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34.Kapitel

~Federicos Sicht~ 

"Sieht gut aus, oder?"grinste Ludmila und legte dabei einen Arm um meine  Schulter.

Ich musterte den Raum, der vor uns lag. Heute waren wir beide und noch ein paar freiwillige Helfer zusammengekommen um unser neues Penthouse zu streichen.
Da wir schon am Freitag nach Italien abreisen würden, hatten wir uns letzte Woche dazu entschieden heute, also montags mit der Arbeit anzufangen.

Violetta und León waren gerade dabei zusammen mit German die Küche zu streichen und Francesca, Diego, Naty und Camila arbeiteten am Schlafzimmer. Besser gesagt den Räumen, die einmal das Schlafzimmer und die Küche werden sollten.

Broaduey und Andres hatten es heute leider nicht geschafft, da Broadey bei seiner Familie in Afrika war und Andres einen Termin hatte.
Einen Arzttermin und kein Date.
Nein, er hatte es noch immer nicht geschafft sich eine Freundin zu suchen. Dafür versuchte er es aber bei so ziemlich jedem verfügbaren Mädchen.

Einmal hatte er sogar versucht Ambar anzubaggern, als er, Ludmila und ich diese zufällig in der Stadt getroffen hatten.
Ihr könnt euch denken wie das ausgegangen ist.
Sie hatte nur spöttisch die Augenbraue angehoben und erklärt, dass sie einen Freund hat.
Jedoch hatte sie fast gelacht und ihn mit einem belustigten Ausdruck angesehen der wohl heißen sollte:
Du mit mir? - never

So ist Ambar eben. Ich fragte mich manchmal wie Simon es geschafft vom Gitarristen zu ihrem Schatz zu werden.

Na ja so ist die Liebe halt.

Angie plante etwas mit Luna und Matteo, die nach dem Rollerskatetraining noch vorbeigekommen waren. 

Ludmila und ich sprachen ab, dass wir jetzt langsam aufhören wollten. Heute hatten wir auch schon einen großen Teil der Wohnung geschafft.

"Okey Leute," begann Ludmila und klatschte in die Hände, "Ich schlage vor, dass wir für heute aufhören und den Rest am Mittwoch machen. Wir können jetzt alle zu uns nach Hause gehen, Olga hat gesagt sie macht uns was zum Essen."

Jubel setzte ein und wir packten unsere Sachen. "Du Federico, ich hab am Mittwoch Nachmittagsunterricht, also kann ich wahrscheinlich erst so um vier kommen, ist das okey?"sprach mich Luna auf dem Weg nach draußen an.

"Na klar, es ist keine Kleinigkeit, dass ihr uns überhaupt helft. Das gilt auch für dich Matteo."meinte ich.

"Alter, du bist mein Bruder, wenn ich dir nicht helfen würde, wäre das schwach"winkte Matteo ab.

Auch wenn er das eher so locker sagte, bedeuteten mir diese Worte viel. Wir kannten uns schließlich erst seit einem Jahr und hatten oft Streit. Ich war glücklich, dass wir ein gutes Verhältnis zueinander hatten und im Ernstfall immer aufeinander zählen konnten. Blut schweißt nunmal doch zusammen, oder so.

Ludmila nahm mich, Luna und Matteo in ihrem BMW Cabrio mit, da sie von uns die einzige war, die Autofahren durfte. Allerdings hatten Matteo und ich bald Geburtstag.

Bei uns zuhause angekommen erwartete Olga uns tatsächlich mit etwas zum Essen.

Die Frau war einfach ein Schatz.

"Mhm, der Grund warum ich hergekommen bin"scherzte Matteo und nahm sich ein Stück.

Wir setzten uns alle mit unseren Tellern auf die Couch und unterhielten uns.

"Und seid ihr bereit für's erste Training morgen?"fragte Violetta Luna und Matteo.

"Oh ja, na klar"antwortete Luna," ich hoffe wir machen das alles gut." Sie senkte den Blick und sah ein bisschen unsicher aus.

Ich wusste von der Premiere und dem dem letzten Auftritt, dass Luna unter Lampenfieber litt und oft Angst hatte es zu vermasseln.

Ludmila legte ihr eine Hand auf die Schulter und beruhigte Luna: "Natürlich, du kannst das doch. Als du beim letzten Mal mitgesungen hast, warst du sensationell."

Ich lächelte.
Sie war wirklich ein lieber Mensch. Gar nicht mehr so wie früher.

