73. Kapitel
~Ludmilas Sicht~
Nachdem German mich und Federico in unsere Wohnung gefahren hatte, verabschiedeten wir uns noch von ihm, bevor wir endgültig alleine waren.
Es war bittersüß gewesen sich von den anderen zu verabschieden. Irgendwie schmerzlich und schön zugleich.
Ich betrat mit Federico den Aufzug, in dem Wissen das hier gewissermaßen ein neues Leben für uns beginnen würde.
"Ich bin so fertig, wie wäre es wenn wir heute nur noch entspannen und morgen mit dem Einrichten beginnen?", fragte Federico, während er von hinten seine Arme um mich legte. Ich betrachtete lächelnd unser Abbild im Spiegel gegenüber und nickte: "Vollkommen damit einverstanden. Meine Beine tun total weh ich will mich nur hinlegen." So ein Umzug ist anstrengender als erwartet.
Als wir an unserer Tür ankamen sperrte Federico die Tür auf, doch als ich hineingehen wollte griff er nach meiner Hand und zog mich zurück. Ich blickte ihn fragend an. Mein Freund hingegen grinste nur schief: "Das müssen wir schon richtig machen." Daraufhin hob er mich hoch, so wie man normalerweise eine Braut nahm und trug mich wortwörtlich über die Schwelle.
Ich lachte, als er mich wieder runterließ. Fede schmunzelte: "Wie du weißt bin ich hoffnungslos romantisch veranlagt." Ich kicherte und drehte mich zu unsere Wohnung, bis ich in der Küche etwas sah. Auf der Ablage stand eine Flasche Champagner, die in einem Eimer mit Eis kaltgestellt war und zwei Gläser.
"Ich dachte wir sollten unseren Umzug ein bisschen feiern. Die richtige Einweihungsparty gibt's ja erst später.", erklärte er mit einem leichten Lächeln. Wir setzten uns auf den Balkon und tranken während wir redeten, lachten und Musik hörten. Der Großteil der Wohnung war schon fertig, es musste noch unser Zeug eingeräumt und die letzten Dinge fertig gestellt werden. Aber sonst waren wir schon ziemlich weit damit.
Hier auf den Balkon sollte ein Pool kommen, besser gesagt, er war schon da, das Wasser fehlte nur noch. Ich saß mit Federico auf zwei weißen Sofas und auf dem Tisch in der Mitte standen unsere fast schon ausgetrunkenen Gläser. Wir redeten noch eine Weile über die Einweihungsparty. Geplant war, dass wir sie nächsten Freitag veranstalteten, da wir dann wahrscheinlich auch schon mit der Einrichtung fertig waren. Die meisten Vorbereitungen hatten wir ja schon vor dem Umzug getroffen.
"Wir müssen dann noch unseren. Freunden Bescheid geben.", meinte Federico und ergänzte: " Ich hoffe mal das Matteo sich nicht wieder betrinkt."
Ich schmunzelte während wir unsere Gläser nahmen und reingingen. "Du sprichst über deinen Bruder, als hätte er ein Alkoholproblem."
"Nein, so mein ich das natürlich nicht. Ich rede nur davon, dass er ... öfters zur Flasche greift, wenn es mit Luna schlecht läuft.", meinte er und ich glaubte Sorge in seinem Blick zu erkennen," wir haben uns deshalb schon mal ziemlich heftig gestritten."
"Davon hast du mir mal erzählt. Also du die Vodkafasche gegen das Waschbecken geschlagen hast und Matteo ausgerastet ist, oder?", ich wusste nicht ob ich es ihm erzählen sollte, tat es nach kurzem Überlegen dann trotzdem," keine Ahnung ob du das schon weißt, aber Luna hat mir erzählt das Matteo mal angetrunken zum Training erschienen ist." Anscheinend wusste er es nicht den Federico rief: "Was?! Oh mein Gott."
Ich knirschte mit den Zähnen. "Das war auch als er und Luna Streit hatten." "Das kann er doch nicht einfach machen. Ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden."
"Hm.. Ich weiß nicht, er ist gerade so glücklich. Ich würde eher warten ob nochmal was passiert und es dann erst ansprechen.", schlug ich vor.
