24.Kapitel
~Matteos Sicht ~
Mein Blick glitt über das Glitzern in Lunas grünen Augen, zu unseren Händen, welche immer noch ineinander verschlüsselt waren.
Ich wäre ihr gern immer so nah.
Als hätte sie meine Gedanken gelesen wich sie einen Schritt zurück und ließ mich los.
Meine Augen wanderten wieder zu ihren, welche nun verwirrt und angestrengt wirkten.
"Luna. Was ist mit uns? Gibt es überhaupt ein uns? Verschließ dich nicht vor mir."bat ich sie.
Luna schüttelte den Kopf" "Das will ich doch gar nicht. Es ist nur so verwirrend.
Stell dir vor, ich komme in ein neues Land, die neue Schule ist so schwierig, mein bester Freund will vielleicht gehen und..."
Da sie verzweifelt wirkte unterbrach ich sie einfach: "Aber ich kann dir doch helfen Luna. Meine Hilfe bei Simon habe ich ja schon angeboten. Und wie du sicher weißt, bin ich nicht nur der König der Bahn, sondern auch eine erstklassiger nachhilfe Lehrer."
Luna lachte auf: "Haha, natürlich weiß ich das, du Snob. Danke für dein Angebot, aber ich brauch erstmal ein bisschen Zeit. Weißt du..."
Sie fuhr sich durch die Haare und wirkte auf einmal ganz schüchtern.
"Ich .. ich hab so etwas noch nie gefühlt. Eben das, das ist alles komplettes Neuland für mich und ich bin mir gar nicht sicher ob ich das will."
Ich neckte sie: "Hm, das kann ich fast nicht glauben. Dass die Lieferfee noch nie verliebt war..."
Ich grinste - wie Luna wohl sagen würde - versnobt, und sie stemmte entrüstet die Arme in die Hüften.
"Wehe du machst dich über mich lustig!"rief Luna.
Ich bin die Hände: "Haha. Keine Sorge, das würde ich nie wagen.
Es fällt mir schwer aber ich werde dir Zeit geben.
Nur wenn du dir sicher bist, sag mir bitte Bescheid.
Ich mag dich wirklich und will mit dir zusammen sein."
Mein Lächeln veränderte sich von einem versnobten zu einem liebevollen Lächeln.
Luna wusste anscheinend nicht mehr was sie dazu sagen sollte und fragte:
"Ich muss jetzt ins Roller, kommst du mit?"
Etwas enttäuscht war ich schon. Ich hatte natürlich auf eine andere Antwort gehofft.
Es tat weh zurückgewiesen zu werden, aber ich würde Luna nie zu etwas zwingen, bei dem sie sich nicht hundert Prozent sicher ist.
Und außerdem wurde ich nicht ganz zurückgewiesen. Sie hatte mir ja gerade erzählt, dass sie sehr wohl etwas für mich empfand.
"Ich meide das Roller vorerst lieber verstehst du? Wegen..."
"Federico."beendete sie den Satz,"Jap ist verständlich. Keine Sorge ich hab keinem davon erzählt. Ich muss jetzt echt gehen."
Sie wollte schon gehen, doch mir fiel auf, dass ihre Rollerskates immer noch neben der Bank standen. Ich hielt sie auf und hob das Paar hoch.
"Hey Lieferfee. Brauchst du die nicht zum skaten?"rief ich.
Überrascht rannte sie zu mir zurück und nahm mir die Rollerskates aus der Hand.
"Danke! Ich bin heute einfach so zerstreut, ich würde sogar meinen Kopf verlieren, wenn er nicht fest wäre. Haha.."
Sie kniete sich nieder und zog die Skates an.
Das letzte was ich von ihr sah war ihr wehendes Haar, als sie auf ihren Skates davon fuhr.
Ich schmunzelte
Schon süß dieses Mädchen.
~Federicos Sicht ~
Ich vernahm das Klingeln meines Handy.
Sofort sammelte sich in mir Hoffnung an sie sei von Ludmila.
