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45. Kapitel

~Lunas Sicht~

"Wie du hast es ihm noch nicht erzählt?"kam Ninas Stimme aus dem Hörer.

Ich seufzte und ließ mich auf mein Bett fallen. Mittlerweile war schon Mittwoch und die Sache war immer noch nicht draußen.

Mr. Hanson hatte ich zum Glück nicht mehr gesehen. In Bio ignorierte ich seine Blicke immer und lief nach Unterrichtsende schnell aus dem Klassenzimmer.

"Ja, am Montag hab ich es nicht übers Herz gebracht, Dienstags haben wir uns kaum gesehen. Und heute hatten wir zu viel zu tun mit Theater, dem Wettkampf und so."

Mittwochs hatten wir immer Theater. Wir sind heute noch mal ein paar Szenen durchgegangen. Und nach der Schule hat Ambar mich und Matteo gleich mit ins Roller genommen. Obwohl wir keine Stunde hatten, trafen wir uns mit dem Team um noch mal zu trainieren.

Tamara und Juliana hatten ein mal nach uns gesehen. Sie fanden es so weit gut, na ja Tamara. Juliana hatte wieder ein ewig lange Liste an Dinge, an denen sie rummeckern musste.

Juliana war wirklich kleinlich und verlangte sehr viel.

"Du tust es morgen."

"Wenn ich eine Gelegenheit finde. Das ist nicht so leicht." Ich verzog das Gesicht. Was wird passieren, wenn ich es ihm sage?

"Ich mach mir langsam Sorgen. Du kannst es ihm nicht zur letzten Minute sagen und ihn dann mit der Nachricht stehen lassen, während du nach England fährst. Und außerdem ist es nicht gut, wenn du alles in dich reinfrisst."

Sie hatte ja recht. Nina war schon immer die vernünftigere von und beiden gewesen.
Dafür liebte ich sie auch, wir ergänzten uns da gut. Ich helf ihr auch mal ein bisschen Spaß zu haben und sie holt mich wieder auf den Boden.

"Ich weiß. Ich mach es auch noch, du musst mir keinen Druck machen. Er wird es von mir erfahren, morgen oder Freitag."

Ich konnte sie am anderen Ende der Leitung seufzen hören: " Ich hoffe du weißt was du tust."

Das wusste ich selber nicht. Ein Teil von mir wollte sich vor dem Gespräch drücken. Eigentlich sollte ich alles logisch betrachten und einfach das richtige tun.
Aber wir Menschen waren halt nicht logisch.
Alles von oben zu sehen ging nicht, denn ich war mitten drin und alles wurde mir zu viel.

"Das hoffe ich auch."antwortete ich schließlich,"es ist schon spät gute Nacht. Wir reden morgen weiter, ok?"

"In Ordnung. Gute Nacht."sagte sie noch bevor ich auflegte.

Es war tatsächlich schon elf Uhr und ich lag im Schlafanzug in meinem Bett. So langsam senkte sich die Müdigkeit über mich.
Jedoch hatte ich trotzdem das Gefühl heute nicht schlafen zu können.

****

Meine Vermutung vom Vorabend bestätigte sich als mein Wecker klingelte.
Ich fühlte mich zerstört.

Als ich mich zwang richtig aufzuwachen, war es als würde ich mich aus Treibsand ziehen.
Selbst nachdem ich das Handy dreimal auf Schlummern gestellt hatte und meine Mutter mir von unten schon zurief, dass ich endlich aufstehen sollte, ging es mir nicht besser.

Demotiviert nahm ich meine Uniform vom Haken und schlürfte ins Bad.

Nach einer Schnelldusche putzte ich meine Zähne und zog mich um. Meine Haare machte ich zu zwei Zöpfen an meiner Kopfhaut, da dies ein guter Weg war zu verstecken, dass meine Haare leicht fettig waren.

