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62. Kapitel

~Matteos Sicht~

Um die verabredete Zeit stand ich dann schließlich vorm Loft der Jungs und klingelte. Mir wurde sofort von Pedro aufgemacht. "Komm rein Kumpel.", rief er und führte mich ins Innere,"wir wollten gleich anfangen mit Proben, das Open ist ja schon bald."

Ich nickte und zog meine Schuhe aus. "Zum Glück können wir den Song schon gut.", überlegte ich.

"Mhm sonst sähen wir jetzt ganz schön alt aus.", stimmte er mir zu, während ich ihm ins Wohnzimmer folgte. Simon saß dort schon auf der Couch und stimmte seine Gitarre. Er hob abwesend die Hand, als er mich sah. Nico trieb sich derweil in der Küche rum und trank ein Glas Wasser, während er am Telefon hing.

Ich ließ mich derweil neben dem Gitarristen auf das Sofa fallen. Seit dem Telefonat mit Luna konnte ich keine klaren Gedanken mehr fassen. Ich hatte ihr klar gemacht -hoffentlich klar gemacht- dass ich hinter ihr stand und sie liebte. Was sollte ich denn sonst noch tun? Und sie vermisste mich. Das hatte sie zumindest gesagt.

Die Gedanken, die ich mir über Lunas Entscheidung machte nahmen wirklich zu viel Platz in meinem Gehirn ein.

"Also wollen wir anfangen, Jungs?", holte mich Pedro zurück in die Realität. Ich zuckte zusammen, als ich sah dass die anderen zwei ebenfalls schon im Wohnzimmer saßen. Das war mir gar nicht aufgefallen.
Wie lange hatte ich bitteschön nachgedacht?

Ich stand ruckartig auf. "Ähm, ja klar, fangen wir an.", sagte ich schnell und holte meine Gitarre.

"Okey, eins, zwei, drei!", rief Simòn worauf hin wir mit den Instrumenten anfingen.
Ich legte all meine Gedanken beiseite und konzentrierte mich ganz auf die Musik. Die Jungs und ich waren ein gutes Team. Wir konnten unsere Vorschläge und Talente gut aufeinander abstimmen und es hatte nicht viel Übung gebraucht bis wir den Song beherrschten.
Tiempo de Amor.

Wie alle Songs von Simòn, war auch dieser gefühlvoll und ein echter Ohrwurm.

Wir arbeitete noch ca eine Stunde daran wirklich alles zu perfektionieren, bis wir hundert prozentig zufrieden waren.

"Man Matteo, dein Perfektionismus ist anstrengend.", lachte Pedro. Ich war halt schon immer ein Perfektionist. Meistens saß ich länger als nötig an Sachen, da ich schwer mit meiner Arbeit zufriedenzustellen war.
Luna kannte diese Eigenschaft an mir und nörgelte fast immer daran, wenn wir etwas zusammen auf die Beine stellten.
Es war nicht böse, sondern eher so ein liebevolles Necken.
Das machten wir eh zu jeder sich bietenden Gelegenheit.

Ich schmunzelte bei den aufkommenden Erinnerungen. Zum Glück sprachen die Jungs mit mir und lenkten mich von der aufkommenden Trauerwelle ab.

"Das wird ein super Auftritt, Jungs.", meinte Simòn und kurz darauf waren zustimmende Worte zu hören.
Auch ich nickte: "Aber echt, wir hören uns toll an. Und das sagt nicht irgendwer sondern Matteo Balsano." Letzteres fügte ich scherzhaft hinzu.

"Jaja.", meinte Simon lachend und klopfte mir auf die Schulter.

Wieso hatte ich das Gefühl, dass er das nicht so ganz Ernst nahm?

"Und, was läuft bei euch heute noch so, Jungs?"
"Ambar und Delfi kommen später noch vorbei.", beantwortete Nico meine Frage, "Bleib doch auch noch."

"Nee. Will ja nicht das fünfte Rad am Wagen sein." Mit einem vielsagenden Grinsen Richtung Pedro und Simòn unterstützte ich meine Aussage.

"Neiiiinnn, bleib, sonst bin ich das fünfte Rad am Wagen!", bettelte Nico.

"Stimmt, Yim ist ja auchin England.", schmunzelte ich.

"Ja.", stimmte Nico mir zu," und außerdem bist du hier immer willkommen."

"Na dann gut, ich bleibe. So ein Angebot kann ich ja unmöglich ablehnen." Ich wusste nicht, wann es sich entwickelt hatte, dass die Jungs und ich so gut miteinander klarkommen, aber es fühlte sich an, als wäre es schon immer so gewesen.

"Yeah.", jubelten die anderen, worüber ich grinsend den Kopf schüttelte.

~ Lunas Sicht~

Mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich in den Himmel. Ich lag auf dem Rücken im Gras und blickte die Wolken an. In mir war so ein Gefühl von Liebe, Geborgenheit und .... einer Art tiefem innerem Frieden.
Ein leichter Wind ging und strich über mein Gesicht.
Als ich mich aufsetzte und an mir herunter blickte, bemerkte ich, dass ich in ein geblühmtes Sommerkleid trug und barfuß war. Das war jedoch nicht das erste was mir auffiel. Um meinen Hals hing mein Medaillon. Jedoch befand sich daran nicht nur der Mond.
Daneben war etwas, das golden glänzte. Eine Sonne.
Sie passte wie angegossen zu meinem Medaillon.
Ich konnte nicht länger über die Sonne nachdenken, denn auf einmal hörte ich eine Stimme. Sie klang vertraut und löste in mir auf einmal Freude aus.
Ich kannte sie, konnte sie jedoch niemandem zuordnen.
Aber wie aus Reflex lächelte ich plötzlich. Ich sprang auf und wollte mich umdrehen doch auf einmal spürte ich wie jemand mich hochhob und auf seine Arme setzte.
"Wie geht's dir, mein Sonnenschein?", murmelte die Person, "hast du deinen Großvater vermisst?"
Diese sanften Worte ließen mich leise lachen. Mein Großvater war hier.

Als ich wieder bei mir war, lag ich mit offenen Augen im Bett.
Es war nur ein Traum.
Ich drehte mich auf den Rücken und musste daran denken wie ich den Himmel angesehen hatte. Dieses Gefühl von Ruhe und Liebe, konnte ich selbst jetzt noch spüren, wenn auch nicht mehr so stark. Mein Kopf war voll mit Gedanken und Fragen, die ich mir nicht beantworten konnte.

Ich hatte geträumt, dass ich noch ein Kind war und ... von meinem Großvater. Aber wieso kam mir seine Stimme so bekannt vor? Als hätte ich sie schon mal gehört.
Ich konnte mich aber nicht erinnern wo.
Wie er mich genannt hatte. Sonnenschein.

Ob es in diesen Träumen um meine Vergangenheit ging? Ich schüttelte den Kopf. Ich sollte mir nicht zu viele Hoffnungen machen, am Ende bastelte mein Hirn sich vielleicht nur irgendetwas zusammen.

In solchen Momenten würde ich gerne mein Medaillon ansehen, aber Violetta hatte es ja.

Da ich jetzt eh nicht mehr einschlafen konnte stand ich auf und ging nach unten in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen. Ich lehnte mich gegen die Küchenzeile und nippte an der Flüssigkeit.
Draußen war es noch dunkel und nur durch den Mond strömte etwas Licht in die Küche rein. Ich sah mir die Schattenmuster an, die dadurch auf den Boden projiziert wurden.

"Why aren't you sleeping?", hörte ich eine Stimme sagen, was mich zusammen zucken ließ. Es kam wie es kommen musste und mir fiel das Glas aus der Hand.
Mit vor Schreck geweiteten Augen sah ich, wie es auf dem Boden zersprang.

"Oh nein.", murmelte ich verzweifelt,
"Caleb you scared the hell out of me."

Er sah mich mit einem entschuldigenden Lächeln an. "Sorry."

Ich atmete einmal tief aus um mich zu beruhigen. "Ist schon in Ordnung.", meinte ich," tut mir so leid, jetzt hab ich bestimmt alle aufgeweckt."

Vor Scham vergrub ich den hochroten Kopf in meinen Handflächen. Warum musste mir sowas immer passieren? Ich war so peinlich.

" Nicht so schlimm.", schmunzelte Caleb und ging zum Waschbecken um einen Lappen zu holen, mit dem wir das ganze aufwischten. "Dad müsste grad zur Arbeit losgefahren sein und Mum, Salena und Charly haben eh einen total tiefen Schlaf."

