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59.Kapitel

~Lunas Sicht~

Kurz vor acht trafen wir beim Bahnhof ein, wo wir uns mit den anderen treffen wollten.
Mr Reynolds und Mrs Bentley waren schon da.

Mein Geschichtslehrer warf mir einen fragenden Blick zu, den ich als "Alles in Ordnung?"auffasste. Mit einem Lächeln nickte ich ihm zu.
Den ersten Schock der letzten Tage hatte ich überwunden.
Gegen meine innere Zerrissenheit half das leider nicht.

Da unser Zug erst in zehn Minuten Abfuhr, zog Salena mich zu einem asiatischen Laden wo wir uns Sushi kauften.

"Du musst das Sushi hier probieren. Es ist das beste!"versicherte mir Salena während wir auf die anderen warteten.

Zum Glück dauerte es nicht mehr so lange bis wir in den Zug einsteigen konnten. Salena und ich setzten uns in ein Abteil zu Nina und ihrer Austauschpartnerin Alicia, einem Mädchen mit mausbraunen Haaren die zu leichten Locken gemacht waren.

Alicia und Salena waren anscheinend gute Freunde. Während der Fahrt aß ich mein Sushi und beteiligte mich ein bisschen am Gespräch. Nina saß mit eingezogenen Schultern auf ihrem Sitz und schien sich total unwohl zu fühlen.
Ich lächelte ihr leicht zu und nickte.
Es war Zeit, dass wir uns wieder versöhnten.

Leider hatten wir die nächste Stunde keine Zeit zum Reden. Die erste Sehenswürdigkeit die wir besichtigten war der Big Ben.
Wir bekamen etwas über die Geschichte von London erzählt und machten Fotos. Wir gingen ebenfalls zum British Museum.

Nachdem wir uns ebenfalls die Tower Bridge angesehen hatten, enschieden die Lehrer, dass wir eine Pause machen wollten.
In der Nähe der Brücke blieben wir stehen und konnten uns ein bisschen ausruhen.
Da Salena und Alicia in eine Diskussion verwickelt waren und ich nicht stören wollte, ging ich alleine ein bisschen abseits der Gruppe. Ich wollte ein bisschen Ruhe.

Schließlich stand ich in der Nähe des Flusses und sah aufs Wasser hinaus. Wasser hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich. Seufzend blickte ich den Wellen hinterher und auf einmal wurde mir ganz schwer ums Herz.

Diese Szenerie erinnerte mich an den Abend in Italien, den wir auf dem Motorboot seiner Eltern verbracht.
Wir hatten geredet bis die Sonne schon wieder untergegangen war und dann beim Abendessen die Sterne beobachten können, die auf der Wasseroberfläche hin und her tanzten.
Dieser Moment war so magisch gewesen.

Obwohl ich wusste, dass ich es nicht tun sollte nahm ich mein Handy und ging auf meine Galerie.
Es war wie ein Schlag ins Gesicht, als ich das Foto sah, das Ludmila im Auto von uns gemacht hatte.


Bei dem Gedanken wie Matteo auf meiner Schulter eingeschlafen war, schlich sich ein trauriges Lächeln auf meine Lippen.
Eine Träne lief über meine Wange und tropfte auf das Handy Display.

Vage spürte ich wie jemand sich neben mich stellte. Eine Hand legte sich auf meine Schulter.
"Du weinst."bemerkte Nina besorgt und blickt mich aus großen traurigen Augen an.
Ich zog die Nase hoch und nickte.
"Ist alles in Ordnung?"wurde ich vorsichtig gefragt.
Allein, dass sie trotz unseres Streits zu mir gekommen war, rührte mich. Es war ein Beweis von Loyalität und daran hatte es Nina nie gefehlt.
"Nein. Ich bräuchte mal eine Umarmung."sagte ich leise und versuchte zu lächeln. 

Wortlos wurde ich von Nina in die Arme gezogen. "Es tut mir so so leid."murmelte ich gegen ihre Schulter,"Alles. Du wolltest mir nur helfen und ich hab das erst zu spät erkannt. Ich war eine schreckliche beste Freundin."
In dem Moment hatte ich so starke Schuldgefühle. Ich hatte eine Freundin wie sie gar nicht verdient.

"Hör auf."meinte Nina,"dir ging es die letzten Tage echt dreckig, außerdem hätte ich das nicht tun dürfen."

"Was du getan hast war vielleicht unüberlegt, aber eigentlich ging's dir ja dabei nur um mich."antwortete ich schuldbewusst.

"Wir haben beide nicht so intelligent gehandelt, ok?" Nina sah mich fest an.
Ich stimmte ihr da immer noch nicht voll zu, aber ihr Blick ließ keine Widerrede zu.
Sie hatte nur das beste für mich gewollt und ich hatte mich wie ein Miststück aufgeführt.

"Heißt das du verzeihst mir?"fragte ich hoffnungsvoll.

Nina verdrehte schmunzelnd die Augen. "Natürlich, wie soll ich überhaupt ohne dich auskommen?"rief sie. 
Ich ließ ein vergnügtes Quietschen verlauten und sprang ihr gleich nochmal in die Arme.
Nina lachte und musste aufpassen, dass wir nicht zusammen umfielen.
Als wir uns wieder voneinander gelöst hatten rief ich: "Danke, Nina. Du bist ein Schatz."

"Ganz ruhig. Ich hab noch eine Bedingung."begann sie ernst," Du musst mir alles erzählen was dir in den letzten Tagen passiert ist."
"Oh das ist eine Menge, da werd ich ja bis morgen nicht fertig. Wir müssen wohl hier stehen bleiben, bis wir alt und grau sind."

Wir kicherten.
Ich wurde allerdings schnell wieder ernst und sammelte mich.
Ich begann bei meinem Gespräch mit Matteo nachdem er es erfahren hatte und, dass Mr Hanson jetzt nicht mehr an der Schule unterrichtet.
Ich erzählte auch von dem Gespräch mit meinen Eltern und meinem schrecklichen Traum, dass Matteo mir nie wieder vertrauen könnte.

"Er ist echt betrunken zum Training gekommen?"rief Nina fassungslos als ich davon berichtete. Ich nickte und fuhr mir seufzend durch die Haare.
"Ja ist kaum zu glauben"erwiderte ich,"und dieses seltsame Gespräch was ich danach mit ihm bei den Spinten hatte...."

Ich meinte das wo er zwar wütend war, aber mir trotzdem gesagt hat, dass ich auf mich aufpassen soll.
Ich ging weiter zum Wettbewerb, wo er trotz unserem Streit der einzige war, der mich richtig beruhigen konnte, als ich eine Lampenfieberattacke hatte.

Als ich zu der Party im Loft, dem emotionalen Gespräch mit Matteos und meinem Zusammenbruch kam machte Nina große Augen. "Oh Luna..."gab sie nur von sich und legte mir die Hand auf die Schulter.

Während ich vom nächsten Tag, dem Streit, der Sache die Matteo vor mir geheim hielt, wie Ludmila mich abgeholt hatte und schließlich unserer Versöhnung erzählte blieb Nina still und hörte mir zu.
"Oh mein Gott."murmelte sie leise,"das ist ganz schön viel."

Ich nickte: "Oh Ja." Kein Wunder, dass ich zusammen gebrochen bin. Ich erinnerte mich an den Moment in Simons Badezimmer nur noch vage.
Meine Knie waren einfach eingeknickt und ich war heulend und mit dem Kopf auf Simons Schoß dagelegen.

Sicherlich hatte es auch mit dem Alkohol zu tun, dass ich so emotional war, aber in dem Moment wurde mir einfach alles zu viel.

Ich senkte den Blick, als ich wieder über alles nachdachte. Nina nahm mir das Handy aus der Hand und ging aus der Galerie, als sie das Foto sah.

Erst dann gab sie mir das Telefon wieder und drückte meine Hand kurz. "Weißt du was? Dir wird's jetzt besser gehen. Dafür sorge ich, höchstpersönlich."

Ich lächelte: "Danke."

Sie hatte recht, ich sollte nicht mehr an das schlechte in meinem Leben denken, sondern mich auf das positive konzentrieren.

"Wir sollten den Tag genießen."fuhr Nina fort,"Ich meine, wir sind in London. Wir beide zusammen in einem anderen Land meine Süße, weißt du noch?"

Ich nickte grinsend, das hatte ich gesagt als wir uns entschieden hatten zusammen den Austausch zu machen.
Eingehakt und kichernd gingen wir zurück zu den anderen.

Die nächsten Stunde konnten wir alleine in Gruppen unternehmen was wir wollten.
Nina und ich fingen zu Salena und Alicia zurück.
"Was machen wir jetzt?"fragte ich, woraufhin Salena grinsend die Augenbrauen hochzog. "Shopping?"sagte sie mit fragendem Ton.
"Shopping!"riefen wir anderen zustimmend und verfielen danach in Gelächter.

Unsere Shoppimgtour verwandelte sich in eine riesige Shoppingtour.
Es war ein Segen, dass wir Salena und Alicia dabei hatten. Die beiden kannten die besten Geschäfte und Orte in London.

Ich war auch so froh meine beste Freundin wieder zu haben. Ludmila, Violetta, Yim und Yam waren auch gute Freundinnen und ich hatte sie wirklich lieb aber Nina stand ich einfach näher.
Dieses Mädchen war meine erste Freundin hier in Buenos Aires und mit ihr hatte ich so viel erlebt, dass man sie einfach nicht ersetzen konnte.

Der Tag machte bis jetzt einen Riesen Spaß, wir Mädels waren ein tolles Vierer Gespann.

Nachdem wir fast kein Geld, dafür aber umso mehr Tüten in den Händen hatten wollten die Engländerinnen uns ihren Lieblingsort zum Essen zeigen.

Auf dem Weg dahin quatschten wir ein bisschen. "Das hellblaue Kleid wird Gaston sicher gefallen."sagte ich mit einem Augenzwinkern zu Nina.

Diese bekam ein hoffnungsvolles Lächeln und meinte: "Hoffentlich. Salena, ich liebe übrigens das Shirt, was du heute gekauft hast."

"Danke, meine Liebe. Gaston? Dein Freund also?",antwortete die Angesprochene gedehnt und zog demonstrativ die Augenbrauen hoch.
Nina kicherte leise: "Ja Salena, Mein Freund."
"Für wen hast du denn die heiße  Unterwäsche heute gekauft?",fragte Alicia mich grinsend.
Ich sah kurz auf den Boden. Schon musste ich wieder an ihn denken.
Ich antwortete schließlich: "Für mich selbst."
"Gesunde Einstellung."kam es von Alicia.

Wir gingen weiter und bis zum Ziel war es doch noch eine Weile zum Laufen. Langsam begann ich zu schwitzen, meine Füße schmerzten vom Laufen und die unzähligen Tüten taten meinen Händen auch nicht gut.
"Ich brauch unbedingt eine Pause."stöhnte Nina neben mir und ich nickte. 

"Mir geht's genauso." Ich seufzte und erhöhte meine Schrittgeschwindigkeit. So würden wir wenigstens schneller ankommen. Ich sah auf den Boden und ging, bis ich hinter mir ein Lachen hörte.
"Luna warte!!"kam es von Salena die hinter mir her rannte, die Hände auf meine Schultern legte und mich drehte. "Du bist dran vorbeigelaufen." Salena schmunzelte amüsiert während sie mich in die richtige Richtung stellte.

"Ouhh."gab ich peinlich berührt von mir und lief zu den anderen zurück. War ja klar, dass das mir passierte.

Allerdings musste ich feststellen dass sich das Laufen definitiv gelohnt hatte.
Die Londoner Cafés hatten echt was.


Die anderen und ich betraten den Laden und wir sahen auch schon vier bekannte Gesichter.
Yim, Yam und deren Austauschpartner Jamie und Spence grinsten uns an.

"No."stöhnte Alicia," Spence, you showed them my favorite place. That's my job." Sie ließ frustriert die Hände sinken. Jedoch sagte mir etwas in ihrem Tonfall, dass sie gar nicht richtig sauer war und Spences Grinsen bestärkte mich da um so mehr. "Alicia, it's my favorite place, you know it."entgegnete er spielerisch.

Salena zog mich kurz beiseite und erklärte: "Das ist Spence, Alicias bester Freund. Sie streiten sich immer darum wer dieses Café zuerst entdeckt hat."
So kleine Kabbeleien unter besten Freunden halt.

Wir entscheiden uns zwei Tische zusammenzuschieben und setzten uns zusammen.
Da die anderen schon bestellt hatten, mussten nur noch wir vier uns etwas aussuchen.

(LUNA)

(SALENA)

(ALICIA)


(NINA)

Sobald ich einmal reinbiss konnte ich nicht mehr aufhören. "Mhm das ist göttlich."schwärmte ich und steckte mir noch eine Gabel in den Mund.
Die Pommes hier waren so gut! Da wir hier in England waren hielt ich es für meine Pflicht einmal Fish and Chips zu essen.

Während wir aßen unterhielten wir uns. Vorrangig sprachen wir vom Austausch und den Ausflügen die wir noch machen würden.

"Hey Luna, weißt du eigentlich schon was du beim Open machen willst?"fragte Yim mich irgendwann. Die Engländer waren gerade in eine eigene Diskussion verwickelt also steckten die Mädels und ich die Köpfe zusammen.
"Ne", entgegnete ich,"wahrscheinlich werd ich alleine singen."

"Ich mach gar nichts." Nina zuckte mit den Schultern.

Yam und Yim grinsten sich auf einmal an. "Denkst du an dasselbe wie ich?"fragte letztere zwinkerte.
"Oh Jaaa."säuselte Yim.

"Ähm Leute ihr macht mir langsam Angst, was heckt ihr aus?"kam es skeptisch von Nina. 

Yim erbarmte sich und antwortete: "Wie wär's wenn wir vier zusammen auftreten? Als Single Ladies sozusagen."

Ich klatschte in die Hände und hüpfte aufgeregt auf meinem Stuhl herum. "Unbedingt. Das wird total toll."
Yim kicherte: "Da freut sich aber jemand."
"Ich bin auf jeden Fall dabei! Du doch auch Nina?" Ich blickte zu meiner besten Freund die immer noch etwas skeptisch dreinschaut. 
"Oh bitte Nina, nicht dieses Gesicht."sagte ich bettelnd und versuchte sie mit einem Hundeblick anzusehen, der Nina allerdings eher zum Lachen brachte.

"Ist ja schon gut, ihr habt's geschafft. Ich hab nur kurz überlegt wegen meinen Terminen, aber alles gut."kicherte sie immer noch.

"Super!"rief Yam,"wir sind bestimmt ein gutes Team.

"Hand drauf?" Ich legte meine Hand auf den Tisch was die anderen mir gleichtaten.

"Dieses Open gehört uns!"rief Yim, bevor wir die Hände nach oben warfen. Wir lachten leise und begannen Pläne zu schmieden.
"Was wollen wir singen?"war Ninas erste Frage.
Yim und Yam hatten wieder dieses Freundinnending  wo sie sich ansehen und wissen was der andere gerade denkt.
"Borrar tu mirada!"riefen sie gleichzeitig aus woraufhin ich wild nickte: "Perfecto!"

Den Rest des Essens begannen wir schon unseren Auftritt  zu besprechen. Da wir in England nicht wirklich viel Gelegenheit hatten uns zum Proben zu treffen, musste jeder von uns seinen Part allein einstudieren.
Yim schickte die Musik in unsere Whatsapp Gruppe.

Ich war ganz froh darüber etwas zu haben worauf ich mich konzentrieren konnte.
Vielleicht würde es mich auch ein wenig ablenken ...

~Ambars Sicht~

Erschöpft stellte ich meine Einkaufstüten am Boden ab und ließ mich auf mein Bett fallen. Seufzend vergrub ich den Kopf in der weichen Matratze und blieb eine Weile so liegen.

Das Einkaufen mit Delfi war wirklich anstrengend, da sie immer ewig nichts fand und wir deshalb in jeden einzelnen Laden gehen mussten. Jetzt hatte ich viel mehr gekauft, als eigentlich beabsichtigt, aber was soll's?

Ich drehte mich auf den Rücken. Es war noch gar nicht so spät. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und schrieb Simon ob er nicht noch kurz rüberkommen wollte, um für das Open zu üben. Je früher wir anfingen, desto besser. Sehr viel Zeit hatten wir nicht mehr.

Dieser Gedanke beunruhigte mich fast noch mehr als die Tatsache, dass es mein Abschlussjahr war. Meine Tante hatte vor ein paar Tagen beim Essen nich mit mir darüber gesprochen, dass sie von mir erwartete auch dieses Jahr wieder die beste zu sein.
Das verlangte sie in allen Bereichen und trotzdem war ich immer noch nicht daran gewöhnt.
Seit diesem Gespräch war ich aufgekratzt.
Das Piepen meines Handys unterbrach meine Gedanken. Er würde gleich losfahren.

Ich schwang gähnend die Beine aus dem Bett und ging in mein Ankleidezimmer.

Ich musste daran wie ich mich vor meiner Geburtstagsparty im Spiegel betrachtet hatte.
Das war kurz nachdem ich den Brief bekommen hatte. Mein aufgelöstes Gesicht war mir in Erinnerung geblieben.

Ich stellte mich wieder davor.
Viel musste ich nicht machen, meine Wellen saßen noch und auch das Outfit passte. Ich hatte heute was sommerlicheres angezogen da es in Buenos Aires immer noch total warm war.


Ich zog lediglich mein Make up nach und lehrte gedankenversunken in mein Zimmer zurück.
Auf einmal lief ich gegen etwas hartes. Ich sog erschrocken die Luft ein und taumelte ein paar Schritte zurück. "Simon! Sorry, ich hab dich gar nicht gesehen!"rief ich.
"Amanda hat mich reingelassen."lachte er.
Mein klopfendes Herz beruhigte sich langsam. "Ach so, willst du was zum trinken?"bot ich an.

Er schüttelte jedoch den Kopf. "Nein, danke.",kam es von ihm," was fürs Open gefunden?" Er nickte grinsend in Richtung meiner Einkaufstüten.
Ich nahm lächelnd seine Hände in meine und antwortete gedehnt: "Jaa, vielleicht."

"Ich freu mich schon aufs Open."meinte er und ich nickte wild. "Ich auch, kann es kaum erwarten mit dir zu singen, mi amor."erwiderte ich während ich dir Arme um seinen Nacken legte.
Simon gab mir einen kurzen Kuss, bevor er sich wieder von mir entfernte und fragte: "Was wollen wir denn singen?" 

"Alsooo, es gäbe zur Auswahl Como me ves und vielleicht Solos. Ich lass dich auswählen."entgegnete ich.

Simon überlegte eine Weile. "Ich wär für Como me ves, das kennen wir schon länger. Da ist das vielleicht besser."
Ich nickte."Stimmt, wir sollten gleich anfangen."

Ich nahm mein Handy und schloss es an die Musikbox an. Simon setzte sich auf mein Bett, wohingegen ich beschloss stehen zu bleiben. 

Den Anfang des Songs sang ich und es gelang auch ganz gut. Nur irgendwie hatte ich ein Problem damit, dass ich nicht wusste wann ich atmen sollte und mir deshalb fast die Luft ausging.

Heute fiel es mir schwerer zu singen als sonst.
Ich blickte Simon an als er seinen Part sang. In diese sanften braunen Augen hatte ich mich sofort verliebt. Man sagte immer, braune Augen sind nichts besonderes für einen, bis man sich in jemanden mit dieser Augenfarbe verliebte.
Auf mich traf das hundert Prozent zu. Ich hatte ein bisschen zu tief in Simons Augen geschaut, weshalb ich meinen Einsatz verpasste und einen Moment brauchte um mich wieder zu fangen. Erst am Anfang vom nächsten Satz begann ich wieder zu singen.
Ich durfte mich nicht ablenken lassen!

Es wäre viel besser wenn der Auftritt sofort klappen würde, dann könnte ich mich auf andere Sachen konzentrieren.
Nächste Woche schrieben wir so viele Prüfungen. Prüfungen für die ich noch nicht annähernd genug geübt hatte.

Und der Wettbewerb. Scheiße, den Wettbewerb hatte ich noch gar nicht miteinbezogen.
Und das Abendessen mit Simon und Sharon. Außerdem würde ich bald meine Mutter kennenlernen.

Ich vermasselte die Tonlagen und bekam den Text nicht hin.
Frustriert hörte ich auf zu singen und seufzte. "Nein Scheiße"murmelte ich und verdeckte mein Gesicht mit den Handflächen. Das war ja grauenvoll.
Ich konnte diesen Song doch eigentlich.
Was war nur los mit mir?
Es war als hätte mein Gehirn einfach blockiert. Das durfte beim Open auf keinen Fall passieren.

Am liebsten würde ich mich verkriechen und nicht mehr raus kommen. Was wenn ich versagte? Ich war Ambar Smith, ich durfte nicht versagen. Ich konnte nicht.

"Hey"drang Simons sanfte Stimme zu mir. Ich nahm langsam die Hände vom Gesicht und ließ die Schultern sinken. "Sorry.",seufzte ich,"tut mir leid, ich weiß auch nicht was da grad los war."

Simon blickte mich besorgt an und legte die Arme um meine Taille um mich auf seinen Schoß zu ziehen. "Ambar, du weinst."sagte er leise.
Tat ich das?
Scheiße, mir liefen wirklich Tränen über die Wangen.
Er legte seine Arme um mich und strich mir über den Rücken. So nah an ihm, konnte ich seine Wärme spüren. Sie umhüllte mich und gab mir ein Gefühl von Sicherheit.

"Was ist denn los?"fragte Simon ratlos. Ich strich mir eine Träne weg. "Ach ich... Ich weiß auch nicht. Sorry, das hört gleich wieder auf ich..."

"Hör auf dich zu entschuldigen.",kam es ernst von ihm.

"Mir geht's gleich wieder gut, es ist nur zur Zeit alles so anstrengend. Ich hab so viel in der Schule zu tun, es ist mein letztes Jahr und ich muss einen Durchschnitt von eins Komma haben und das Singen klappt auch nicht..." Ich lehnte mich an seine Brust und schloss die Augen.

"Du klingst total erschöpft, Ambar."bemerkte er und strich mir über die Wange. Ich fühlte mich total ausgelaugt und kuschelte mich an ihn. Simons Nähe spendete mir Trost und ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust.

"Ich bin zur Zeit einfach nur ein wenig überfordert, mach dir keine Sorgen."murmelte ich. Simon gab mir einen Kuss auf den Hinterkopf. "Werd ich trotzdem. Überfordere dich nicht, okey?"
Ich nickte. "Ich versuch's. Ich reagier bestimmt über, weil ich müde bin."

"Du wirkst auch so als hättest du nicht viel Schlaf bekommen."bemerkte er. Ich nickte wieder und schmiegte mich an ihn. Eine Weile blieb ich einfach so auf seinem Schoß und ließ meine Tränen trocknen. Simon umarmte mich still und war für mich da.

"Alles wieder ok?"fragte er vorsichtig als ich den Kopf vom Boden nahm und ihn ansah.
Ich nickte. "Ja, mir wurde nur gerade alles zu viel."

Beschämt sah ich wieder zu Boden. Ich hatte mich bestimmt wegen nichts aufgeregt.
Simon legte seine Hand auf meine Wange. "Das ist verständlich. Du hast gerade viel Stress.",meinte er,"aber mach dir keine Sorgen, du wirst alles gut machen. Ich weiß, dass du das wirst."

Ich wischte mir ein mal übers Gesicht und sah mit verheulten Augen zu ihm. "Danke Simon. Wenn du bei mir bei mir bist, dann fühl ich mich so .... sicher. Als könnte nichts und niemand auf der Welt mich wieder verletzen."

Simon blickte mich liebevoll an. "Ich liebe dich Ambar Smith."waren seine Worte bevor er sich zu mir lehnte und mich küsste.


Heeyy ❤

Sorry, dass das letzte Kapitel schon ein bisschen zurückliegt, aber bei mir hat letzte Woche die Schule wieder angefangen, weshalb ich nicht so viel schreiben konnte.

Freue mich auf euer Feedback zu dem Kapitel💕

Luna und Nina haben sich endlich wieder vertragen😄
Hoffe, dass mir die Szene gut gelungen ist, hab die schon länger geplant^^

Die Szene mit Ambar und Simon dagegen ist mir irgendwie ganz spontan eingefallen xD

Keep Reading😇

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