"Ich weiß nicht, das mit dem Training hat mich jetzt doch geschockt. Ich werd mal sehen, vielleicht bringe ich es irgendwann mal auf.", überlegte er," aber falls noch etwas dergleichen passiert, trete ich Matteo sowas von in den Hintern, das glaubt er nicht."
Wenig später, waren wir schließlich im Schlafzimmer und ich kam gerade zu Tür rein. Federico lag schon in einer Jogginghose und einem weißen Shirt bekleidet auf dem Bett, während ich im Türrahmen lehnte und ihn leise ansah.
"Willst du mich weiter so beobachten oder auch mal reinkommen?", fragte Federico schelmisch und ich zuckte ertappt zusammen. Da hatte ich wohl etwas zu lange gestarrt.
"Ähm, worüber hat German eigentlich vorhin geredet?" Zum einen wollte ich mit der Frage vom Thema ablenken zum anderen interessierte mich die Antwort wirklich.
Federico seufzte bedeutungsvoll und stand vom Bett auf um mir näher zu kommen. Auch ich ging einen Schritt auf ihn zu. "Was sollte die Geheimnistuerei?", fragte ich leise.
Federico lächelte leicht und fuhr sich durch die Haare. Er sah zu mir auf und ich war so gespannt, dass ich Herzklopfen bekam. "Also, meine Managerin hat mich vor einigen Wochen angerufen und mir gesagt, dass die Reaktion auf unseren Song fantastisch war, wie du weißt. Sogar so gut, dass ich nächste Jahr eine Tour machen kann. Und weißt du was das beste ist. Die wollen dich auch. Dei. Manager wird mit dir noch alles besprechen aber ich wollte dass du es von mir hörst."
Er nahm meine Hände und sah mich erwartungsvoll an. "Ne oder?", stieß ich überrascht, aber glücklich aus. Federico nickte wild. 'Aber, was ist mit der Show fürs Studio... und der Gerichtsverhandlung?", fragte ich. Bei diesen Sachen konnten wir doch nicht einfach ins Ausland fahren. "Alles gut. Die Tour wird erst danach sein. Wir haben genug Zeit alle unsere Angelegenheiten zu klären. Stell dir das vor Ludmila, Los Angeles, New York, San Francisco und das sind nur ein paar der Orte die wir sehen werden. Was sagst du?"
Ich machte eine Pause, bevor ich zu Grinsen anfing. "Ich sage, wir gehen zusammen auf Tour!", rief ich bevor ich ihm so schwungvoll um den Hals fiel, das Federico nach hinten auf das Bett kippte und ich auf ihn drauf. Ich werde die Welt bereisen, mit dem Mann den ich liebe. Manchmal meinte es das Schicksal doch echt gut mit mir.
~Ambars Sicht~
Nachdenklich betrachtete ich mich in meinem Spiegel. Ich war nervös. Simon würde in Kürze zu einem Abendessen mit meiner Tante eintreffen. Obwohl mir davor grauste war Samstagabend einfach viel zu schnell eingetroffen und jetzt stand ich hier.
In einem schicken Kleid, mit zurechtgemachten Haaren und perfekt sitzendem Make up.
Doch selbst all das half nicht gegen meine Angst. Ich würde es Zwar niemals zugeben doch ich hatte panische Angst davor, dass sie ihn nicht akzeptierte. Ja, rein technisch gesehen war ich achtzehn und konnte machen was ich wollte doch ich... liebte sie. Und ihre Meinung war mir wichtig.
Als es schließlich klingelte warf ich meinen Spiegelbild ein letztes ermutigendes Lächeln zu und stürmte auf den Gang hinaus wo ich fast in Luna hineinlief. Ich ließ die Mexikanerin verwirrt im Flur stehen und lief die Treppen hinunter bevor ich zur Tür kam und aufmachte. Simon trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd und lächelte mich unsicher an.
"Hey.", seufzte er und ich konnte ihm ansehen dass er erleichtert war mich vor der Tür anzutreffen und nicht Sharon. Bei näherem Hinsehen sah ich dass er eine Flasche teuren Wein in der Hand hielt. "Die hab ich mitgebracht, als Dank für die Einladung.", erklärte Simon als er meinen Blick sah.
"Aber das war doch nicht nötig.", meinte ich. Ich wollte nicht, dass er so viel Geld für meine Tante ausgab. "Du bist nervös oder?"
