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99. Kapitel

~Federicos Sicht~

Es dauerte nicht lang, bis Ludmila nach Hause kam. „Habt ihr ihn gefunden?", fragte sie, während sie mit schnellem Schritt die Wohnung betrat. Ihre Bewegungen wirkten um einiges kalkulierter als vorhin, woraus ich schloss, dass sie wohl nichts mehr getrunken hatte.
„Ja.. und auch wieder nein...", seufzte ich. Ich saß auf der Couch und dachte nach, wohin er sich wohl verzogen hatte. Ludmila merkte erst nach einem Moment meinen zerknirschten Gesichtsausdruck. Sie blickte mich auffordernd an und als ich nicht reagierte, stöhnte sie: „Nun sag schon was passiert ist."

„Er war hier, aber wir sind nach einem Gespräch nicht gut verblieben, weshalb er in ein Taxi gestiegen ist bevor ich ihn anhalten konnte. Oh und er hat den Vodka aus unserer Speisekammer mitgenommen."

„Oh ne, den hab ich zum achtzehnten geschenkt bekommen und der war teuer.", meckerte sie, bevor ihr auffiel, dass ihr Schnaps jetzt relativ unwichtig war, „aber egal, hast du irgendeine Ahnung wo er jetzt ist?"
Sie kam zu mir und setzte sich auf die Couch.

„Nein. Luna und Gaston suchen nach ihm, aber von denen hab ich noch nichts gehört." Sie legte die Hände auf den Schoß und schien nachzudenken, bis sie auf einmal erschrocken auf meine Hand starrte. „Oh Gott, du blutest ja! Was ist denn mit deiner Hand passiert?"

„Halb so wild, ich hab versucht Matteo aufzuhalten, er hat mich weggestoßen und dadurch bin ich hingefallen. Hab mir die Hand an dem Glastisch aufgeschrammt und mein Kopf ist zuerst and Sofa und dann auf den Boden geknallt." Ludmila hielt sich die Hand vor den Mund. „Oh mein... geht's dir gut? Das musst desinfiziert werden. Was ist mit deinem Kopf? Soll ich dich zum Arzt bringen? Oh nein mein Auto steht noch vor der Villa... ich könnte-"

Schmunzelnd unterbrach ich sie: „Alles gut mein Schatz. Schlimmer als ne Beule wird's schon nicht und meiner Hand geht's bis auf die paar Kratzer auch gut." Ich empfand es als ziemlich süß wie sich sorgte und ihre Gedanken sich dabei überschlugen.
„Nein, das sieht gar nicht okey aus Fede! Ich hol jetzt sofort Desinfektionsmittel. Und ein Kühlpack für deinen Kopf. Willst du Tee oder was zu essen oder so?"

„Ich brauch grad nichts, warte ich helf dir." Als ich aufstehen wollte hielt sie mich jedoch zurück und befahlt streng: „Oh mein, du rührst dich nicht von der Stelle." Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und lief dann in die Küche. „Am Ende wird dir noch schwindelig wegen deinem Kopf oder so. Argh ich könnte Matteo gerade umbringen."

Ich sollte ihr im Moment lieber nicht sagen, dass bei meinem Sturz der Tisch umgestoßen wurde und dadurch eine Vase kaputt gegangen war. Zum Glück hatte ich das Chaos beseitigen können bevor sie gekommen war.

„Es ist nicht direkt seine Schuld, er war betrunken und... er macht gerade viel durch."

„Ja, aber das ist doch keine Entschuldigung. Es mag schwer sein, aber wieso dreht er ausgerechnet diese eine Nacht komplett durch?"