Ich seufzte: "Gut. Noch mal, tut mir wirklich leid."

"Es ist echt ok. Ich hab mal eine Vase runtergeschmissen und bis heute hat es niemand gemerkt."

Ich grinste. Es gab also noch einen Tollpatsch in diesem Haus. "Wieso bist du eigentlich wach? Es ist erst halb sechs?", fragte ich.

"Wollte vor der Arbeit noch joggen gehen. Du solltest eigentlich auch noch nicht wach sein.", merkte er an.

Ich nickte und senkte den Blick.
"Komischer Traum."
Caleb nickte verstehend.

"Ähm.. kann ich vielleicht mit?", fragte ich zögernd. Ein bisschen Sport würde mir vielleicht helfen auf andere Gedanken zu kommen. Caleb nickte und erklärte mir, dass ich mich umziehen und dann nach unten kommen sollte.

Nach ca 10 Minuten stand ich dann schließlich fertig angezogen in der Küche.

Weil es in der früh sehr kalt in London war, nahm ich auch noch eine Sportjacke mit. Draußen war es noch dunkel, als Caleb und ich langsam anfingen zu laufen.

Wir begannen langsam dahinzujoggen, bis wir ein Tempo fanden, dass wir beide gut durchhalten konnten. Währenddessen unterhielten wir uns ein bisschen. Von Joggen kamen wir auf Sport und ich erzählte ein wenig vom Skaten.

"Wenn du willst, kann ich dir mal ein Video zeigen. Mein Team und ich treten auch öfters bei Wettbewerben an.", erzählte ich und hoffte nicht Seitenstechen zu bekomme. Denn wenn ich es einmal bekam, ging es meistens nicht mehr weg, bevor ich aufhörte mich zu bewegen.

Es war ein merkwürdiges Gefühl schon so früh draußen zu sein, wo die Sonne noch gar nicht schien. Allerdings war es jetzt schon ein wenig heller als vorher, also würde der Sonnenaufgang wohl bald beginnen.

Irgendwann fragte Caleb, ob mein Team und ich uns gut verstanden. Ich lächelte instinktiv.
"Ja, wir sind alle wie eine große Familie." Damit meinte ich nicht nur mein Team und mich sondern auch Ludmila, Violetta und Federico. Meine Freunde waren für mich wie meine eigene kleine Familie.

"Das klingt schön. Bei mir und meinen Freunden in der Uni ist es ähnlich."

Caleb erzählte davon, dass er und zwei Kumpels mal eine Band hatten, diese dann aber nach einem Jahr aufgelöst hatten. Ende dieses Jahres hatte er geplant mit einem von den beiden in eine Wohnung in der Stadt zu ziehen. Von dort aus sei nämlich die Uni nur eine Station mit der U Bahn entfernt.

Ich hätte aufmerksam zu. Es war interessant mal aus dem Leben von einem Studenten etwas zu hören.

Langsam begann die Sonne aufzugehen. Es war ein total cooles Gefühl. Ludmila hatte mir mal erzählt, dass sie und Fede sich mal nachts rausgeschlichen hatten um den Sonnenaufgang über dem See zu beobachten.
Sie beschrieb es als ein total magisches Erlebnis und ich konnte es total nachvollziehen.

Wir waren schließlich an einem Park angekommen wo wir uns atemlos einfach ins Gras fallen ließen. Der Himmel über uns wurde schon zartrosa und sah aus als hätte man verschiedenfarbige Pulver genommen und es mit der Hand verrieben.
Obwohl die Farbe blau dominierte war es jetzt schon um einiges heller als davor.

Für ein paar Minuten lagen wir nur so da. Ich blickte schwer atmend in den Himmel. Diese Situation erinnerte mich ein wenig an meinen Traum.

"Wir sollten wieder zurücklaufen.", meinte Caleb irgendwann, "du sollst ja nicht meinetwegen zu spät kommen."
Ich nickte zustimmend und wir setzten uns wieder in Bewegung. Das Laufen war unterhaltsam, Caleb machte wie immer ständig irgendwelche witzigen Bemerkungen.

Nicht falsch verstehen, es fühlte sich an wie mit einem Freund. Und noch dazu kannte ich ihn ja nicht lange. Mit Matteo war es anders. Bei uns lag immer so eine Spannung in der Luft.