Luna hatte mir mal gesagt, sie könne sich gar nicht vorstellen, dass Ludmila mal so anders war.

Violetta nickte Luna auch aufmunternd zu: " Ja, auf jeden Fall. Wer auch immer dir das Singen beigebracht hat, besitzt großes Talent."

Luna lächelte in sich hinein. "Das war mein Papá."

Camila klinkte sich in unser Gespräch ein und meinte: " Dann hast du das sicher geerbt."

Oh. Schlechtes Thema.

"Ich bin adoptiert" erzählte Luna. Cami wollte sich entschuldigen doch Luna winkte ab.
"Ehrlich, das ist okey für mich. Meine Adoptiveltern sind total liebe Menschen und behandeln mich wie ihr eigenes Kind. Mir hat's nie an was gefehlt. Ich würde es gar nicht anders wollen."

Mitfühlend legte Vilu ihr einen Arm um die Schultern. "Würdest du nicht gerne wissen wer deine leiblichen Eltern sind?" fragte sie mit einem zaghaften Lächeln.

Luna legte den Kopf schief und schien nachzudenken.
"Darüber hab ich noch gar nicht so nachgedacht"sprach sie schließlich
"irgendwie schon. Aber ich wüsste auch nicht wie ich das anstellen sollte."
Sie seufzte und sank in das Polster der Couch.

Eine Weile war es still und wir schienen alle nachzudenken, bis Violettas Augen sich auf einmal erhellten und sie den Kopf hob.
Sie schien eine Idee zu haben.
"Luna" begann sie," du hast doch dieses Medaillon mit dem Mond oder?"

"Ähm ja, das hatte ich um den Hals, als ich beim Waisenhaus abgesetzt wurde"erzählte Luna zögerlich.

"Worauf willst du hinaus, Violetta?" fragte ich gedehnt.

"Mein Vater hat eine Bekannte aus seiner Zeit, wo er studiert hat, die sich sehr mit Schmuck auskennt. Ihr Vater war Juwelier und sie sammelt seltenere Schmuckstücke. Vielleicht kann sie dir etwas zu deinem Medaillon sagen. Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du es mir geben und ich zeig es ihr dann."

Lunas Augen begannen zu leuchten. "Das würdest du tun?"

Violetta nickte: "Na klar."

Luna zog ihr Medaillon unter ihrem dunkelblauen Shirt hervor und nahm es ab.

Sie gab es Violetta in die Hand und murmelte noch ein: "Danke"

"Ich ruf dich an, wenn ich nähere Infos hab"versprach Violetta.

Die Rest des Abends sprachen wir die meiste Zeit über Italien und was wir machen würden.

"Wir müssen unbedingt Einkaufen  gehen, Luna" rief Ludmila ," in Italien soll es total gute Shoppingmöglichkeiten geben."

"Das trifft sich gut, ich brauch unbedingt ein neues Kleid."

Federico und ich warfen uns einen vielsagenden Blick zu.
Mädchen.

Am Ende des Abends wurden Matteo und Luna schließlich von Matteos Chauffeur abgeholt und auch die anderen fuhren nach Hause, sodass nur noch Violetta, Ludmila und ich übrig blieben. Und León, der hier übernachten würde.

Nachdem wir noch einen Film angesehen hatten, verzogen Ludmila und ich uns schließlich in mein Schlafzimmer.

Ludmila hatte sich etwas bequemes für die Nacht angezogen.

In dem Oberteil sah sie irgendwie süß aus und die Farbe stand ihr. 

Sie ging zu mir aufs Bett und kuschelte sich an mich.
"Ist doch irgendwie eine komische Vorstellung adoptiert zu sein, oder?"meinte sie nach einer Weile.

"Mhm schon" überlegte ich.

Es war schon eine beängstigende Vorstellung, dass niemand weiß wer du wirklich bist. 

"Ich meine, Luna kennt keinen mit dem sie verwandt ist."seufzte Ludmila, " sie weiß nicht mal ob es noch Leute gibt mit denen sie blutsverwandt ist."

Ich nickte: "Ja, aber ich hoffe für Sie, dass sie ihre Familie findet. Oder zumindest erfährt was damals wirklich passiert ist."

"Wie hast du eigentlich von Matteo erfahren?"

"Meine Mutter hat meinen Vater und Matteo nie vor mir geheim gehalten. Schon mit jungen Jahren hab ich erfahren, was mit ihnen passiert ist. Aber ich hab meinen Stiefvater immer als meinen richtigen Vater angesehen. Er hat mich großgezogen"antwortete ich.

