Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

129. Kapitel

~Matteos Sicht~

Mein erster Gedanke, als ich meinen Vater sah war, dass er mit bösen Absichten gekommen war. Dass er irgendwie von der Wohnung erfahren hatte und alles zerstören wollte.

Dabei pulsierte in dem Moment noch das pure Leben durch meine Adern. Ich so verdammt stolz... stolz auf Ally die sich gegen meinen Vater wandte. Stolz auf meiner Mütter und dass sie mich so unterstützten. Diese Wohnung bedeutete etwas. Es war ein Neuanfang, eine Chance.

Die beiden hatten hoch auf mich gesetzt und deshalb würde ich ebenfalls alles auf meine Karriere setzen. Das war jetzt mein Leben und nicht mehr das meines Vaters und die beiden hatten mir den Startschuss gegeben. Jetzt lag es an mir was ich daraus machte.

„Der Kampf ist zuende.", kam es mit kalter, schneidender Stimme von mir. „Du hast verloren, Vater." Ich klang anders, als sonst, viel kryptischer, ernsthafter. Während ich ein paar Schritte vorging spürte ich zum ersten Mal etwas, was ich so noch nicht kannte. Es war nicht Macht, sondern Ebenbürtigkeit. Als wären mein Vater und ich auf der selben Stufe. Ich konnte nichts gegen seine nächsten Schritte tun und er nichts gegen meine. Wir beide führten getrennte Leben. Ich war unabhängig und das zum ersten Mal in meinem Leben. An meinem achtzehnten Geburtstag.
Passender hätte es nicht kommen können.

"Ich weiß was Ally getan hat." Wir setzten uns in Bewegung und gingen an einen Ort im Gang an dem es ruhiger war und man den Lärm der Party nicht mehr so hörte. Dort drinnen war gerade eine wilde Fete im Gange, wo massig Leute sich die Kante gaben, während ich eines der wichtigsten Gespräche meines Lebens hatte.

"Ich habe das Angebot angenommen. Sobald alle Einzelheiten geklärt sind ziehe ich bei Fede aus und gehe in die neue Wohnung. Vielleicht muss ich nochmal nach Hause, um den Rest meines Zeugs zu holen.", informierte ich meinen Erzeuger mit sachlicher, emotionsloser Stimme. Für mich war alles geklärt. Da war kein zurück mehr.
Das meine Mutter, sowie Ally so viel auf mich gesetzt hatten gab mir den Ansporn mich voll und ganz rein zu stürzen. Ich musste. Ihr Geld, die Mühe und vor allem das Vertrauen sollte es wert sein. Leider hatte ich erst viel zu spät begriffen, dass ich nie wirklich alleine war. Ich musste an meinen Zusammenbruch in der Exzessnacht an der Bank am Strand denken, wo ich der festen Überzeugung war, dass ich niemanden hatte. Dabei unterstützten mich so viele tolle Menschen. Ich musste nur hinsehen.

"Dein Bruder war bei mir. Er hat vermutlich auch mit Ally gesprochen." Ich hätte nicht gedacht, dass mein Vater mich in diesem Gespräch noch mit irgendetwas überraschen könnte, doch da hatte ich mich geirrt. Meine Augen weiteten sich. "Fede?" Ein Teil in mir wollte schmunzeln. Das war einfach typisch Fede. Für andere in die Bresche springen, er hatte einfach diesen Heldenkomplex. Dass er Ludmilas Vater angerufen hatte, mit Cat gesprochen hatte - was allerdings nach hinten losging- und jetzt eben auch das. Und ich konnte ihm kein Stück böse sein. Es rührte mich, dass ich jemanden in meinem Leben hatte, der mich so bedingunslos unterstützte wie mein Bruder.

Mein Vater nickte. "Er hat sich sehr für ihn eingesetzt." "Du bist der einzige aus meiner Familie, der nicht an mich glaubt, Vater.", sprach ich aus und hörte ihn seufzen. Auf einmal schien er um ein paar Jahre gealtert. Bisher war es mir nicht aufgefallen, doch mein Vater wirkte erschöpft. Sein Anzug war etwas zerknittert und die Augen lagen tief unter dunklen Schatten. "Ich will mit dir reden und nicht, dass wir uns feindselig anschreien, wie bei unserer letzten Begegnung, Matteo." Bei dem Gedanken an unseren Streit nach der After Party wegen der Show des Studios stellten sich mir die Haare auf. Wir hatten uns so stark angeschrien, dass ich dachte, jegliches Glas würde gleich zerspringen. Mein Vater hatte ein Whiskeyglas nach mir geworfen.

"Was liegt dir auf der Seele?", fragte ich und versuchte mich auf das Gespräch einzulassen, auch wenn ich noch enttäuscht und bitter war. "Ich habe mir das Video von deinem Auftritt bei der Show für diese On Beat Studio angesehen.", erzählte er und überraschte mich damit sehr, "Das war ein guter Auftritt." Man bemerkte wie sehr er mit den Worten rang. "In den Medien wir viel berichtet. Sie nennen dich einen aufstrebenden Star und so etwas."

