Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

106. Kapitel

~ Lunas Sicht~

Als ich aus der Schule kam, stand Simons Auto bereits da und ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, ohne dass ich es merkte. Ich freute mich mal wieder einen unbeschwerten Tag mit meinem besten Freund zu verbringen.

Als er mich sah winkte er mir grinsend durch die Scheibe. Ich ging die letzten Schritte zum Auto und ließ mich neben ihn auf den Beifahrersitz fallen. „Hey du!", rief er zur Begrüßung, „schicke Schuluniform."
Ich verdrehte die Augen. Da Simon nicht aufs Blake ging sah er mich fast nie damit.
„Ach halt die Klappe.", sagte ich und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Ich dachte du hast vielleicht Hunger nach dem langen Schultag.", meinte Simon und gab mir einen Becher mit Früchten in die Hand.

Dieser Junge kannte mich einfach zu gut. „Und deshalb sind wir beste Freunde Simon.", grinste ich. Simon lachte und startete den Motor.
„Ist das Matteo?!", rief er auf einmal überrascht. Ich folgte seinem Blick zum Hof.

Ja, Matteo war wieder zurück. Nach unserer Quasi- Versöhnung hatte er heute vor der Schule auf mich gewartet. Ich war immer noch geschockt von der Auflösung. Den Grund warum ich wütend war konnte ich nicht vergessen, aber... irgendwie konnte ich auch nicht mehr sauer sein. Ich verstand ihn jetzt ein bisschen mehr.
Wir hatten heute beide nicht recht gewusst wie wir miteinander umgehen sollten. Ich war distanziert und Matteo sah man es an wenn seine Gedanken abdrifteten. Wir waren unsicher und verletzlich wenn wir miteinander sprachen, darauf bedacht bloß nichts falsch zu machen.

„Ja... wir haben uns gestern in irgendeiner Art vielleicht versöhnt.", antwortete ich. „Echt? Das ist ja super.", freute sich Simon, bis er mich ansah, „warum lächelst du nicht? Freut dich das nicht?"

„Na ja... obwohl wir jetzt nicht mehr wütend sind gibt es trotzdem noch so viel, das ungeklärt ist. Es fühlt sich manchmal an als würde dadurch ein ganzer Ozean zwischen uns stehen."

„Oh. Ihr werdet die Dinge mit der Zeit aber sicherlich klären.", versuchte er mich aufzumuntern.

„Das ist leider nicht die Art von Problemen, die sich einfach in Luft auflöst wenn man es verdrängt. Matteos Vater möchte ihn unbedingt nach Oxford schicken. Die beiden sind deshalb schon ganz zerstritten und wir wissen nicht wie es weiter gehen soll.", erzählte ich einen Teil der Geschichte. Ich bekam immer ein ungutes Gefühl im Magen wenn ich daran dachte.

„Ich verstehe. Das ist echt schwer. Aber er wird doch bald achtzehn, dann kann er doch tun was er will."

„Aber ich will doch nicht der Grund dafür sein, dass er für immer mit seinem Vater bricht. Es war die letzten Tage einfach ein bisschen zu viel für uns."

Er schwieg einen Moment und überlegte. „Ich kann deine Probleme zwar nicht lösen, aber wenigstens dafür sorgen, dass du sie heute für einen Tag vergisst."

Ich lächelte. „Wenn du das schaffst dann bin ich dir wirklich dankbar.

***

Als erstes machten wir einen kurzen Stopp bei der Villa, damit ich mich umziehen konnte. Ich hatte mir ein kurzes weißes Top, eine gemütliche cremefarbene Strickjacke, eine Jeans und ein bisschen Schmuck rausgelegt.

Dazu band ich meine Haare zu einem Zopf. „Also, was machen wir als erstes?", fragte ich, als ich aus dem Bad zurück in mein Zimmer kam und Simon auf meinem Bett sitzen sah.

„Wir machen das was wir am liebsten tun.", grinste er mich an, „also schnapp dir deine Skates und wir fahren zum Park."

Ich klatschte erfreut in die Hände, suchte meine Skates zusammen und folgte Simon die Treppen hinunter. Wir fuhren in seinem Pick up Truck zum Park und zogen uns dort die Skates an.  „Bereit, Valente?", fragte Simon und hielt mir seine Hand hin, die ich ergriff. Ich wurde von ihm mitgezogen. Ehe ich mich versah fuhr ich neben ihm durch den Park, genau wie früher.
Wir wetteiferten wer schneller war und lachten so viel. Die Sonne schien und es war ein schöner Tag. Ich schloss meine Augen und genoss den Wind und die Sonnenstrahlen im Gesicht. Durch die Blätter und Äste der Bäume über uns hatten wir angenehmen Halbschatten.

Simon griff nach meiner Taille und drückte mich in die Höhe. Ich lachte und er ließ mich nach ein paar Sekunden wieder herunter. Mach der kurzen Hebefigur nahm er eine meiner Hände und drehte mich ein paar Mal um meine eigene Achse. Wir skateten langen und ich vergaß dabei völlig die Zeit.
Das hatte mir so gefehlt. Einfach mal nur zu Skaten, ohne Druck und Choreografie, einfach frei.

Manchmal machten wir Figuren oder komplexe Schritte, von Zeit zu Zeit fuhren wir aber auch einfach nur so und genossen die Sonne und Wind. Beim Skaten konnte ich immer so gut abschalten.

„Luna!", rief Simon auf einmal panisch. Oh nein, ich hatte verträumt. Mein Blick schnellte mach vorne und da stand auf einmal ein Hund. Wie war der jetzt hergekommen? Da ich nicht schnell genug reagieren konnte zog Simons Arm mich an meiner Hüfte nach links. Dadurch verloren wir allerdings das Gleichgewicht sodass ich auf ihn ins Gras neben dem Weg fiel.
Ich begriff gar nicht was mir geschah bis der Terrier Mischling vor mir einmal bellte und dann über die Wiese zu deinem Herrchen lief.

Simon und ich sahen uns an, blieben einen Moment still und mussten lachen wie verrückt. Ich rutschte von ihm runter ins Gras und kicherte immer noch. „Oh mein Gott!"

„Oh man Luna, du bist viel zu verträumt!"

„Ach komm, der Hund kam einfach so aus dem Nichts.", verteidigte ich mich und blickte ihn so überzeugt wie möglich an, doch Simon schüttelte nur den Kopf über mich. „Tat er nicht, du hast nur nicht aufgepasst. Wo bist du immer mit denen Gedanken."

„Hmmm... wohl überall und nirgendwo.", lachte ich. Nachdem wir uns dann endlich beruhigen konnte standen wir wieder auf.
„Mit dir zu leben ist gefährlich, Luna."

„Tss.", machte ich nur arrogant und verdrehte die Augen bevor ich kicherte und weiterfuhr. Simon ließ natürlich nicht lange auf sich warten.

***

Nachdem wir eine Weile geskatet waren, stellten wir fest, dass wir beide Hunger hatten. Simon schlug vor eine Pizza zu holen und bei Supermarkt nahmen wir noch eine Flasche Wein mit.
„Wir könnten zum Strand fahren und dort eine Art Picknick machen.", schlug ich begeistert vor. Dort war ich schon länger nicht mehr und außerdem liebte ich das Meer.

„Klar, gute Idee.", wir gingen zügig zu Auto, damit die Pizzen nicht kalt wurden. Zum Glück war der Weg nicht weit. Am Strand waren nur wenig Menschen und die Abendluft war schön lau. Perfekte Bedingungen. Simon hatte immer ein paar Decken im Kofferraum, da Ambar schnell kalt wurde, sodass wir ein davon nahmen und sie im weißen Sand ausbreiteten. Ich ließ mich darauf nieder ins öffnete endlich den Pizzakarton, in dem sich eine perfekte Pizza mit Rucola, Schinken und Extrakäse befand, die nur darauf wartete von mir gegessen zu werden.

„Und hab ich geschafft, dass du deine Probleme für einen Tag vergisst.", fragte Simon. Überrascht ließ ich von meinem Stück Pizza ab, wobei mir ein extrem langer Käsefaden am Mund hängen blieb. Wir lachten darüber, woraufhin ich antwortete: „Hmmm...nicht ganz, aber fast."

„Ohh. Na ja, fast ist ja auch schon gut.", meinte Simon und ich lächelte ihn aufmunternd an: „Der Tag war wirklich schön. Ich bin froh, dass wir das gemacht haben."

