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147. Kapitel

Matteos Sicht

Dieser Tag hatte so einen unglaublich emotionalen Verlauf, dass ich mit meinen psychischen und physischen Ressourcen am Ende war und doch konnte ich das erste Mal wieder zur Ruhe kommen als ich Luna endlich in den Armen hielt. Wir lagen nebeneinander auf dem schmalen Krankenhausbett und sie hatte den Kopf auf meiner Brust. Es war etwas schwierig gewesen eine geeignete Postion zu finden, da Luna vor allem an Ihrem Bauch, wo die Scherbe eingebrochen war noch Schmerzen verspürte, doch nun war es für beide bequem. Mir stellten sich sämtliche Haare auf wenn ich an die Glasscherbe dachte, die meiner Freundin um ein paar Milimeter das Leben gekostet hätte.

Wäre Sharon nicht bereits tot würde ich sie umbringen.

Ich wusste, dass es vor allem wegen Ambar falsch war so zu denken, aber ich konnte nicht anders. Der Schock saß noch zu tief und je länger ich darüber nachdachte desto größer wurde auch die Wut. Ich hatte noch nie ein besonders sicheres Gefühl bei Ambars Tante gehabt, doch für so psychopathisch hatte ich sie nicht gehalten. Es war wirklich beängstigend wie wir einfach nicht sehen konnten was für Probleme Sharon hatte. Vor allem dass Luna jahrelang mit ihr in einem Haus gelegt hatte jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken.

Luna selbst war mit der Situation ebenfalls überfordert. Wir lagen einfach nur nebeneinander im Bett, hielten uns gegenseitig im Arm und redeten über alles was passiert war. „Ich kann nicht glauben, dass Sharon tot ist.", sagte Luna tonlos, „Wie hat Ambar reagiert?" Sie blickte mich aus diesen großen dunklen braunen Augen, die ich so sehr liebe an, die jedoch jetzt voller Sorge waren. Ich seufzte und strich Luna sanft über den Kopf. „Sie ist zusammengebrochen, aber sie wird es schaffen. Simon kümmert sich um sie und deine Eltern wollen auch nach ihr sehen."
„Die arme Ambar.", meinte Luna mit traurigem Blick, „ich begreife einfach nicht wie Sharon so etwas tun konnte? Okay, mich hat sie gehasst aber bei dem Unfall hätte schließlich auch Ambar oder Alfredo, ihr eigener Vater verletzt werden können! Wirklich Matteo mir stellen sich die Haare auf wenn ich daran denke, dass...wir verwandt sind."

Ihre Stimme wurde leiser und sie schüttelte den Kopf. „Ich bin mit Sharon verwandt! Ich begreife das alles einfach nicht. Ich meine...das ändert doch irgendwie alles und ich habe keine Ahnung wie es weitergehen wird. Wie wird es erst wenn das an die Öffentlichkeit gerät und alles Bescheid wissen, kann ich dann überhaupt noch normal leben? Und was passierte mit der Villa jetzt wo Sharon nicht mehr lebt?"

Ich streichelte beschwichtigend ihre Wange und stoppte dadurch ihren Redefluss. „Darüber musst du dir jetzt noch keine Gedanken machen, das wird alles. Du muss jetzt erstmal gesund werden.", ich hob ihren Kopf an und gab ihr einen Kuss, bevor ich weitersprach, „was danach kommt werden wir schon sehen, wir sind alle da um dich zu unterstützen. Ich, deine Eltern und nicht zu vergessen dein Großvater. Was mit der Villa passiert könnt ihr beide entscheiden, du kannst dort wohnen oder bei mir, ganz wie du willst. Bei mir bist du jederzeit willkommen. Ich muss mich ja anstrengen, immerhin bin ich ja jetzt mit einer reichen Erbin zusammen."

Ganz wie ich gehofft hatten entlockten diese Worte Luna ein Grinsen. „Das ist natürlich das wichtigste. Es ist so verrückt, ich....das Benson Erbe gehört rechtmäßig mir und das macht mir fast ein bisschen Angst. Es ist so überfordernd, wie das alles zustande gekommen ist weißt du? Hätte Nina nicht...sie war so mutig." In Lunas Stimme schwang nichts als Bewunderung mit und so stimmte es mich fast ein bisschen traurig ihr die Wahrheit zu sagen. „Nina macht sich schreckliche Vorwürfe. Sie denkt sie ist Schuld an deinem Unfall, weil sie zu deinen Eltern gegangen ist und dadurch Sharon von allem erfahren hat."