Meine Mutter hatte das ganze etwas klüger gehandhabt als unser Vater. Dieser hatte meinem Bruder nämlich verschwiegen was wirklich los war, bis Matteo und ich uns durch Zufall begegneten. Er musste von heute auf morgen erfahren, dass seine Mutter nicht mal seine richtige Mutter ist.

Von damals weiß ich noch, dass ihn das schwer getroffen hat.

"Wie war es eigentlich deinen Vater das erste mal zu Treffen?"fragte Ludmila und richtete sich auf, sodass sie mit ihren schönen braunen Augen direkt in meine blicken konnte.

"Wenn ich ehrlich bin,"begann ich, "dann war es seltsam. Verdammt seltsam. Mein Vater hatte irgendwie nach einer Erklärung gesucht, wieso er mich nicht kontaktiert hatte. Er hat was davon geredet, dass er viel zu tun hatte und so einen Scheiß. Als ob man da nicht die Zeit hat seinen Sohn wenigstens mal anzurufen." 

Ich hatte wütender geklungen als beabsichtigt. Aber während ich das gesagt hatte, hatte sich in mir eine Wut angestaut, die nicht zu unterdrücken war.

Ludmila strich mir über die Wange und sagte ruhig : "Ich kann verstehen, dass du sauer bist."

"Ich bin auch wütend auf meine Mutter" fügte sie leise hinzu.

Ich sah auf und legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Ich bin verdammt sauer auf sie, wegen allem was sie mir angetan hat."sprach Ludmila und seufzte,
"unsere Familien sind schon manchmal ganz schön kompliziert. Aber wir haben uns."

Sie nahm meine Hand in ihre und brachte ein kleines Lächeln über die Lippen.

"Genau. German, meine Freunde,  meine Eltern in Italien, mein Bruder und vor allem du seid meine Familie."

~Lunas Sicht~ 

Irgendein Lied summend lief ich durch die Gänge der Schule.
Seit gestern nahm Ambar mich anscheinend mit in die Schule und von dem Lied, das sie heute über Bluetooth laufen lassen hatte, bekam ich einen Ohrwurm, der den ganzen Tag anhielt.

Als ich am Tag zuvor eigentlich auf Tino warten wollte, damit er mich fährt hatte Ambar auf einmal ihr Fenster runtergefahren und gerufen: "Worauf wartest du Lunita? Steig ein."

Das ließ ich mir dann nicht zweimal sagen. Eigentlich hätte ich nicht gedacht, das Ambar mich mitnimmt. Viel eher, dass sie froh sein würde mich nicht mehr an der Backe zu haben.
Na ja vielleicht hat ihre Tante sie auch gezwungen.

Da heute Dienstag war, schweiften meine Gedanken schon den ganzen Tag ab zum heutigen Training.
Es war das erste mal, dass ich mit Matteo auf einer so großen Bühne auftrat. Aus YouTube Videos wusste ich schon, dass das On Beat Studio immer spektakuläre Shows veranstalte.
Ein Teil davon zu sein fühlte sich absolut unglaublich an.

Zum Glück hatte ich es dann doch noch geschafft mich in der dritten Stunde einigermaßen auf meinen Französisch Test zu konzentrieren. Allerdings hatte mich in der fünften Stunde dann gleich Mr Reynolds, unser Geschichtslehrer - Pardon, der heiße Geschichtslehrer, wie die Mädels zu sagen pflegten - ermahnt, da ich mit den Gedanken ganz woanders war.

Jetzt, da es drei war und auch meine letzte Stunde endlich zuende war, konnte ich jedoch gehen. 

Vorher musste ich allerdings noch Ninas und meine Bewerbungen für den Austausch abgeben.
Wir hatten uns für England entschieden, da wir in Englisch beide besser waren, als in Französisch. Und man Englisch irgendwie spontaner und flüssiger sprechen konnte, wenn ihr mich fragt.

Nina hatte nach der Schule gleich ein Date mit Gaston, der sie abholen würde und weil sie nicht zu spät kommen wollte, gab ich ihre gleich mit ab.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zum Lehrerzimmer. Nach dem ganzen Tag heute, wollte ich einfach nur nach Hause und mich umziehen. Meine Krawatte drückte, das Hemd war unbequem und der Rock nervte.
Schuluniformen sind so ätzend.

Gerade als ich in den richtigen Gang eintrat, wollte ich gleich wieder weg.

Ich erstarrte und wollte schon umdrehen als ich Mr Hanson sah.
Jedoch hielt mich seine Stimme zurück: " Wo wollen sie denn hin, Valente?"

Mich ekelte es schon bei seiner Stimme.
"Ähm.. Ich" stammelte ich, während ich mich umdrehte und ihn näher kommen sah," ich... wollte.. ähm.. das hier abgeben."

Hilfesuchend hob ich die Bewerbungsmappen hoch.

"Für den Schüleraustausch"fügte ich unsicher hinzu.

Am liebsten wäre ich auf der Stelle weggerannt.

"Ah natürlich" grinste Mr Hanson," sie können es in das Schließfach von ihrer Englischlehrerin legen. Mrs Bentley, oder?"

Ich nickte.
Vielleicht könnte ich ihm ja nur schnell die Akte geben und dann verschwinden.

"Ah, ich weiß wo das Fach ist. Folgen sie mir einfach."

Ich folgte ihm auf einige Meter Abstand in den nächsten Gang. Dort waren die Schließfächer der Lehrer, wo Schüler zu spät abgegebene Tests, Einverständniserklärungen und so ein Zeug abgeben konnten.

Mr Hanson schloss den Spint auf und winkte mich heran.

"Sie haben Glück, denn heute ist der letzte Abgabetermin."

Ich trat unwohl näher an das Fach und legte die Mappen hinein.

Das ist ja noch gut gegangen, dachte ich als ich das Fach wieder zu machte und mich abwenden wollte.
Doch sobald ich einen Schritt in die andere Richtung gemacht hatte, spürte ich auf einmal eine Hand an meiner Taille, die mich herumriss.

Ich wurde an einen Körper gepresst und mir war schlagartig kotzübel.

Ich wollte ihn  krampfhaft von mir wegdrücken, doch er war zu stark. Mit aller Kraft versuchte ich mich aus seinem Griff zu winden.

Auf einmal spürte ich seinen Mund an meinem Hals.

Ich hab gequälte laute von mir und wollte nur noch Kotzen.
Der soll seine dreckigen Grabbelfinger von mir wegnehmen.

Ich keuchte und versuchte seine Hände von meiner Hüfte loszubekommen, welche gerade mein Hemd aus dem Rock zerrten.

Ich konnte keinen Schritt zurücklaufen und fühlte mich so eingeengt. Das Gefühl gleichte dem von Platzangst und das schlimmste war, dass ich auch noch kein Wort herausbrachte. 
Es war, als hätte man mir die Kehle zugeschnürt und egal wie laut ich schreien wollte, es ging nicht.

Dann musste ich es eben anders schaffen. Ich schlug mit meinen Armen um mich und wandte mich in seinem festen Griff.

Schließlich presste ich meine Hand auf sein Gesicht, drückte seinen Kopf von mir weg und tat alles um ihn irgendwie auf Abstand zu halten.

"Du..."raunte er und griff mich fester.

Endlich schrie ich. Jedoch kam niemand. Dieser Teil der Schule war am Nachmittag nie sehr gut besucht.

Mit aller Kraft holte ich aus und trat ihm auf den Fuß. Dabei hoffte ich, dass es  weh tat.

Kombiniert mit meinen unkontrollierten Schlägen, schien das irgendwie zu helfen, sodass er vor Schmerz aufschrie und ich ihn zurückdrängen konnte. 

Das war meine einzige Gelegenheit.
Ich zögerte nicht eine Sekunde und rannte über den Gang. Ich glaube, ich bin noch nie so schnell gerannt.

Bei der Kurve überschlug ich mich fast und im Treppenhaus nahm ich immer zwei Stufen auf einmal.

Mehrere Male wäre ich fast hingefallen und konnte mich nur noch gerade so am Geländer festhalten.

Auch wenn ich keinen Atem mehr hatte, zwang ich mich dazu aus dem Gebäude zu laufen und hetzte über den Parkplatz. Erst als Tinos Wagen in Sicht kam wurde ich langsamer.

Stimmt ja, Ambar hatte heute früher aus als ich, deshalb holte Tino mich ab.

Auf dem Weg zum Auto versuchte ich nicht so aufgewühlt zu wirken, wie ich wirklich war. Darüber wollte ich jetzt  ganz bestimmt nicht reden.