Wir schmunzelten beide, da wir solche übertriebenen Bezeichnung aus der Boulevard Presse schon immer lächerlich fanden. "Und... es mag sein, dass ich mich geirrt habe. Oder zu eingeschränkt gedacht habe. Du hast recht damit, dass ich sehr konservative Ansichten habe und viel von dir erwartet habe Matteo. Ich will ehrlich sein. Das liegt daran, dass ich Federico und deine Mutter verlassen habe und es bereut habe. Auch wenn ich meine Karriere über alles gestellt habe, hatte ich immer im Kopf, dass du mein einziger Sohn bist und deshalb mir nacheifern sollst.  Das war oft nicht der richtige Weg." Ich nickte und musste die Worte erstmal verdauen. "Okay.", gab ich von mir, denn ich wusste nicht was ich mehr hätte sagen sollen.

"Ich werde das Land für eine Weile verlassen. Für die Arbeit werde ich ein halbes Jahr nach Mailand müssen, wenn nicht sogar länger. Du bist jetzt achtzehn und auf dich allein gestellt und... ich werde dich deinen Weg gehen lassen. Wir beide sind den Streit leid und deshalb möchte ich Frieden. Du hast es geschafft. Das heißt nicht, dass ich glaube, dass dies der richtige Schritt ist, aber du bist jetzt alt genug das selbst zu entscheiden." Ungläubig sah ich ihn an. "Bedeutet das...", meine Stimme brach ab. Ich konnte nicht glauben, dass es das jetzt gewesen sein sollte.

"Es ist vorbei.", mein Vater nickte und eine Last, schwerer als tausende Felsbrocken fiel von mir. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Meine Freunde feierten dort drinnen meinen und Fedes Geburtstag, während sich hier gerade das Balsano- Familiendrama gelöst hatte. Der Streit meines Lebens. Hier in diesem luxuriösen Gang hatte sich gerade die Welt ins Gleichgewicht gerückt und niemand außer uns beiden wusste bisher davon.

"Danke." In Bitterkeit zu leben brachte nichts. Mein Vater und ich mussten kein unglaublich enges Verhältnis haben, doch bis auf mein Lebensende mit ihm zerstritten zu sein, brachte nichts als Ärger. Ich war jung. Die Ding", hatten sich zurechtgerückt und ich wollte nur meinen Frieden. Harmonie, welche ich seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt hatte.

"Vielleicht können wir nochmal in Kontakt treten wenn ich aus Mailand zurück bin. Oder später, wenn dir das lieber ist.", schlug mein Vater vor, "Uns auf einen Kaffee treffen oder so. Und.. alles gute zum Geburtstag Matteo. Den hier hatte ich schon vor einer langen Zeit gekauft und vollkommen vergessen ihn zurückzugeben, also wenn du ihn immer noch willst..."

Mein Vater zog den Schlüssel eines nagelneuen Mercedes aus seiner Anzugtasche und gab ihn mir in die Hand. "Du kannst ihn dir vor unserem Haus abholen. Sieh ihn als ein Friedensgeschenk." Ungläubig blickte ich den Autoschlüssel an. Und weil mein Vater sowieso Geld zu Umschmeißen hatte und ich es nur fair fand eine Entlohnung für alle die Strapazen der letzten Monate zu enthalten, nahm ich ihm mit einem Grinsen die Schlüssel aus der Hand. "Warum nicht?"

Auf unsere verdrehte und distanzierte Art, die wir beide miteinander teilten, wussten wir, dass zwischen den Zeilen auch ein 'Danke Papá' stehen könnte.

***

Als ich die Wohnung meines Bruders das nächste Mal betrat hauten mich der Partylärm und der Kontrast zum Gespräch mit meinem Vater fast um. Es war als würde ich in eine Andere Welt eintauchen.

Ambar gab sich zusammen mit Delfi und Jasmin in der Küche die Kante während Simon sich um die betrunkene Blondine kümmerte die ohne seine Umarmung von hinten schon längst umgefallen wäre, während sie mit ihren beiden Freundinnen über irgendetwas lachte. "Ich Angelo gesehen, ist alles okay?", frage Federico, welcher mit Luna angelaufen kam. Ich grinste nur überglücklich und nickte: "Alles ist mehr als okay."
Luna legte wie immer wenn sie verwirrt war den Kopf schief und meinte: "Haben wir was verpasst?"

Ich legte den Kopf in den Nacken und stieß ein tiefes Lachen aus, bevor ich um beide einen Arm legte und sie in Richtung Terrasse führten um dort ein ruhigeres Plätzchen zu finden. "Wenn ihr wüsstet.", seufzte ich.

Der Rest der Party ging ganz schnell vorbei. Fede, Luna und ich setzten uns zuerst auf ein Sofa nahmen uns was zu trinken und ich erzählte ihnen alles was sich gerade abgespielt hatte. Wir sprachen ewig und die beiden waren vollkommen überrascht und geschockt und entgeistert- alles was ich eben auch fühlte. Nachdem der erste Schock überwunden war stürtzte sich Luna mit Tränen in den Augen förmlich in meine Arme. Fede folgte und wir bildeten lachend eine emotional Gruppenumarmung zu der auch Ludmila noch dazukam.

