115. Kapitel
~Ninas Sicht~
Meine Hände zitterten mit meinen Beinen um die Wette als ich neben Luna stand und Gaston beim Singen zusah. Meine beste Freundin hatte unsere Finger fest miteinander verschlüsselt und gab mir einen sicheren Halt. Während ich zitterte wie Espenlaub stand Luna aufrecht und gerade, wie ein Fels in der Brandung. Ich griff ihre Hand fester als Gastons Part zu Ende ging. Jetzt müsste ich auf die Bühne. In meinem Gehirn schrillten sämtliche Alarmglocken. Trau dich Nina, sagte eine Stimme in meinem Kopf aber eine andere flüsterte mir trügerisch in Ohr, wenn du jetzt rausgehst versagst du.
Es war ein Kopf an Kopf rennen der beiden Seiten.
Und noch dazu traf meine Angst mich wie ein Hurrikan.
Was würde Felicity jetzt tun?
Lass deine Angst nicht zu dir durchdringen. Pass auf dass der Hurrikan dich nicht mitreißt.
Felicity hatte recht, der Hurrikan darf meine Füße nicht vom Boden wegreißen, ich muss festen Halt habe und aus dem Dunkeln treten.
Einen letzten Blick warf ich zu Luna und nickte kaum merklich, bevor ich ihre Hand losließ und ins Licht trat.
Gaston: El mundo cambió
Y fue en un suspiro
Ya nada es igual
Ni cuando respiro
Te veo pasar
Y me olvido de todo
Serás tu el amor
O sera otro modo
Ya eres parte de mi
Yo te necesito
(Die Welt änderte sich
Und es war in einem Atemzug
Nichts ist mehr wie zuvor
Nicht einmal das Atmen
Ich sehe dich vorbeilaufen
Ich vergesse alles
Bist du die Liebe
Oder wird es eine andere Art sein
Du bist schon ein Teil von mir
Ich brauche dich)
In seiner letzten Zeile begann ich mit ihm zu singen. Gaston strahlte mich voller Liebe dan und nahm meine Hand.
Nina und Gaston:Acércate a mi, por favor
Er nahm meine Hand und wir traten ans Ende der Bühne. Gaston gab mir genauso einen beruhigenden festen Halt wie Luna. Er tat mir gut.
Un instante cambió mi vida
Te esperaba y no lo sabía
Y ahora veo otra realidad
Mitad y mitad
Todo es nuevo
Ich strahlte meinen Freund an und fühlte mich... gut. Sogar sehr gut.
Gaston hob meine Hand an und drehte mich einmal rum.
Wie ich diesen Jungen liebte. Jahrelang hat sich mein Leben angefühlt als würde mir etwas fehlen. Mit ihm wurde meine Welt erst vollständig Ohne Gaston hätte ich solche wunderbraren Sachen nicht erlebt.
(Komm zu mir, bitte
Ein Augenblick hat mein Leben verändert
Ich habe auf dich gewartet und wusste es nicht
Und jetzt sehe ich eine andere Wirklichkeit
Hälfte und Hälfte
Alles ist neu )
Unglaublich glücklich sah ich in Gastons Augen. Er drehte mich einmal rum und griff wieder nach meiner Hand.
Das Singen mit ihm machte mir sogar großen Spaß. Für manche Momente vergaß ich das Publikum völlig.
Nachdem wir den letzten Ton gesungen hatten viel mir ein unglaublicher Stein vom Herzen. Er kam mir so nahe dass ich seinen Atem an meinen Lippen spüren konnte. Ich bildete mir ein fast unsere Herzschläge im selben Takt zu hören.
Für einen kurzen Moment dachte ich, er würde mich küssen doch dann legte der charmante Spanier seine Arme um mich. Mit einem Lächeln erwiderte ich seine Umarmung.
Ich kann es nicht glauben, ich habs geschafft. Nina Simonetti hat beim Open gesungen. Und nicht versagt.
Die Menge klatschte für uns und ich flüsterte leise in sein Ohr."Danke. Für alles."
"Ich liebe dich, Nina."
Als wir uns lösten lehnte Gaston sich zu mir und gab mir einen leichten Kuss. Ich nahm seine Hände und erwiderte langsam.
Die Leute klatschten noch lauter.
Nina Simonetti ist offiziell aus dem Bildschrim herausgesprungen und in die Realität getreten.
~Lunas Sicht~
Am allerlautesten klatschte ich für meine beste Freundin. Nina hatte eine Glanzleistung gebracht. Kurz nachdem sie auf die Bühne getreten war hatte ich mich zum Publikum an Fedes und Ludmilas Tisch gesetzt. Mann, war ich stolz auf Nina. Sie hatte so Angst vor diesem Auftritt und brachte es trotzdem hinter sich. Ehe ich mich versah hatte ich schon auf meinen Fingern gepfiffen und laut gerufen:"Yeah Nina!"
Sie lächelte mir zu, bevor Gaston sie küsste.
Die beiden waren solch ein süßes Paar.
Matteo saß neben mir und legte unter dem Tisch eine Hand auf mein Bein. Er gab mir einen Kuss auf die Wange, woraufhin ich glückselig lächelte und noch mehr für die beiden klatschte. An einem Tisch auf der anderen Seite erblickte ich Ninas Eltern.
Sofort verspürte ich einen Stich in meinem Herzen.
Meine Eltern ließen sich immer nicht blicken.
Betroffen ließ ich den Kopf sinken.
Aber sie hatten mir doch versprochen uns zuzuhören.
Meine Mutter ganz aufgeregt, sie wollte mich und Matteo unbedingt sehen.
Genauer gesagt hatte sie uns auf die Idee gebracht. An einem Abendessen bei mir zuhause haben Matteo und ich meinen Eltern das Lied vorgesungen und mein Mamá meinte wir sollen es beim Open Music singen. Vielleicht sollte ich meine Mutter mal anrufen...
"Ich geh kurz nach draußen, meine Eltern anrufen."informierte ich die anderen.
Matteo strich sanft mit seiner Hand über meinen Arm während er nickte.
"Okey, Lieferfee. Aber komm nicht zu spät."
Er zwinkerte mir noch zu als ich aufstand und ging.
Vor dem Roller holte ich mein Handy und drückte auf die Kurzwahl. Die Nummer meiner Mutter fand ich schnell und hob mir den Hörer ans Ohr.
Nachdem dritten Klingeln meldete sie sich.
"Luna, hallo."
"Hallo Mamá, wo bleibt ihr? Der Auftritt von Gaston und Nina ist schon vorbei."
Meine Mamá hörte sich gestresst an, als würde sie nebenbei noch tausend andere Dinge erledigen.
"Oh Luna, das tut mir leid. Ich habe gerade erfahren, dass Sharon kurzfristig ein paar bekannte zum Abendessen eingeladen hat, und ich dafür noch so viel kochen muss. Dein Vater und ich wissen wirklich nicht ob wir es noch schaffen."
"Oh... das ist schade..."
"Wir werden uns wirklich beeilen aber wenn es nicht klappt Viel Glück luna, wir lieben dich."
Ich schluckte. Natürlich hatte ich mich gefreut, dass meine Eltern zuschauen wollten. Aber es lässt sich wohl nicht ändern.
"Okey... ich liebe euch auch."
Seufzend legte ich auf und ging zurück ins Roller. Selbstverständlich war ich ein klein wenig sauer auf Sharon. Warum muss sie meinen Eltern ausgerechnet heute so viel Arbeit auftischen?
Als ich reinkam sang Ambar gerade.
Ihr Song gefiel mir und ging direkt ins Ohr. Simon warf ihr von der Bar aus einen verliebten Blick zu. Auch wenn Ambar und ich nicht gerade beste Freundinnen waren, erkannte jeder Blinde dass die beiden ein sehr süßes Paar waren.
Nachdem ich ein paar Momente lang zugehört hatte, ließ ich mich wieder an unseren Tisch fallen.
"Was ist mit deinen Eltern?"wollte Federico wissen.
Ich erklärte den anderen schnell die Umstände.
Ludmila ermutigte mich:"Bestimmt kommen sie noch."
Bedrückt nickte ich. Hoffentlich.
"Luna, wir sollten Backstage gehen. Es ist nur noch ein Auftritt vor uns."
Zustimmend nickte ich. Matteo hatte recht. Mir fiel wieder ein wie wenig der Auftritt noch entfernt lag. Mir klopfendem Herzen setzte ich ein Lächeln auf und blickte verheißungsvoll zur Bühne.
So Leute das is jetzt das Ende der Lesenacht❤❤ Ich hoffe es hat euch gefallen💕 Vielleicht kommen an diesem Tag oder Montag nich Kapitel online. Wenn ihr Anmerkungen habt schreibt es mir einfach, ich höre immer gerne von euch.
Auch eure Gedanke, seien sie auch unsinnig oder so könnt ihr mir gerne in die Kommis schreiben. Ich liebe es mir Kommentare durchzulesen❤☺
Gute Nacht& ich hab euch lieb❤
Keep Reading 😇
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