Luna blickte mich schockiert an. „Was? Nein, das darf sie doch nicht denken. Nina war die mutigste von allen, mit Ambar. Sie kann doch nichts für meinen Unfall, das war allein Sharons Schuld! Im Gegenteil, wäre Nina nicht gewesen, dann wüssten wir die Wahrheit immer noch nicht und ich würde immer noch in Gefahr schweben. Jetzt hat der Schrecken wenigstens ein Ende."

„Alle haben sich schreckliche Sorgen gemacht. Der Großteil unserer Freunde war nahezu die Ganze Zeit im Krankenhaus. Fede, Ludmila, Nina, Gaston, Ich, Simon, sogar Violetta und German waren da. Du glaubst nicht wie sehr sich alle freuen, dich demnächst wieder in die Arme schließen zu können. Ich soll dir übrigens von Ludmila mitteilen dass sie dich unbedingt auf den neuesten Stand in Sachen Klatsch und Tratsch bringen muss wenn ihr euch wieder seht."

Luna lachte. „Das klingt ganz nach Ludmila, Gott ich hab sie so vermisst. Einfach alle. Aber im Ernst, ihr müsst aufhören die schuld daran bei euch zu suchen. Vor allem du, du machst das gern, dabei ist wirklich niemand Schuld außer Sharon und die ist tot. Also bringt es nichts einen Schuldigen zu suchen. Wir müssen uns darauf konzentrieren möglichst schnell weiter zu leben und das alles hinter uns zu lassen."
Ich lächelte ihr zu. „Du hast recht. Aber trotzdem will ich dass du weißt, dass du alle Zeit der Welt hast um wieder gesund zu werden. Wir sind mit der Schule fertig und können uns ganz auf uns selbst konzentrieren. Finanziell sind wir auch erst einmal abgesichert, vor allem du jetzt, also können wir uns solange eine Auszeit nehmen wie wir sie brauchen. Ich meine, wir müssen ja nicht dieses Jahr anfangen zu studieren, ich wollte mich eh auf meine Musik konzentrieren, du brauchst dir also überhaupt keinen Druck machen."

Ich wurde davon unterbrochen, dass Luna rief: „Aber hör mal bis zum Abschlussball will ich schon wieder fit sein! Den lass ich mir nicht entgehen und außerdem bin ich eine der Brautjungfern bei Violettas Hochzeit."

Ich lachte und küsste ihre Hand. „Bis dahin haben wir ja noch ein wenig Zeit, Seniorita Sol." Luna schmunzelte und schlug mir sanft auf die Brust. „Nenn mich nicht so, das ist merkwürdig."
Ich rückte ein wenig zu ihr auf und grinste, „egal mit welchem Namen du bist trotzdem immer meine Lieferfee, mein Mondmädchen und mein Baby", bevor ich meine Lippen auf ihre legte und wir uns voller Gefühl küssten.

Wir wollten gar nicht mehr aufhören doch irgendwann mussten wir es dann doch. Lachend legte Luna eine Hand an meine Wange und meinte: „Achtung das wird hier noch zu viel Kitsch, mein Snob."
„Hey, du bist vor wenigen Stunden fast gestorben, da ist ein bisschen Kitsch doch erlaubt.", schmunzelte ich und Luna stimmte mit ein. „Na ja vielleicht hast du recht Theoleinchen.", grinste sich bevor sie mir ein Küsschen auf die Wange drückte.

„Über den Namen reden wir noch.", meinte ich und verzog das Gesicht. Egal wann, ich würde es nie leiden können wenn sie mich theoleinchen nannte. Mein kleiner Teufel wusste das nämlich auch, denn sie grinste mich böse an. Es erleichterte mich so sehr dass sie schon wieder im Stande war Witze zu machen und zu lachen.
„Gut dann bleib ich wohl doch lieber bei Snob." , überlegte sie und gab mir einen schnellen Kuss auf die Nase, „oder mein Baby." Ich bekam einen Kuss auf die Wange. „Vielleicht auch mein Herz." Luna küsste mich auf den Mund und zog sie näher an mich ran, bevor ich ihr einen Kuss auf Stirn und zufrieden murmelte, „Egal wie du mich nennen willst, ich bin dein."