„Du hast aber andererseits wissen wir auch nicht, was passiert ist, als Matteo bei seinem Vater war." Das war es was mir Sorgen machte. Ich hatte keine Ahnung wie heftig es war. Es war so seltsam, dieser Mann war mein Erzeuger, zumindest sagten das die Fakten und doch fühlte ich mich ihm in keinster Weise irgendwie nahe.
Ludmila kam zurück, mit einer Flasche Desinfektionsmittel und einem Kühlpack. Sie gab mir letzteres und wies mich an es an meinen Kopf zu halten. Dann setzte sie sich zu mir und nahm meine Hand. „Okay.. ich versuch jetzt erstmal das verkrustete Blut wegzubekommen." Sie sprühte das Desinfektionsmittel auf ein Tuch und bekam damit das meiste Blut weg. „Das wird jetzt wahrscheinlich ein bisschen brennen.", warnte sie, bevor sie das Spray direkt drauf sprühte. Es brannte wirklich, doch ich verzog keine Miene.
„So jetzt müsste es passen. Bist du sicher, dass alles ok ist?" „Zum tausendsten Mal ja,", antwortete ich mit einem müden Lächeln.

„Danke fürs Verarzten, Liebste.", gab ich von ihr bevor ich ihre Hand zu meinem Mund führte und einen Kuss darauf setzte, was Ludmila erröten ließ. Sie lächelte mir noch einmal charmant zu bevor sie sie wieder ein bekümmertes Gesicht aufsetzte. „Was sollen wir jetzt tun?" Man merkte ihr an, dass sie sich sorgen um Matteo machte, auch wenn sie wütend auf ihn war. Ich hatte schon vor einiger Zeit bemerkt, dass Ludmila und Matteo sich ziemlich nahe standen. Mir gefiel diese Verbindung da die beiden sich auf eine seltsame Art ähnlich waren und ich wusste, dass sie rein freundschaftlich war.

„Ich weiß es nicht. Hoffentlich finden Luna und Gaston ihn. Oder er meldet sich mal." Ich rieb mir die Schläfe und dachte nach. Ich wollte nicht weiter selbst nach ihm suchen. Er würde jetzt normal auf mich hören. Nachdem was ich ihm an den Kopf geworfen hatte... ich war mir dessen bewusst, dass ich das Recht hatte sauer zu sein. Aber das ging einfach zu weit, es war zu viel, vor allem in Matteos derzeit labilem Zustand. „Was ist los? Du hast dein Denkergesicht aufgesetzt?", merkte Ludmila an. Ich lächelte, sie sagte ich hatte immer den selben grüblerischen Ausdruck wenn ich mir zu viele Gedanken machte. Angeblich runzelte ich die Stirn leicht und schwiff mit meinem Blick in der Ferne ab.

„Ich... nein, alles gut.", antworte ich vage, doch wie ich sie kannte reichte ihr das nicht. „Sag schon. Ich weiß, dass du lügst." ich kannte diese Masche ganz gut, sie versuchte mir ein schlechtes Gewissen einzureden obwohl dieses Mädchen einfach zu neugierig für diese Welt war. Ich beschloss mich ihr anzuvertrauen. „Also... nachdem ich auf den Boden gekracht bin weil Matteo sich so schwungvoll aus meinem Griff gewunden hat, hab ich etwas gesagt, was womöglich ein großer Fehler war.", sagte ich leise.

„Was?", fragte sie nach. Ich seufzte: „Etwas, dass vielleicht sogar unverzeihlich war."
„Was kannst du schon gesagt haben, dass so schlimm ist?", kam es zweifelnd von ihr. 
„Ich war so wütend  und hab gesprochen ohne davor nachzudenken. Es kam einfach so aus meinem Mund ohne dass ich es noch stoppen hätte können. Ich hab ihn als gestört bezeichnet und ihm danach befohlen sich einfach von mir fern zu halten.", erzählte ich voller Scham. Diese Worte hätten niemals ausgesprochen werden sollen.

Ludmila legte ihre Hand auf meine Schulter: „Du warst wütend." „Das ist aber keine Entschuldigung. Solche hässlichen Worte hätte ich niemals sagen dürfen, erst recht nicht zu meinem Bruder."
„Doch das ist eine Entschuldigung. Du meintest das ja nicht so. Ihr solltet miteinander reden wenn ihr euch abgeregt habt und beide nüchtern seid. Außerdem ist Matteo ja auch nicht gerade unschuldig..." Sie verschränkte die Arme und sah immer noch wütend aus. Ludmila hatte sich in diesem Streit ganz klar auf meine Seite gestellt. Ich war zwar sehr froh, dass ich mir ihrer Unterstützung sicher sein könnte, aber ich wollte gar keinen Krieg.

Ludmila nahm meine Hand und hielt unsere verschränkten Finger an die Stelle wo ihr Herz war. „Ihr werdet euch wieder vertragen, ihr seid Brüder."

Bevor ich etwas sagen konnte, ging die Tür auf einmal auf und Gaston kam in unser Apartment. Ich atmete enttäuscht aus als ich sah, dass er Matteo nicht dabei hatte. „Ich störe wohl, aber es interessiert euch bestimmt dass Luna, Matteo gefunden hat und die beiden in Kürze hier sein werden."

~Lunas Sicht~

Dieser eine Moment, als wir nur dastanden und uns gegenseitig festhielten, bis zu den Knien im Meer, war so ruhig und schön, dass man ihn fast als magisch bezeichnet. Über uns funkelten die tausend Lichter der Sterne und hinter uns die der nächtlichen Stadt, die sich unser Zuhause nannte.
Und obwohl er so traumhaft war, war er auch so traurig. Ich spürte immer wieder, wie Matteos Körper von einem Beben erfasst wurde und war mir nicht sicher ob er weinte. Mir selbst liefen stumm Tränen über die Wangen, doch ich ließ es mir nicht anmerken, verzog nichtmal das Gesicht. Denn heute musste ich die starke sein.

Die ganze Zeit, als Gedanken an Mr Hanson mich quälten, war Matteo standhaft geblieben. Er war in dieser Zeit wie ein Fels in der Brandung. Er hatte mich dazu gebracht darüber zu reden, war extra mit zu meinen Eltern gekommen und vielleicht unterschätzte man dies, und doch war es eines der wichtigsten Dinge, konnte er mir jederzeit ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Sein Beistand und der meiner Freunde gaben mir mein Lächeln zurück. Und das musste ich jetzt für ihn tun.

Andere Leute würden sagen, Matteos verhalten war übertrieben, doch niemand außer ihm wusste was in dieser Nacht alles geschehen war. Und wie krass der Streit mit seinem Vater war. Ich hatte Matteo bis zu diesem Zeitpunkt nur einmal weinen gesehen, er tat dies nie ohne Grund.

Ich gab ihm eine Schulter zum Anlehnen bis er seinen Kopf hob und mich erschöpft ansah. Ich vermied es ihn genau anzublicken und zog ihn nur mit mir Richtung Strand. Während Matteo seine Hose wieder anzog, setzte ich mich in den immer noch warmen Sand und blickte auf die Wellen. das Kleid war zum Glück so kurz, dass es nicht nass geworden war. Ich nahm meine Tache, welche ich bei Matteos Klamotten gelassen hatte, zusammen mit meinen Schuhen und schrieb Gaston eine Nachricht. Wir würden uns bei Fede treffen.
Der Weg zum Apartment war beschwerlich. Ich stützte Matteo der zwar einen Großteil ausgekotzt hatte aber immer noch Schwierigkeiten mit dem Gehen hatte. Im Fahrstuhl ließ ich ihn los, und er ließ sich an Wand hinunter sinken, bis er zusammengekauert in der Ecke des Aufzugs saß. Er sagte kein Wort und ich bezweifelte, dass er überhaupt etwas mitbekam. Morgen würde er einen heftigen Filmriss haben. Der Fahrstuhl stoppte in der höchsten Etage und offenbarte mit dem Öffnen der Tür meine Freunde die auf dem Sofa saßen und uns schockiert ansahen.

Gaston und Fede liefen sofort zu uns, griffen Matteo unter den Armen und zogen ihn hoch. Sie schleiften ihn zum Sofa und setzten ihn erstmal dort hin. Ich versuchte noch immer die Fassung zu bewahren und informierte sie darüber wo ich ihn gefunden hatte und wie sein Zustand war. Ludmila legte tröstend einen Arm um mich und führte zum Sofa.
Ab hier übernahm sie das Kommando. „Am besten wir tun ihn für heute schlafen lassen, bis er sich morgen einigermaßen erholt hat. Krankenhaus ist keine gute Idee, da brauche sie seinen Erziehungsberechtigten, also seinen Vater und ich glaube nicht dass Matteo das will. Wir lassen ihn seinen Rausch auskurieren und sehen morgen weiter." Die Jungs nickten.
„Viel mehr können wir nicht zu .", fuhr sie fort, „ich hol Wasser und eine Schmerztablette. Vielleicht hilft das gegen den Kater."
Sie zwang den nicht mehr ganz bei Sinnen verbliebenen Matteo zwei Gläser Wasser und eine Schmerztablette zu nehmen. „Wieso ist sein Hemd feucht?"

Ich schluckte: „Matteo musste sich übergeben und die einzige Idee die ich hatte war ihn im Meer zu waschen." Ich begann ein unheimliches Gefühl als das Bild von Matteo, wie er auf dem Biden lag und sich übergab wie ein Drogenopfer vor meinen Augen aufblitzte. „Okay, vielleicht nicht die beste Lösung, aber wenigstens ist die Kotze weg.", stellte Ludmila fest," Los Jungs, bringen wir ihn ins Gästezimmer." Sie ging voran und wir folgten ihr. Matteo ging wie tot an Gaston und Fede, während er sich von Ihnen ins Gästezimmer schleppen ließ. Dort legten wir ihn aufs Bett, er fiel ohne Widerspruch auf die Matratze und blieb wie bewusstlos liegen.

Wir konnten nicht viel mehr tun und ließen ihn schlafen. Ludmila machte ungefragt Tee für uns alle, zur Beruhigung und wir setzten uns ins Wohnzimmer.
„Luna...", begann Federico zögerlich, „ich will dich nicht beunruhigen, aber ich bin mir nicht sicher, ob er in dieser Nacht nur beim Alkohol geblieben war."

Fede musste nicht erwähnen was er meinte, da es ohnehin klar war. Ich hatte es mir ja auch schon gedacht. Drogen.
Bei dieser Exzessnacht war das gar nicht so unwahrscheinlich. Ich schluckte schwer und ließ mich von Fede in eine seitliche Umarmung ziehen. „Wenn du willst kannst du hier schlafen, im anderen Gästezimmer. Du bist bestimmt müde."
Ich löste mich aus Fedes Umarmung und wischte mir übers Gesicht. „Nein Danke, ich will nur nach Hause."

„Ich fahr dich.", bot Gaston an und ich nickte ihm dankbar zu.
„Kannst du mich auch mitnehmen? Mein Auto steht noch vor der Villa.", gab Ludmila von sich.
Gaston fuhr uns beide nachhause wobei nicht viel gesagt wurde. Ich würde zum Abschied fest von Ludmila umarmt bevor ich so leise wie möglich auf mein Zimmer und mich wie in Trance umzog.

Als ich bei meinem Bett ankam ließ ich mich darauf sinken und rollte mich wie eine Katze zusammen, bis mein Gehirn die Trauer vergaß und mich schlafen ließ.

***

Am nächsten Morgen schlug mein Herz schon viel zu früh viel zu schnell. Mit einem schweren Gefühl im Magen, duschte ich mich. Leider war es noch viel zu früh um schön zu Fede zu gehen. Dieses nichts tun war noch viel quälender als endlich zu sehen was mich bei Matteo erwarten würde.
Meine Finger waren viel zu unruhig um Make-up auf meinem Gesicht zu verteilen, weshalb ich ungeschminkt blieb und mir einen Dutt machte. Klamottentechnisch zog ich einfach die Jeans und das Top von vorgestern an und warf eine weiße Strickjacke darüber.


Ich versuchte mir Zeit im Bad zu lassen, damit mehr von dieser verging, war jedoch zu aufgekratzt um einen Moment zur Ruhe zu kommen. Matteos Exzessnacht steckte uns allen schwer in den Knochen. Was wenn er Drogen genommen hatte? Noch schlimmer, was wenn diese Drogen gepanscht oder hoch suchterregend waren? Oder gesundheitsgefährdend? Meine Finger zitterte so sehr, dass die Haarnadel, welche ich in der Hand hielt auf den Boden fiel. Ich bückte mich danach, legte sie zurück ans Waschbecken und ging in mein Zimmer.

Anders als erwartet war ich dort nicht allein, sondern sah Ambar auf meinem Bett sitzen. „Hey Lunita!", rief sie und ich zuckte erschrocken zusammen. „Ambar! Was machst du denn hier?"
Auf meinen unerfreuten Ton hin verdrehte sie die Augen und sagte: „So schrecklich bin ich auch nicht. Ich brauch deinen Rat!"

„Meinen Rat?", wiederholte ich skeptisch. Wann kam es bitte vor, dass Ambar meinen Rat suchte. Sie nickte: „Ja, deinen."
Ich zog die Augenbrauen zusammen: „Wieso frägst du nicht Delfi oder Jasmin?" 

„Es geht um Beziehungen. Delphi ist noch nicht so lange mit Pedro zusammen, Ludmila geht nicht ran und Jasmin ist... Jasmin."
„Und als deine letzte Wahl, frägst du natürlich mich.", lachte ich. Bei Ambars Art durfte man nicht eingeschnappt sein, sie war manchmal unabsichtlich böse.

„Also, was für eine Frage hast du?", wollte ich wissen. Jetzt wollte ich es doch wissen.
Sie seufzte: „Also, Simon und ich haben bald Jahrestag. Genauer genommen, wenn wir in Cancun sind. Ich will irgendwas für ihn machen, aber ich weiß nicht was."

„Puh, ich weiß nicht... vielleicht hat er ja was für dich vorbereitet und du musst gar nichts machen.", zog ich in Erwägung.
„Was? Aber ich will was für ihn vorbereiten! Selbst ist die Frau und außerdem will ihn was wichtiges fragen."
Das machte mich neugierig. „Uhh was willst du ihn denn fragen?"
Sie lächelte wissend. „Das bleibt geheim."

Oh man, genau jetzt wollte ich es unbedingt wissen.
„Du machst ihm aber keinen Antrag?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Ambar lachte: „Nein, nein. Aber zurück zum Thema, was soll ich tun? Was haben du und Matteo an eurem Jahrestag gemacht?"

„Ehrlich gesagt gar nichts besonderes", gab ich zu," wir feiern den nicht so richtig. Letztes Jahr haben wir einfach zusammen gekocht und auf seiner Dachterrasse gegessen, weil das der Ort ist an dem wir zusammengekommen sind."

Erst hatten wir die Idee an unserem Jahrestag immer in dem Restaurant zu essen zu gehen, wo Matteo mich damals hingebracht hatte um unsere Beziehung zu feiern. Doch es war ein sehr teures und exklusives Hotel und so wie Matteo nun mal war, wollte er mich bestimmt einladen. Da ich nicht wollte, dass es er immer so viel bezahlte schlug ich die Idee mit dem Kochen vor.

„Okey an dem Ort feiern wo wir zusammen gekommen waren geht schonmal nicht.", merkte Ambar frustriert an.
„Mach einfach etwas bei dem ihr beide spaß habt. Vielleicht etwas, das mit Erinnerungen zu tun hat oder so. Spielt doch euer erstes Date nach. Oder esst irgendwo schick und geht danach am Strand spazieren.", schlug ich vor.

Sie verschränkte nachdenklich die Arme. „Ja.. keine Ahnung ich werd schon was finden. Oh und Luna, kannst du mir einen Gefallen tun und vor Simon so zufällig erwähnen dass ich in Cancun eine Überraschung für ihn geplant habe, damit er nichts für mich vorbereitet? Zu danach so als ob du das eigentlich nicht hättest sagen dürfen."

Ich grinste. Ambar war ganz schön gewitzt. „Klar, kann ich machen.", nickte ich. „Das ist toll.", sie erhob sich von meinem Bett und wollte aus meinem Zimmer gehen, wobei ihr das Kleid von gestern auffiel welches von einem Bügel an meinem Kleiderständer hing. „Hübsches Teil. Woher ist das?"

„Ludmila.", grinste ich. Ambar schien ein Licht aufzugehen: „Aah. Du willst das doch nicht normal in die Waschmaschine stecken?"

Als ich nicht entgegnete sondern nur ratlos mit den Schultern zuckte verdrehte die die Augen. „Luna, sowas muss in die Reinigung. Armanda bringt da heute noch ein paar Klamotten von mir hin, soll ich ihr deins mitgeben?"

„Sicher?", fragte ich überrascht. Reinigung war teuer. „Ja, meine Tante merkt den Preis für ein Teil gar nicht. Außerdem kann sie ja gar nicht wissen, dass das nicht meins ist."

„Danke Ambar, echt.", sagte ich gerührt. Sie zwinkerte mir zu und entgegnete: „Sieh's als Gegenleistung für das mit Simon.", bevor sie sich das Kleid schnappte und mein Zimmer verließ."

***

Als ich nicht mehr warten konnte entschied ich mich zu Fuß zu Fede zu gehen. „Luna, wohin gehst du denn schon vor dem Mittagessen?"

Ich spielte für einen Moment mit dem Gedanken mich meiner Mutter anzuvertrauen entschied mich dann jedoch dagegen. Was sollte sie den von Matteo halten, wenn ich offenbarte, dass er sich fast ins Koma gesoffen und womöglich Drogen genommen hatte?
War des eine gute Idee? Nein.

„Ich frühstücke bei Fede.", antwortete ich stattdessen mit dünner Stimme. Meine Mutter legte den Kopf schief: „Ist alles ok?"
„Ja natürlich, was sollte denn sein? Ich muss jetzt los Bye, lieb euch.", brabbelte ich mit schriller Stimme und rauschte aus der Küche.
Hoffentlich vergaß es einfach oder tat es als Stimmungsschwankungen ab.
Auf dem Weg stoppte ich bei einer Bäckerei um Frühstück und vier Kaffees zum Mitnehmen zu holen. Ludmilas und Fedes Apartment lag in der Innenstadt, wo die Häuser teurer und schöner wurden. Ich begrüßte den Portier und fragte mich ob er mich als das Mädchen von gestern Nacht wieder erkannte, das den halb bewusstlosen Typen hergebracht hatte.

Im Fahrstuhl tippte ich den Knopf nach ganz oben und checkte während dem Warten mein Handy. Keine Anrufe von Matteo. Oder sonst irgendwem.
Als ich die Wohnung betrat schlugen mir Klaviertöne entgegen. Ich fand die beiden  über dem Wohnzimmer, oben auf einer Plattform die man durch eine Wendeltreppe betreten konnte. Dort standen ein Flügel, sowie sämtliche andere Musikinstrumente die die beiden besaßen und ein Sessel, auf dem Fede Platz genommen hatte. Ludmila saß am Flügel und spielte ein ruhige, sanfte Melodie. Als sie mich bemerkte stand sie auf und umarmte mich. „Hallo Luna, gut dass du schon da bist. Wie geht's dir?"

