72. Kapitel
~ Federicos Sicht~
Ludmila und ich waren gerade auf auf dem Weg ins Tonstudio, um den Song aufzunehmen.
"Was hältst du von der großen Neuigkeit?"fragte ich sie.
Natürlich meinte ich die Tatsache, dass Angie und German ein Baby erwarteten. Ludmila sah mich nachdenklich an und kaute auf ihrer Unterlippe herum.
Sie tat das immer, wenn sie aufgeregt oder nachdenklich war.
"Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll. Einerseits ist es gut, andererseits... liegt mir mein Schönheitsschlaf schon am Herzen." Sie lachte leicht über sich selbst und schüttelte den Kopf, als würde sie sich über diese Gedanken wundern.
Ich schmunzelte: "Haha, ich kann dich gut verstehen. Ich sehe das Geschrei schon kommen. Allerdings glaube ich, dass diese Veränderung viel gutes bedeutet."
Die Blondine nickte und ihre Locken wippten dabei leicht auf und ab.
"Was denkst du wird es?"erwartungsvoll hob sie den Blick, "Beziehungsweise auf was hoffst du?"
Ich atmete geräuschvoll aus.
"Puh, kann man nicht sagen. Ein Junge wäre cool, aber ein kleines Mädchen wäre auch süß."
Ludmila nickte: "M-Hm, ich hoffe auf ein Mädchen. Dann kann ich ihr beibringen wie man singt und auf der Bühne strahlt."
Ich schmunzelte, das konnte ich mir so gut vorstellen. Ich sah vor meinem geistigen Auge Ludmila und ein kleines blondes Mädchen. Wie wäre das wenn wir eine Tochter hätten ? Ich stelle mir vor, dass sie eine blonde wellige Haarpracht hätte und braune Augen wie die meinen. Ich stelle mir vor wie Ludmila ihr Zöpfe flechtet und was Mädchen eben so machen, und wie ich sie zum ersten Mal ins Studio begleitete.
Ich war an diesen Gedanken so versunken, dass ich gar nicht bemerkte wie Ludmila mit ihrer Hand vor meinen Augen herumwedelte.
"Hallo?! Realität an meinen Freund?"
Ich zuckte zusammen."Tschuldigung, ich war abgelenkt."
Sie lächelte: "Woran hast du denn schon wieder gedacht."
Ich kratzte mich am Nacken und überlegte.
Okay eigentlich konnte ich es ihr ja sagen, es war ja nur eine Tagträumerei.
"Ähm... Ich hab mir vorgestellt wie es wäre wenn wir Kinder hätten."gab ich zu.
Ludmila grinste: "Naww, das ist so süß.. ich meine erzähl mir doch davon."
Ich erklärte ihr meine Träumerei. "Also.. unsere Tochter hätte so lange und wellige Haare wie du. Du würdest ihr immer die Haare flechten und ihr richtig viele Klamotten kaufen. Sie hätte meine Augen und würde ins Studio gehen, wohin ich sie an ihrem ersten Tag begleiten würde.
Du würdest mit ihr üben und ihr das Singen beibringen."
"Oh Fede, das ist so süß."schwärmte sie.
Ich nahm ihre Hand und zog sie zu mir. Ich ließ die Hand los und legte ihr meine Arme um ihre Taille.
"Federico wir haben dafür jetzt keine Zeit, wir müssen doch gleich den Song aufnehmen."erinnerte sie mich, klang aber selbst nicht allzu überzeugt.
Sie legte ihre Hände an meinen Oberkörper und schob mich, wenn auch nicht sonderlich bestimmt, von sich weg.
Ich sah Ludmila mit einem verführerischen Blick an.
"Dafür ist immer Zeit."murmelte ich.
Ich spürte wie meine Lippen ihre streiften und sie ihre Hände über meinen Nacken gleiten ließ und zog mich somit näher an ihren Körper.
~Lunas Sicht ~
Ich glitt über die Bahn als würde ich auf dem Eis laufen. Meine Gefühle waren hinutergestellt und alles in mir war ruhig. Für solche Momente lebte ich.
Ich begann mit ein paar Seitschritten und einer Drehung.
Die Drehung wandte sich nach unten und ich ging dabei in die Hocke.
Dann fuhr ich vor um gleich darauf die Arme in die Luft zu schwingen. Ich überschlug mich und landete wieder auf den Füßen.
Ich war auf die Bahn gekommen um einfach mal ein bisschen abzuschalten. Und um wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Nina hatte recht, Matteo würde mich nie betrügen.
Er liebt mich und ich vertraue ihm.
Ein Klatschen unterbrach mich beim Skaten. Ich sah Nina an der Bande stehen und fuhr zu ihr.
"Wow Luna, du skatest immer besser."
Sie steckte sich eine Haarsträhne hinters Ohr.Wie immer hingen ihre Haare offen hinunter und ihr Outfits war süß, aber doch elegant.
"Ach Nina, du skatest doch auch schon total toll. Und noch mal Danke für deine aufmunternden Worte gestern. Das hab ich gebraucht."gab ich zu.
"Schön, dass ich dir damit helfen konnte, ich bin für dich da."
"Haha, du solltest dir eine Website machen und sie Frag Nina nennen, dann kannst du ganz vielen Leuten helfen." Ich kicherte.
"Wohl eher nicht. Ich komm ja nicht mal mit meinen eigenen Problem klar."antwortete sie und klang eher niedergeschlagen.
"Och Nina, bitte poste wieder, du hast doch gesehen, dass es gut ankommt."
"Das meine ich nicht, ich frag mich nur wie zum Henker ich Gaston meiner Mutter vorstellen soll."
Sie wandte den Blick ab.
Angeregt dachte ich nach.
Nina Vater kannte Gaston schon und war insgesamt lockerer. Aber ihre Mutter konnte ziemlich streng werden.
"Ach das wird schon. Sie wird ihn mögen, du wirst sehen."versicherte ich ihr.
"Ich hoffe du behaltest recht. Oh Mann, erst musste ich dir helfen und jetzt spielst du den Psychodoktor für mich."schmunzelte ich.
Ich legte ihr einen Arm um die Schultern: "Wir beide immer!"
Wir redeten nich ein bisschen, bis ich beschloss für heute genug geskatet zu haben.
Ich zog mir meine Skates aus und schlüpfte in meine Sneakers.
Mein Outfit sah heute so aus.
Unter dem Käppi hatte ich meine Haare einfach offen gelassen.
"Was hältst du von einem Spaziergang durch den Park?"schlug ich vor.
Nina nickte: "Find ich gut!"
Sie hakte sich bei mir unter und uns wir gingen zusammen.
Draußen streckte ich mich und nahm die Sonnenstrahlen in mich auf. Heute war ein schöner Tag.
Hallo ❤
Endlich mal wieder ein neues Kapitel😍😍 Ich hoffe es gefällt euch auch wenn es vielleicht nicht so spannend ist.
Aber ich kann euch schon mal sagen, im nächsten Kapitel geht's ab. 😉💫💗
Glaubt mir es wird spannend.👍
Keep Reading 😇
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