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68. Kapitel

~Lunas Sicht~

Den Rest des Tages verbrachte ich zu Hause und bereitete mich auf die Party vor. Ich versuchte mich beschäftigt zu halten, sonst wurden die Gedanken zu laut. Der gestrige Tag beschäftigte mich die ganze Zeit und, dass es mir gut ging wäre eine Lüge. 

Natürlich war ich glücklich, weil Matteo und ich alles geklärt hatten. Aber das machte eben auch nicht alles wieder heil. In den letzten Tagen war so viel passiert und das hatte ich noch nicht mal ansatzweise verdaut.

Wie denn auch? Ich hatte bisher fast keine ruhige Minute in der ich mich einfach entspannen konnte. Nachdem ich mich aus dem Bett gezwungen hatte, nahm ich erstmal ein langes Schaumbad und hörte dabei Musik. Laut Yam war das nämlich die beste Lösung für jeglichen Kummer. 

Ich summte leise zur Musik und versuchte an schöne Sachen zu denken. Zum Beispiel an Matteo.
Sofort breitete sich ein verträumtes Grinsen auf meinem Gesicht aus, dass ich weder kontrollieren konnte, noch wollte. Jeder Gedanke an gestern auf dem Dach ließ mein Herz ganz schnell schlagen. Ich hatte mich so besonders und geliebt gefühlt als ich von ihm umarmt wurde. Oder als er mich in der Luft herumgewirbelt hatte. Aber besonders wegen seinen Worten, als er mir die Ohrringe gab. Dass ich ihm so viel bedeutete konnte ich immer noch nicht ganz realisieren.

Leise Lost in Japan von Shawn Mendes summend stieg ich aus der Badewanne und trocknete mich ab. Nachdem ich das Handtuch beiseite gelegt hatte, wollte ich meine Anziehsachen nehmen, jedoch fiel mein Blick auf mein Abbild in dem Badezimmerspiegel.

Gestern bei Matteo hatte ich mich nicht getraut in den Spiegel zu sehen. Ich hatte mein erschöpftes, tränenüberströmtes Ebenbild nicht sehen wollen. Doch heute war es doch anders, oder? Jetzt da ich ausgeruht und wieder einigermaßen erholt war.

Ich wagte einen Blick in den Spiegel und sog scharf die Luft ein, als ich die dunklen Flecken an meinem Nacken sah. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Bevor eine davon meine Wangen hinunter laufen konnte wischte ich mir übers Gesicht. Einen Tag, nur einen Tag, wollte ich so tun als wäre das alles nie geschehen.

Ich griff zu meiner Schminke und machte mich daran die Flecken mit sämtlichen Abdeckprodukten unsichtbar zu machen. Jedes Mal wenn ich sie berühren oder gar ansehen musste erschauderte ich. Ich ekelte mich vor ihnen, weil er dafür verantwortlich war. Egal wie oft ich duschen ging, ich würde mich danach immer noch dreckig fühlen.

Nachdem ich es geschafft hatte, dass man die Flecken nicht mehr sah zog ich mir etwas bequemes an und ging wieder in mein Zimmer. Da die Party erst in ein paar Stunden anfing, wäre es unnötig mich jetzt schon fertig zu machen. Lange allein blieb ich allerdings nicht, denn schon ein paar Minuten später betrat Ambar mein Zimmer. "Hallöchen Geburtstagskind.", säuselte sie und kam auf mich zu. Ich lachte verwundert, als sie mich in eine Umarmung zog. "Da hat aber jemand gute Laune.", stellte ich mit hochgezogenen Augenbrauen fest.

Ambar nickte: "Jap, ich hab eine eins in der letzten Französisch Arbeit,  reise bald mit Simon nach Paris und noch dazu komme ich mit den neuen Figuren fürs Skaten endlich voran." Sie sagte das so belanglos, dass mir der zweite Punkt fast gar nicht aufgefallen wäre. Aber nur fast. "Warte, WAS?", schrie ich auf," du und Simon fährt nach Paris? Seit wann ... und wie und.."

Ambar lachte: "Simon und ich werden Weihnachten in Paris verbringen. So ganz hundertprozentig sicher ist es zwar noch nicht, aber fast." "Wow.", brachte ich überrascht hervor," das ist ja der Wahnsinn, Ambar. Wie cool."

Sie lächelte und schien für einen Moment abzuschweifen, da ihr Blick in die Ferne schwiff. Ihre Augen wurden ganz kurz ein bisschen traurig doch dann fing sie sich wieder. Ambar schüttelte den Kopf, als würde sie sich zurück ins Hier und jetzt holen. Ich wüsste gern was jetzt in ihr vorging, doch ich traute mich nicht zu fragen. Wir hatten beide Dinge die wir einander nie verraten würden. Ambar und ich sind uns ähnlicher, als wir dachten. Beide versteckten wir es gerne wenn es uns nicht gut ging. Doch jede von uns hatte ihre eigenen ganz persönlichen Dämonen zu bekämpfen.

"Nicht, dass ich es vergesse, ich hab hier noch etwas für dich.", sie holte ein Tüte hervor und drückte sie mir in die Hand, "es ist zwar nicht wirklich was neues, doch ich bin mir sicher, dass du es lieben wirst." Verwundert nahm ich die Tüte entgegen. "Uhh da bin ich aber gespannt.", murmelte ich und griff in die Tasche. Ich bekam ein Stück Stoff zu fassen und zog daran.

Sofort schlug ich eine Hand vor den Mund als ich den Inhalt erkannte. "Nein!", rief ich," Ambar, das weißt du noch?" Sie nickte grinsend.
In meinen Händen hielt ich ein wunderschönes türkisfarbenes Kleid.

Aber es war nicht nur irgendein Kleid. Als Matteo und ich letztes Jahr beim Wettbewerb wieder zusammengekommen waren, hatte es am Abend eine Abschlussparty gegeben und zu dieser hatte ich eben dieses wunderschöne Kleid getragen. Ich lächelte bei der Erinnerung. Matteo und ich hatten die ganze Nacht getanzt und waren einfach nur glücklich. Er hatte mir gesagt, dass uns nie wieder etwas trennen würde, weil ich das wichtigste für ihn war.

"Aww Ambar." Ich umarmte sie. Ambar schnappte zuerst überrascht nach Luft, umarmte mich jedoch zurück. Es war wirklich lieb von ihr, da sie wusste wie viel mir der Abend bedeutet hatte. "Ich wusste doch, dass es dir gefällt." Die Blondine grinste mich verschmitzt an.

Ich sah das Kleid genauer an und stutzte einmal. "Warte, aber so wie ich dich kenne ist das doch ein Designerkleid und bestimmt sündteuer.", wandte ich ein, "du kannst mir doch nicht einfach so etwas krasses schenken."

Ambar schmunzelte derweil und legte ihre Hände auf meine Oberarme da ich schon wieder begann mich aufzuregen und wild zu gestikulieren. "Ist schon gut. Ich brauch das Kleid nicht mehr und tu dir mal was gutes.", meinte sie, "Happy Birthday."

Sie drückte mir die Tüte in die Hand und ich wurde verwundert im Raum zurückgelassen.

****

Ein paar Stunden später saß ich wieder in meinem Zimmer und machte mich fertig. Ich hatte mich dafür entschieden das Kleid von Ambar zur Party zu tragen. Dazu machte ich mir eine schicke Frisur, in die ich auch noch Blumen einflechtete.

Matteos Kette durfte natürlich auch nicht fehlen.


Ambar bestand darauf mein Make up zu machen und war ganz in ihrem Element.


Ich war zufrieden mit meinem Look. 

Das Kleid saß und erinnerte mich noch dazu an gute Zeiten. Auch, dass die Schminke von Ambar war machte das alles zu einem totalen Throwback Moment. Zum Glück hatte ich es geschafft die ekelhaften Knutschflecken abzudecken. Hoffentlich würden sie schnell weggehen, genauso schnell wie die Erinnerung. Mein Körper würde vergessen und genau das wollte meine Seele auch.

Ich begutachtete mich noch eine Weile im Spiegel, bis Alfredo reinkam. Er und meine Eltern hatten mir nicht erlaubt die Vorbereitungen mitanzusehen. Es sollte eine Überraschung werden.
Lediglich bei den Snacks konnte ich helfen. 