„Geht schon.", sagte ich leise," ich hab Frühstück mitgebracht."
„Du bist ein Engel.", seufzte Fede dankbar," gehen wir in die Küche."
Wir machten uns auf den Weg und ich legte die Tüte auf dem Küchentresen ab. Matteos Bruder legte seinen Arm um meine Schulter und fragte besorgt: „Du hast schreckliche Augenringe. Hast du überhaupt geschlafen?"

„Ein bisschen. Mit Unterbrechungen.", gab ich zu. Er sah mich aufmunternd an. „Der hier ist für dich.", sagte ich und gab Fede seinen Becher. Ich hatte für ihn einen einfachen schwarzen Kaffee genommen, so wie er es am liebsten mochte und für Ludmila und mich einen Latte Machhiato. Matteo trank seinen mit drei Würfeln Zucker.
„Wie geht es ihm?", fragte ich besorgt, nachdem ich Ihnen die Bagels und Sandwiches vom Bäcker gegeben hatte.

Ludmila antwortete mir: „Das wissen wir nicht. Er ist noch nicht aufgewacht." „Kann ich zu ihm?"
Sie nickten. „Natürlich.", meine Fede. Ich atmete tief durch und ging Richtung Gästezimmer. Vor der Tür wurde mir schlecht, doch ich nahm meinen Mut zusammen und betrat den Raum. Der Schnapsgeruch, welcher mir entgegenstieß haute mich fast um. Es war komplett dunkel und stickig in dem Zimmer. Mein erster Weg führte mich zum Fenster, welches ich öffnete. Ob das viel brachte bei den geschlossenen Rollos wusste ich allerdings nicht. Wobei ich sie auch nicht öffnete wollte, weil es für Matteo bestimmt unangenehm war.

Ich erkannte seine Konturen unter der Decke und setzte mich neben ihn an die Bettkante. Er sah so friedlich aus, wenn er schlief. So ruhig und brav. Ich nahm mir einen Moment, um ihm das Haar aus dem Gesicht zu streifen und nachzudenken. Wir sollten ihn einfach schlafen lassen.
Nachdem ich einen ruhigen Moment für mich gehabt hatte, setzte ich mich zu Ludmila und Federico auf Sofa. Das Frühstück war die Hölle. Wir machten uns alle Sorgen, versuchten einigermaßen Konversation zu führen. Doch lange dauerte es nicht bis Matteo in den Raum kam.

Er sah schrecklich aus und schien nicht besonders sicher auf den Beinen. Gequält hielt er sich den Knopf und kniff die Augen zu um vor dem Licht zu fliehen.
„Ich muss mit euch reden."

Heyy❤️

Ich hoffe euch geht's gut und, dass ihr erholsame Ferien habt. Also, falls ihr noch Ferien habt.
Ab morgen ist die Hälfte meiner Sommerferien dabei und nächsten Samstag fahre ich in den Urlaub. Vielleicht kann ich dann nicht mehr so viel schreiben. Aber bis dahin bemühe ich mich ein paar Kapitel auf Lager zu haben :)

Wie findet ihr dieses?

Und was haltet ihr von Matteos Reaktion? Übertrieben oder verständlich? Ich habe geteilte Meinungen dazu... er wollte nun mal der Realität entfliehen für eine Zeit.

Was denkt ihr ist in dieser Nacht alles passiert? Was wird aufkommen?

Und worüber will Matteo mit seinen Freunden reden? Und mit seinem Bruder?

Aber natürlich gab es auch positive Ereignisse:

Wie wird der Jahrestag von Simon und Ambar? Was will Ambar Simon fragen?

Was wird sie für ihn machen? Ratet doch mal☺️

Und was sagt ihr zum Fedemila Moment?

Gute Nacht und noch eine schöne Zeit💕

Keep Reading 😇

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