68. Kapitel
~Ludmilas Sicht~
Die Tür des Wagens wurde geöffnet und ich trat ins Freie. Ich sah nichts aus weiß. Weißes Blitzlichtgewitter und unzählige Reporter, die uns bunte Mikrophone mit Werbebildern vor den Mund hielten.
Eine Hand hielt meine und zog mich aus dem Auto. Die Scheinwerfer blendeten mich und die Rufe der Menschen hallten laut in meinem Gedächtnis nach.
Ich spürte das Wasser wieder wie es mich umgab und sich wie eine Decke aus Kälte um mich legte und noch umschlang. Die Decke aus Wasser wickelte sich um mich und verschloss meine Nase und meinen Mund. Der Druck auf meinen Ohren würde ich stärker und ich hörte die Rude nur noch gedämpft, als wären die Menschen, ihre Rufe und Federicos Hand weit weg von mir.
Ich zwang mich zurück in die Realität zu kehren und konzentrierte mich auf das, was ich vor meinen Augen sah. Nur leider war das nicht so leicht, wenn vor dir ein Blitzlichtgewitter war, dass dich komplett irritierte.
Ich setzte ein schüchternes Lächeln auf. Die anderen sollten sich nicht schon wieder Sorgen machen.
Ich weiß auch nicht was in letzter Zeit mit mir los ist, vielleicht ist es einfach nur eine Phase.
Federico legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich ein Stück näher zu sich.
Sofort stellten die Reporter die ersten Fragen.
"Wie geht es Ihnen nach dem Mordversuch?"
Autsch. Das traf einen wunden Punkt in mir.
"Wann kommt euer nächster Song raus?"
"Federico, stimmt es, dass sie demnächst mehrere Modeljobs haben?"
Modeljobs?
Davon wusste ja nicht einmal ich etwas.
Ich atmete tief ein und erwiderte: "Es geht mir mittlerweile besser. Wann der neue Song rauskommt wissen wir selbst noch gar nicht, aber er ist auf jeden Fall perfekt wie immer."
Federico nickte als Bestätigung. "Bis jetzt habe ich keine Jobs angenommen. Ich habe das Modeln im Moment auch nicht vor."
Obwohl er das echt könnte. Bei diesem Anblick.
Ein Reporter fragte: 'Könnt ihr uns wenigstens sagen wovon der Song handelt?"
Federico nickte: "Es handelt davon vor Liebe sterben zu können und eine Person wieder zurückhaben zu wollen."
Ich lächelte.
Eine Journalistin richtete das Wort an mich: "Von welcher Marke ist ihr Kleid?"
"Das ist Chanel."antwortete ich.
"Haben sie geplant Kinder zu bekommen?"fragte uns jemand.
Federico meinte: "Im Moment nicht obwohl wir bestimmt irgendwann mal welche möchten."
Über dieses Thema hatten wir schon ein, zwei Male gesprochen. Ich war auch der Meinung, dass es viel zu früh wäre. Ein Baby wäre so eine große Verantwortung und wir wohnen ja auch immer noch bei German.
Das wäre mir gerade viel zu umständlich.
"Haben Sie viel Kontakt zur ihren Eltern im Ausland?" Diese Frage ging wohl an uns beide.
Federico sagte: "Ich telefoniere viel mit meiner Mutter, und mein Vater lebt ja mit Matteo zusammen. Zu meinem Stiefvater habe ich ein gutes Verhältnis."
"Mein Vater und ich skypen regelmäßig, zu meiner Mutter ... eher weniger."gab ich zu.
Meine Mamá war immer noch ein wundes Thema für mich. Ganz darüber wegkommen werde ich nie. Mein Schmerz wird bleiben, ein Leben lang.
"Ihr beiden seid ja im Moment auf einer Art "Beziehungshoch" , oder?"wurden wir gefragt.
Federico nickte stolz: "Es läuft sehr gut im Moment. Ich könnte echt nicht glücklicher sein."
"Das gilt auch für mich." Demonstrativ legte ich einen Arm um seine Schultern.
"Ihr seid trotz der ganzen Komplikationen, die es gegeben hat ein sehr süßes Paar. Ist eine Hochzeit in Planung?"
"Irgendwann bestimmt."meinte Fede.
Wir waren uns bei dem Thema ebenfalls einig - zum Glück. Wir waren für eine Hochzeit einfach viel viel viel zu jung.