Danach schlossen wir uns der Party an, die einfach ein voller Erfolg wurde. Die Stimmung war einzigartig elektrisiert und wir feierten als gäb's keinen Morgen mehr. Gaston machte wie immer auf Entertainer, Ambar wie seit neuestem auf Partyqueen und sogar Nina war gut dabei. Alle hatten Spaß und es wurden unglaublich viele Fotos gemacht mit denen am nächsten Morgen ganz sicher die sozialen Medien voll sein würden.

Ganz vorbei war die Party erst um halb sechs morgens und ich stand zufrieden lächelnd mit Fede auf der Dachterrasse. Wir waren beide noch nicht müde genug um schlafen zu gehen und die ganze Stadt strahlte um uns herum. Eine seltsame Ruhe hatte von mir Besitz ergriffen. Es war so ein besonderer Augenblick. "Ich weiß, dass du bei meinem Vater warst.", brach ich die Stille.

Fedes Augen weiteten sich kurz und er setzte zur Verteidigung an. "Ich wollte mich nicht in deine Sachen einmischen und auch nicht deinen Kampf für dich beenden ich.. wollte nur helfen." Lachend unterbrach ich ihn obwohl er noch etwas sagen wollte. "Danke. Wirklich. Ich bin.. wow. Ich danke dir vielmals. Und nicht nur für das sondern für alles. Das klingt unglaublich gefühlsduselig und peinlich aber du bist ein besonderer Mensch Fede. Ich glaube ohne dich wäre Ludmila nicht die, die sie heute ist und ich bei weitem nicht. Du kannst Menschen helfen wie kein Zweiter, das ist eine Gabe. Ich bin unglaublich froh, dass ich meinen Bruder nochmal kennenlernen durfte obwohl ich ihn für siebzehn Jahre verloren hatte."

Fedes Gesichtszüge wurden sanfter und er lächelte. "Ich bin auch froh, dass ich dich kennenlernen durfte." In dem Moment schätzte ich es richtig ihn als Bruder zu haben. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren und uns oft nervten. Irgendwie würden wir immer verbunden sein. Eine Person wie Fede brauchte einfach jeder in seinem Leben. Er sah in allen das Gute und gab eine Person nie ganz auf. "Davon, dass sie dir eine Wohnung kaufen würden, wusste ich aber nichts, das ist... wow. Ich.. wir müssen überlegen wie wir jetzt vorgehen. Ich könnte dir helfen in mein Plattenlabel reinzukommen und ..."

Ich unterbrach ihn mit einem warmherzigen Lächeln. "Fede, ich schätze deine Bemühungen sehr, aber ich will es erstmal für mich alleine versuchen, ohne dass du irgendetwas für mich managst. Andere haben so viel für mich getan, es wird Zeit, dass ich es allein, aus eigener Kraft schaffe und es mir selbst beweise, dass sich das alles gelohnt hat. Ich hoffe du verstehst das."

Fede nickte und trat einen Schritt nach vorne. "Natürlich.", meinte er leise und wir umarmten uns. Solche Momente waren nicht alltäglich und ich war unglaublich froh ihn mit meinem Bruder teilen zu könne.

"Was ist denn hier los?", kreischte eine betrunkene Ludmila, die mit Luna an der Hand auf die Dachterrasse kam. "Dürfen wir auch mitmachen?" Fede und ich nickte lachend, woraufhin die zwei in unsere Umarmung liefen und wir eine Gruppenumarmung machten.
"Habt ihr Lust noch in den Pool zu springen?", fragte Luna irgendwann und Fede meinte überrascht: "Jetzt?"
Ludmila allerdings war schon dabei ihr Kleid zu öffnen und kicherte: "Ich bin dabei. Wir sind jung, meine Lieben!"

Und so kam es dass wir unsere schicken Klamotten ablegte und mit Schwung alle in den glitzernden Pool sprangen, welcher nur von der nächtlichen Stadt um uns herum überstrahlt wurde. Wir spritzten uns gegenseitig nass und machten Quatscht, die ganze Szenerie fühlte sich an wie aus einem Film oder Traum, als hätte man den Moment mit Gitzersteinen und Zucker überzogen.

Ich hob Luna an der Taille hoch zog sie zu mir und wir küssten uns. Ich war mir sicher, dass das der Beginn einer neuen Ära war, der Anfang von etwas. "Jetzt beginnt ein neues Kapitel, Mondmädchen."




Heyy

Noch ein neues Kapitel zu später Stunde hoffe es gefällt euch :)

Dieses ist eines der Kapitel die ich schon wirklich lange in Planung hab und deshalb froh bin endlich umsetzen zu können. Der Balsano Familienstreit ist endlich geklärt, wie findet ihr das? Gefällt euch die Entwicklung oder ist das ganze zu schnell gut ausgegangen?

Ich kann nur so viel zu den nächsten Kapiteln sagen, es ist möglich dass uns ein kleiner Zeisprung über ein paar Monate erwartet und langsam der Finale Showdown ans Licht kommt💛

Keep Reading😇

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro