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3. Kapitel

~Matteos Sicht~

"You're over my head, i'm out of my mind, thinking I was born in the wrong one of the kind living in this world gone plastic. But baby, you're so classic..."

Ich strich über die Saiten meiner Gitarre und sang den Refrain von "Classic" von Mkto. Der Song war zwar alt aber trotzdem einer von Ellas All time favorites.
Ich war mit ihr hier in Italien um meine Cousine Fleur zu besuchen.
Im Moment warteten ich und Ella vor Fleurs Haus auf sie, weil wir zu dritt ein Eis essen gehen wollten.

Aber wie Fleur nun mal so war verspätete sie sich und nun saßen Ella und ich auf dem Pflaster vor Fleurs Haus und hatten uns zu Tode gelangweilt.
Irgendwann kam Ella die Idee ich könnte doch etwas singen, und so hatte ich meine Gitarre genommen (die ich eh fast immer dabei habe) und ihren Lieblingssong gespielt.

Jach, bei einer besten Freundin, die fest behauptet ihr Gesang höre sich wie ein krächzendes Eichhörnchen an, wird man als Mulittalent wie ich es bin fast immer zum Singen verdonnert. Ich höre mich so an als ob mich das stören würde.
Eigentlich tut es das nicht, denn ich genoss meistens die Aufmerksamkeit, aber Ella verlier ich bald meine Stimme haha.

Ich spielte den letzten Ton und blickte. Meine Freundin saß gegenüber von mir im Schneidersitz und hatte ihr Smartphone auf mich gerichtet.

Gerade als ich die Stirn bei ihrem Anblick in Falten zog ließ sie ihr Handy sinken und tippte mit zufriedenem Gesichtsausdruck darauf herum.

"Sehr gut, das wird den anderen Gefallen."lobte Ella mich, "Jetzt muss ich es nur noch an alle schicken."

Ich legte den Kopf mit einem Seufzen in den Nacken und schaute gen Himmel. Warum hatte ich nicht gemerkt, dass Ella mich gefilmt hat? Ich konnte erkennen, dass diese mein Video gerade an etliche Snapchat Kontakte sendet.
Das tat sie oft, im Ernst Ella ist geradezu Social Media süchtig. Wir nahmen fast jeden Tag etwas für ihre unzähligen Insta und Snapchatstorys auf. Aber man muss zugeben, dass sie durch ihren letzten Job auch eine große Reichweite erreicht hat.

Ella arbeitete als Schauspielerin und hatte letztes Schuljahr die Hauptrolle in einer Liebskomödie ergattert. Seitdem hat sie sozusagen eine Blitzkarriere hingelegt und ist in Argentinien sehr bekannt. Noch nicht so berühmt, dass sie Bodyguards hat und nicht mehr normal auf die Straße gehen kann, aber doch schon ziemlich bekannt.

"Schau mich nicht so an. Unsere Freunde werden das Video lieben. Du singst darauf echt gut. Und ich kann es mir immer wieder ansehen."

Ich kickte mit dem Fuß einen Stein auf die andere Seite des Hofes und blickte kritisch auf ihr Smarthphone.
"Das sagst du doch nur, weil 'Classic' dein Lieblingssong ist."

Sei fuhr sich mit der Hand durch ihre schwarze Haarpracht die an den Spitzen lila gefärbt war. "Nein, ich sage das weil du mein Lieblingssänger bist. Und außerdem wird Luna es lieben."

"Du schreibst mit Luna?" Ungläubig legte ich den Kopf schief. Luna und Ellas erstes Aufeinandertreffen war eher schlecht als recht verlaufen, da liefen einige Dinge schief.
Ich half Ella dabei für ihre nächste Rolle zu proben und Luna bekam aus versehen etwa davon mit und dachte ich betrüge sie.

"Ja, Luna ist doch irre nett."