German würde vor Entsetzen aus allen Wolken fallen. Und Angie hätte die Hände voll damit, ihn wieder zu beruhigen.
Schmunzelnd nickte ich, das will ich der Armen doch nicht antun, ich kenne German ja schließlich und weiß genau wie er sein kann.
Wir posierten ein bisschen für die Fotos und die Leute schienen und zu lieben. Das Blitzlichgewitter wollte gar nicht mehr aufhören. Ich lächelte und lehnte mich an meinen Freund. Er lehnte sich vor und ich vernahm seine Stimme an meinem Trommelfell.
"Alles gut? Du warst vorhin so abgelenkt."merkte Fede an.
"Alles okay, ich war nur etwas irritiert. Nichts worüber du dir Sorgen machen musst."
Obwohl es schon ziemlich süß ist.
"Oh doch, um sich muss man sich Sorgen machen Baby."
Ich lachte nur einmal kurz auf, da ich wusste, dass dies nicht hundert Prozent ernst gemeint sein konnte.
Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und wir ließen das Geknipse und die ganzen Fragen bis zum Ende über uns ergehen.
Interviews halten ist einfach sobald mal daran gewöhnt ist.
Du darfst einfach nur keine verbindlichen und zu persönlichen Infos über dich preisgeben. Und wenn irgendetwas dein Image zerstören könnte, dann sei es dir erlaubt zu Lügen.
Viele Promis waren da. Sabrina Carpenter, Ariana Grande, Justin Bieber und sogar Leonardo di Caprio
waren zu sehen. Wir unterhielten uns mit manchen, und tauschten sogar Nummern mit Zac Efron aus.
Fran und Diego waren auch gekommen und auch Camila und Broadway erschienen.
Eigentlich wären Violetta und León auch eingeladen gewesen, aber Violetta hatte heute aber leider ein Meeting und León war ja immer noch im Ausland für sein neues Musikvideo.
Vilu hatte aber versprochen zur After Party zu kommen.
Es fühlte sich gut an endlich ganz oben angekommen zu sein.
Meine Mutter wäre stolz auf mich, aber irgendwie auch nicht. Ich habe das erreicht von dem sie geträumt hatte aber auf eine andere Weise, als erwartet.
Am Ende wurde dann noch der Beginn der After Show Party verkündet. Es würde in einem Edelclub auf einer Dachterrasse stattfinden.
Federico und ich stiegen wieder in die Limo, die uns in ein Hotel fuhr. Richtig gehört, Hotel.
Der Club ist ziemlich weit weg von unserem Haus und da wir wahrscheinlich erst sehr spät rauskommen würden war das einfach die praktischste Lösung.
Im Hotel checkten wir nur kurz ein, holten uns den Zimmerschlüssel und klärten noch ein paar Formalitäten, bevor wir auch schon weiter fuhren.
Hier noch mal mein Styling für heute:
Wir stiegen aus bei einem Wolkenkratzer, der wirklich an die Wolken kratzte.
"Wollen wir, Baby?"fragte er spielerisch und hielt mir seinen Arm hin.
"Vamos!"
Ich hakte mich bei ihm unter und und ging mit ihm in eine edle Lobby. Mit dem Aufzug gelang man in den letzten Stock.
Beim Türsteher mussten wir erst mal unsere Namen angeben, bevor wir durch die Tür auf die Dachterrasse gelassen wurden.
Es gab eine Bar, gemütliche Lounges und Sitzecken, einen Dj und eine Tanzfläche. Alles was das Herz begehrt. Und sehr glamourös.
Ich trat ans Geländer und legte meine Hände am Rand ab. Die Aussicht war ein Traum. Buenos Aires bei Nacht.
Es war wunderschön und überraschenderweise beruhigend zu wissen, dass man irgendwie einen Überblick über diese riesige Stadt haben kann. Und vielleicht kann ich auch irgendwann einen Überblick über meine Gefühle haben.
Ich spürte wie sich starke Arme um mich legten und wir der Atem von Federico an meinen Nacken hauchte.
"Buenos Aires bei Nacht, hm. Es ist wunderschön."
Ich nickte und wir standen eine Weile einfach nur so da und schauten runter. Auf die Straßen die niemals schlafen schienen und die unzähligen Lichter. Wunderschöne alte Gebäude und gewundene Viertel.
"Ich liebe dich."sagte ich irgendwann.
"Ich dich auch. Ich will, dass du daran denkst, bevor du einschläfst und wenn du wieder aufwachst. Vergiss das nicht."