Und noch dazu verpürte ich bei Matteo ständig den Wunsch ihn zu küssen.

***

Nachdem wir angekommen waren hatte ich schnell geduscht, mich umgezogen und war dann mit Salena zur Schule aufgebrochen.


Draußen hatte es mittlerweile angefangen zu regnen und war eher grau.
In der Schule waren wir nur die ersten zwei Stunden im Unterricht und besichtigten danach ein paar Sehenswürdigkeiten.

Wir waren erst um vier Uhr wieder an der Schule. Dort erfuhr ich auch erst, dass Nina und Alicia heute mit zu uns kommen würden. Zu viert machten wir uns auf den Weg zu Salena.
Da bei redete ich ein bisschen mit Nina. Wir hatten heute im Bus mit Yim und Yam noch mal den Auftritt geplant.

Es würde sicher eine tolle Show werden. Wir hatten einen guten Song, gute Stimmen und eine gute Verbindung. Also was konnte da schief laufen?

Ich wusste jetzt schon, dass ich wieder ein bisschen Lampenfieber haben würde, aber diesen Gedanken schob ich für den Moment beiseite. Ich sollte die Zeit in England genießen.

Gestern vor dem Schlafengehen hatte ich noch ein paar Fotos aus England gepostet. Eines von Nina und mir in London, welche mit den anderen Mädels und auch das was Ashley in von mir, Caleb und Salena gemacht hatte.

"Vielleicht sollten wir was zum Essen bestellen", überlegte Salena.

"ESSEEEN!!", rief ich einen Tick zu laut, was die anderen zum Lachen brachte. Als wir angekommen waren schloss Salena die Tür auf. "Meine Eltern sind nicht da, also haben wir das Haus für uns."

Alicia jubelte, während wir reinigngen. Wir entschieden es uns im Wohnzimmer gemütlich zu machen. Dort setzte ich mich neben Nina auf das Sofa. Es entwickelten sich keinen Gespräche und wir erzählten alle ein bisschen.
Es war merkwürdig sich mit Leuten zu unterhalten, die man noch gar nicht so gut kannte, aber auch cool. Man erfuhr ganz viele neue Sachen.

Nina und ich zeigten den anderen ein paar Videos vom letzten Open Music. Salena und Alicia erzählten ein paar lustige Geschichten aus der Schule.
Irgendwann kam Caleb mit einem blonden Mädchen im Arm die Treppe runter.

Die beiden setzten sich auch zu uns. "Das ist meine Freundin May. May, das sind Luna und...", Caleb zögerte

"Nina.", beendete meine beste Freundin den Satz.

Ich musterte Calebs Freundin. Sie sah hübsch aus. Ihre blonden Haare waren schulterlang und glatt und passten zu ihren blauen Augen. Sie trug ein gestreiftes Shirt und dazu eine hellblaue Boyfriend Jeans. Ihre Füße steckten in weißen Converse. Dieselben die ich hatte.

"Tolle Schuhe.", meinte ich lächelnd und zeigte ihr meine Füße. Rein zufällig trug ich sie heute sogar.

"Sie hat Stil, gefällt mir.", kicherte May. Caleb lehnte sich zurück und legte seinen Arm um die Blondine, welche zufrieden lächelte.
Sie schien nett, ihre Art hatte etwas fröhliches.

"I'm hungry.", sagten Salena und Caleb auf einmal gleichzeitig nur um danach laut loszulachen.

"That's weird."kam es wieder von den beiden.

"Stop!", riefen sie wieder gleichzeitg.

Wir anderen fanden das höchst amüsant.

"No you should stop."

Oh mein Gott. Ich kicherte leise in mich hinein.
Caleb und Salena gaben sich ein High five.
Das war gruselig. Aber auch cool.

Wir beschlossen nach einer Zeit Pizza zu bestellen.
Bis es endlich an der Tür klingelte hielt ich es fast nicht mehr aus.
Das war wohl auch der Grund, weshalb ich fast stolperte während ich mit Salena zur Tür rannte.
Und mit rannte meine ich rannte.

Als ich schließlich wieder auf dem Sofa saß entfuhr mir ein Seufzen.

Einen Pizzakarton zu öffnen war eines der besten Gefühle, die ich kannte.

Während dem Essen unterhielten wir uns alle. Es war ein gemütliches Zusammensitzen und in dem Moment war ich glücklich.

Es war schön wieder mit Nina reden zu können, wir hatten so viel aufzuholen.

Irgendwann entschieden wir einen Film zu schauen. Wir wählten eine Komödie. Das ging immer.

Wir schauten den Film auf Englisch, aber ich kam trotzdem gut mit.
Während wir anfingen zu schauen aß ich meine Pizza und versuchte mich auf das geschehen zu konzentrieren.

Irgendwann huschte mein Blick zu Caleb und May, die eingekuschelt auf dem Sofa lagen.

Auf einmal fühlte ich eine Leere in mir. Als hätte ich ein Loch im Herz. Die Art wie Caleb ihr gedankenverloren mit den Fingern durchs Haar strich und wie verliebt er May musterte, wenn sie nicht hinsah.

Ob Matteo mich auch so angesehen hatte? Ich weiß nicht warum mich das auf einmal so traf, aber als ich die beiden ansah fühlte es sich an... als würde mir etwas fehlen. Es war wie ein Schlag ins Gesicht.

Traurig senkte ich den Blick und sah auf meine Beine. Warum fühlte ich mich jetzt so? Ich war doch vorhin noch so glücklich und jetzt auf einmal war es... als wäre die ganze Freude aus mir herausgezogen worden und zurück blieb nur diese Leere. Ich schüttelte den Kopf, als die ganzen Erinnerungen, die Matteo und mich Verbanden wieder in meinen Kopf drangen. Nicht jetzt.

Nina schien menem Blick gefolgt zu sein und sah mich vielsagend an.
Ich seufzte tief, während Nina mir tröstend über den Arm strich. Sie wusste auch ohne Worte, was ich gerade dachte.

Gedankenverloren ließ ich meinen Kopf auf Ninas Schulter sinken und versuchte dem Film zu folgen.

~Simons Sicht~

Wir saßen noch eine Weile zusammen auf der Couch, bis es schließlich an der Tür klingelte.
Das mussten Delfi und Ambar sein.
Pedro sprang auf und ging zur Tür.

Einen Moment später betraten die drei den Raum. Pedro nahm auf einem Sessel Platz, wo Delfi sich auf die Armlehne setzte, während Ambar sich neben mich auf das Sofa fallen ließ. Ich legte meinen Arm um sie und gab ihr einen Kuss.
"Hey.", meinte ich.

Ambar lächelte leicht und kuschelte sich an mich. "Hi."

Ich musterte sie. Wie immer sah Ambar toll aus. Die leicht gewellten blonden Haare glänzten und sie sah heute irgendwie unbeschwerter als die letzten Tage aus. Die weiße Hose und das schulterlose Oberteil, dass sie trug betonten ihre perfekte Figur.

(Ambars Outfit)

Seit ich Ambar kannte, sah sie wirklich jedes mal wenn ich sie sah hübsch aus, nahezu makellos. Ich weiß nicht, aber ihre Präsenz hatte einfach etwas besonderes an sich, was einen verrückt machte.
Und das sagte ich nicht nur, weil ich hoffnungslos verliebt in sie verliebt war.

Ich wollte ihr gerade, eine Frage stellen, da sprach Delfi uns an.
"Hey Jungs, den Instrumenten nach zu urteilen habt ihr gerade geprobt. Wie läuft es?"

"Super. Das wird ein toller Auftritt.", kam es euphorisch von Delfis Freund.
Die anderen und ich nickten zustimmend.

"Oh mein Gott, ich hab ne Idee. Wie wär's, wenn ich ein Video von der Roller Band auf Fab and Chic poste. Vielleicht einen kleinen Ausschnitt von eurem Song, so als Einblick für meine Fans. Das wäre super Promotion für euch wegen dem Open.", rief Delfi und sah uns erwartungsvoll an.

"Also ich fände das gut.", stellte Nico fest. "Das ist nicht schlecht.", stimmte ich den anderen zu.
"Meine Freundin hat halt einfach tolle Ideen.", grinste Pedro, bevor er Delfi küsste.

Nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte, stand Delfi auf und nahm ihr Tablett aus ihrer Tasche. Wir anderen nahmen unsere Plätze an den Instrumenten ein. Delfi zählte von drei runter und dann fingen wir an zu spielen. Während ich sang huschte mein Blick immer wieder zu Ambar, die auf der Couch saß und mich mit einem gedankenverlorenen Lächeln ansah.
Zu gerne wüsste ich, was sie wohl gerade dachte.