Aber mittlerweile war anscheinend alles wieder cool zwischen den beiden. Obwohl sie so unterschiedlich waren wie sie nur sein könnten. Ich legte den Kopf schief und musterte Ellas Gesicht.
Ihre Haut war ziemlich blass, aber nicht käsig sondern eher eine vornehme Blässe. Sie hatte ein schmales Gesicht und breite, perfekt in Form gezupfte Augenbrauen.

Ich kenne mich damit nur so genau aus, weil sie mich immer vollmeckert wie lange sie für ihre Augenbrauen braucht.

Ihre Lippen waren nicht dünn und nicht breit, etwas dazwischen. Ihre Augen waren braun und strahlten irgendwie Wärme aus. Die Haare waren zu einem Mittelscheitel frisiert und sie fielen ihr glatt und pechschwarz über den Rücken, abgesehen davon, dass der untere Teil violett gefärbt war. Das galt sozusagen als ihr Markenzeichen.

Sonst war ihr Stil rockig, lässig und einfach cool.

Und Luna war eben vollkommen anders. Fröhlich beschreibte ihren Humor noch am besten, sie wirkte immer so glücklich und gut gelaunt.

Wenn sie lachte warf sie den Kopf in den Nacken und ihre Lockenmähne wippte auf und ab, was sehr süß aussah. Schminken tut sie sich meist nur leicht, aber seitdem sie von Ambar ein paar aufwändigere Techniken gelernt hatte, griff sie schon mal zu etwas mehr Schminke. Ihr Stil war meisten bunt und ein bisschen hippie angehaucht.

Also man erkennt schon, dass zwischen den beiden überhaupt keine Ähnlichkeit besteht und trotzdem verstanden sie sich wieder.

Aber zwischen Luna und mir lagen ja auch große Unterschiede.
Aber nicht alles, was sich liebt ähnelt sich auch. Vielleicht war es ja auch das was an Luna so interessant war, sie war einfach anders.

Genau in diesem Moment spürte ich wie mir jemand mit den Handflächen die Augen verdeckte. Ella schnaubte belustigt und stand vom Boden auf.

"Fleur?", schmunzelte ich.

"Was machst du denn auf dem dreckigen Boden?"

Seufzend erhob ich mich und drehte mich um sodass ich direkt in ihr Gesicht schauen konnte. Ich war ein bisschen größer als sie, so konnte ich lässig herabschauen.

"Ich hab auf dich gewartet. Eine ganze Zeit."

Sie strich sich eine schulterlange Haarsträhne vom Gesicht und knirschte mit den Zähnen. Offenbar war es ihr unangenehm zu spät zu sein. Ich musterte meine Cousine etwas genauer.


Beim letzten Mal als wir uns gesehen haben, trug sie noch brustlange Haare. Diese hatte sie jetzt gegen eine freche Kurzhaarfrisur eingetauscht. Wie meine ganze Familie besaß sie braune Augen.
Ihr Style war meistens sehr verspielt und mädchenhaft. Heute trug sie ein weißes kurzärmliges Oberteil, dass an den Ärmeln auf Spitze bestand und dazu einen roséfarbenen Faltenrock der ihr bis kurz oberhalb ihrer Knie ging.

"Tut mir leid; dass ich zu spät bin. Aber mir leid, dass ich so stark zu spät bin, aber ich hatte mein Handy verlegt und hab es ewig nicht gefunden."entschuldigte sie sich.

Ella grinste: "Nicht schlimm, ich hatte dafür die Möglichkeit deinen Cousin etwas zu ärgern."

Fleurs Mundwinkel zuckten erfreut. Na klar, sie war natürlich immer dabei wenn es darum ging mir eins auszuwischen. "Was meinst du?"

Mit einem teuflischen Lächeln auf dem Gesicht richtete Ella das Wort an Fleur."Matteo geht gerade viral."

Meine Wenigkeit verdrehte die Augen.
"Ella hat mich beim Singen gefilmt und es auf Snapchat gestellt."

Wir setzten uns langsam in Bewegung, da wir ja schließlich noch zum Eiscafé wollten.

"So so, dann wird Matteo jetzt also berühmt.", meinte meine Cousine.

"Hey! Ein bisschen berühmt bin ich schon. Luna und ich haben den interkontinentalen Wettbewerb gewonnen und waren auf die Filmpremiere eingeladen."

Fleur gab sich geschlagen, und wir erreichten das Café schließlich. Dort ließen wir uns an einem kleinen Tisch nieder und bestellten uns jeder einen Eiskaffe.

Die Zeit verging nur so während wir angenehm redend dort saßen und an unseren Getränken nippten. Na ja, die meiste Zeit redeten nur Ella und Fleur, so wie Mädchen nun mal sind.

Bei manchen Themen konnte ich nicht mal so richtig mitreden also zückte ich irgendwann unter dem Tisch mein Handy und sah nach meinen Nachrichten.

Auf Instagram gab es zahlreiche Beiträge. In den Ferien hatten natürlich alle was zu zeigen.
Luna und Simon hatten beide ein Foto von ihren Füßen im blauen Meer von Cancun gepostet. Ambar konnte mit zahlreichen Bildern aus der französischen Hauptstadt angeben und Gaston postete verliebte Bilder mit Nina aus Barcelona.

Ich likte einfach alle Bilder von meinen Freunden durch und steckte das Telefon weg als die Mädels verkündeten, dass wir jetzt gehen würden.
Es war spät geworden aber immer noch hell weil Sommer. Ella und ich wollten zuerst Ella bei ihren Haus absetzen und dann weiter bis zu dem Ferienhaus meiner Familie gehen. Dort wohnten wir nämlich.

Meine Eltern waren diesmal nicht mit uns gekommen, da sie dazu eingeladen wurden meine Großeltern über die Ferien zu besuchen, und die wohnten in einem ganz anderen Teil von Italien.
Also waren wir sozusagen im gleichen Land aber nicht zusammen hier. Das mit meinen Großeltern hat sich spontan ergeben und da war schon alles mit Ella und Fleur geplant.

Als wir an ihrem Haus ankamen ging uns Ellas Mutter schon aus dem Garten entgegen.

"Ah hallo Leute. Fleur gut, dass du zurück bist. Wir essen gleich."

"Ah gut. Ich hab immer noch ziemlichen Hunger.", gab Fleur zu.

"Matteo, Ella, wollt ihr nicht zum Essen bleiben", wurde uns angeboten.

Sie machte eine einladende Geste und lächelte uns an.

"Wenn es ihnen keine Umstände macht, dann gern.", lachte Ella.

~Ambars Sicht~

Unruhig lief ich im Hotelzimmer auf und ab, ging im Kopf jedes Bild, jedes Telefonat und jedes Lächeln durch, und kam wieder zu keinen vernünftigen Gedanken. Mit jedem Mal wo ich es mir durch den Kopf schwirren ließ wurden meine Lider nur noch schwerer von der ganzen Denkerei.

Seufzend ließ sich mich auf den bequemen Fernsehsessel fallen massierte mir die Schläfen. Diese verfluchte Eifersucht brachte mich noch um.

Ich weiß ich hab gar keinen Grund dazu und bilde mir nur etwas ein, aber Simon hatte mal sehr starke Gefühle für Luna und war wirklich sehr in sie verliebt und sowas verliert sich doch nicht einfach.

Aber Simon liebt mich und ich muss anfangen, darauf auch zu vertrauen. Unser letztes Telefonat war gestern Abend gewesen und am Ende hat er gesagt er vermisst mich. Und dass Luna im Nebenzimmer schläft. Das bedeutet schon mal dass sie sich kein Zimmer teilen, also alles gut.

Ich muss damit aufhören, ich benehme mich ja schon wie eine Psychopathin. Simon hat nie und nimmer was mit Luna und eigentlich ist es auch gar nicht dass worauf ich eifersüchtig bin.
Es macht mich einfach nur ärgerlich, dass Luna Simon jeden Tag von morgens bis abends um sich hat und ich ihn seit einer Ewigkeit nicht gesehen habe.

