110. Kapitel
~Federicos Sicht ~
"Können wir?"fragte ich noch einmal und drehte mich zu Vilu die auf der Rückbank saß.
Die beiden Mädels nickten. Wir saßen mittlerweile alle in meinem Auto und wollten losfahren, um Angie und German im Krankenhaus zu besuchen. Ludmila und Violetta waren beide sehr aufgeregt, was ich persönlich ziemlich süß fand.
Natürlich machte ich mir auch Gedanken, bisher hatte keiner von uns Evangeline schon gesehen. Vor allem Vilu war ein richtiges Nervenbündel. Aber ich kenne auch fast keinen Menschen der so emotional ist wie sie.
Die Fahrt zum Krankenhaus war lange und zog sich dahin. Als wir endlich da waren sprinteten wir fast aus dem Wagen ins Krankenhaus. Die Leute müssen uns für total verrückt erklären. Nun ja, aber sowas war man bei uns schon gewohnt. Zumindest wenn man uns besser kannte.
An der Rezeption fragten wir nach in welchem Zimmer Angie lag. Dieses lag im zweiten Stock. Als wir im Fahrstuhl waren überprüften die Mädels noch mal ihr Outfit.
Ludmila Motto war, wenn das Kind sie das erste Mal sah wollte sie schon stylish aussehen.
(VIOLETTA)
(LUDMILA)
Ich schmunzelte und sah in mein Handy.German hatte uns immer noch keine Fotos von Evangeline geschickt. Aber wir würden sie ja jetzt gleich sehen.
Ob sie wohl viel von Angie hatte?
Und ob sie Violetta ähnlich sind?
Die beiden sind ja dann Halbschwestern.
Aber Angie ist ja Violettas Tante. Dreiviertel Schwestern?
Keine Ahnung, das überfordert mein Gehirn.
Als wir endlich im zweiten Stock ankamen, gingen wir alle zielstrebig den Flur entlang. German kam uns schon entgegen.
"Papá!"rief Violetta.
Sie fing ab zu rennen, und warf ihren Vater fast um. Auf dessen Gesicht erschien ein überfordertes, aber glückliches Lachen.
Man sah deutlich wie die ganze Anspannung von ihm abfiel. Diese ganze Sache muss stressig gewesen sein für ihn und die Angst noch eine Frau zu verlieren hat ihn vermutlich fast zermürbt.
Sein Lachen wurde noch breiter als er mich und meine Freundin neben mir sah. Er zog uns beide ebenfalls in eine Umarmung die wir nur zu gerne erwiderten.
Wie lange hatten wir unseren Adoptiv Vater jetzt nicht mehr gesehen?
"German, wie geht es der Kleine"kam es von Ludmila.
German lächelte stolz: "Sie ist echt zuckersüß, ihr müsst Evangeline unbedingt sehen."
"Und wie sieht's bei dir und Angie aus?"fragte ich nach, woraufhin German antwortete: "Angie geht es soweit gut, sie schläft nur sehr viel. Mir auch nur um Gottes Willen, meine Nerven!"
Mein Adoptivvater lachte nervös als er uns in das Krankenhauszimmer geleitete.
Darin roch es wie immer nach Medikamenten und es standen zwei einfache Betten mit steriler, weißer Bettwäsche in der Mitte. Violettas Tante lag in dem rechten. Angie hatte ein weißes Nachthemd an und saß aufrecht mit dem Rücken an die Wand gelehnt da.
Als sie uns erblickte ziehrte ein warmherziges Lächeln das Gesicht der Brünetten.
Ihre Locken wippten als sie ihren Kopf drehte und leicht die Hand hob um uns zuzuwinken.
Violetta stürmte sofort auf ihre Tante zu und nahm diese in den Arm.
Es tat gut Violetta wieder so glücklich zu sehen. Wegen Leóns Abwesenheit, war sie eine Zeit lang sehr deprimiert und traurig gewesen.
Auch wenn sie immer so tat als wäre alles gut, wussten die meisten nur zu gut wie sehr sie ihn vermisste.
Vielleicht würde diese ganze Sache ja für sie eine willkommene Ablenkung sein.
Neben Angies Bett lag ein kleineres Model in dem ein Baby schlief.
"Oh mein Gott, darf ich sie einmal halten?"bat Violetta sofort.
Angie sagte natürlich ja.
Meine beste Freundin hob Evangeline aus dem Bett
"Aww, sie ist wirklich sehr süß."seufzte sie dabei.
Das war sie echt. Das Kind war so klein, und hatte bereits einen dunkelblonden Flaum auf dem Kopf. Violetta sprich ihr über den Kopf und fing leise an mit ihrer Schwester zu reden. Jeder von uns durfte die Kleine einmal halten.
"Wie geht's dir, Angie?"erkundigte sich Ludmila.
"Oh, mit geht es gut. Danke, ich bin nur sehr müde. Die letzte Zeit war für mich sehr anstrengend."seufzte Angie.
"Das glaub ich dir."kam es von mir," Wann wirst du entlassen?"
"Wenn alles gut läuft dann morgen."
Violetta lächelte: "Das ist ja schön. Ich freu mich schon wenn ihr nach Hause kommt."
"Ich mich auch."versicherte Angie uns," Krankenhausbetten sind nicht so bequem."
Wir kicherten leise. Manchmal war es gut, alles nicht so schwer zu nehmen. Evangeline lächelte uns leicht an. Die kleine war wirklich zuckersüß.
Am späteren Abend machten wir uns alle zurück nach Hause.
German würde wieder bei Angie übernachten, also werden Violetta, Ludmila und ich wieder alleine sein. Diesmal erklärte meine Freundin sich dazu bereit zu fahren.
Zuhause hatte Olga uns schon etwas zu essen gemacht.
"Evangelines Ähnlichkeit zu dir ist wirklich unverkennbar."sagte ich zu meiner besten Freundin.
Violetta steckte sich eine Apfelscheibe in den Mund und legte den Kopf schief. "Findet ihr?"
Ludmila nickte wild:"Ja wirklich. Wenn sie größer ist, wird Evangeline aussehen wie eine exakte Kopie von dir."
Die Brünette schmunzelte bei der Vorstellung. Sie mochte Kinder schon immer, mit ihnen zu spielen und zu singen. Vor allem Evangeline das Singen beizubringen wird ihr großen Spaß machen.
Ich konnte mir Vilu als eine ausgezeichnete Gesangslehrerin vorstellen.
Die Türklingel unterbrach meine Gedanken. Ludmila runzelte due Stirn und sah fragend zur Tür."Wer ist denn das noch so spät?"
"Ich mach auf!" Mit schnellem Schritt ging Vilu zur Tür. Als sie sah wer dort stand entlockte ihr das einen Freudenschrei.
Vor der Tür stand ein Junge, mit Karohemd und einem Lächeln im Gesicht.
"Oh mein Gott, ich kann nicht glauben, dass du wirklich hier bist!"quietschte Violetta.
Sie fiel ihrem Freund um den Hals, welcher fast nach hinten umkippte.
Ich und Ludmila eilten ebenfalls zum Tor um den Neuankömmling zu begrüßen.
ich begrüßte León mit einem Handschlag und Ludmila umarmte ihn.
"Leon, ich hab dich so vermisst."rief seine Freundin
"Ich dich auch, meine Schöne."
Er legte einen Arm um Violettas Taille und zog sie ein Stück näher an seinen Körper. Ich lud ihn ein mit uns zuessen und Olga brachte uns noch etwas zu Essen.
Zusammen aßen wir und León erzählte uns viel von seinem Trip. Wir saßen am Tisch und unterhielten uns bis in die Nacht hinein. So wie es sein sollte.
Als die beiden schließlich mit einer Knutscherei anfingen legte ich eine Haut auf Ludmilas Bein und sah sie lächelnd an.
"Wir sollten die beiden lieber ein bisschen alleine lassen."schlug ich vor.
Sie nickte und zog mich zu sich in ihr Schlafzimmer.
"Was machen wir zwei hübschen jetzt?" Ich grinste sie an, sodass Ludmila eigentlich schon wusste worauf ich hinaus wollte.
"Naja, das...." Verführerisch sah sie mich an und legte ihr Arme um meinen Hals.
Ich streifte ihre Lippen mit meinen und fing an sie küssen.
Hallo💗
Hier ist jetzt etwas verspätet, das erste Kapitel der Lesenacht. Eigentlich sollte es schon um 9 Uhr kommen, aber ich hatte zu der Zeit leider kein Internet, tut mir leid. Natürlich kommt dann gleich noch ein Kapitel.
León ist zurück😏💞 Und Angie kommt also morgen zurück💛😊
Was passiert als nächstes?
Wird sich mit Evangeline viel verändern?
Und wer singt alles beim Open?
Keep Reading😇
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