Ein Lächeln schlich sich auf Lunas Lippen. „Und ich bin dein, Matteo Balsano."




Ambars Sicht

Es war als befände ich mich in einem Delirium. Nichts von dem was ich hörte oder sah schien einen Sinn zu ergeben. Meine Tante konnte nicht tot sein, das war einfach unmöglich Obwohl ich versuchte hatte mich auf diesen Fall einzustellen war ich mir in meinem tiefsten Inneren doch irgendwie sicher, dass sie überleben würde. Meine Tante kam mir immer so zäh und unumgänglich vor, dass ich nicht fassen konnte, das ein einfacher selbstverschuldeter Unfall sie umgebracht hatte.

Meine Tante war gestorben, weil sie Luna umbringen wollte. Es klang alles so absurd. Wäre es vielleicht nicht so gekommen wenn ich mich anders entschieden hätte? Wenn ich den DNA Test nicht Alfredo sondern doch Sharon gegeben hätte? Es waren so viele Fragen und ich konnte kaum klar denken. Vielleicht wäre es ja noch schlimmer ausgegangen hätte ich Sharon geholfen. Vielleicht wäre dann Luna tot oder mein Großvater....die Wahrheit wäre so oder so enthüllt worden und vor allem dadurch dass Sharon es wusste wäre niemand mehr sicher gewesen.

Aber trotzdem tat es weh. Obwohl meine Tante mich oft unglücklich gemacht hatte fühlte es sich fast so an als würde ich eine Mutter verlieren. Wir waren nie besonders liebevoll zueinander gewesen aber trotzdem war da diese unausgesprochene Abmachung, dass wir zueinander hielten. Bis wir uns gegeneinander richteten. Unser Verhältnis war schon zuvor belastet gewesen, nicht zuletzt durch Sharons Geheimnistuerei und meine Beziehung zu Simon, doch dadurch dass ich den DNA Test Alfredo gab und nicht ihr ging ich einen Weg den ich nie wieder hätte zurück gehen können. Und das tat ich bewusst. Unsere Beziehung hätte auch wäre sie noch am Leben nie wieder die gleiche werden können, doch trotzdem wäre mir das in diesem Moment viel lieber gewesen.
Es war so unglaubwürdig, dass ich Sharon einfach niemals wieder sehen würde. Ich würde sie nicht einmal aus der Ferne beobachten und froh sein können dass ich nicht so geworden war wie sie. Es würden keinen finalen Austausch, kein letzte Gespräch geben und ich würde auch nie erfahren ob sie bereute was sie getan hat und ob es ihr leid tat. Ich wäre niemals erfahren wie sie nun zu mir stand, vielleicht hätte sie mich ja für immer gehasst.
Obwohl mir letzteres auch Angst machte war dieser plötzliche cut einfach nur schockiert.

Wie im Delirium schlug ich um mich bis die Beruhigungsmittel endlich anfingen zu wirken und Simon mich auf den Arm nahm und ins Krankenzimmer trug. „Sie ist tot Simon," schluchzte ich leise während er mich auf das Bett legte, „sie ist einfach tot, sie...sie hat mich verlassen."

Simon nahm mich in den Arm und murmelte: „Ich weiß. Alles wird wieder gut Ambar."