Nachdem ich auch noch meine Schultasche aus meinem Zimmer geholt hatte lief ich mach unten und aß dort.
Meine Mutter hatte Rührei für uns alle gemacht.

"Es ist gut, dass Ambar dich jetzt immer mitnimmt."sagte Mamá beiläufig,"so muss Tino nicht immer fahren. Ihr versteht euch jetzt besser oder?"

Ich überlegte. Sie hatte recht, seitdem die Sache mit Simon lief war unser Verhältnis wirklich um einiges besser.

Beim letzten Wettbewerb hatten wir uns eigentlich gut verstanden. Sie hatte mir immer mit meinen Looks geholfen und nichts fieses getan.

"Auf jeden Fall besser als am Anfang."erwiderte ich.

Damit war das Gespräch beendet, da ich jetzt eh losmusste. Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und stieg in Ambars Auto.

Auf dem Weg nahmen wir noch Delfi und Jasmin mit.
Als wir ausstiegen ging ich wie zu Matteo. Ich fand es süß, dass er immer vor der Schule auf mich wartete.

"Hello Miss Valente"begrüßte er mich und nahm meine Hand während er mir einen kurzen Kuss gab,"did you sleep well last night?"

Verwirrt lachte ich leise: "Yes, i did, why are we talking in English, Mr Balsano?"

Er fing jetzt auch an zu lachen: "Na, da meine Freundin jetzt nach England geht, muss ich mich doch ein bisschen anpassen."

Was für ein Spinner.
Zugegeben aber ein heißer Spinner.

"Ich finde sie sind wirklich sehr britisch, mein Lieber. Geleiten sie mich doch bitte ins Schulhaus." Ich verzog meine Stimme, sodass alles was ich sagte so geschwollen klang.

"Mit dem größten Vergnügen" Matteo hielt mir seinen Arm hin, sodass ich mich bei ihm unterhaken konnte.

Nachdem wir zusammen ins Schulhaus gegangen waren klingelte es auch schon zur ersten Stunde, sodass ich mich mit Nina in den zweiten Stock begab.

Anders als sonst müssten wir aber nicht ins Klassenzimmer sondern in einen anderen Raum. Wir hatten in der ersten Stunde eine Versammlung zum Schüleraustausch.

Mrs Bentley, unsere Englischlehrerin und Mr Evergreen, der Lehrer unserer Parallelklasse befanden sich schon im Raum als wir eintraten. Generell waren wir welche von den letzten.

In der zweiten Reihe sahen wir sogar Yim und Yam. Da neben ihnen noch frei war setzten wir uns neben sie.

Am Anfang wurde uns ein Blatt Papier zugesteckt mit Daten zu unseren Austauschpartnern.
Ich bekam eine Salena, sie schien ganz nett. Auf dem Foto hatte sie schwarze glatte Haare und lächelte leicht.

Ninas hieß Alicia und hatte mausbraune gelockte Haare. Ich war schon gespannt wie das alles sein würde.

Nina und ich redeten sofort über unsere Austauschpartner und hörten nicht mehr auf bis wir ermahnt wurden.

Danach bekamen wir Materiallisten, Infos zur Reise, unseren Treffpunk und eine Liste an Ausflügen, die wir machen würden.

Am Ende sagte Mrs Bentley noch: "Als Begleitpersonen kommen ich und Mr Evergreen. Eigentlich sollte auch Mrs Craft mitkommen, aber sie ist überraschend krank geworden. Netterweise hat sich euer Biologielehrer Mr Hanson dazu bereiterklärt die Fahrt zu begleiten."

Ab diesem Zeitpunkt hörte ich gar nicht mehr zu.
Nina wirbelte ihren Kopf herum und sah mich alarmiert an. "Du musst etwas dagegen tun."sagte sie schnell.

Verzweifelt antwortete ich: "Was soll ich denn machen?"

"Du sagst es Matteo, heute in der Pause."

"Und dann?"fragte ich vielleicht etwas harsch.