„Ich auch. Und.. du und Matteo, ihr habt euch jetzt sozusagen versöhnt?" Ich seufzte, eigentlich wollte ich nicht über Matteo reden, aber dem konnte ich wohl kaum entgehen.

„Na ja, irgendwie schon. Also, er hat mich halt komplett allein gelassen als dieses Bild rumging und deswegen war ich total wütend. Aber er wusste davon nichts und ich kann seine Beweggründe sogar ein bisschen verstehen. Sauer bin ich jetzt nicht mehr, aber ich kann das auch nicht sofort vergessen.", resümierte ich. Simon legte die Stirn in Falten und schien nachzudenken.

„Hmm, das ist schwer. Dass du es nicht vergessen kannst ist verständlich, aber denkst du du kannst es wenigstens verzeihen."

Ich zuckte mit den Schultern und sah aufs Meer hinaus. Konnte ich das? Matteo hatte einiges durchgemacht und er hatte mir das ja nicht absichtlich angetan. Dass das Foto gemacht wurde war ja nicht seine Schuld. Ich glaubte ihm, dass das Foto einfach im falschen Moment geschossen wurde, es ging für mich mehr darum dass ich mit der Ungewissheit und den ganzen Gerüchten einfach allein klar kommen musste.

Aber auf lange Sicht konnte ich deshalb doch nicht für immer nachtragend sein. Er hatte einiges ertragen und jetzt war er ja eigentlich hier.

„Ich glaub mein Herz hat ihm schon längst verziehen, mein Stolz will sich das nur nicht so recht eingestehen." So war es immer und manchmal könnte ich mich dafür verfluchen. Etwas ähnliches hatte ich auch zu ihm gesagt, bevor ich nach England gegangen war.
Ich konnte Matteo einfach nie lange böse sein, da mein Herz immer zurück wollte.

„Blöde Situation, ich kenne das.", er reichten mir den Wein rüber. Da wir keine Gläser da hatten tranken wir einfach aus der Flasche was uns aber nicht wirklich störte.
„Manchmal hab ich Angst dass ich Ambar alles verzeihen würde."

Würde er nicht. Auch wenn man das manchmal glaubte, hatte man seine Grenzen auch wenn man verliebt war. Man sah sie nur manchmal nicht so klar.

„Das kenn.", ich hab ihm den Wein und er trank ebenfalls einen Schluck. „Hast du eigentlich schon was von Ludmila gehört?"
Ich schüttelte den Kopf. Gestern hatte ich noch mit Fede telefoniert, welcher mir die ganze Geschichte erzählt hatte. Das klang ganz schön heftig. Ich konnte Ludmila verstehen, aber auch Fede, was es schwer machte. Aber insgeheim tendierte ich zu Ludmilas Meinung, er hätte das nicht tun sollen. Aber ich sollte mich raushalten.

„Nein, ich hab ihr gestern schon geschrieben, aber noch keine Antwort gekriegt. Komisch, wenn man bedenkt dass sie sonst die ganze Zeit auf Instagram und Twitter rumhängt." Ich fing an mir Sorgen zu machen, obwohl sie sich bestimmt nur eine Auszeit nehmen wollte und deshalb nicht erreichbar war.

Simon seufzte: „Es sind verrückte Zeiten und so wie's aussieht stecken wir beide mitten drin." Ich nickte schmunzelnd als er seinen Arm um mich meine Schultern legte.
Da hatte Simon wohl recht.

~Federicos Sicht~

Seufzend nippt ich an meiner Tasse Kaffee. Ich saß auf dem Sofa und dachte nach. Seit gestern hatte Ludmila nicht mehr mit mir gesprochen. Sie verkroch sich entweder im Schlafzimmer oder im Bad. Die Nacht hatte ich freiwillig auf dem Sofa verbracht, da diese Anspannung ja nicht auszuhalten war.
Ich wollte ihr Zeit geben, also hatten ich noch nicht versucht mit ihr zu reden. Bei Ludmila sollte man immer erst den großen Sturm aussitzen und dann die Wogen glätten. 

Ich horchte auf, als ich die Tür vom Schlafzimmer ins Schloss fielen hörte. Ludmila kam in die Küche, beachtete mich jedoch keines Blickes. Sie lief stur gerade aus zu Wasserkocher und hielt ihn unter den Hahn. Ich erhob mich seufzend und ging auf sie.