Ich vermisste ihn einfach nur.

Um auf andere Gedanken zu kommen, nahm ich meine Tasche und ging erhobenen Hauptes auf den Flur. Ich konnte auch ohne Simon Spaß haben, und genau das hatte ich jetzt vor.

Ich schaute zuerst noch einmal an mir hinunter. Ich trug eine schwarze eng anliegende Jeans, die sehr gut saß, und ein weißes Oberteil mit schwarzem Aufdruck, dass ich in die Hose gesteckt hatte.
Also war mein Outfit definitv ausgehtauglich.

Vorher schaute ich nur noch mal bei meiner Tante vorbei um ihr Bescheid zu sagen.

"Tante Sharon?" rief ich nach ihr.

"Ja Ambar?"

"Ich geh noch mal kurz weg. In Ordnung?"

"Ja, aber sei gegen Abend wieder zurück."

"Natürlich."

Ich zog mich von ihrer Zimmertür zurück und verließ das Hotel.

Draußen wimmelte es auf den Straßen nur so von Autos und alles war unglaublich geschäftig. Es ging ein starker Wind; sodass meine Haare sofort um meinen Kopf herumwirbelten.
Meine Füße trugen mich einfach durch die Stadt bis ich mein ersehntes Ziel erreicht hatte.

Ich stand vor einen großen, eleganten Gebäude dass sich über eine Anlage ausbreitete.
Vor mir lag die Universität von Paris.
Hier würde ich nach meinem Schulabschluss studieren.
Meine Tante sagte immer meine Zukunft läge an diesem Ort.

Wir waren zwei Tage nach unserer Ankunft schon einmal hier gewesen und hatten uns alles angesehen. Damals war mir der volle Ausmaß dessen noch nicht bewusst.

Doch diesmal war es anders, als ich vor dem Gebäude stand, überragte es meine Vorstellungskraft in nur einem Jahr schon hier zu sein. In einem Jahr würde ich in dieser Stadt, Paris, wohnen.

Ich würde jeden Tag hier sein, hier schlafen gehen und hier aufwachen. Ich würde hier einkaufen, und studieren gehen. Ich würde hier lernen und hier leben.
Ich war hierher gekommen um Klarheit in meinem Kopf zu finden. Bisher hatte ich mich immer sicher und irgendwie beruhigt gefühlt wenn ich an meine Zukunft in Paris dachte.

Auf einmal wurde meine Herz unsagbar schwer.

Die Chancen, dass Simon mit mir auf die Uni in Paris gehen würde standen mehr als schlecht.
Er war wegen Luna nach Buenos Aires gekommen, und ob er sie wegen mir wieder verlassen würde will ich irgendwie gar nicht wissen.
Ich weiß nicht was seine Zukunftspläne sind, aber studieren kommt darin auf jeden Fall nicht vor. Ewig kann er aber wohl kaum im Jam& Roller arbeiten.

Darüber hab ich irgendwie noch nie nachgedacht. Bisher erschien mir die Zeit nach meinem Schulabschluss immer so unglaublich weit weg. Als würde es sich noch gar nicht lohnen jetzt schon darüber nachzudenken.

Würden wir eine Fernbeziehung überstehen? Oder sind wir dann letztendlich eines dieser Paare die sich aufgrund von unterschiedlichen Zukunftsvorstellungen trennen?

Eigentlich hatte ich mir schon immer Simon an meiner Seite vorgestellt.

Das Gebäude vor mir wirkte jetzt eher belastend als beruhigend, also drehte ich ihm den Rücken zu und beschloß mich erstmal davon zu entfernen.

Während ich zurückging konnte ich jedoch kaum aufhören nachzudenken.

Waren Simon und ich einfach zu unterschiedlich?

Huhu^^

Über dieses Kapitel musste ich irgendwie besonders lange nachdenken.😊
Es gibt Ärger im Paradies. Bin gespannt wie sich das alles entwickeln wird.

Aus wessen Sicht soll ich das nächste Kapitel machen? ❤

Keep Reading😇

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