Ich wischte mir die paar Tränen die ich vergossen hatte aus dem Augenwinkel und stieg ein.

Auf der Fahrt war ich sehr still und versuchte normal zu wirken.

Tino war wie immer halt. Er alberte herum, laberte mich zu und bemerkte gar nicht, dass es mir nicht gut ging. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien, dass er seine Klappe halten solle, doch das tat ich nicht.

Im Haus angekommen rannte ich nahezu in mein Zimmer.

Ich verspürte den Drang danach duschen zu gehen.
So verdammt dreckig fühlte ich mich, dass selbst fünf Duschen nichts daran ändern könnten.

Was war das?

Wieso machte er das mit mir?

Wenn ich daran dachte wie brutal er mich herumgerissen hatte kam mir mein Mittagessen beinahe wieder hoch.

Warum passierte mir so etwas?

Obwohl ich mich nach der Dusche immer noch schmutzig fühlte, ging ich zurück in mein Zimmer. Matteo würde mich um vier abholen und dann zusammen mit mir zum Training fahren.

Da wir heute nur planen würden, musste ich keine Sportsachen anziehen, sondern konnte mir einfach etwas normales auswählen.

Da ich von der Schule noch geschminkt war, musste ich mir lediglich die Haare richten, welche ich zu einem Zopf hochband. 

Ich ließ mich auf meinen Schreibtischstuhl sinken und stützte den Kopf in die Handfläche.
Seufzend sank ich mit dem Kopf auf den Tisch. Wieso Ich?
Noch immer war ich geschockt.

Was mache ich jetzt?
Ich hatte absolut keine Lust darüber zu reden und.. wie soll ich Mr Hanson  jemals wieder unter die Augen treten?

Und das Schuljahr ging noch lange.
Er hat versucht mich gewaltsam zu küssen und vielleicht hatte er sogar noch mehr vor. Und das schlimmste war, dass er es wieder tun würde.
Es war so ein Glück gewesen, dass ich heil aus der Sache rausgekommen war.

Leider hatte ich nicht noch mehr Zeit in meiner Panik zu versinken, da meine Mutter mich jetzt rief.
Matteo war da.

Ich zog mir meine Jacke an uns ging aus dem Haus.

Matteos Chauffeur hatte schon vor unserem Haus geparkt, also sprang ich nur schnell zu Matteo in den Wagen, ehe wir weiterfuhren.

"Hey Luna" begrüßte mich Matteo und gab mir einen kleinen Kuss auf den Mund.

Ich tat alles, um normal zu wirken und schenkte ihm ein kleines Fakelächeln.
Ich konnte nicht über die Sache reden, dazu musste ich sie erst selbst verarbeiten.

"Hallo Snob" lächelte ich also und machte einen auf gut gelaunt," bereit fürs erste Training?"

Er schenkte mir sein bestes versnobtes Grinsen: "Aber so was von. Wir hauen sie alle von den Socken"

Den Rest der Fahrt unterhielten wir uns, besser gesagt Matteo sprach und ich hörte zu.

"Ist alles okey mit dir? Du bist so still.
Wie war denn dein Tag so?"fragte er mich in einem besorgteren Ton.

"Klar, ich bin nur in Gedanken," antwortete ich scheinheilig ,"ach mein Tag war so wie immer."

Es tat weh ihn anzulügen, aber darüber zu sprechen würde noch mehr weh tun.

Dort angekommen klinkten wir uns gleich bei Camila und Broadway ein, die zur selben Zeit gekommen waren. 

Im Tanzraum setzten wir uns alle erstmal in einem Kreis auf den Boden und begannen die Show zu besprechen.

"Was werdet ihr denn singen?"richtete Violetta das Wort an mich und Matteo.

"Profugos" meinte ich.

"Den Song hab ich geschrieben"fügte Matteo hinzu.

"Wir haben den Song schon mal zusammen gesungen und kennen  auch schon den Text in und auswendig" erklärte ich.

Wir hatten uns für diesen Song entschieden, da er uns beiden sehr viel bedeutete, da es das erste mal war, dass wir zusammen gesungen hatten.

Das war bei einem Open Music, Matteo hatte mich vor den Augen aller auf die Bühne geholt und praktisch gezwungen.

Da der Song im Gegensatz zu Siento und Que mas da etwas schneller war, dachten wir, dass er vielleicht etwas mehr Stimmung machen würde.

"Ahh gut, könntet ihr mir die Noten und vielleicht ein Audio von dem Song geben?"sprach Violetta.

