95. Kapitel
~Ludmilas Sicht~
Es waren schon einige Tag in New York vergangen und nun war ich schon eineinhalb Wochen hier. Die Zeit verging meistens sehr schnell, da ich echt rund um die Uhr ausgebucht war. Wenn ich mal nichts zu tun hatte dann setzte ich mich in eine Café, und ertränkte mein Heimweh in Videochats und Kaffee.
New York fing an mir zu gefallen, mir leuchtete es ein warum so viele Menschen diese Stadt liebten. Man konnte sich an den Wolkenkratzern gar nicht sattsehen, die aussahen als würden sie mir ihren Spitzen wirklich Schnitte zwischen die Wolken machen.
Mittlerweile fand ich mich in der Nähe meines Hotels auch sehr gut zurecht, sodass ich mich heute entschied auf eigene Faust etwas Joggen zu gehen.
Ich holte mein Handy, Kopfhörer und meine Sportkleidung aus dem Koffer.
Dazu band ich mir einen Zopf und dehnte mich noch ein bisschen vor dem Losgehen. Ich hab mal gehört das soll gegen Muskelkater helfen. Ich zuckte mit den Schultern, hoffentlich.
Während dem Runtergehen bereitete ich mir im Kopf schon eine Runde vor. Draußen war es noch ziemlich kühl, sodass der Wind mir um die Ohren blies und meine Haare zerzauste.
Ich fing mit einem langsamen Tempo an und arbeitete mich vor zu einer mittleren Geschwindigkeit, die ich über lange Zeit durch halten konnte. Joggen war zwar für mich nicht so angenehm, aber es half ein bisschen in Form zu bleiben, außerdem musste ich auf meine Linie achten, denn leider bin ich nicht so ein Typ wie Violetta. Ich schwöre, ich habe noch nie jemanden gesehen der so viel ist wie dieses Mädchen. Und sie ist immer noch so dünn.
Echt frustrierend.
In Buenos Aires gehe ich öfters mal mit Camila und Naty laufen. Na Ja, meistens tauschen wir uns über den neuesten Klatsch aus und laufen nur nebenbei, oder vergessen sogar ganz, dass wir uns eigentlich zum Sport verabredet hatten. Einmal hatten wir uns allen ernstes einfach in ein Restaurant gesetzt und was zu Essen bestellt.
In New York zu laufen, machte allerdings wirklich Spaß. Man sah so viel neues und ungewohntes. Vor allem die Leute hier waren so interessant. Sobald man um eine Hausecke kam, konnte man sich auf der anderen Seite schon wieder nicht sattsehen.
Ehe ich mich versah kam ich schon wieder bei meinem Hotel an. Außer Atem setzte ich mich auf eine eine Bank und ließ meine Lungen wieder ihr normales Tempo einnehmen. Ich trank einen großen Schluck aus meiner Wasserflasche und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Der kühlende Wind war so angenehm, dass ich seufzend den Kopf in den Nacken legte.
Das Geräusch eines vorfahrenden Autos war zu hören. Erschöpft öffneten meine Augen sich und sahen in die Richtung eines knallgelben Taxis das gerade vorfuhr.
Eine Mann in ungefähr meinem Alter stieg aus. Ich konnte nur seinen Rücken sehen als er zum Kofferraum ging. Sein Gang und das Aussehen kamen mir so unheimlich bekannt vor. Nein, das kann nicht sein Ludmila du täuschst dich. Werd nicht paranoid.
Doch je länger ich diesen Jungen ansah desto mehr Gemeinsamkeiten vielen mir auf. Die Größe, die hochgegelten Haare, die Kombination aus schick und legèr.
Er holte einen schlichten schwarzen Koffer aus dem Taxi und drückte seinem Fahrer einen Schein in die Hand. Als er sich umdrehte und unserer Blicke sich trafen setzte mein Herz für einen Moment aus.
Nein, das kann nicht sein. Ich schlug die Hand vor den Mund und starrte den Jungen fassungslos an.
Langsam erhob ich mich und konnte meinen Blick nicht anwenden. Kneif mich, ich glaub ich träume.
Meine Gedanken würden klarer, als hätte sich Nebel in meinem Gehirn gelüftet und ich rannte zu ihm. Ich lief so schnell, dass ich mich fast überschlug. Bei ihm angekommen stieß ich einen Schrei aus und meine Augen würden feucht. Ich weiß bis heute ob es Freudentränen oder die Schärfe des Windes war.
In einer hollywoodreifen Begrüßung schlang ich die Arme um meinen Gegenüber und knotete meine Beine um seine Hüfte.
Seine haselnussbraunen Augen strahlten so viel Wärme und Zuneigung aus. Ich habe diesen Anblick so stark vermisst.
Ich fuhr mit den Finger über seine Wange um mich zu vergewissern ob er auch wirklich hier ist.
"Ich kann es nicht fassen."stieß ich aus.
Federico sah mir voller Wärme ins Gesicht. "Ich liebe dich, Ludmila. Keine Entfernung ist mir zu weit für dich."
Ich nahm einfach seine Hand und ging mit ihm zum Aufzug. Er konnte es anscheinend kaum mehr erwarten, denn kaum hatten sich die Türen geschlossen zog er mich an sich und küsste mich stürmisch.
Meine Hande fuhren seinen trainierten Rücken hinunter und platzierten sich schließlich in seinen Hosentaschen. Er küsste mich heftig und innig, und legte seine Hände um meine Taille. Diese Berührung hatte mir so unheimlich gefehlt.
Wir stoppten nur kurz wenn der Aufzug anhielt- wir haben beide immer noch ein Trauma von der German-Sache- und rannten schnell in mein Zimmer.
Sobald wir drinnen waren ließ mein Freund seinen Koffer los und ich sprang ihm in die Arme. Wir fingen da an wo wir im Fahrstuhl aufgehört hatten. Er schmeckte ein wenig nach Kaffee, etwas herbem und ihm selbst. Nach Federico halt einfach.
Meinem Federico.
Ich war so unglaublich glücklich in diesem Moment, dass ich hätte springen können. Er führte mich in Richtung Bett und ließ sich mit mir darauf fallen. Sanft fiel ich auf ihn und auf das weiche Federbett. Er schlang die Arme um mich und ich küsste ihn weiter.
Wie ich diesen Mann liebte.
Nach einer Zeit ließ ich mich außer Atem neben ihn fallen.
Schwer atmend sah ich ihn an.
"Das hab ich gerade einfach mal gebraucht."gab ich zu.
Mein Freund nickte: "Ich auch."
Ich beschloss Duschen zu gehen. Bevor ich ging gab ich ihm noch einen langen Kuss.
Ich wusch meine Haare und stylte mich.
Zuerst flechtete ich mir zwei französische Zöpfe, wenn ich mich richtig erinnere hatte Fede mal gesagt, dass das süß aussah.
OUTFIT
Federico lag immer noch auf meinem Bett als ich wieder reinkam. Er trug eine Jeans und ein dunkelblaues Sweatshirt, dass an den Armen hochgekrempelt war, was ich total heiß fand. Die Haare waren wie immer gestyled und er sah genauso attraktiv aus wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Einfach zum Anbeißen... Ich könnte ewig von ihm Schwärmen wenn er mich nicht in diesem Moment mit einem Lächeln bei dem jedes Mädchen dahingeschmolzen wäre angesehen hätte, und damit jeden Gedanken aus meinem Gehirn gewischt hätte.
"Wie ich diesen Anblick nur vermisst habe."grinste mein Freund.
Er trat zu mir und umrahmte mein Gesicht mit seinen Händen. Wir standen vor dem riesigen Panorama Fesnter und die Morgensonne durchbrach das Fenster.
Federico küsste mich sanft auf die Stirn. Als er sich von mir entfernte schlang ich die Arme um seinen Oberkörper und legte meinen Kopf an seine trainierte Brust die ich durch den Pulli spüren konnte.
"Du hast mir so gefehlt."seufzte ich. Er strich mir mit den Händen über meinen Rücken und ich fühlte mich so sicher wie schon lang nicht mehr.
Hey❤
Mal ein Fedemila Kapitel💓 Wer hat das erwartet 😏💫 Und noch viel wichtiger, wie findet ihr es?❤❤
Wird es so harmonisch bleiben?❤
Wie läuft's bei Lutteo?💓
Wird Angies Kind ein Mädchen oder ein Junge?💌
Keep Reading 😇
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