Ich hatte sie schon gefühlte hundert mal angerufen und sie hatte mich immer weggedrückt.
Ich konnte es ihr nicht einmal übelnehmen.
Ich hasste es wenn wir uns streiten. Ich vermisste sie.
Wie die Luft zum Atmen.
Bald würde ich ihr wieder gegenübertreten müssen. Bei unserem Auftritt.
Ich hoffte auf eine Versöhnung und mir war nicht klar wie ich die Zeit bis dahin aushalten soll.
Heute würde ich mich wieder mit Cat treffen.
Vielleicht würde mich das ablenken.
Wir wollten uns in einem kleinen Café am Stadtrand treffen und dort zu Abend essen.
Ich wartete mittlerweile schon vor dem Café auf sie. Es dämmerte schon und der Himmel war in Rosa und Lila gefärbt.
Von weitem sah ich schon ihr rotes Haar als sie auf mich zukam.
Diesmal hatte sie ihre sonst so lockigen Haare geglättet und offen über die Schultern fallen lassen.
Ihr Outfit war lässig und cool, wie alle ihre Sachen.
Sie winkte und umarmte mich zur Begrüßung.
Wir gingen rein und bestellten uns etwas zum Essen.
(FEDE)
(CAT)
"Hast du dir die Sache mit dem Studio überlegt? "fragte ich sie als wir beide unser Essen hatten.
Sie schluckte runter und seufzte: "Ach, ich weiß nicht. Ich würde so gerne, aber meine Eltern würden das hundert pro verbieten."
Sie tat mir leid.
Ich hatte zwar selber Probleme , aber es waren andere.
Meine Eltern hatten mir nie verboten meinen Traum zu leben.
Ich wollte noch einmal ansetzten, doch sie unterbrach mich hastig.
Ich stockte, das Thema war ihr wohl unangenehm. Komisch, sie wollte doch so gern im Studio tanzen.
An ihrer Stelle würde ich alles dafür geben.
"Wie läuft 's mit deiner Freundin.Seid ihr schon wieder nur am rumknutschen?"fragte sie stattdessen.
Leicht geschockt blickte ich sie an.
Nun ja, bei Cat musste man mit solchen Sprüchen rechnen.
Verlegen stocherte ich in meinem Essen herum und mir verging auf einmal der Appetit.
Die Trennung von Ludmila tat weh.
Ich fühlte mich unglücklich.
Als würde etwas von mir fehlen, währe einfach nicht mehr da.
Als wäre sie die andere Hälfte meines Herzens und jetzt wo sie weg ist habe ich ein gebrochenes Herz.
"Aww...."
Sie grinste mich.
Verwirrt blickte ich im Raum umher. Ich wusste gar nicht mehr was hier vor sich ging
"Habe ich das gerade..."setzte Ich schockiert an.
"Jap, champ, du hast das laut gesagt. Na ja ... thinking out loud, würde ich sagen."lachte sie," aber mal im Ernst , wenn mir ein Typ so etwas sagen würde ich würde auf dem Boden zerfließen, so cute ist das."
Oh Gott .
So zerstreut, dass ich laut gedacht habe war ich ja schon lange nicht mehr. Tja.... peinlich.
"Brauchst nicht rot werden, hab schon schlimmeres gehört. Ihr scheint ja echt ein süßes Paar gewesen zu sein."beruhigte sie mich.
Die Art wie sie das sagte ließ mich Schauder gewesen zu sein.
"Ähm ja wir kommen wahrscheinlich wieder zusammen. Ich geb nicht so leicht auf. Hast du einen.."
"Ob ich einen Freund habe?beendete sie den Satz.
Ihr Blick ging nach unten und sie wirkte verletzt.
"Da gab es mal jemanden, ein Skater- der süßeste Skater den es gibt - aber der hat mich sehr enttäuscht."
"Willst du darüber reden?"meinte ich vorsichtig.
Cat machte eine wegwerfende Handbewegung: "Ach da gibt es nicht viel zu erzählen.
