95. Kapitel
~Lunas Sicht~
Diese warme, wohlige Gefühl der vollkommenen Glücklichkeit hatte selbst noch nicht nachgelassen als ich wieder Backstage war. So fühlte ich mich immer nach einem Auftritt. Geliebt und auf irgendeine Art und Weise losgelassen, so wie ich es nicht einmal mit Alkohol war.
„Aah ihr wart so gut!!", hörte ich auf einmal ein Kreischen und spürte wie von hinten jemand in mich reinlief und seine Arme um mich legte. Ich musste grinsen, dass klang ganz nach Ludmila. Und so wie es sich anhörte hatte sie auch unsere anderen Freunde mitgenommen. Als ich mich umdrehte ließ sie mich los und an ihre Stelle trat Nina, die ich ebenfalls umarmte.
„Oh mein Gott Luna, das war echt krass! Dieser eine Sprung bei dem du auf Matteos Schultern standest... das ist mir gleich ganz anders geworden. Das könnte ich echt nie!"
„Danke Nina, ich bin so froh dass alles gut gelaufen ist."
Auch Fede, Violetta und Gaston waren zum Backstagebereich gekommen. Ich quatschte ein bisschen und ging dann noch schnell zu meinen Eltern bevor ich auch schon wieder zur Preisverleihung musste. „Luna, das war unglaublich. Vor allem der Schritt mit Matteo. Ich wundere mich immer wieder, wie du dich da nicht verletzt.", meinte Mamá. Meine Eltern hatten beide noch nie getanzt oder einen ähnlichen Sport getrieben. Das Hobby und die Leidenschaft meiner Mutter war schon immer das Kochen. Mein Vater hatte zwar einmal Basketball gespielt, jedoch nur kurz.
„Es ist gar nicht so gefährlich, man muss einfach nur einen guten Skatepartner haben und viel üben."
„Ich frag mich von wem du das hast. Wir beide haben noch nie viel getanzt oder so. Und noch dazu habe ich einen schrecklichen Gleichgewichtssinn.", ergänzte mein Vater. Wir lachten, es stimmte wirklich.
„Ich weiß nicht, darüber hab ich auch schonmal nachgedacht. Denkt ihr das könnte von meinen leiblichen Eltern sein?", fragte ich unsicher. In letzter Zeit musste ich oft an sie denken. Vor allem weil Ambar so viel von ihrer Parisreise erzählte. Und wegen meinen Träumen. Noch immer wurde ich nachts wach und konnte nicht erklären was ich da gesehen hatte.
„Das kann schon sein.", meinte mein Vater und lächelte mich aufmunternd an. Ich wollte es erwidern, hatte jedoch nicht die Chance dazu da in diesem Moment Nina zu uns gerannt kam.
„Luna! Du musst auf die Bühne, komm schnell mit!" Sie atmete schwer. „Was?!", rief ich, „aber ich dachte die Preisverleihung ist erst später!"
„Nein du Schussel und jetzt komm.", ich wurde am Handgelenk gepackt und von ihr hinterhergezogen.
Im Backstage Bereich scheuchte mich Ludmila sofort zum Spiegel, weil sie unbedingt noch einmal mein Gesicht abpudern wollte. „Jetzt ist dein großer Moment, dafür musst du gut aussehen!"
„Du schaffst das! Ihr wart unglaublich, du kommst sicher nach Cancun. Dort werden wir einen weiteren Schlüssel zu deiner Vergangenheit finden.", sprach Nina, nachdem Ludmila noch einmal mit dem Pinsel über mein Gesicht gegangen war und nahm meine beiden Hände.
„Danke. Ich hoffe es wirklich."
„Jetzt musst du aber wirklich los.", sie lachte und schubste mich Richtung Bühneneingang. Und keine Sekunde zu früh, denn Matteo nahm meine Hand, und zog mich hinter den anderen auf die Bühne. Sonst hätte ich das vermutlich nicht gecheckt, so aufgeregt und verpeilt wie ich war, und wäre immer noch wie bestellt und nicht abgeholt im Backstagebereich gestanden, während mein Team auf die Bühne trat.
„Warst du wieder auf dem Mond, Lieferfee?", raunte Matteo mir zu und ich schlug ihn leicht auf den Arm. Für solche Späße war ich gerade viel zu aufgeregt. Dicht aneinander standen wir alle in einem Kreis und hielten uns an den Händen, während die Moderatorin eine viel zu lange Rede darüber hielt, wie gut alle Teams waren und was für eine Ehre es ist das eigene Team in Cancun zu vertreten. Ich drückte Matteos und Simons Hände ganz fest. So fest, dass ich Simon in mein Ohr flüstern hörte: „Ganz ruhig, Tiger. Du machst meine Hand noch zu Brei." Er grinste, wenn auch etwas aufgesetzt. Für ihn bedeutete das ebenso viel wie für mich.
„Sorry.", murmelte ich.
„Und jetzt kommen wir endlich zu der Frage die sich alle stellen: Wer sind die zwei Teams die nach Cancun gehen?"
Oh mein Gott. Jetzt würde sich herausstellen ob wir nach Cancun durften. Ich wünschte es mir so sehr. Meine Heimat, die Menschen, das Meer. Und meine Geschichte. Ich musste zum Waisenhaus um zu erfahren, wen ich das letzte Mal sah, bevor meine Vergangenheit verschwand. Ich hatte so so viele Fragen auf die niemand eine Antwort kannte.
„Die zwei Teams, welche ins Finale kommen, haben beide unglaublich hart gekämpft und eine spektakuläre Performance abgegeben."
Reichte unsere Choreo für spektakulär? Aus dem Bauch heraus würde ich ja sagen. Allerdings wusste man ja nie was die Jury sich dachte. Ich war so nervös, sogar meine Knie zitterten.
„Ins Finale kommt das Team des....... JAM &ROLLER"
Den Namen des anderen Teams hörte ich gar nicht mehr, da ich so laut zu schreien anfing. Die anderen kreischten ebenfalls so laut los und zogen mich in eine Gruppenumarmung.
In diesem Moment war ich so aufgeregt und glücklich, ich hätte die ganze Welt umarmen können.
„Omg Cancun! Luna, wir fahren nach Cancun!", rief Simon nachdem wir uns aus der Gruppenumarmung gelöst hatten.
„Ich seh endlich meine Familie wieder, meine Freunde und meine Oma, die wird sich so freuen!", jauchzte Simon glücklich. Ich nahm seine Hände und sprang auf und ab. „Ich freu mich so oh mein Gott! Wir werden am Strand sein und Enchilladas essen und nachts am Steg sitzen und Cocktails trinken. Piña Colada?", ich zeigte lachend auf Simon, welcher „Aber natürlich!", rief.
Ja, das hatten wir schon immer gerne zusammen getrunken. Es war unser Ding.
Ich wurde plötzlich von den anderen hochgehoben, auf Simons Schultern gesetzt und kräftig durchgeschüttelt. weil die alle auf und ab sprangen und sich freuten. Ich lachte, weil es so witzig war. „Simòn lass mich runter, du Arsch mir wird schlecht.", kicherte ich.
„Komm Gittarrist, lassen wir unsere kleine Heldin mal auf den Boden, ihr wird noch übel.", meinte Matteo, zwinkerte mir zu und umgriff dann mit seinem Arm meine Taille um mich von Simons Schultern zu heben. Sanft setzte er mich auf dem Boden ab und legte liebevoll beide Arme um mich.
„Ich bin keine Heldin, wir waren alle großartig.", sagte ich.
„Ja, aber unsere Hebefigur war schon einmalig. Das haben wir gut gemacht."
„Als Team sind wir unschlagbar, Matteo", rief ich und griff ihn an den Schultern. Er zog mich näher an sich und küsste mich. Es war ein langer Kuss voller Gefühle.
„Und mit der Höhe ist nichts passiert!", ergänzte ich, nachdem wir uns wieder gelöst hatten.
„Zum Glück.", seufzte Matteo.
Wir machten Fotos mit dem ganzen Team. Für ein schönes Lächeln auf den Bildern musste ich mich gar nicht anstrengen so glücklich war ich. Nachdem wir mit der Presse gesprochen hatten, betraten wir das Café, wo schon sämtliche unserer Freunde warteten. Wir würden von allen umarmt und beglückwünscht.
„Hey Leute, was machen wir jetzt eigentlich um unsere Sieger zu feiern?", fragte Fede. Ich stand mit ihm, Ludmila, Violetta, Ambar, Simon, Nina, Gaston und Matteo in einem Kreis.
„Lass mal in einen Club gehen. Das haben wir viel zu lange nicht mehr gemacht!", rief Matteo. Ambar unterstütze ihn sofort bei der Idee. „Klar, wieso nicht?" Simon nickte zustimmend. Stellte sich heraus, dass keiner etwas dagegen hatte, also war das beschlossene Sache. Ambar und ich wollten schon mal nach Hause fahren um uns fertig zu machen und die anderen vorm Club zu treffen. Beim Verabschieden sah ich, dass Nina nicht ganz so begeistert aussah. Sie mochte Menschenmassen nicht so. „Zieh nicht so ein Gesicht, du wirst Spaß haben.", sagte ich während wir uns umarmten.
Dafür würde ich höchstpersönlich sorgen.
„Ambars Sicht~
„Du. Ich. Hier vorm Auto. In zwei Stunden.", forderte ich von Luna, während wir aus dem Auto stiegen.
„Zwei Stunden? So spät erst?", fragte sie verwirrt, während sie hinter mir die Villa betrat.
„Schätzchen, was denkst du wieso wir so früh gegangen sind? Du willst Matteo doch beeindrucken.", flötete ich und sah sie vielsagend an. Luna überlegte, legte dann grinsend den Kopf schief: „Hmm, das ist weitreichend gedacht." Sie kicherte und ging an mir vorbei die Treppe hoch zu ihrem Zimmer.
Ich wollte auch nach oben gehen, doch eine Stimme hielt mich auf. „Ambar mein Kind, setz dich doch." Alfredo winkte mich zu sich ins Wohnzimmer. Na ja, ein kleines bisschen von meiner kostbaren Stylingzeit konnte ich ja aufgeben. Ich ließ mich neben ihn auf das Sofa fallen.
„Sag Ambar wie geht es dir?"
Ich musste diesmal gar nicht so lange nachdenken. „Gut. Ich habe im Modeln wirklich eine Leidenschaft gefunden. Seit meinem Laufsteg Debüt sind schon mehrere Jobangebote in meinem Postfach gelandet." Es waren wirklich einige. In der letzten Woche, war ich auf zwei Jobs. Ein Shooting für eine Werbekampagne und ein Interview für einen Artikel über Nachwuchstalente.
„Ich bin froh, dass es dir so gut. Und deine Mutter, wie läuft es mit ihr? Werde ich sie bald kennenlernen?" Es überraschte mich, dass er meine Mutter kennen lernen wollte, obwohl wir gar nicht verwandt waren.
„Ähm, ich weiß nicht. Ich kann sie mal fragen, ob sie uns nicht besuchen möchte.", meinte ich. Wir hatten sehr regelmäßig Kontakt, aber über einen Gegenbesuch hatten wir bis jetzt nicht gesprochen.
„Das wäre wunderbar, so wie du sprichst ist sie wohl eine beeindruckende Frau."
Ich nickte. Das war wahr.
„Ambar, mir liegt da etwas auf der Seele. Kannst du dich an meinen Zusammenbruch kurz vor Weihnachten erinnern?"
„Natürlich, das war einen Tag bevor ich nach Paris abgeflogen bin."
Ich hoffte inständig, jetzt nicht die Worte zu hören, welche ich erwartete.
„Ich stand unter Schock aufgrund von etwas, dass ich gehört habe von Rey und Sharon."
Mir wich die Farbe aus dem Gesicht. Ich konnte das nicht. Schon einmal hatte ich meine Tante verraten, als ich sie erpresste um meine Ruhe von ihrer Intoleranz gegenüber Simon zu haben. Ich war immer noch zutiefst schockiert über mich selbst, ich konnte sie nicht schon wieder verraten.
„Alfredo, ich... ich muss jetzt gehen. Du hattest Kreislaufprobleme und zu wenig getrunken, ich muss mich fertig machen..", stammelte ich und stand auf.
Andererseits stand hier ein Mann, der einen Teil seiner Familie verloren hatte. Wäre es nicht grausam ihn in Ungewissheit zu lassen? Würde es ihn nicht befreien die Wahrheit zu wissen? Er litt schon so lange...
Ich war dabei zu gehen, doch Alfredo nahm mein Handgelenk und drehte mich sanft um.
„Ich muss es wissen, Ambar. Ist Sol Benson noch am Leben?"
~Lunas Sicht~
„Girl, du siehst super aus. BAM!", rief Ludmila als ich mich vor dem Spiegel drehte. Sie saß auf meinem Bett und begutachtete mich. „Dreh dich mal zur Seite, und die Hand in die Hüfte. Das ist so heiß.", rief sie aufgeregt.
Ich poste für sie und setzte mich lachend auf meinen Schreibtischstuhl. Als ich mich umziehen wollte, fiel mir auf dass ich gar nichts passendes für heute Nacht hatte. Natürlich hatte ich Kleider, aber irgendwie fand ich trotzdem nichts. Die meisten hatte ich schon so oft an oder sie passten einfach nicht für heute. Also hatte ich Ludmila eine Nachricht geschrieben in der ich fragte, was ich tun sollte und sie war kurzerhand vorbeigekommen und hatte mir ein Kleid gebracht.
Sie hatte sich ebenfalls die Freiheit genommen mich zu schminken. Obwohl ich mich mittlerweile recht gut selber schminken konnte, was Ludmila darin unbesiegbar. Na ja, bis auf Ambar halt.
Meine Schuhe waren allerdings von mir. Ich hatte sie in London gekauft als wir beim Austausch da waren.
England war cool, aber noch besser hätte es mir gefallen, wäre alles in Ordnung gewesen. Ich wollte irgendwann noch mal hin, am besten mit Matteo. Als Accessoire trug ich noch immer die Ohrringe welche ich von Alfredo bekommen hatte.
Ludmila war schon fertig angezogen und geschminkt zu mir gekommen. Wie immer fehlte es ihr an nichts, sie sah wunderschön aus. Ihr Kleid war so ähnelte meinem, es sah fast so als hätten wir sie gemeinsam gekauft.
Sie trug den Ring den Fede ihr geschenkt hatte und ihr nudefarbenen Manolo Blahniks.
„Wie kommen eigentlich Fede und Matteo zum Club?", fragte ich. „Violetta gabelt sie auf dem Weg auf."
„Wo wir schon mal bei Matteo sind, der wohnt ja jetzt bei euch. Wie geht's ihm?", fragte ich. Um ehrlich zu sein machte ich mir schon Sorgen um ihn. So etwas belastet einen doch.
Ludmila biss sich auf die Lippe und senkte den Blick. „Ehrlich gesagt, glaub ich, dass es ihm mehr ausmacht als er zugibt."
Das hatte ich mir auch schon gedacht. „Wie verhält er sich denn bei euch?"
Ludmila zuckte mit den Schultern: „Ganz normal. Matteo ist so jemand der es sich meist nicht anmerken lässt wenn es ihm schlecht geht. Na ja, außer in der einen Woche wo du in England warst."
Ich sah auf, davon hatte ich noch gar nichts gehört. „Echt?"
Ludmila nickte: „Ja voll. Er war wie ausgewechselt hat immer nur traurig in die leere gestarrt. War fast schon gruselig."
Oh. Ich wusste das es uns beide sehr mitgenommen hatte, aber es zu hören war dann noch mal was anderes. Vor allem von Ludmila, sie sah Matteo ja nun nicht ganz so oft wie wir, da sie ja nicht aufs Blake ging.
„Los Mädels, wo bleibt ihr denn?", die Tür meines Zimmers wurde aufgerissen und Ambar steckte den Kopf hinein, „Simons Auto steht schon in der Einfährt. Du kannst übrigens bei uns mitfahren Ludmila, hol dein Auto einfach morgen ab."
Ludmila und ich nahmen unsere Taschen und folgten ihr. „Ich dachte wir fahren mit deinem Auto?", fragte ich, während wir die Treppe hinunterliefen. „Unsere Sieges Tequila-Shots lass ich mir doch nicht entgehen.", meinte Ambar frech.
Als wir zur Tür rauskamen, stand Simon schon da und lehnte an seinem Auto. Ambar bekam einen Kuss zur Begrüßung und ich und Ludmila eine Umarmung. Vor dem Club parkten wir und stiegen aus. „Und es macht dir sicher nichts aus zu fahren?", hakte Ambar noch mal nach.
„Nein, passt schon. Ich muss morgen früh arbeiten, also sollte ich eh keinen Kater haben."
Es war immer wieder faszinierend wie anders Ambar bei Simon war. Bei ihm war sie immer ein wenig herzlicher und rücksichtsvoller als sonst.
„Leute, die anderen haben mir gerade geschrieben, dass sie schon drinnen sind.", meinte Ludmila.
„Ah ok, dann wollen wir mal.", meinte Fede und reichte Ludmila seinen Arm, damit sie sich bei ihm unterhaken konnte. Simon tat dasselbe bei Ambar.
„Ach kommt schon Leute, jetzt fühl ich mich wie das fünfte Rad am Wagen, obwohl ich nen Freund hab.", lachte ich und bekam dafür Simons zweiten Arm hingehalten. „Nein, danke aus Mitleid nehm ich den jetzt auch nicht.", schnaufte ich. Die anderen lachten, zum Glück sah Ambar das locker. Manchmal hatte ich Angst, dass sie eifersüchtig werden könnte, wegen meiner Freundschaft zu Simon.
Im Club sah ich mich erstmal nach den anderen um. Simon und Ambar gingen sofort tanzen. Ich erspähte Nina an der Bar und setzten mich neben sie. „Hey, wieso bist du ganz allein hier, wo sind denn die anderen?", fragte ich. „Gaston und Matteo sind gerade auf der Toilette, die anderen tanzen."
„Wenn es euch nix ausmacht würden wir dann auch mal zur Tanzfläche gehen.", sagte Ludmila. Ich winkte ab: „Natürlich nicht, geht ruhig."
„Was trinkst du?", fragte ich Nina, da sie einen bläulichen Drink mit Limetten und Minze vor sich stehen hatte.
„Das ist ein Blaubeer Mojito, Gaston meinte der würde mir bestimmt gefallen.", erklärte sie.
„Ah achso. Sieht richtig lecker aus."
Derweil bemerkte ich, dass der Barkeeper mir einen Margarita hingestellt hatte.
„Oh äh, das hab ich nicht bestellt.", rief ich und wollte das Glas zurückschieben. Der Barkeeper schüttelte den Kopf und nickte in Richtung von etwas hinter mir: „Aber er." Sofort drehte ich mich um und musste gleich grinsen als ich ihn sah. Matteo stand wenige Meter hinter uns und kam auf uns zu. Er trug eine schwarze Jeans und ein Hemd in derselben Farbe, von dem er die Ärmel ein bisschen hochgekrempelt hatte. Obwohl dieser Look so dunkel war, sah es an ihm so stilvoll aus. Die Haare hatte er mit etwas Gel in Form gebracht, mehr war für ihn gar nicht nötig um gut auszusehen. Sein schiefes Grinsen mit dem er mich ansah raubte mir wie immer den Verstand. Ich hob den Blick schnell um in seine Augen zu sehen, bevor er noch mein Starren bemerkte. Matteo kam neben mir zum Stehen und legte einen Arm um meine Taille. „Darf ich Ihnen einen Drink spendieren, Señorita Valente?"
Ich lachte: „Oh man Matteo das wär nicht nötig gewesen, aber trotzdem danke." Er lehnte sich zu mir und küsste mich. Er schmeckte ein bisschen nach Himbeere, weshalb ich vermutete, dass er schon einen Cocktail getrunken hatte. Ich versank in dem Kuss und dachte daran, dass mein Leben gerade eigentlich schon ziemlich toll war.
Ich meine, ich saß hier mit meinen besten Freunden in einem Club, trug ein wahrscheinlich sündteures Designerkleid und küsste einen gutaussehenden Mann, den ich noch dazu liebte. Nachdem wir uns gelöst hatten sah Matteo mich lächelnd an: „Das ist Blaubeer Margarita. Ich glaube dem kannst du nicht widerstehen. Um das zu Überprüfen nahm ich einen Schluck davon und meine Augen weiteten sich. „Das schmeckt ja echt total gut."
Matteo grinste: „Ich kenne deinen Geschmack eben."
„Das tust du."
Matteo bestellte sich zufrieden lächelnd auch etwas zu trinken. Ich hatte nicht ganz verstanden was es war, auf jeden Fall etwas mit Bacardi.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Gaston zu uns gestoßen war. Na ja, ich war ja auch abgelenkt gewesen.
Er hatte sich jedenfalls dasselbe wie Nina bestellt.
„Lasst uns anstoßen Leute. Auf Cancun!" Auf Matteos Aussage hin hoben wir unsere Gläser und riefen laut: „Auf Cancun.", bevor wir sie aneinander klirren ließen.
Eine Reise nach Cancun mit meinen Freunden. Es gab nichts was mir an diesem Abend mein Lächeln aus dem Gesicht zaubern könnte.
Heyy❤️
Gibt es wirklich nichts was das könnte, Luna?
Na ja, wir werden es sehen.
Unser Lieblingsskateteam hat es jedenfalls ins Finale geschafft.
Was wird in Cancun passieren?
Was ist überhaupt mit Mr Hanson?
Und wird diese Clubnacht so ruhig bleiben?
Keep Reading 😇
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