Wir sangen nicht das ganze Lied sondern nur einen kleinen Ausschnitt, wie Delfi gesagt hatte.
Am Ende sprach sie noch ein paar Abschließende Worte über uns und das Open und beendete dann das Video.

Delfi legte das Tablett weg und klatschte zufrieden in die Hände. "Das ist genial, Jungs. Ich sehe es schon vor mir. Die Roller Band featuring Matteo. So werde ich das Video nennen."
Sie klang ganz stolz auf ihre Arbeit. Genau wie ich und die Jungs, wenn wir über unsere Musik sprachen, Yim wenn sie übers Tanzen redete, Nina wenn sie über Bücher fachsimpelte oder Luna wenn sie vom Roller Skaten erzählte.
Wir hatten alle unsere Leidenschaften.

"Du warst unglaublich, mein Gitarrist", sagte Ambar lächelnd, als ich zu ihr zurückkam, bevor sie mich zu sich zog und küsste. Ich genoss das Gefühl ihrer Nähe und reagierte mit einem unzufriedenen Seufzen, als sie sich mir wieder entzog.

"Also ich hab Hunger. Wer ist heute mit Kochen dran?", fragte Nico, woraufhin ich und Pedro sofort auf ihn zeigten. Das sah sehr lustig aus, da Nico genervte die Hände in die Luft warf. "Ich war doch schon gestern dran!", kam es von ihm.

"Nein, gestern war ich dran und wir haben Lasagne gegessen.", widersprach Pedro.

Nico verdrehte die Augen und meinte: "Ist ja schon gut. Was soll ich kochen?"

"Ich hab ne Idee. Ich helf dir und wir machen Pasta. Ist mein Spezialgebiet.", sagte Matteo.

"Ähm ok, ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst." Nico blickte unseren Freund etwas verblüfft an. Bei Matteo dachte man das irgendwie nicht, weil er aus einer so noblen Familie kam.
"Hallo? Ich bin Italiener.", antwortete Matteo nur, bevor er aufstand und von Nico gefolgt in die Küche ging.

"Es ist immer noch ungewohnt, zu sehen wie gut du und Matteo euch mittlerweile versteht.", schmunzelte Ambar, "Früher habt ihr euch ja gegenseitig die Köpfe eingeschlagen."

Ich grinste, das wusste ich auch noch. Es lief damals echt nicht gut, wenn man uns zwei alleine ließ.

"Mhm, das kann man so sagen. Auf der Party nach dem Wettbewerb, hier im Loft haben wir uns lange echt gut unterhalten, danach beschlossen zusammen beim Open zu singen und dann ist das alles irgendwie so passiert.", stellte ich fest.
So schnell wurden aus Feinden Freunde. "Eigentlich sind wir gar nicht so verschieden."

"Mhm, als Luna noch nicht hier war, war Matteo ganz anders.", überlegte Ambar. Manchmal vergaß ich, dass sie und Matteo mal zusammen waren. Es fühlte sich so an als wäre das bereits vor einer Ewigkeit gewesen.

"Das stimmt. Vielleicht ist das auch der Grund." Oder, dass wir jetzt keinen Grund mehr zur Eifersucht hatten, ging es mir durch Kopf. Wir waren jetzt beide vergeben und glücklich. Damit hatten wir schon mal ein Streitthema weniger.

"Ich hab noch ne Frage.", sagte ich, bevor ich das noch vergaß, " wann wollen wir denn deine Mutter besuchen?"

Sie schien kurz zu überlegen. "So um Weihnachten haben wir ja zwei Wochen frei. Wir können ja da ein paar Tage nehmen."

"Also, ich hab über die Feiertage noch nichts vor, also können wir auch da fliegen. Pedro ist bei Delfi eingeladen und Nico bei seiner Familie.", meinte ich. Meine Leute in Mexico zu besuchen klappte dieses Mal leider nicht. Im letzten Jahr hatte ich das getan und es war wundervoll gewesen.

Aber vielleicht würde ich sie ja bald wieder sehen, falls wir beim Wettbewerb in die Endrunde kämen. Dann könnte ich Ambar meiner Familie vorstellen.