"Na klar, ich schick es dir dann."sagte Matteo," wir könnten es aber auch jetzt singen."

"Wenn euch das nichts ausmachen würde."meinte Federico und sah uns erwartungsvoll an.

Matteo und ich tauschten einen Blick untereinander aus, woraufhin ich mich seufzend erhob.

Wir schlossen mein Handy an einen Lautsprecher an und kurz darauf erklang die Musik.

Matteo und ich gingen in die Mitte des Raumes und sahen uns an.

Ich musste den Augenblick in der Schule jetzt einfach vergessen und hundert Prozent geben.

Das Singen machte mir wirklich Spaß. Ich liebe dieses Lied.

Matteo und ich standen natürlich nicht nur rum sondern tanzten auch ein wenig.

Am Ende standen wir nebeneinander und ich hatte meinen Ellbogen auf seiner Schulter abgestützt.

Die Musik verstummte und die anderen begannen zu jubeln.

"Oh mein Gott, ich liebe das Lied, wir brauchen das unbedingt in der Show" rief Ludmila.

Zustimmende Laute erfüllten den Raum und damit war das beschlossene Sache.

Über Choreo, Kostüme und alles drum und dran würden wir uns erst in den nächsten Stunden kümmern, als erstes besprachen wir nämlich die Reihenfolge und erstellten einen Plan. 

Matteo und ich würden irgendwann in der Mitte drankommen.

"Gut, ich schick den Auftrittsplan dann in die Gruppe" beendete Violetta unser Treffen.

Die Zeit war wirklich schnell vergangen und ich konnte meine Sorgen zwischendurch sogar vergessen. Matteo und ich packten als letzte zusammen, sodass am Ende keiner außer uns mehr in Raum war.

Gerade als ich Richtung Tür gehen wollte legte Matteo seinen Arm um meine Taille und schob mich leicht zurück.

"Wir waren sensationell" lächelte er und zog mich zu sich.

Ich wollte lächeln, doch ich konnte nicht.

Vor meinen Augen verschob sich die Zeit und ich hatte wieder Mr Hansons Hände vor Augen, die am selben Ort gewesen waren wie jetzt Matteos Hände.
Er hatte mich auf die selbe Art zu sich gezogen.
Ich bekam wieder Panik.
Alles fühlte sich falsch an.

"Lass das."keuchte ich und riss Matteos Hände weg.

Er wich sofort zurück und sah mich erschrocken an.

"Was ist denn? Alles okey?"rief er besorgt und man konnte ihm die  Enttäuschung ansehen.

Ihn so zu sehen machte mich traurig und ich sah niedergeschlagen zu Boden.

"Ähm.. ja, alles gut. Ich hatte nur einen schlechten Tag und bin kaputt."log ich, "außerdem geht's mir nicht so gut."

Er musterte mich und schien es zu glauben. "Oh, hoffentlich geht's dir bald besser. Wir sollten gehen."meinte er und legte seinen Arm um mich.

Ich nickte und begleitete ihn hinaus zu den anderen.

"Hey Leute, Federico, Violetta und ich wollten noch ein Eis essen gehen, kommt ihr auch mit?" lud Ludmila uns ein.

"Ähm.. sorry ich fühl mich nicht so gut und bin müde"erklärte ich, "aber wir holen das auf jeden Fall nach."

Mir war gerade gar nicht nach Gesellschaft und ich wollte einfach nur heim.

"Ich werd Luna dann nach Hause bringen"sagte Matteo.

Ich winkte ab: "Nein, nein du kannst ruhig gehen, ich ruf einfach meine Eltern an."

"Aber-"

"Nichts aber, ich will nicht dass du dir wegen mir einen tollen Abend entgehen lässt, Matteo."

Misstrauisch musterte er mich: "Bist du sicher?"

"Jap, geh mit den anderen und iss ne  Kugel Eis für mich mit."

"Okey, gute Besserung." gab er schließlich nach und küsste mich nur noch kurz zum Abschied. "Aber wenn irgendetwas ist dann ruf mich an."

Ich fühlte mich unglaublich mies, als alle mir gute Besserung wünschten.
Zu lügen war einfach kein gutes Gefühl.

Heyy❤❤

Ich hoffe ihr hasst mich jetzt nicht alle😂

Mal schauen wie sich die ganze Sache so entwickeln wird.

Hoffe ihr genießt das Kapitel❤

Gute Nacht 😇

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