Ich flüsterte: "Ich werde daran denken."
Nach einer Weile beschlossen wir tanzen zu gehen. Es lief ein Song zu dem man richtig gut tanzen könnte, eher so in Richtung Hip Hop. Ich ließ mich von der Musik leiten und schwang die Hüften. Fede schien es zu gefallen.
Wir bewegten uns schnell und ich kam ihm immer näher. Er legte seine Hände an meine Taille und zog mich zu sich. Wir tanzten jetzt eng und sexy.
Bald trafen sich unsere Lippen und seine Zunge spielte mit meiner, während seine Hände meinen Körper hinunterglitten.
Wir hörten immer nur kurz auf um zu atmen und haben dann eigentlich das ganze Lied nur rumgeknutscht.
Fede zog mich von der Tanzfläche zum Geländer wo er mich sich erneut schnappte.
Ich fuhr über seine Oberarme und kam ordentlich ins schwitzen. Dieser Mann brachte mich noch um den Verstand.
Okay, eigentlich tat er das jetzt schon.
Wenn er auch nur in der Nähe war benahm ich mich anders.
Als wir uns dann nach einer halben Stunde auch mal wieder lösten, beschlossen wir uns was zu trinken zu holen.
Wir bestellten eine Runde Cocktails.
Für Nachschub war schnell gesorgt. Ich war irgendwie hyperaktiv und fühlte mich high.
"Noch ein Tanz?" Oh Gott ich lallte ja richtig.
Er nickte und ging zur Tanzfläche.
Ein ruhigeres Lied lief, also legte er die Arme um mich. Wir bewegten uns langsam über das Parkett aber trotzdem fühlte es sich an als würden wir schweben.
"Ich habe gerade so eine verdammte Lust dich zu küssen."kicherte ich.
Fede grinste: "Ich auch."
Das ist zugegebenermaßen etwas unromantisch, aber wir waren betrunken.
Zumindest angetrunken. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass er mir seine Zunge in den Mund steckte und ich es genoss seine Nähe zu spüren.
Wir tanzten lange und die Stimmung im Club war mega. Alles war perfekt für diesen einen Moment.
Jedoch fühlte es sich nach einiger Zeit so an als würde meine Füße in den High Heels bald abfallen.
Also kamen wir wieder zur Bar zurück. Diesmal zogen wir uns Shots rein.
Zugegenermaßen, wir waren etwas betrunken, aber es war noch nicht so schlimm, dass es peinlich war. Wir knutschten vielleicht etwas viel rum aber wenn ich mich so um sah ...
Wer nicht?
Sogar Giovanna Alessandra Miller war dabei einen muskelbepackten Brünetten halb aufzufressen.
Wir gingen wieder zur Tanzfläche und sprangen diesmal zum Beat. Hip Hop lief.
Ich kreischte, kicherte und wir feierten außgelassen wie noch nie.
Ungefähr um zwei -oder war es halb drei?- verabschiedeten wir uns.
Der Chauffeur fuhr uns ins Hotel. Dort jagte Federico mich erst mal die Treppe hoch, während ich den übelsten Lachflash hatte- Ich hab keine Ahnung wieso.
Im Zimmer angekommen lief ich kichernd vor ihm weg.
"Ha! Du bist zu langsam!"lachte ich. Oder soll ich sagen lallte?
Er rannte mir hinterher und hob mich hoch.
"Wer ist hier zu langsam?"
"Du bist hackedicht!"rief ich.
"Du doch auch."
"Haha ich weiß." Ich presste meine Lippen auf seine und er nuschelte in den Kuss: "Ich liebe dich."
"Oh Baby...." raunte ich.
Ich küsste ihn weiter. Er warf mich auf das Bett und drückte mich an sich. Während er mich an seinen Körper presste machte er von hinten meine Kleid auf und zog es mir aus.
Ich zog ihm sein T-Shirt über den Kopf. Beim Anblick meiner Dessous wurden seine deine Augen größer und er küsste mich voller Leidenschaft.
Ich grinste in den Kuss.
Oh mein Gott...
Hallo ihr Lieben😍❤
Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch! ^^ Falls ihr Anmerkungen habt könnt ihr sie mir gerne schreiben, selbst wenn es Kritik ist. Ich versuche mich als Autorin immer zu verbessern.
Ly und bis zum nächsten Mal💗💗
Keep Reading 😇
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