"Echt? Das ist gut, da ich auch nicht unbedingt hier bleiben muss, klingt das nach nem Plan." Es überraschte mich ehrlich gesagt nicht, dass Ambar die Feiertage nicht mit Sharon verbrachte. Es gab schon mal bessere Zeiten, aber im Moment standen sich die beiden nicht so nahe.

"Ich freu mich, die Ferien mit dir zu verbringen.", meinte ich mit einem leichten Lächeln.

Ambar griff nach meiner Hand und ich verkreuzte meine Finger mit ihren. "Ich auch.", gab sie von sich, "Paris soll zur Weihnachtszeit wunderschön sein."

Ich zog sie als Antwort einfach kurz zu mir und legte meine Lippen auf ihre nachdem wir uns voneinander lösten. "Fast so schön wie du.", meinte ich leise, was Ambar kichern ließ.

"Das war klischeehaft.", merkte sie an,"ich fühle mich aber trotzdem geschmeichelt." Zufrieden küsste Ambar mich kurz.

Bis das Essen fertig war unterhielten wir uns noch mit Pedro und Delfi. Sie hatte vor das Video von der Band noch heute Abend hochzuladen. Am nächsten Tag war ja dann schon das Open. Morgen würde Luna auch wieder aus England kommen.
Ich wollte Matteo am liebsten fragen, ob er und Luna schon miteinander geredet hatten, aber ich hatte das Gefühl, dass er nicht darüber sprechen wollte.
Als das Essen fertig war setzten wir uns in die Küche. Ich nahm neben Ambar, gegenüber von Matteo Platz.

Matteo und Nico hatten genug für uns alle gemacht.


Nachdem wir alle Matteos italienische Pasta bewundert hatten, verfielen wir in kleine Gespräche. Ich mochte es, wenn man mit Freunden zusammenkam um zusammen zu essen und zu reden.

Irgendwann spürte ich, wie Ambar ihre Hand auf meinen Oberschenkel legte. Ich sah sie an und sie schenkte mir einen verschwörerischen Blick. Wenn sie wüsste, wie gerne ich sie jetzt küssen würde.
So verdammt schön, wie sie heute aussah.
Ich musterte sie einmal. In dem engen Shirt und der weißen Hose sah ihr Körper noch heißer aus.

Sie sah mir mit einem verführerischen Lächeln in die Augen und ich wusste, dass sie dasselbe wie ich wollte.
Sie lehnte sich unauffällig zur Seite und raunte in mein Ohr: "Ich wünschte wir wären jetzt allein."

Oh ja, ich auch. "Ambar und ich wollten noch ein Film sehen, wir gehen dann in mein Zimmer.", sagte ich und Ambar nickte grinsend.

Die anderen nickten einfach und redeten weiter über den Wettbewerb. Ambar und ich standen auf und trugen unsere Teller zum Waschbecken. Danach ging wir in mein Zimmer.

Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen sprang Ambar mir in die Arme. Sie legte die Hände in meinen Nacken und zog mich stürmisch zu sich hinunter.
Während ich sie küsste, positionierte ich uns so, dass sie mit dem Rücken zur Wand stand und ich vor ihr.
"Gott, ich hätte es bald nicht mehr ausgehalten.", kicherte Ambars leise.

Als Antwort platzierte ich meine Arme an ihre Taille und zog sie noch näher an mich. Ihre Hände wanderten von meinem Nacken zu meinen Haare, an denen sie leicht zogen. Ich strich über ihre Taille und genoss das Gefühl von ihren Lippen auf meinen.

Nach einer Weile hob ich Ambar hoch und sie legte ihre Beine um meine Hüfte.
Wir küssten uns mehr als innig.

Im Moment zählte nur, dass wir zusammen waren, sonst nichts.

Heeyyy❤❤

Sorry, dass so lange nichts mehr kam, aber ich hatte vor ein
paar Tagen eine kleine Schreibblockade😅

Dafür ist dieses Kapitel etwas länger als die anderen
(4174 Wörter💕)
Ich hoffe es gefällt euch. Schreibt in die Kommis was ihr davon
haltet😄

Im nächsten Kapitel wird Luna ihre Entscheidung treffen. Habt ihr Vermutungen was alles passieren wird?
Hoffe ihr seid gespannt 😏

Was wird alles beim Open passieren?

Keep Reading😇

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