„Nein wird es nicht. Sie hätte mich verletzen können und sie hätte mich gehasst und nun ist sie tot. Sie hat mich verlassen. Weil sie mich gehasst hat. Sie ist gestorben weil sie mich gehasst hat.", ich konnte nicht mehr deutlich reden aufgrund der Beruhigungsmittel. Was auch immer die Ärzte mir gegeben hatten, es war stark, denn ich verhaspelte mich immer wieder und konnte meine unzusammenhängenden, sinnlosen Sätze nicht mehr richtig aussprechen. Irgendwann zwischen meinen Schlcuhzern schlief ich ein, wachte allerdings immer wieder auf um von neuem anzufangen zu weinen.
Durch die Medikamente fühlte sich alles an wie im Delirium. Ich fühlte mich als wären meine Gefühle in Watte gepackt, aber irgendwoher wusste ich dass ich nur für den Moment ruhig gestellt war. Dass irgendwann die Erkenntnis dessen was geschehen war über mich hereinbrechen und ich es dann erst richtig realisieren würde. Es gab hunderte orte an denen ich jetzt lieber sein würde und ich wünschte mir so sehr eine andere zu sein. Jemand mit einer normalen Familie und einem normalen Leben.

Jegliches Zeitgefühl war mir fern als ich in SImons Armen im Bett lag. Es hätten Minuten, aber auch Stunden oder Tage vergangen sein können, doch irgendwann öffnete sich die Tür und ich blinzelte ins Licht, welches zuerst in meinen Augen wehtat. Meine Sicht war durch die Tränen verschleiert doch nach mehrfachem Blinzeln sah ich langsam klarer. Zuerst erkannte ich die Person nicht, doch irgendwann machte es klick in meinem Gehirn. „Mutter?" stammelte ich und sah wie sich in ihrem Gesicht Tränen ansammelten. Durch die blonden Haare, den cremefarbenen Mantel und das Licht welches hinter ihr in den Raum fiel erschien sie mir fast wie ein Engel der zu mir gekommen war.
„Oh Ambar es tut mir so leid! Ich bin sofort ins nächste Flugzeug gestiegen, als ich von deinem Unfall erfahren habe. Es tut mir so unglaublich leid wegen Sharon." Sie ging zu mir und ich warf mich schluchzend in ihre Arme. „Mama, oh mein Gott, du bist hier. Ich bin so froh, dass du da bist, alles hier ist so schrecklich.. Sh-Sharon ist tot und Luna ist Sol Benson und ich habe keine Ahnung wie es weitergehen wird."

Meine Mutter strich mir über den Rücken und über mein Haar, während sie versuchte mich zu beruhigen.. „Shh alles wird gut Ambar. Ich bin für dich, das wird schon. Ich bleibe so lange in Buenos Aires wie du mich brauchst und wir finden für alles eine Lösung."
Ich ließ mich heulend gegen sie fallen, alles was sie sagte klang so schön, aber ich hatte einfach keine Ahnung wie das hier wieder werden sollte. Auf einmal bekam ich eine Idee.

„Bitte nimm mich mit nach Paris.", schluchzte ich sofort, „ich halte es hier nicht mehr aus wirklich, ich muss weg. Ich kann nicht in die Villa zurück ich...ich krieg keine Luft, wenn ich an dieses Haus denke und daran, dass...daran, dass sie dort das letzte mal gelebt hat. Es schnürte mir die Luft zum Atmen ab ich muss weg aus dieser Stadt, so schnell wie möglich." Ich flehte sie an und begann noch stärker zu weinen.
Meine Mutter strich mir über mein Haar und seufzte: „Wenn es das ist was du brauchst, kannst du natürlich bei mir wohnen Ambar. du bist immer willkommen. Vielleicht tut ein wenig Abstand dir ja gut."

„Ja, bitte.", ich schluchzte vor Dankbarkeit, „so schnell wie möglich, am liebsten noch morgen, ich bitte doch. Ich muss so schnell wie möglich weg ich ertrag es nicht. Ich muss irgendwohin wo ich nicht die mit der toten Tante bin, ich kann das hier nicht mehr."

Meine Mutter nickte verständnisvoll. „In Ordnung. Ich spreche alles mit den Ärzten ab und sobald du aus dem Krankenhaus entlassen werden kannst, fliegen wir nach Paris.


Hey :)
Ich bin richtig froh dass ich das Kapitel heute noch fertig bekommen habe und hoffe dass es euch gefällt. Wie immer freue ich mich sehr auf euer Feedback!

Dieses Kapitel ist ebenfalls eines welches ich schon länger in Planung habe und deshalb bin ich froh es endlich zu Wort gebracht zu haben.

Was würdet ihr im nächsten Teil gerne sehen? :)

Keep Reading😇

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