"Ohh wie schön du bist.", hörte ich Alfredo sagen, was mich verlegen lächeln ließ. Er kam zu mir und nahm meine Hand um mich einmal um meine eigene Achse zu drehen. Ich kicherte leise, als ich wieder zum Stehen kam.

"Die ersten Gäste sind dabei einzutreffen.", meinte Alfredo, "Du solltest sie begrüßen."

Ich nickte:"Natürlich. Ich bin gerade fertig geworden." Ich fragte mich wie viele überhaupt kamen. Ich hatte meine engsten Freunde eingeladen und auch ein paar Bekannte aus dem Blake und dem Roller. Und manche wollten auch noch Gäste mitbringen.

"Ich hoffe es war nicht zu viel Arbeit. Nur als Erinnerung, du wollest diese Party organisieren, nicht ich.", erinnerte ich ihn grinsend.
Lachend nickte Alfredo: "Ja, und zwar aus dem Grund, dass ich es liebe Partys zu organisieren. Genau wie meine Tochter."

"Sharon?", entfuhr es mir überrascht. Alfredo bekam ein trauriges Lächeln im Gesicht. "Nein, nicht Sharon. Lass mich dir etwas erzählen."
Ich nickte ein wenig beängstigt und wir setzten uns auf mein Bett. Er sah wirklich ernst aus, sonst tat er das nie. Ich fragte mich, was Alfredo mir erzählen wollte. Es musste wichtig sein, das spürte ich.

"Du musst es mir nicht erzählen, wenn es etwas privates ist.", sagte ich überfordert.
Er beruhigte mich mit einem leichten Lächeln. "Ich erzähle dir das, weil ich will, dass du es weißt Luna.", ich lächelte etwas verwirrt zurück," Sharon ist nicht meine einzige Tochter."

"Sharon hat eine Schwester?", kam es von mir. Das überraschte mich wirklich. Ich hatte nie etwas von ihr gehört, nicht ein einziges Wort.

"Ja, Lilly hieß sie. Sie war jünger als Sharon und... sie war wundervoll. Etwas ganz besonderes. Du musst wissen... dieses Haus hier gehörte eigentlich ihr. Lilly und ihrem Mann Bernie. Sie hatten hier gelebt." Ein Schatten legte sie über sein Gesicht. Ich fragte mich, was passiert war, dass sie nicht mehr hier wohnten. 

"Hatten?", fragte ich nach. Alfredo senkte den Blick. "Vor vielen Jahren gab es hier ein Feuer." Ich ahnte schon was jetzt kommen würde. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. "Die beiden haben es nicht geschafft." Ihn das sagen zu hören war schrecklich. Er schien die ganze Sache innerlich noch mal zu durchleben und das alles sah so schmerzhaft aus.

"Niemand?", stieß ich aus. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass keiner das Feuer überlebt hatte.
"Es gibt ... nein, das ist zu weit hergeholt. Also... dir kann ich es ja sagen. Die beiden hatten eine Tochter, welche nach dem Feuer nie wieder auftauchte. Sol Benson, war ihr Name. Meine kleine Sol. Niemand weiß was mit ihr passiert ist und manchmal... manchmal hoffe ich.." seine Stimme brach.

In mir bereitete sich ein ungutes Gefühl. Als würde irgendetwas passieren. "Das ist ja schrecklich.", murmelte ich mit brüchiger Stimme. Es zerriss mir das Herz einen Menschen, der sonst immer leuchtend und fröhlich war so kaputt zu sehen. Zögerlich umarmte ich ihn. Ich seufzte erleichtert als er mich nicht wegdrückte, sondern meine Umarmung erwiderte.
Nach einer kurzen Zeit ließen wir einander wieder los. "Das tut mir leid.", meinte ich ehrlich.

"Danke. Ich wollte nur, dass du das weißt. Und jetzt lass uns an fröhlichere Sachen denken.", ich nickte, obwohl wir beide noch etwas geknickt waren, "Ich habe noch etwas für dich."

"Nicht doch.", ich schüttelte den Kopf, "Nein, du musst mir doch nichts schenken."
Das verlangte absolut niemand von ihm und dass er es trotzdem machte erwärmte mein Herz.
Ich war nur die Tochter der Angestellten, wir waren nicht mal verwandt.
Und trotzdem kümmerte er sich wie ein Großvater um mich.