Simon sah mich an und nickte nach einigem Zögern. Ich seufzte und trat zu ihm nach draußen. Ein ruhiger Moment würde uns jetzt gut tun, bevor wir in die Höhle des Löwen gingen.
An der frischen Luft nahm ich seine Hände in meine und lächelte ihm aufmunternd zu. "Augen zu und durch.", meinte ich. Simòn seufzte theatralisch: "Was man nicht alles mach wenn man verliebt ist." Ich kicherte und wurde an der Taille zu ihm gezogen. Wir küssten uns länger als gedacht und ich hielt mich an seinen Schultern fest.
Da wir meine Tante nicht warten lassen sollten löste ich mich und nahm Simons Hand bevor ich mit ihm durch die Tür ging. Ohne loszulassen betrat ich das Esszimmer und sah meine Tante schon am Ende des Tisches sitzen. "Guten Tag.", räusperte sich Simòn und reichte ihr die Hand. Anders als vor ein paar Monaten als Simon bei mir gewesen war, machte sie sich die Mühe seine Hand zu schütteln auch wenn ihr Blick desinteressiert war. Simòn gab ihr den Wein, was Sharon mit einem müden Dankeschön quittierte.
Als nächstes kam Monica herein und brachte uns das Essen. Die Vorspeise bestand aus einem kleinen Salat mit Putenstreifen. Zum Hauptgericht gab es Fleisch mit Soße und Beilagen. Zum Glück kein Hummer, ich wüsste nicht ob Simon damit klar kommen würde.
Wir gingen an zu Essen. "Das Essen schmeckt wirklich sehr gut.", meinte Simon. "Ja, Monica ist eine tolle Köchin.", antwortete ich, als niemand sonst etwas sagte. Die Stimmung war angespannt und ich bemerkte, dass Simon sich genauso unwohl fühlte wie ich.
Ich sah ihn aufmunternd an und griff unter dem Tisch nach seiner Hand und drückte sie kurz. "Ihr.. also zumindest du Ambar wirst ja jetzt bald die Schule beenden. Was plant ihr den so für die Zukunft?" Bei anderen Leuten würde diese Frage nett und interessiert wirken, doch so war meine Tante nicht. In ihrer Gegenwart hatte man konstant Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun.
"Also, meine größte Leidenschaft ist die Musik. Damit will ich auf keinen Fall aufhören. Zwei Freunde von mir und ich haben eine Band und wir planen damit Karriere zu machen.", erzählte Simon. Ich ergänzte:"Genau, und ihr habt ja auch noch eure Jobs. Ich bin noch am Überlegen wo ich studieren will, aber das weißt du Ja, Tante."
Sharon sah uns aus zusammengekniffenen Augen an."Aha, was sind denn das für Jobs, wenn ich fragen darf?"
"Ich arbeite im Café beim Jam&Roller und manchmal übernehme ich auch Schichten als Bahnaushilfe." "Und ihr plant also von der Musik zu leben. Du hast nicht vor zu studieren?"
"Nein, das ist eher nicht so meins.", sagte Simon leise.
"Ich finde gerade in eurer Zeit ist es wichtig auf einen guten Abschluss zurückgreifen zu können. Wo das mit der Musik hinführt weiß ja niemand.", ergänzte Sharon. Ich sah entschuldigen zu Simòn. Es tat mir jetzt schon leid dass ich ihn zu diesem Dinner mitgeschleppt hatte. "Tante Sharon.", zischte ich mit einem mahnenden Blick zu ihr, "wie wär's wenn wir das Thema wechseln. Wie du weißt skatet Simon ja mit mir in einem Team und wir werden bald in der zweiten Runde eines Wettbewerbs auftreten."
"Oh ja.", rief mein Freund," wir haben eine tolle Choreographie. Es würde uns sehr freuen wenn sie auch zusehen würden. So weit ich weiß kommen Lunas Eltern auch." Ich blickte erwartungsvoll zu Sharon. Sie zu einem meiner Wettbewerbe einzuladen hatte ich lang nicht mehr versucht. Hoffentlich sagt sie ja, das würde mir wirklich viel bedeuten.