"Dann geht ihr zum Direktor und verhindert das ganze." Nina klang gar nicht ruhig sondern sprach schnell und verzweifelt.

"Und was wenn die mir da nicht glauben?"

"Die müssen dir glauben."rief Nina etwas zu laut, denn der Lehrer warf uns einen strengen Blick zu.

Nachdem wir entlassen wurden und in unsere zweite Stunde gingen, wurde ich zunehmend nervöser.

Was sollte ich bloß machen? Das ganze ging so schnell. Ich konnte es Matteo doch nicht jetzt so plötzlich sagen. Aber ich musste es.

Das wurde mir jetzt klar. Er musste es heute erfahren von mir.

"Okey Ich sag's ihm heute noch."beschloss ich und Nina ließ einen tiefen Seufzer aus.

"Luna, mir fällt ein Stein vom Herzen." Genauso sah sie auch aus.

Die Stunde verging ewig langsam und die Gedanken in meinem Kopf flogen nur so durcheinander.
Ich malte mir schreckliche Szenarien aus.
Was wenn mir keiner glaubte?

Als es dann endlich so weit war, gingen Nina und ich auf den Pausenhof. Matteo und Gaston standen schon da.

"Das schaffst du"sagte Nina leise zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich atmete tief aus und zögerte einen Moment bevor wir uns in Bewegung setzten.

~Matteos Sicht~

Schon als Luna auf mich zukam wusste ich, dass etwas nicht stimmte.

Dass sie besorgt wirkte, wäre eine Untertreibung. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben.

"Ich muss mir dir reden, Matteo."sprach sie mit zitternder Stimme.

"Ist was passiert?"fragte ich sofort. Selbst Gaston war das Grinsen aus dem Gesicht gewichen. Heute morgen war Luna noch ganz normal gewesen und jetzt völlig verstört.

Nina sorgte dafür, dass Gaston mit ihr etwas abseits ging, damit wir ungestört waren. Wusste sie Bescheid?

"Also," Luna senkte dem Blick," es gibt da was, dass du wissen musst."

Man merkte wie schwer es ihr fiel. War das dasselbe wie die Sache, die sie mir im Park sagen wollte?

"Luna."sprach ich mit sanftem Ton und sah zu ihr hinunter,"sprich mit mir. Dich belastet etwas das kann ich doch sehen."

"Da hast du recht. Ich..."sie stockte und sah sich kurz um,"mir wäre es lieber das gar nicht zu tun."

"Du machst mir langsam Angst, Luna. Also, wen muss ich verprügeln?" Ich lächelte leicht um die ganze Situation ein bisschen aufzuhellen. Doch Luna sah jetzt sogar noch schlimmer aus.

"Hat dir jemand etwas getan?"jetzt lächelte ich nicht mehr, meine Stimme war kalt wie Eis.

Sie blickte hoch und unsere Blicke verfingen sich. Ganz langsam nickte sie und ich spürte wie meine Hände sich instinktiv zu Fäusten ballten.

Als sie das sah nahm sie meine Hände in ihre. Sie löste meine Fäuste bis ich meine Finger mit ihren verkreuzte.

Selbst in dieser Situation hatte sie einen beruhigenden Einfluss auf mich.

Während diesem Moment und auch jetzt noch herrschte zwischen uns eine Spannung und ich konzentrierte mich nur noch auf sie.

Es war, als wären wir nicht mehr auf dem Pausenhof.

"Ich... ich würde dir das lieber sagen, wenn wir ungestört sind."seufzte sie nach einer Weile.

Ich konnte sie verstehen. Das schien eine sehr private Angelegenheit sein.
Also nickte ich: "Okey, ich hol dich heute nach der Schule ab und dann fahren wir zu mir."

"In Ordnung. Dann erklär ich dir alles. Versprochen."

Ich drückte ihre Hand noch einmal, bevor sie zu Nina zurückging. Am liebsten hätte ich Luna mit Fragen gelöchert, aber sie machte jetzt schon so einen verzweifelten Eindruck, da wollte ich sie nicht reizen.

Besorgt sah ich ihr hinterher.

~Lunas Sicht~

Ich spürte Matteo Blick in meinem Rücken als ich ging.

"Und? Was hat er gesagt?"fragte Nina als ich zu ihr aufschloss.

"Gar nichts. Ich werd es ihm heute nach der Schule sagen. Er nimmt mich mit und dann können wir in Ruhe reden."

Nina schien jedoch nicht beruhigt. "Was? Das ist doch viel zu spät. Wir müssen verhindern, dass Mr Hanson mit nach England kommt."

"Aber das können wir doch auch morgen."

"Luna, bitte!!"rief sie jetzt so laut, dass sich ein paar Leute nach uns umdrehten.
Als sie das bemerkt, sah sie ein wenig verunsichert auf den Boden. "Luna"sprach sie leise, aber nicht weniger intensiv.

"Mach dir keine Sorgen. Ich regle das heute nach der Schule mit ihm."

Sie schüttelte den Kopf, sagte jedoch nichts mehr.
"Ich geh noch mal zu Gaston, geh du ruhig vor." Sie klang immer noch aufgelöst und wirbelte herum. Perplex starrte ich ihr hinterher.
"Aber unsere Stunde beginnt bald..."mein Rufen ging im Lärm der anderen unter. Was war das denn gerade?

Ich konnte nur hoffen, dass sie Gaston nicht alles erzählte.

Seufzend nahm ich den Weg zum Chemieraum allein auf mich.

Nina kam 10 Minuten zu spät in den Raum, was mich wirklich wunderte. Sie bekam zwar keinen Ärger, aber ich meine, das war Nina.

Normalerweise war sie immer pünktlich.

"War noch auf dem Klo."erklärte sie knapp und drehte sich dann zum Lehrer.

Ich versuchte mich auch auf den Unterricht zu konzentrieren, jedoch war das unmöglich.
Immer wieder schweiften meine Gedanken ab.

Ich dachte daran, dass das alles eigentlich total komisch war. Ich sehe die Leute in meiner Schulklasse jeden Tag, aber weiß von den meisten fast nichts. Außer den üblichen Tratsch.
Die Sache mit Mr Hanson war im Moment das was mich am meisten beschäftigte und niemand wusste davon.

Auf einmal ertönte ein Rauschen durch die Lautsprecher.

"Eine Durchsage folgt. Die Schülerin Luna Valente soll sich bitte umgehend im Direktoriat melden."

Sofort schreckte ich hoch. Alle Blicke richteten sich zu mir.
Für einen Moment war mein Kopf wie leer gefegt. Meine Lehrerin nickte mir zögerlich zu.

Unsicher stand ich auf und ging mit gesenktem Blick zur Tür. Die Augen der anderen folgten mir und Getuschel setzte ein.

Auf dem Weg war mir immer noch nicht klar was hier vor sich ging.
Mit pochendem Herzen öffnete ich die Tür.

Das was ich drinnen sah ließ mein Herz fast stehen bleiben. Mr Hanson saß auf einem Stuhl mir gegenüber. Neben ihm Direktor Piero.

"Señorita Valente. Setzen Sie sich doch bitte."bat Señior Piero in ruhigem Ton.

Wortlos tat ich was er sagte und nahm auf dem Stuhl vor den beiden Platz.
Mir rutschte das Herz in die Hose. Hatte Mr Hanson etwa irgendwelche Geschichten über mich erfunden? Dass ich etwas verbotenes gemacht hatte oder so?

Er hatte mir schon ganz klar angedeutet dass ich die Klappe halten sollte.
Und nach dieser Sache würde ich ihm wirklich alles zu trauen.
Sogar, dass er mich beim Direktor anschwärzte um mich aus dem Weg zu bekommen. Er würde alles tun um seinen Arsch da heil rauszubekommen.

Der Direktor räusperte sich und sah mich ernst an.

Würde ich jetzt von der Schule geschmissen werden? Waren meine Eltern schon informiert? Die Schule ging sehr streng mit Regelbrechern um.
Ich rechnete mit dem Schlimmsten.

Am liebsten hätte ich meine Augen fest zusammengekniffen sowie ich es immer tat, wenn etwas bevorstand vor dem ich Angst hatte.

Doch natürlich konnte ich das jetzt nicht machen. Ich sah schon so verdammt schuldig aus

"Señiorita Valente"begann Señior Piero," eine Schülerin ist mit ernsten Vorwürfen zu mir gekommen."

Oh nein.
Warte eine Schülerin? "Was?"verwirrt sah ich zu ihm. Jetzt verstand ich gar nichts mehr.

"Hat ihr Biologielehrer sie in irgendeiner Weise sexuell belästigt?"fragte er nach. Seine Stimme klang kalt und sachlich.

Mir klappte fast die Kinnlade runter
Woher...

Es fiel mir wie Schuppen von den Augen und alle Teile fügten sich zu einem Ganzen zusammen. Jetzt ergab das alles einen Sinn.
Nina war gar nicht zu Gaston gegangen. Sondern zum Direktor um ihm alles zu erzählen. Ich konnte nicht mehr darüber nachdenken wie ich das fand.
Dafür musste ich jetzt viel zu schnell denken.

Ein Teil von mir wollte die ganze Sache einfach nur verheimlichen, doch ich war mir sicher. Es musste jetzt einfach raus. Sonst würde Mr Hanson genau das bekommen was er wollte.

In meinem Kopf spielte sich alles wie in Zeitlupe ab.
Ich nickte. "Das ist wahr."

Mein Stimme klang in meinen Ohren langsam und verzerrt.

"Sie erzählt völligen Schwachsinn."drangen Mr Hansons Worte an mich,"die Wahrheit ist, dass Señiorita Valente mir nach dem Unterricht ihre Handynummer zugesteckt hat. Und als ich erklärt habe, dass ich so etwas nicht tue hat sie mir angedroht genau so etwas zu sagen."

Ich ballte meine Hände unter dem Tisch zu Fäusten. Meine Fingernägel schnitten in mein Fleisch.

"Lassen Sie Señiorita Valente erst einmal aussprechen."verlangte der Direktor mit einem Seitenblick zu ihm.
Er wandte sich wieder mir zu. "Erzählen sie was passiert ist."

Ich begann mit zittriger Stimme: "Mr Hanson war immer komisch zu mir. Er hat mich angesehen und sogar berührt. Es war alles harmlos bis..letzte Woche bin ich nach dem Unterricht zu den Spinten gegangen um etwas in das Fach von Mrs Bentley zu legen."

Ich versuchte ruhig zu klingen, doch das misslang mir vollkommen. Ich schwitzte, zitterte und konnte kaum sprechen.

"Er bat an mir zu helfen, was er auch tat. Als ich wieder gehen wollte.... packte er mich an den Hüften und riss mich herum. Ich versuchte mich zu wehren, aber wurde gegen ihn gepresst."

Mir kamen fast die Tränen als ich mich an diesen schrecklichen Moment erinnere.

"Ich wurde von seinem Gewicht fast erdrückt. Er fing an meinen Hals zu küssen und seine Hände unter meine Bluse zu schieben. Ich wehrte mich, war aber nicht stark genug."

Das schlimmer war nicht die Aktion an sich.
Nein, das schlimmste war dieses Gefühl der Hilflosigkeit, das ich dabei empfand.

"Wie konnten sie sich befreien?"fragte Señior Piero.

"Ich hab ihm auf den Fuß getreten und konnte dann endlich wegrennen."

Während ich erzählt hatte, hatte ich die ganze Zeit auf den Boden gesehen.

"Das ist alles komplett gelogen. Ich habe vorhin schon erzählt, wie das wirklich war."rief Mr Hanson dazwischen.
Wie konnte man immer so aufbrausend sein?

"Das war noch nicht die ganze Geschichte."sagte ich,"am letzten Freitag bat Mr Hanson mich in der Pause zu ihm. Er hat mir gedroht, damit ich nichts sage."

Señior Piero seufzte tief und sank an seine Lehne. "Señiorita Valente, gibt es irgendwelche Zeugen oder Beweise?"
Er schien nicht recht zu wissen, was er tun sollte.

Ich überlegte fieberhaft. Ein Beweis musste her.
Sonst stand mein Wort gegen seines.

"Nina Simonetti stand am Freitag während dem Gespräch vor der Tür. Sie hat bestimmt etwas mitbekommen."

"Sollen wir sie aufrufen lassen?"fragte der Direktor.

Ich nickte.

Er betätigte einen Knopf und sprach in ein Mikro: "Nina Simonetti soll sich bitte beim Direktor melden."

Wenige Minuten später ging die Tür auf und eine schüchterne Nina steckte den Kopf hinein.
Sie sollte sich auf den Stuhl neben mir setzen.

"Haben sie etwas beobachtet, dass darauf hindeutet dass Señiorita Valente von ihrem Lehrer schlecht behandelt wurde?"

Nina nickte:"Ja das habe ich."

"Wie lief diese Erfahrung ab?"

"Am letzten Freitag bat Luna mich mitzukommen, da Mr Hanson sie zu einem Gespräch ins Klassenzimmer bat."

"Haben Sie etwas verdächtiges gehört?"

"Nur geflüsterte Worte, aber als Luna herauskam, war sie tränenüberströmt und aufgelöst. Sie erzählte mir alles."

"Haben sie schon davor irgendwelche Auffälligkeiten bemerkt?"

"Mir fiel auf, dass Mr Hanson Luna schon länger komisch ansah und sich seltsam benahm."

"Gut. Sie können wieder in ihren Unterricht gehen."

Nina stand auf, warf mir einen aufmunternden Blick zu.

"Wir werden umgehend ihre Eltern anrufen."beschloss Señior Piero,"und was mit ihnen passiert, werden wir nich überlegen."

"Aber-"rief Mr Hanson sofort.

"Wieso sollten die beiden Mädchen sich das bitte ausdenken? Señiorita Valente ich schlage vor, dass sie mit ihren Eltern nach Hause fahren und über alles nachdenken. Vorher möchte ich allerdings ein ausführliches Gespräch mit ihren Eltern führen. Señiorita Valente sie können draußen warten. Mit ihnen Mr Hanson habe ich noch ein Wörtchen zu reden. "

Ich sank in den Stuhl und sackte förmlich in mich zusammen. Die Anspannung in meinem Körper löste sich.
Ich war froh rausgehen und ein bisschen allein sein zu können.

Jedoch bekam ich einen Schrecken, als ich zur Tür hinausging.
Das mit dem alleine sein wird wohl nichts mehr.

Nina war nicht zurück in den Unterricht gegangen, sondern stand ein paar Meter entfernt. Neben ihr war... Matteo.

Von allen hätte ich ihn jetzt am wenigsten erwartet.
Doch am meisten Angst hatte ich vor seiner Reaktion.

Hatte Nina ihn geholt?
Oder war er einfach nur selbst darauf gekommen, dass die Durchsage etwas damit zu tun hatte?
Geschockt blieb ich auf der Stelle stehen.
Sein Blick durchdrang mich. Er sah wütend aus.

"Kannst du mir bitte mal erklären was hier läuft?"



Uhh Spannung^^

Im nächsten Kapitel bekommt ihr endlich euer sehnlich erwartetes Gespräch😊
Ganz schön viel passiert in diesem Kapitel nicht wahr?

Und glaubt mir, diese Nacht wird noch viel mehr geschehen

Keep Reading 😇

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