Er war ganz besonders. Jason hieß er.
Er hat sich jede Nacht rausgeschlichen.
Dann ist er zu mir gegangen und hat mir geholfen aus meinem Fenster zu klettern.
Wir sind jede Nacht spazieren gegangen. "
Ihr Blick war ganz verträumt und die Augen leuchteten wie Sterne.
Sie schien über diesen Jason noch nicht hinwegzusein.
"Die Geschichte endete damit, dass er mich betrogen hat.
Mit so ner schwarzhaarigen Bitch mit riesigen Titten. Er war wohl nur auf das eine aus."
Jetzt wusste ich nicht mehr was ich sagen sollte: "Ähm das tut mir leid."
Sie legte sanft ihr Hand auf meine und lächelte mich leicht an.
Zögernd zog ich meine Hand zurück . Ich wollte nicht, dass man uns für ein Paar hielt.
Cat wirkte etwas verletzt, ergriff aber schnell wieder das Wort. "Und, habt ihr schon entschieden ob ich für euch tanzen soll?"
"Ich weiß es nicht. Ich hätte dich gerne dabei . Also ... weißt du weißt du was? Sei am Sonntag um 20 Uhr beim Sunshine Boulevard.
Du wirst die Party hören bevor du sie siehst."erklärte ich.
Zufrieden schrieb sie sich die Adresse auf.
Wir aßen noch zu Ende und gingen raus.
Es war schon Nacht und die Sterne leuchteten heller als alles andere.
"Ja dann ,komm gut heim und. . denk nach wegen dem Studio."sagte ich.
Cat nickte: "Jap, mach ich!"
Wir gingen ein paar Schritte nach vorne und dann geschah etwas merkwürdiges.
In Zeitlupe sah ich wie Cats Beine sich verhedderten.
Ich sah ihren geöffneten Mund und ihre erschrockenen, weit aufgerissene. Augen. Sie taumelte und fiel zur Seite.
Ich reagierte schnell und fing sie auf. Erschrocken sah sie mich an und es schien, als könnte sie die Augen nicht mehr von mir lassen.
Als sie sich aufrichtete scannte sie mich fast mit ihrem Blick.
Dann fuhr sie sich wieder verlegt durch die Haare.
"Danke. Wenn du mich ansiehst sieht es aus als würden kleine Sterne in deinen Augen tanzen."lächelte sie.
Jetzt lag es an mir verlegen zu sein. Sagte man so ein Kompliment noch zu einem Freund?
"Du hast da was am Auge. Ich mach es weg."bot sie mir an.
Sie kam mir näher und legte die Hand an meine Wange.
Cat machte aber nicht die Anstalten etwas von meinem Auge weg zumachen.
Viel mehr kam sie mir immer näher.
Ihr Mund berührte meinen schon fast.
Erschrocken wich ich zurück.
"Ich ... du."stotterte ich und trat einen Schritt zurück.
Cat fing sich wieder: "Es ist jetzt weg , keine sorge ich muss gehen."
Sie umarmte mich flüchtig und lief schnell weg.
Was war das denn? Hatte sie gerade versucht mich zu... nein, nein das konnte nicht sein.
Ich liebte Ludmila und sie hing immer noch an diesem Jason.
Während ich die Richtung zu Matteo einschlug, wurde ich immer verwirrter. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Warum sollte sie mich küssen? Vielleicht stand sie auf mich, aber das würde doch auch keinen Sinn machen.
Oder war sie eins von diesen verrückten Fangirls?
Nein ... nein sie kannte ja vor unserem Treffen noch nicht mal meine Musik.
Vielleicht war es ja auch nur Zufall, dass sie mir so nahe gekommen war. Obwohl ... ich glaubte nicht an Zufälle.
Hii!:)
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel.
So so so , vielleicht ist Cat ja doch nicht so brav, wie es scheint. Oder sollten wir an Zufälle glauben ?
Ich wollte auch einfach mal Danke sagen an alle die das lesen und an die die Voten. Das macht mich immer sehr glücklich .
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