"Ambar du weißt, dass ich von Menschenansammlungen und lauter leicht Migräne bekomme." Ich seufzte und nickte. War ja klar. Es herrschte eine Weile Stille bis Sharon auf einmal schmunzelte. "Wisst ihr was mir aufgefallen ist? Du warst doch mal der Freund von Luna, nicht wahr? Und sie ist jetzt mit Matteo zusammen. Haben du und die kleine Valente getauscht?"
Anders als Sharon fand ich das gar nicht witzig. Jeder wusste doch dass man nicht über die oder den Ex sprechen sollte. "Ähm, Luna und ich waren nie zusammen.", widersprach Simon.
"Und außerdem ist das völliger Schwachsinn. Das mit Matteo ist schon ewig her." Ich blickte sie giftig an.
"Ja, allerdings kommt es mir gar nicht so lange vor. Matteo und du wart ein schönes Paar. Meiner Meinung nach, sollte man immer mit jemandem auf Augenhöhe zusammen sein. Ihr könnt euch den Wein teilen, ich werde nach oben gehen. Meine Migräne setzt wieder ein." Damit erhob sie sich und ließ mich mit offenem Mund zurück. Das. Hat. Sie. Nicht. Gesagt.
Augenblicklich vergrößerte sich die Wut in mir und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Meine Fingernägel schnitten in meine Handinnenflächen, was mir ein Gefühl von Kontrolle gab. Fassungslos sah ich meiner Tante hinterher.
Simon und ich saßen uns einen Moment wortlos gegenüber. "Ich glaube ich werde jetzt lieber gehen.", kam es unsicher von ihm, bevor er sich erhob. Seufzend tat ich dasselbe und begleitete ihn zur Tür. "So schlimm war es doch gar nicht.", versuchte ich ihn aufzumuntern, obwohl mir klar dass ich kompletten Bullshit von mir gab.
"Sie hasst mich. Ambar, deine Tante hat uns durch die Blume gesagt, dass wir uns trennen sollen."
"So ist das nicht gemeint. Sharon ist stumpf, das weißt du ja. Hör mir zu, du brauchst dir keine Gedanken machen. Die Meinung meiner Tante über dich ist nicht wichtig. Das einzige was in unserer Beziehun zählt ist, dass ich dich liebe, da kann kommen wer will." Ich blickte ihn intensiv an und griff nach seiner Hand. Simon seufzte und nickte schließlich. "Ich liebe dich auch, gute Nacht."
Er küsste mich auf die Wange, bevor er in seine Auto stieg. Ich lehnte seufzend im Türrahmen und blickte ihm hinterher, bis er nicht mehr zu sehen war. Als ich wieder reinging, war ich nicht mehr so ruhig. Mit schnellem Schritt lief ich die Treppe hoch. Ich wusste nicht ob meine Wut so offensichtlich war aber die Angestellten, denen ich dabei begegnete machten einen großen Bogen um mich.
Beim Zimmer meiner Tante angekommen, stürmte ich ohne anzuklopfen hinein und fand sie vor einem Schrank stehend vor. "Was sollte das eben?", fauchte ich, woraufhin Sharon sich umdrehte.
"Ich wollte dir nur noch mal klar machen was für Nachteile die Beziehung mit sich bringt. Ich hoffe du hast jetzt verstanden warum das zu nichts gutem führt."
"Was ist in dich gefahren? Du warst total unverschämt und hast uns mit jedem Wort nur angeklagt und runtergemacht. Verdammt wieso hast du das mit Matteo aufgebraucht und sogar gewissermaßen gesagt, dass wir uns trennen sollen? Wie konntest du nu?", schrie ich ihr entgegen. Mein Körper zitterte vor wut und am liebsten würde ich irgendwelche Gegenstände durch die Luft werfen.
"Ambar, beruhige dich. Ich habe nur gesagt was ich denke. Außerdem wird dir Erkenntnis bei dir auch noch kommen. Wir Benson Frauen, gehen nicht mit Männern wie ihm aus. Du hättest dich an Matteo halten sollen, der hatte wenigstens das selbe Niveau wie du. Ich brauch nicht erwähnen, dass du meinen Privatjet so nicht benutzen darfst."
Ich verkrampfte mich. Nicht mal darin wollte sie mich unterstützen? "Hier geht's doch nicht um irgendeinen Urlaub, sondern darum dass ich meine Mutter kennenlerne!"
Sharon blickte mich kopfschüttelnd an. Ich hatte solch eine Wut auf sie ich könnte ihr die Augen auskratzen.
Irgendetwas musste ich tun. Ohne Nachzudenken, beschloss ich etwas, das womöglich große Konsequenzen haben wird. Doch in dem Moment war mir das egal. Was meine Tante kann, kann ich schon lange.
"Oh, wie blöd.", seufzte ich in zuckersüßem Ton," Wenn du meine Beziehung nicht akzeptierst, bin ich vielleicht unaufmerksam. Möglicherweise rutscht mir ja dann mal ein Wort über Sol Benson raus."
Sharon verstummte, während ich mich aufrichtete und mit großen Schritten auf sie zuging. "Stell dir nur vor, was für ein Drama das wäre. Wie sich die Presse darauf stürzen würde. Dann könntest du nicht mehr so ganz im Verborgenen dafür sorgen, dass Sol nie erfährt wer sie wirklich ist. Wahrscheinlich würde sogar nach ihr gesucht werden. Stell dir das nur vor, dann wäre dein Vermögen nicht mehr so sicher."
Meine Patentante erstarrte zu Eis und blickte mich an. Ihre gefasste Fassade begann zu bröckeln. "Wenn du mich und meine Beziehung nicht endlich akzeptierst, dann erfahren es alle."
Meine Tante atmete scharf ein. "Das wagat du nicht." "Wollen wir wetten?", hauchte ich. Ich funkelte sie herausfordernd an und zum ersten Mal war es anders. Zum ersten Mal fühlte ich mich ihr ebenbürtig und es war ein berauschendes, zugleich furchteinflößendes Gefühl.
Meine Tante sah mich einen Augenblick lang still an schien einen inneren Konflikt mit sich selbst zu führen.
Schließlich seufzte sie: "Ich sehe nicht ein alles auf Spiel zu setzen, nur damit du deine Jugendliebe nicht sehen kannst. Das ist es mir nicht wert." Wollte sie mir gerade sagen, dass ich die Mühe nicht wert war. Egal, ich hatte bekommen was ich wollte. Ich hatte gewonnen. Doch warum fühlte ich so einen Stich im Herzen.
"Das ist gut.", meine Stimme klang monoton. Ich blickte ein letztes Mal zu ihr bevor ich mich umdrehte und ging. In meinem Zimmer wurde das Stechen in meinem Herzen größer und ich begann schwer zu atmen. Was hatte ich gerade getan?
Ich hatte meine Patentante erpresst.
Während meine Augen anfingen zu brennen ging ich in mein Ankleidezimmer. Ich hatte mich gegen meine Familie gewandt. Und das schlimmste war, meine Tante scherte sich nicht darum, dass ich das rat. Das einzige was sie interessierte war ihr Geld und Sol Benson von ihr fernzuhalten.
Sie spielte ein Spiel das nicht richtig war. Das gerade war ein Kampf, den ich gewonnen hatte, doch warum fühlte es sich dann so schmerzlich an? Es hieß ich gegen sie und das störte Sharon nicht einmal. War ich ihr so egal?
Ich sank auf das weiße Sitzpolster in der Mitte meines Ankleidezimmer. Meine Augen brannten und ich fühlte schon die ersten Tränen. Ich ließ meinen Stolz fallen und weinte eine Weile.
Auf einmal hörte ich eine Stimme. "Ambar, wieso weinst du denn?" Luna stand in meinem Zimmer. Ich drehte mich voller Scham zu ihr. Doch anstatt mich verwirrt anzublicken oder mir zu sagen ich solle mich zusammenreißen setzte Luna sich zu mir.
Ich weinte noch mehr und sah wie sie sich hilflos umblickte. Irgendwann wurde ich von ihr in den Arm genommen und war zu verwirrt um etwas dagegen zu machen.
Heyyy❤
Ich hab oben noch mal ein Bild von Ambars Ankleidezimmer hinzugefügt für die, die nicht mehr wissen wie es aussieht.
Ambar lässt sich nicht unterkriegen, wie wir sie kennen. Doch wird ihr Verhalten Konsequenzen haben?
Was wird auf Tour passieren?
Und wie wir die Reise nach Paris?
Was passiert derweil mit den anderen?
Keep Reading😇
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