92. Kapitel
~Lunas Sicht~
Ambar zog mich an der Hand zurück ins Hotelzimmer, wo ich mich erstmal auf mein Bett plumpsen ließ.
Ich stützte mich mit den Arme an der etwas harten Matratze ab und warf einen nicht besonders überzeugten Blick zu Ambar. "Warum muss ich mich eigentlich noch mal stylen? Dieses Kleid und die Frisur sind doch schon festlich genug."
Ich zupfte an meinem glänzenden violetten Rock und kickte meine High Heels mit den Füßen weg. Wie soll ich es noch mehrere Stunden in solch unbequemen Schuhen aushalten?
Ambar sah mich mit diesem "Ist-das-dein-Ernst-?-Blick" an.
"Also bitte, es ist ein No-go mit dem selben Outfit wie zum Interview bei der Party aufzukreuzen. Glaub mir, Lunita, unter anderen Umständen wäre es mir vollkommen egal ob du dich blamierst, aber wir repräsentieren das Roller. Wenn du dich zu Affen machst blamierst du gleichzeitig auch das Roller."
Das erschien mir sehr einleuchtend. Sonst wäre Ambar nie so nett und hilfsbereit zu mir. Das Mädchen mir gegenüber zog die Augenbrauen hoch und lief gleich darauf zum Kleiderschrank. "Hier, zieh das an."
Das Kleid bestand an den Ärmeln aus transparentem Stoff und bis zum Ende hin bildeten sich türkise Muster und Schnörkel.
"Aber, Ambar. Das ist ja wunderschön!"stieß ich aus.
Sie zuckte mit den Schultern und sagte, dass sie das Kleid schon länger habe.
Ambar entschied, dass mein Make up bleiben konnte, also machte sie sich an die Haare. Als allererstes löste die wunderschöne Frisur, der ich fast ein bisschen nach heulte.
"Also, Ambar, du bist eine Zauberin, was Styling anbetrifft." Ich musste das einfach mal sagen. Ambar lächelte schmal, während sie mir eine weitere Locke eindrehte, welche gleich darauf perfekt kurvig auf meine Schultern fiel.
"Ach, ist das süß." Ich kann nicht sagen, ob sie das spöttisch oder Ernst meinte, und hatte auch keine Zeit mehr nachzudenken, denn nachdem Ambar die letzte Locke zurecht gerichtet hatte und alles mit Haarspray fixierte, schickte die Blondine mich auch schon mit dem Kleid ins Bad.
Rausgekommen fühlte ich mich wie in eine andere Welt versetzt. Mein Kleid passte perfekt und das Make up war so schön. Meine Haare fiel in perfekten Locken auf meine Schultern. Lächelnd drehte ich mich vor dem Spiegel.
(LUNA)
Zum Kleid farblich passende High Heels vollendeten den Look. Wow, so sah ich noch nie aus. Ich hatte nichts mehr gemein mit der verspielten aufgedrehten Luna. Hier im Spiegel blickte mir die erwachsene, verführerische Luna ins Auge.
Ambar stylte sich auch schnell. Das Make up frischte sie nur etwas auf und verteilte auch auf meinem Gesicht noch mehr Puder, Mascara und Lippenstift. Ihre Haare ließ sie glatt und seidig.
Selbstbewusst präsentierte sie sich mir.
"Die Tatsache das dies eine Party ist zwingt uns schon fast dazu Fotos zu machen."merkte Ambar an.
Wir griffen schnell nach den Handys und schossen ein paar Fotos durch den Spiegel und auch Selfies.
"Wollen wir?"grinste ich danach.
"Aber klar."
~Matteos Sicht~
Wir wurden von einer Limosine zur Party gebracht. Als wir uns mit den Mädels vorm Hotel tragen setzte mein Atem aus als ich Luna sah. Ich weiß, schon oft habe ich beschrieben wie wunderschön Luna aussieht, aber keine Beschreibung reicht nur ansatzweise daran, also lasse ich es lieber gleich. Zur Begrüßung nahm ich sie kurz in den Arm.
Für einen Kuss war ich mir noch zu unsicher, die ganze Sache war sehr frisch. Wir waren ja schließlich erst seit drei Stunden wieder zusammen.
Simon umarmte Ambar ebenfalls und gleich darauf Luna. Ich tat es ihm ihm gleich und wir stiegen alle ein. Die Party fand in einem Hotel statt, das noch luxuriöser war als unseres. Die Organisatoren des Ganzen hatten keine Kosten gescheut. Glänzende Kronleuchter hingen von den Decken, sodass man sich in längst vergangene Jahre zurückgezogen fühlte.