„Lass mich in Ruhe, Federico.", sagte sie entnervt, als ich ein paar Meter hinter ihr war. „Ludmila, es tut mir leid. Wie oft soll ich das noch sagen. Ich wollte das nicht."

Sie drehte sich um und stellte den Wasserkocher ab. Allerdings sah sie mir nicht einen Augenblick ins Gesicht sondern wandte sich sofort an um den Küchenschrank zu öffnen.
„Du wusstest doch wie wichtig mir diese Sache war! Aber nein, nicht mal das konntest du mich allein machen lassen.", schimpfte sie und durchsuchte das Regal mit den Teebeuteln.

„Ich hab letztens deinen Lieblingstee mitgebracht", seufzte ich, „falls du danach suchst." Sie stockte kurz und nahm dann den Früchtetee raus, den ich vorhin gemeint hatte. „Das ändert nichts an dem Fakt, dass ich sauer bin." Langsam wurde ich genervt. Das war so typisch für sie, obwohl ich sie ja verstand. Ich hatte scheiße gebaut.

„Ludmila, ich wollte die nur beschützen, nichts anderes. Ich weiß doch wie dich das mit Catherine belastet und da wollte ich eben sowas wie Schadensbegrenzung betreiben."

„Schadensbegrenzung? Dachtest du etwas das wir den Prozess verlieren oder was?"

„Ludmila dreh mir nicht die Worte im Mund um.", stöhnte ich, „das dachte ich selbstverständlich nicht. Ich wollte nur dafür sorgen, falls wir eben doch verlieren."

„Ach und für mich selbst sorgen kann ich wohl nicht? Denkst du ich bin so schwach und arm, dass mein Freund Geld zahlen muss, da ich mich ja nicht wehren kann."
Sie redete sich immer weiter in Rage und fuchtelte mit ihren Armen in der Luft herum.

„Hör bitte auf, ich will nicht mit dir streiten.", versuchte ich es in einem sanfteren Ton, „du bist einer der stärksten Menschen die ich kenne und ich zweifele nicht eine Minute an dir."

„Warum musstest du mir das dann antun?", rief sie jetzt verzweifelt, „Begreifst du denn nicht was für eine Demütigung das war? Vom eigenen Freund wie ein Objekt freigekauft zu werden. Jetzt hast du Catherine das Bild vermittelt, das ich eh zu schwach sei um die Sache selbst zu regeln."

„Du übertreibst, niemand sieht dich als schwach. Und ich wette, das Catherine innerlich eine Horden Angst hatte. Und so war das nicht, ich hab dich nicht freigekauft!"

„Ach dann hast du Catherine nicht Geld angeboten im Tausch für meine Sicherheit?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. Ich musste leider zugeben, dass es in gewisser Weise die Wahrheit war, auch wenn ich es nicht so empfunden hatte.
„Ich hab gesagt, dass ich jeden Preis zahle damit sie uns in Ruhe lässt. Ich wollte dich nicht demütigen. Es tut mir leid."

Sie blieb einen Moment still, bis das Piepsen des Wasserkochers ertönte. „Ich weiß, dass es dir leid zu. Aber ich bin im Moment einfach noch zu aufgeladen.", meinte sie und goss sich eine Tasse mit Tee ein. 
Als sie sich abwandte um zu gehen, schritt ich nach vorne und griff ihren Ärmel. Ludmila drehte sich um, allerdings schwappte dabei der Inhalt der Teetasse über und lief direkt über die Hände meiner Freundin.
„Ahh", zischte sie, „heiß! Heiß heiß heiß!" Sie begann mit den Händen zu wedeln und auf und ab zu springen.

Ich nahm ihr schnell die Tasse ab rief: „Du solltest sie unters Wasser halten."

Ludmila schnaubte. „Oh danke dafür. Hättest du mich nicht einfach lassen können." Wütend ging sie zum Waschbecken und ließ eine Weile Wasser über ihre Hände laufen. Als sie das zweite mal ging hielt ich sie nicht auf.

Heyy💕

Sorry dass das Kapitel so spät kommt, aber ich musste den letzten Teil noch fertig schreiben. Ich hoffe es gefällt euch :)

Keep Reading 😇

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro