55. Kapitel
~Ludmilas Sicht ~
Ich schlug die Augen auf und streckte mich. Die Seite neben mir war leer.
Federico war anscheinend gerade duschen gegangen.
Mein Schlaf war eher schlecht als recht gewesen, den Grund muss ich nicht erklären.
Meine Erinnerungen zogen mich zu dem Augenblick zurück und ich sah Cats Grinsen wieder vor mir.
Warum hören diese Erinnerung nicht einfach auf. Ich wünschte ich könnte diesen Augenblick für immer vergessen.
Aber jedes mal wenn ich die Augen schließe, hab ich alles vor mir.
Zum Glück kam Fede gerade rein und lenkte mich sozusagen ab.
Er ließ sich neben mir wieder auf seinem Bett fallen.
"Na, wie geht's dir?"
"Besser."erwiderte ich.
Ich schaute ihm eine Weile ins Gesicht.
Wie kann man nur so perfekt sein? Ich musterte seine perfekten braunen Augen, die irgendwie immer zu strahlen schienen, seine Lippen und die Haare, durch die ich so gern durchfuhr.
"Hallo? Erde an Ludmila?"
Federico fuchtelte mir mit der Hand vorm Gesicht rum. Irritiert sah ich ihn an.
"Tschuldigung , ich war gerade abgelenkt."
Er sah mich neugierig an. "Von was?"
"Von dir." Das hab ich gerade nicht gesagt.
Oh mein Gott, das wollte ich doch nicht laut sagen!
Was er jetzt denken wird?
Er sah mich liebevoll an und Strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
"Du bist so süß, wenn du laut denkst."sagte er schmunzelnd.
Es könnte sein, dass ich leicht rot wurde.
Er zog mich an sich und küsste mich auf den Mund - mit Zunge.
Wir lösten uns wieder.
"Ich geh mich dann mal umziehen."meinte ich.
"Neeein, du bleibst hier, bei mir." Er zog mich wieder zu sich. Ich setzte mich auf seinen Schoß und schlang meine Beine um seine Hüfte.
Ein Kichern entwich mir.
Er sah mich hingegen Ernst an. "Du bist wunderschön."
Früher hatte ich mich immer Tonnen von Make up aufgetragen um mich hübsch zu fühlen und er sagte mir einfach immer, dass ich wunderschön sei.
"Du bist das beste was mir je passiert ist."lächelte ich.
"Was hab ich für ein Glück? Solche Worte aus deinem Mund zu hören? Und auch noch am Morgen. Geht es dir gut, mein Schatz?"
Empört schlug ich ihn leicht auf den Arm. "Hey!"
Er krümmte sich und tat so als habe er schreckliche Schmerzen. Ich rollte mich auf dem Bett vor lachen. Schon süß, wie er seine kleine Show abzog um mich zum Lachen zu bringen.
Ich kicherte: "Du Spinner! Ich geh jetzt duschen."
Federico lachte. "Ok."
Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und ich ging ins Bad.
Ich machte meine übliche Morgenroutine und suchte mir etwas zum Anziehen raus. Da ich heute nicht vor hatte das Haus zu verlassen zog ich einfach eine Shorts und ein Langarmshirt an.
Ich ging runter und holte mir mein Frühstück aus dem Kühlschrank.
Olga konnte so gut kochen.
Ich setzte mich zu Fede aufs Sofa. Wir waren alleine Zuhause. Violetta hatte bei León übernachtet, German und Ramallo mussten etwas geschäftliches erledigen und Olga war einkaufen.
"Ludmila? Du solltest Cat anzeigen. So kann das unmöglich weitergehen."
Schweren Herzens nickte ich. "Das ist wohl das beste. Ich werde heute noch eine E- Mail schreiben."
"Keine Sorge.. Du schaffst das schon."
Er küsste meine Wange und zog mich zu sich.
"Ich hab heute noch Bandprobe und du?"
"Ich werd diese E -mail schreiben und dann wahrscheinlich noch mit Vilu chillen. Hab keine große Lust rauszugehen...."erwiderte ich.
Er legte seine Hand auf mein Bein und schon diese kleine Berührung ließ meine Haut kribbelt.
Dieser Mann bringt mich noch um den Verstand
~ Lunas Sicht~
Ich saß gerade mit Tino im Auto. Er musste mich ins Roller fahren, weil ich mir ja das Bein geborchen hatte. Oh Mann.
Ich sah einmal an mir herunter. Ich trug eine hotpants und eine schöne Bluse.
Meine Haare hatte ich zu einem französischen Zopf geflochten.
Ich verabschiedete mich schnell von Tino, packte meine Krücken und ging rein.
Matteo wartete dort schon auf mich an einem freien Tisch. Ich setzte mich zu ihm.
"Hallo, Snob!"
"Lieferfee! Du scheinst dich gut erholt zu haben, so wie du strahlst."bemerkte er lächelnd.
"Ja! Ich hab echt gut geschlafen nachdem du mir vorgesungen hast."
Ich wurde leicht rot und lächelte verlegen.
Matteo nickte lachend: "Oh ja, das hab ich gesehen, du hast geschlafen wie ein Baby. Ach apropos wie wär's wenn wir einen Shake trinken? Ich bezahl auch."
"Ach Matteo, das ist doch gar nicht nötig."
Matteo hob den Zeigefinger. "Na na na, Matteo Balsano schlägt man kein Angebot aus. Pedro?"
Pedro kam zu und an den Tisch. "Ja?"
"Zwei Shakes für mich und meine Freundin bitte."
Er zwinkerte mir zu und ich musste Lachen.
"Dann war Matteo also derjenige?"hakte Pedro nach.
Ich nickte. "Hast du deine Angebetete schon gefragt?"
Er schüttelte traurig den Kopf. "Nein...sie ist immer von ihren Freundinnen begleitet."
"Du schaffst das schon... sie mag dich bestimmt auch und wenn nicht ist sie es nicht wert."
Das Mädchen auf das er stand war Delfi. Das wusste ich schon echt lange.
Woher?
Man merkte es wirklich stark an seinen Blicken wenn man mal drauf achtet.
"Danke Luna, du bist ein Schatz."antwortete er.
Matteo sah Pedro herausfordernd an. Beschwichtigend sah ich ihn an. Pedro schenkte uns Lächeln und kehrte dann zurück zu seiner Arbeit.
"Matteo... beruhig dich."mahnte ich ihn. Männer... die mussten immer gleich ihr Revier verteidigen.
"Worum ging's?"erkundigte er sich langsam.
Er war anscheinend einen Gang runtergefahren.
"Ach, Pedro hat mir mal sehr geholfen als ich Liebeskummer hatte. Es war seine Idee meine Gefühle in einen Song zu stecken. Ohne ihn wäre Que mas dá niemals zustande gekommen."
"Na dann hab ich ihn ja zu danken. Und... Es tut mir leid, dass du wegen mir leiden musstest."gab er schuldbewusst zu.
Ich legte meine Hand auf seine. "Ach Matteo... das ist vergeben und vergessen. Für das hat es sich gelohnt zu leiden."
Er beugte sich vor und küsste mich.
Wir redeten noch etwas und unsere Getränke kamen an.
Ich trank davon und seufzte wohlig. Pedro machte doch einfach die besten Shakes.
"Luna? Hast du Lust mit mir zu singen? Ich würde Siento gerne einmal mit dir hören." Natürlich konnte ich ihm das nicht abschlagen.
"Klar."
Wir fingen an zu singen. Zu meiner Überraschung kannte ich das Lied schon auswendig.
Wie unglaublich schnell man sich ein Lied einprägt, das man liebt.
Am Ende sagte Matteo: "Ich hab eine Idee. Vermisst du es zu Skaten?"
Ich nickte bedrückt. "Sehr..."
Matteo stand auf. "Komm."sprach er.
Verwirrt sah ich ihn an und folgte ihm dennoch. Ich sah wie er seine Skates anzog.
"Matteo was soll das?"
"Wirst du schon sehen."war alles was er von sich gab.
Wir gingen an den Rand der Bahn wo Matteo mich bat meine Schuhe auszuziehen.
"Matteo ich kann nicht Skaten."
"Vertrau mir."meinte er," Setz dich auf die Tribüne."
Ich tat wie er gesagt hatte, doch mir war dabei immer noch nicht ganz wohl.
Matteo stellte sich vor mich hin und positionierte seine Arme bei meinem Rücken und meinen Knien, bevor er mich sachte hochhob.
"Matteo, was soll das?"rief ich überrascht.
Er fuhr mit mir zur Bahn. "Schalt deine Gedanken einfach aus, und denk nur an den Wind in deinen Haaren."
Er fuhr los und ich fing an es zu genießen. Ich streckte die Arme aus und lehnte mich in seinem Griff nach hinten, während er seine Bahnen drehte.
Der Wind zerzauste meine Haare doch es war mir einfach egal.
Nach einer Zeit sah ich ihn dankbar an."Das ist wunderschön... ich liebe dich."
Hallo meine Lieben ⚘❤
Jap, ich habe es geschafft zu updaten.😏💕
Hoffe es gefällt euch😉
Wird Cat hinter Gitter kommen?💘
Und Lunas Bein richtig verheilen?🍭❤
Wenn ihr Anmerkungen, Wünsche oder Ideen zur Story habt dürft ihr die mir gern schreiben, ich bin für alles offen 🙈💕
Findet ihr ich stelle die Paare gut und wahrheitsgemäß da?
Hoffe, dass ihr weiter dabei seit ❤
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