"Ich wollte es aber." Aus seiner Hosentasche holte er eine Schachtel. Sie war klein und von nachtblauem Samt bezogen. Ich nahm sie vorsichtig entgegen und ließ einen kleinen Schrei aus.

"Großva... Alfredo, das ist zu viel!" Warum hatte ich ihn gerade fast Großvater genannt?
Ich konnte mich zwar noch fangen aber hätte es echt gemacht.
Ich wusste nicht mal warum, es war einfach so ein Relfex.
Wahrscheinlich, weil er einfach wie ein Großvater für mich war und ich mir meinen manchmal einfach zurückwünschte.
Wer auch immer er war...

Gott, die menschliche Psyche ist kompliziert. Ich beschloss nicht mehr darüber nachzudenken, sondern mich auf das wunderschöne Paar Ohrringe zu konzentrieren, dass auf einem schwarzen Kissen gebettet vor mir lag. 
Sie bestanden aus drei Teilen, einem Mond und zwei Sternen daneben. Ich empfand etwas neues, eigenartiges als ich sie ansah. Irgendetwas verband mich damit. Der Mond, die Sterne. Sie passten wie perfekt zu mir.
Das waren die Ohrringe, für die ich geboren wurde.

"Ist das echtes.... nein, das ist wirklich zu viel.", hauchte ich.

"Nein, ich will, dass du sie bekommst.", erwiderte er mit Nachdruck und legte mir eine Hand auf die Schulter, "Es gibt einen Grund warum ich dir von Sol erzählt habe. Als sie zwei Jahre alt war habe ich dieses Paar Ohrringe für sie anfertigen lassen. Sie haben... einfach so perfekt zu ihr gepasst. Sie hieß Sol, wie die Sonne. Aber die Sonne kann auch nicht ohne den Mond und die Sterne. Ich...sie war mein Leben und alles was ich hatte."

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er hatte sie sehr geliebt.

"Aber warum gibst du sie mir? Ich verdiene sie doch gar nicht.", murmelte ich. So etwas wichtiges für ihn sollte ich doch gar nicht besitzen.

"Du hast mich schon von unserer ersten Begegnung an, an sie erinnert. Mit deiner fröhlichen Art und den dunklen Löckchen die ihr beide habt.", er lächelte und zog an einer meiner Haarsträhnen, "Die Ohrringe haben viel zu lange in meiner Vitrine gestanden. Sie passen zu dir als... wären sie für dich gemacht."

Aber das waren sie nicht. Sie waren für Sol, ein Mädchen dass höchstwahrscheinlich tot war. Ich konnte sie doch nicht einfach wie ganz normalen Schmuck tragen.

"Ich möchte, dass du sie besitzt, Luna. Und ich werde kein nein akzeptieren."   Ich wischte mir die Träne vom Gesicht, von der ich gar nicht bemerkt hatte, dass sie meine Wange hinunterlief. "Danke.", meine Stimme war leise.

Ehrfürchtig nahm ich die Ohrringe und steckte sie mir an. Alfredo lächelte:"Wunderschön. Und jetzt solltest du die Gäste auf deiner Party nicht länger warten lassen. Es sind einige gekommen." Damit, dass er mir zuzwinkerte war der Bann des Moments gebrochen und ich erhob mich.

Das Klingeln meines Handys brachte auch die letzte Faser meines Körpers in die Realität zurück.

Heii💫

Sorry, dass so lange nichts mehr kommt aber bei mir geht's gerade echt stressig zu, sodass ich kaum Zeit habe zu schreiben. Ich hoffe trotzdem dass ich euch das Kapitel gefällt.
Im nächsten werde ich mich bemühen ein bisschen besser auf eure Wünsche einzugehen. Wenn ihr irgendwelche Vorschläge oder so habt, schreibt einfach.

Da es bis jetzt viel Leid gab, seht ihr in nächster Zeit auch etwas mehr aus der Sonnenseite von Buenos Aires.
Aber wie ihr mich kennt, wird es an Drama trotzdem nicht mangeln.

Keep Reading😇

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