"Willst du einen Drink?"fragte ich Luna.
Sie nickte, also ging ich los um und was von Buffet zu holen. Ich besorgte uns jeweils einen Cocktail ein Stück Kuchen.
Als Luna das Gebäck sah wurden ihre Augen groß und leuchteten. Ich konnte es nicht lassen zu sticheln."Bin ich so umwerfend?"
Die Lieferfee verdrehte ihre Augen und sah mich an. Ich hatte diesen genervten, aber doch scherzhaften Blick von ihr so vermisst.
"Sei still und iss deinen Kuchen du Snob!"
Ich gehorchte und aß wirklich einen Bissen. Mhm, gar nicht schlecht. Luna schien es auch zu schlechten denn sie haute als, hätte sie seit Monaten nichts zu Essen gehabt.
Als wir das ganze Stück aufgegessen und die Teller zurückgebracht hatten verwandelte sich ihr glückliches Gesicht in ein sorgenvolles.
Verwundert legte ich meine Hand auf ihren Arm und drehte die Mexikanerin so ein Stück nach rechts, um sie anzusehen.
"Hey, was ist los, Lieferfee? Wo ist dein schönes Lächeln hin verschwunden?"fragte ich.
Sie schüttelte den Kopf und sah nach unten voller Scham und Verlegenheit.
"Ach, Matteo, es tut mir so leid, dass ich dir nicht geglaubt habe obwohl du die Wahrheit gesagt hast."seufzte sie,"Nicht du hast den Vertrauensbruch begangen sondern ich. Ich war und bin eine schreckliche Freundin."
Ich blickte sie sanft an und legte meine Hand an ihr Kinn. Behutsam hebte ich ihren Kopf an sodass sie mir in die Augen schauen musste. Mit der anderen Hand Strich ich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Luna, du bist keine schreckliche Freundin. Ich war so dumm es nicht zu erkennen warum du sauer warst. Ich hätte dir vorher bescheid sagen müssen. Ich war ein Narr in dem ich riskiert habe dich zu verlieren. Denn du, Luna Valente, bist das beste was mir je passiert ist."
Ganz sanft legte ich eine Hand an ihre Wange und küsste sie kurz auf den Mund.
"Willst du mit mir tanzen?"fragte die Mexikanerin danach.
"Nichts lieber als das." Ich führte förmlich ihre Hand zu meinem Mund und gab Luna einen Handkuss bevor ich sie auf die Tanzfläche zog. Wir tanzten zu Thinking out Loud.
Ich legte die Arme um Lunas Taille und zog sie eng zu mir. Sie schwang die Arme um meine Schultern und wir fingen an uns zum Rythmus zu bewegen.
Luna sah lächelnd zu mir: " Das ist verrückt. Ich fühle mich in eine Zeit von rauschenden Bällen und langen Kleidern zurückversetzt."
"Ich auch. Dieser Abend wird magisch. Schon allein weil ich mit dir hier bin."
Sie lächelte mich verliebt an.
"Und natürlich weil ich hier bin."egänzte ich noch.
Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf wobei ihre Locken hin und her wippten. "Du bist so ein Snob!"
"Aber ich bin ein süßer Snob, oder?"antwortete ich mit einem neckischen Grinsen.
Luna überlegte: "Hm.. Du bist mein Lieblingssnob."
"So so, bekommt dein Lieblingssnob denn auch einen Kuss?"
Da ließ sie mich noch ein bisschen zappeln. "Das werde ich mir überlegen."
Ich lachte und zog Luna noch ein wenig näher an mich. Niemand soll mir dieses wunderschöne einzigartige Mädchen je wegnehmen.
"Ich werde nie mehr zulassen, dass irgendetwas zwischen uns kommt, du bist das wichtigste für mich."versicherte ich ihr.
"Ich liebe dich Matteo." Diese Worte wieder von ihr zu hören machte mich so froh.
Als Antwort lehnte ich mich einfach zu ihr herunter und küsste sie. Luna verstärkte den Kuss und legte ihre Hand an meine Wange. Es gibt kein vergleichbares Gefühl für mich, als mein Mädchen zu küssen.
Hey❤
Hab wieder ein Kapitel geschrieben und hoffe dass es euch gefällt.❤ Bei den beiden Turteltäubchen läuft ja alles rund.
Wie gefallen euch die Lutteo Sezenen in diesem Kapitel?
Wird Simbar sich auf der Party näher kommen?
Und wann sehen sich Federico und Ludmila wieder?
Kriegt Ella ihre begehrte Filmrolle?
Keep Reading 😇
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