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47. Kapitel

~Matteos Sicht~

Erschöpft ließ ich mich wieder aufs Sofa fallen.
Nachdem ich nach Hause gekommen war hatte ich erstmal meine Wut an dem Boxsack ausgelassen, der in unserem Fitnessraum hing.

Die letzten Stunden Schule waren schrecklich gewesen. Die ganze Zeit musste ich ruhig im Klassenzimmer sitzen, obwohl ich eigentlich am liebsten einfach nur schreien würde.

Vertraute Luna mit wirklich so wenig?
In einer Beziehung redete man doch über solche Dinge. Vor allem am Wochenende hatte sie immer so glücklich gewirkt.
Ein bisschen machte ich mir ja auch selbst Schuldgefühle, dass ich nie gemerkt hatte wie schlecht es ihr ging.

Nach dem mir die Hände vom Boxen schmerzten ging ich nach oben und holte eine Flasche Vodka raus.
Nachdem ich geduscht hatte ging nach unten und setzte mich mit der Flasche aufs Sofa.
Meine Eltern kamen erst abends heim, also hatte ich das Haus für mich.

Ich kippte den Vodka einfach pur rein. Der Alkohol hinterließ ein angenehmes Brennen in meinem Hals sodass ich gleich noch einen Schluck aus der Flasche nahm.
Meine Freundin war fast vergewaltigt worden. Von ihrem Lehrer.
Und hatte es mir eineinhalb Wochen verschwiegen.
Das machte mich einfach nur rasend. Und ich hatte absolut gar nichts bemerkt... nein es ist nicht meine Schuld.

Bei dem Gedanken, dass er sie angefasst hatte während sie heulend um sich schlug zog sich mein Magen zusammen.
Was für ein Dreckskerl. Am liebsten hätte ich ihm mehr als nur einen Schrecken beschert.

In meinem Kopf spielten sich immer wieder die Bilder von einer völlig hilflosen Luna und diesem Arschloch ab.
Ich konnte förmlich sehen wie sie schrie und er sie fester griff. Mein Griff um die Flasche wurde fester und ich trank ein paar große Schlucke.

Mich alleine zu betrinken, das war schon traurig.
Wenn Fede mich jetzt sehen könnte.
So eine ähnliche Situation hatten wir ja schon mal. Ich hatte aus Trauer wegen Luna getrunken und er hätte mir die Flasche aus der Hand genommen und sie einfach gegen das Waschbecken geschlagen.
Daraufhin hatten wir einen kurzen Streit und ich hätte ihn fast rausgeworfen.

Freudlos lachte ich auf. Das ließ er mich nie vergessen.

Langsam spürte ich schon den Alkohol, trank aber trotzdem weiter.

Eigentlich war ich der letzte der Luna etwas von Geheimnissen erzählen konnte.
Nein, das war eine ganz andere Sache. 

Ich saß lange auf dem Sofa, trank und dachte nach bis ich irgendwann nicht mehr wütend sondern nur noch traurig war.

~Lunas Sicht~ 

Nachdem ich von der Schule nach Hause gekommen war, ging es mir nur noch schlechter.

Zum Glück hatten meine Eltern verstanden, dass ich jetzt mit niemandem reden wollte.
Ich war gleich in mein Zimmer gegangen und hatte mich umgezogen. Anstelle von meiner Schuluniform trug ich jetzt einen bequemen Onesie.

Jetzt lag ich in meinem Bett und dachte nach. Traurig starrte ich an meine Bettdecke.

Matteos verletzter Blick geisterte in meinem Kopf herum, gemischt mit Wut auf Nina.
Es war einfach nicht richtig von ihr gewesen die ganze Sache in die eigene Hand zu nehmen. Das war alles komplett schief gelaufen. Die einzige gute Sache daran war, dass Mr Hanson nun wahrscheinlich nicht zum Schüleraustausch mit kam.

Hoffentlich sprach sich die ganze Sache nicht rum. Gerüchte waren nie so eine gute Sache.

Erschöpft kuschelte ich mich an meine Decke. Am liebsten würde ich jetzt an gar nichts mehr denken.

Bei dem Gedanken daran, dass ich heute noch Rollschuhtraining hatte  kamen mir schon wieder Tränen der Verzweiflung hoch.

"Luna, können wir reden?"auf einmal standen meine Eltern im Zimmer.
Ich wischte mir übers Auge und nickte: "Klar kommt rein."

Die beiden setzten sich zu mir ans Bett.
"Es tut uns so leid was alles passiert ist."sagte meine Mutter,"der Direktor hat uns alles erklärt. Du hast ihm doch die ganze Geschichte erzählt oder?"
Ich nickte: " Ja, ihr wisst jetzt alles."
"Das die Schule überhaupt solche Lehrer anstellt."mein Vater schüttelte fassungslos den Kopf,"vielleicht sollten wir damit vor Gericht gehen."

Ich schüttelte sofort stürmisch den Kopf. "Bitte nicht. Ich hab jetzt nicht die Kraft für sowas."

Ich sah anscheinend so fertig aus, das meine Eltern nicht widersprachen.
"Bist du sicher, Luna?"fragte meine Mutter nur."

"Ja, ich will diese Sache nur ganz schnell aus der Welt schaffen"erklärte ich.

"Ich kann es immer noch nicht fassen."sagte mein Vater,"am liebsten würde ich diesen Lehrer verklagen, aber ich will nichts tun was dir nicht recht ist."

"Danke, Papá."meinte ich und versuchte ein kleines Lächeln rauszubringen was mir aber nicht ganz so gelang.

Er legte einen Arm um mich und ich lehnte mich seitlich an ihn.
"Wenn dir so etwas das nächste Mal passiert, dann redest du mit uns, in Ordnung."schärfte er mir ein.

Ich seufzte: "Ja, das hätte ich tun sollen."
Ich hätte mit mehr Leuten darüber reden sollen.
Natürlich soll man so etwas nicht in die Welt hinausschreien aber mein Freund und meine Familie sollten schon wissen wenn mir jemand wehgetan hatte.

"Wir haben es zumindest erreicht, dass dein Lehrer die Schule verlassen muss."erklärte meine Mutter,"wir haben schon überlegt dich von der Schule zu nehmen aber der Direktor hat uns nochmal überredet. So etwas wird nie wieder passieren."erklärte meine Mutter.

Erleichtert sackte ich in mich zusammen. Ein ehrliches Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

"Mir fällt ein Stein vom Herzen" gab ich zu,"danke."

Ich zog meine Eltern in eine Gruppenumarmung.

"Natürlich. Du wirst immer mein kleines Mädchen sein."stellte mein Vater klar.

Ich schmunzelte: "Papá, ich werde bald 17."

"Trotzdem"meinte er. Ich musste lächeln, ich war froh so eine tolle Familie zu haben. Wir hatten auch manchmal Streit, aber wenn es hart auf hart kam konnte ich immer auf meine Eltern zählen.
Wir waren zwar nicht verwandt, aber trotzdem eine Familie.

"Zum Glück konntest du dich noch von ihm losreißen."sagte meine Mutter,"nicht auszudenken was sonst passiert wäre."

Wenn er mich wirklich vergewaltigt hätte, wäre es anders ausgegangen. Dann hätte ich vermutlich ein Trauma fürs Leben.

"Es kam aber nicht so. Ich bin ein bisschen angeschlagen, aber sonst geht es mir gut. Ihr braucht euch keine großen Sorgen machen."

"Du weißt, dass wir das trotzdem tun."merkte meine Mutter an.
Ich nickte lächelnd. So war meine Mamá eben.

"Ich denke du brauchst jetzt ein bisschen Zeit für dich." Ich nickte meinem Vater zu.
Es war wohl das beste wenn ich mich jetzt etwas ausruhen konnte.

Da ich letzte Nacht nur zwei Stunden oder so geschlafen hatte, fielen mir mit der Zeit dann doch die Augen zu.

Leider war mein Schlaf nicht so erholsam.

Ich war mit Matteo in einem Raum. Bei näherem Hinsehen erkannte ich erst, dass es ein Klassenraum im Blake war.
Wir waren alleine.

"Ich kann dir einfach nicht mehr vertrauen" rief Matteo.
Ich flehte: "Bitte zu das nicht. Ich hab einen Fehler gemacht, bitte verzeih mir."
"Ich kann das nicht."sagte er tonlos.
Er schüttelte den Kopf und drehte sich um.
Mein Herz zog sie schmerzhaft zusammen.
"Matteo!"schrie ich,"komm zurück! Ich liebe dich!"
Er drehte sich noch einmal um und sah lich traurig an. Ich spürte schon wie mir die ersten Tränen über die Wangen liefen. "Geh nicht."sagte ich noch einmal doch er verschwand.

Auf einmal spürte ich wie Mr Hansons Hände mich von hinten griffen und an mir zerrten. Ich schrie wie am Spieß, doch Matteo kam nicht wieder.

"Luna!!"ich hörte eine Stimme,"Wach auf."

Weinend schreckte ich hoch. Meine Mutter saß an meinem Bett. In der Hand hielt sie ein Tablett.
Besorgt sah sie mich an.

"Alles gut" keuchte ich,"war nur ein Albtraum."

"Einer von denen über das Feuer?"hakte sie nach. Meine Eltern wussten von meinen komischen Träumen.

Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, ganz ein normaler. Unzusammenhängendes Zeug."ich machte eine wegwerfende Handbewegung,"Was hast du mir denn da mitgebracht?"

"Du hast das Mittagessen verschlafen."

"Hühnersuppe!"rief ich erfreut und legte das Tablett auf meinen Schoß.

Sofort fing ich an zu essen. "Danke, die ist wirklich gut."

Als meine Eltern wieder gingen musste ich über den Traum nachdenken.
Ich hatte den Schock noch immer nicht überwunden.
Das war so schrecklich gewesen.

Während ich mir die grauenvollsten Szenarien ausmalte aß ich fertig.
Danach musste ich mich anziehen, da meine Schicht im Roller bald begann. Normalerweise würde ich ja Nico fragen ob er für mich einspringen konnte, aber im Anschluss war die Probe für den morgigen Wettbewerb.

Die durfte ich wirklich nicht verpassen.
Tamara würde mich umbringen.

Ich zog etwas bequemes sportliches an. Meine Zöpfen waren vom Schlafen zwar etwas verrutscht, doch es ging noch. Unter dem Käppi merkte man das eh nicht so sehr.

Leider musste ich mich komplett abschminken, da vom Heulen alles verwischt war. Ich sah aus wie ein Zombie.

Und genauso fühlte ich mich auch.
Zügig nahm ich meine Tasche und ging nach unten. Ich durfte nicht zu spät zur Arbeit kommen.

"Wo gehst du hin Luna?"fragte meine Mutter verwirrt.

"Ich muss arbeiten und danach hab ich Rollschuhtraining."

"Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?"warf mein Vater ein.

Ich nickte, das hatte ich mir gut überlegt. "Ja, ich kann mein Team nicht im Stich lassen. Und auch wenn das was passiert ist, scheiße war, das Leben muss weiter gehen."

Mein Vater erhob sich seufzend und ging zu mir. "So wie ich dich kenne, kann man dich davon nicht abbringen. Das ist eine lobenswerte Einstellung."

Ich lächelte.

"Tu was du für richtig hältst, meine kleine."sagte er noch bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab.

"Mach ich, tschüss ihr beiden."rief ich während ich zu Tür rausging. 

Da es von der Villa bis zum Roller nur eine Viertelstunde dauerte ging ich normalerweise.

In Roller versuchte ich mir einfach nichts anmerken zu lassen, da ich nicht schon wieder über die ganze Geschichte reden wollte.

Die Arbeit war ziemlich langweilig. Normalerweise redete ich während meiner Schicht sonst immer mit Nina, doch heute war sie gar nicht ins Roller gekommen.
Ich konnte es ihr nicht verübeln, ich war nicht sehr nett zu ihr gewesen.

Mittlerweile war meine Wut verraucht und hatte Trauer und Schuldgefühle hinterlassen.

Ich übte noch ein paar Sprünge, jedoch war danach immer noch ein bisschen Zeit bis zum Training. Ich entschied mich an die Bar zu setzten.

Missmutig nahm ich auf einem der Hocker Platz und schlug mein Notizbuch auf. Ich blätterte ein bisschen in den Seiten, bis ich bei meinem neuen Song stehen blieb.
Immer wenn ich ihn sang, oder daran arbeitete musste ich an meine Vergangenheit denken. Das wusste zwar niemand aber insgeheim dachte ich, dass diese Träume mit meiner Kindheit zu tun hatten.
Irgendwo in ihnen lag der Schlüssel zu meiner Seele.
Ich musste sie nur irgendwie entziffern.

Doch damit wollte ich mich nicht heute beschäftigen. Ich blätterte ein paar Seiten zurück, als ich auf Que mas dá stieß.
Die Hälfte des Songs war in meiner Schrift geschrieben bis die Buchstaben sich auf einmal änderten. Die andere Hälfte hatte nämlich Matteo geschrieben. Ich hatte mein Notizbuch verloren und er hätte es gefunden. So wie er ist, konnte es nur natürlich nicht sofort zurückgeben sondern hat meinen neuen Song gesehen und musste ihn zuende schreiben.

"Ist alles in Ordnung, Luna. Du schaust ganz traurig."bemerkte Pedro.
Ich sah hoch und machte das Notizbuch zu.
"Oh.. hi"murmelte ich,"nein nicht wirklich."

Vor Pedro konnte ich es ja zugeben.

"Delfi isst immer Süßkram, wenn sie traurig ist. Du siehst aus als könntest du auch was gebrauchen." Er hielt mir ein Tablett mit Muffins hin, von dem ich mir einen nahm.

"Danke. Ihr seid ja seit neuestem zusammen. Herzlichen Glückwunsch."

Pedro lächelte stolz: "Dankeschön. Ich hab sie einfach mal angesprochen und wir sind auf ein paar Dates gegangen und ja eines Abends..."

"Nicht zu viele Details, Pedro"lachte ich.
Er schmunzelte: "Ja, auf jeden Fall sind wir jetzt ein Paar.

"Das freut mich wirklich. Wie viel schulde ich dir wegen dem Muffin?"fragte ich, doch er schüttelte nur den Kopf: "Geht aufs Haus."

"Danke."

Ich biss in den Muffin. "I love it"schwärmte ich.

Er lachte: "Das freut mich. Willst du mir vielleicht erzählen, was dich so runterzieht."

Ich seufzte: "Also ich hatte einen ziemlich heftigen Streit mit Matteo. Es ging darum, dass ich ihm was privates verschwiegen habe und jetzt denkt er ich vertraue ihm nicht."

Pedro zog die Stirn in Falten. "Oh je. Er braucht jetzt seine Zeit, aber ich bin mir sicher, dass sich das mit euch wieder einrenkt."

"Warum bist du dir da so sicher?"fragte ich.

"Weil ihr beide euch liebt und das merkt man."
Darüber musste ich nachdenken. Pedro hatte recht. Wir liebten uns und wenn zwei Menschen zusammengehören dann kommen sie auch wieder zusammen.

"Hast du jetzt nicht eigentlich Training?"bemerkte Pedro.
Ich sah auf die Uhr und sprang sofort auf. "Verdammt, ja! Danke fürs Zuhören, das war echt lieb von dir. Wir sehen uns!"

Während ich loslief aß ich den letzten Bissen von meinem Muffin. Vor der Bahn zog ich meine Skates an und tat meine Sneakers in meinen Spind.

Die anderen standen schon auf der Bahn. Ich atmete tief durch und fuhr zu ihnen.
Das kann was werden.

Neues Kapitel um Mitternacht💙

Hoffe mal ihr seid noch nicht eingeschlafen😇
Luna hat sich mit ihren Eltern also ausgesprochen.

Wie wird das Training verlaufen?

Und wie wird die Situation zwischen Luna und Matteo sein? 

Keep Reading😇

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