stimme, an seiner starken und hochgewachsenen Statur, neben der man sich so sicher fühlt, oder daran, wie seine grauen Augen immer die meinen suchen und mir tausend stumme Liebesbeteuerungen zuzuflüstern scheinen.

Es schlägt schon fast Mitternacht, als Cedric und ich zu einem Stehblues tanzen. Mein Kopf lehnt auf seiner starken Schulter und er küsst hin und wieder unauffällig meinen Hals auf eine Weise die mich Dinge fühlen lässt wie nie zuvor. Kein Zentimeter liegt zwischen uns, unsere Körper pressen sich eng aneinander und ich spüre auch sein Herz schneller schlagen als gewöhnlich. Als ich grade denke, dass ich die Spannung zwischen uns nicht mehr aushalten kann, reißt mich plötzlich eine unsichtbare Macht in der Bauchgegend nach hinten zurück. Auch Cedric stolpert in demselben Moment einen Schritt rückwärts. Verdutzt sehen wir uns um und blicken zu unserem Schrecken in Professor Snape's missbilligendes Gesicht. "Zehn Punkte Abzug für Hufflepuff! Für unangemessenes Tanzverhalten!" zischt er uns zu, wendet sich dann mit rauschendem Festumhang ab und führt dasselbe Prozedere bei anderen Tanzpaaren durch, die seiner Meinung nach zu eng beieinander stehen. Ich werfe ihm ein peinlich berührtes Lächeln zu und er grinst verschmitzt zurück und zwinkert mir dann zu. Die Große Halle ist bereits beinahe leer. Nur vereinzelte, verliebte Pärchen und einige wenige Lehrer sind noch anwesend.

"Willst du gehen?" schlägt Cedric mit einem schelmischen Grinsen vor. Ich nicke und er greift nach meiner Hand. Wir kehren in den Hufflepuff Gemeinschaftsraum zurück, aber hier kann man kaum auf ein bisschen Privatsphäre hoffen. Einige unserer Mitschüler stehen dicht umschlungen in den dunklen Ecken des Raumes verteilt und wirken sehr beschäftigt.

"Oh nein" lache ich. "Ich will mich ganz sicher nicht zu denen gesellen und eines der öffentlich knutschenden Paare sein!"

"Du könntest mit in das Schlafzimmer der Vertrauensschüler kommen?" schlägt Cedric flüsternd vor.

In meinem Bauch windet sich auf einmal alles vor Aufregung. Bedeutet das...? Einige Sekunden denke ich nervös über das Angebot nach. "Okay." antworte ich schließlich zitternd.

Cedric nimmt meine Hand und führt mich eine kleine, abgesonderte Steintreppe hinauf. Hier wohnen die Vertrauensschüler und manchmal auch Schulsprecher, wenn einer von diesen ein Hufflepuff ist. Wir gelangen in einen kreisrunden Saal mit Kamin, ganz im Stil von dem Gemeinschaftsraum. Von dem runden Aufenthaltssaal geht eine steinerne Treppe ab, die zu einer Empore mit zwei Holztüren führt. Cedric deutet zu der Tür ganz links, auf der sein Name in Goldlettern eingraviert ist. Leise schleichen wir hinein. Dahinter liegt ein großes Einzelzimmer mit hohen Fenstern und Decken, Holzdielen und einem eignen Kamin. In dem Raum stehen unzählige vollgestopfte Bücherregale, ein großer Schrank und ein vollgestellter Schreibtisch aus Eichenholz, und in der Mitte befindet sich ein riesiges Himmelbett mit weißen Laken. Neugierig ziehe ich einige Bücher aus den Regalen, schaue mir Fotos von Cedric's Familie und seinen Freunden an und begutachte die zahlreichen Quidditch-Fanartikel. Cedric steht grinsend neben mir und zieht mir schließlich eine abgegriffene Ausgabe von 'Quidditch im Wandel der Zeit' wieder aus der Hand. Mit Leichtigkeit hebt er mich in seine Arme und trägt mich zum Bett. Lachend wirft er mich darauf und stürzt sich dann hinterher. Kreischend rolle ich mich zur Seite und weiche ihm aus. Anschließend liegen wir eine Minute lachend und prustend nebeneinander, bevor wir uns erneut zu küssen beginnen. Stundenlang bleiben wir in dieser Nacht wach, denn keiner von uns will den Abend zuerst beenden. Unser neugefundenes Glück scheint noch so zerbrechlich. Doch schließlich kann ich die Augen nicht mehr offenhalten und gleite immer wieder in den Schlaf hinüber. Cedric küsst mich daraufhin liebevoller als je zuvor, deckt uns zu, legt sich hinter mich und zieht mich näher an seinen Körper. Ich fühle mich so geborgen wie schon lange nicht mehr und schlafe kurz darauf in seinen Armen ein.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro