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10 - how it is told

wie es erzählt wird


Es ist wieder Sofa-Sonntag und es wird geredet. Es gibt so viel zu reden, so viel zu erklären, zu berichten und zu erfahren. Wir haben es uns vor dem kleinen Kamin im Wohnzimmer gemütlich gemacht und uns mit allem versorgt, was wir für die nächsten paar Stunden brauchen könnten. Decken, Taschentücher, Knabbersachen und Getränke, Kissen und noch dies und das. Wir haben es uns auf den beiden dicken Sesseln und dem kleinen Sofa gemütlich gemacht, jetzt starren wir uns gegenseitig an. Keiner weiß, wo man anfangen soll oder wer. Schließlich ist es unser fürsorglicher Beta, der mit einer unverfänglichen Frage beginnt, die ihm seit unserem Besuch im Come Inn auf der Seele brennt und die er unbedingt stellen möchte, bevor wir zu sehr von unseren eigenen Sexgeschichten abgelenkt werden. Nun, was soll ich sagen, er ist der Einzige, der bei allem dabei war und daher nicht neugierig auf die Berichte wartet. Aber ich stimme ihm zu. Die Fragen der Touristen und Einheimischen nach unserem Beziehungsstatus mit Nico wird mit jedem Tag lauter und die Spekulationen im Internet drohen Ausmaße anzunehmen, die wir nur stoppen können, wenn wir selbst wissen, was wir sind und was wir offiziell sein wollen.

"Ich habe wirklich Sorge, dass wir dich damit ins Abseits schieben würden, Zach. Ich bin sowieso mehr mit Ari zusammen als mit dir, in der Öffentlichkeit um so mehr, da du dich dort selbst als Ari ausgibst. Ich weiß nicht, ob das unserer Beziehung gut tut." Nicos Sorgen sind echt und im Normalfall wären sie nicht unbegründet, doch Zach lacht ihn regelrecht aus.
"Nico, ich dachte du kennt mich mittlerweile gut genug", wirft er unserem Partner zu, der hilflos zu mir schaut und einen ähnlich belustigten Ausdruck auf meinem Gesicht finden dürfte. Zach ist nunmal kein Normalfall, was er augenblicklich beweist.
"Ich mag Leute nicht mal", erklärt Zach schließlich plump, nachdem er sich von seinem Lachanfall erholt hat. "Um ehrlich zu sein, finde ich die Idee sogar großartig. Offen zu dir stehen? Fragen beantworten? Vielleicht sogar heiraten? Das ist nicht mein Zirkus mit viel zu vielen Affen, verstehst du? Ich habe meinen Bruder, ich habe dich, ich habe meinen Wald und Sex. Mehr brauche ich nicht."
Ich stimme dem zu und mache dann eine große Geste. "Ich opfere mich gerne den Affen in diesem Zirkus, wenn ich dich dafür ungestraft als meinen festen Freund und Partner herzeigen darf."
Nico muss zugeben, dass er das hätte wissen müssen und so stimmt er schließlich zu und in unser Gelächter mit ein. Es ist halt nicht immer so leicht, über den Tellerrand hinauszuschauen, wie man denkt.

"Allerdings brauchen wir ein paar Regeln für unser Zusammensein." Nicos Forderung kommt nicht unerwartet und wir wissen beide, dass er nicht vom allgemeinen Zusammenleben redet, in das er sich längst vollumfänglich integriert hat. Es geht um den Sex und seine Lösung ergibt Sinn. In Zukunft liegt es vor allem an Zach, die Entscheidung für sich zu treffen, ob und wann er etwas von Nico will.
"Aber glaub ja nicht, dass du uns beide boykottieren kannst, in dem du immer gerade dann Lust hast, wenn ich mir Ari vornehmen will!" Sein drohender Ton lässt uns beide aus unterschiedlichen Gründen erschauern. Für Zach ist das eine ausgesprochene Herausforderung, der er nur schwer widerstehen kann und für mich liegt ein Versprechen darin, dem ich nicht mal widerstehen will. Ich mache mir keine Sorgen, dass ich wegen Zach zu kurz kommen werde, denn mein Sexdrive ist deutlich aktiver als seiner und selbst, wenn er sich durch Nico für ihn erhöhen sollte, werde ich nur unwesentlich zurückstecken müssen.
Natürlich gesteht man auch mir zu, meinen Bedarf kundtun, wenn ich es für nötig erachte. Was nicht heißt, dass Nico dem immer und umgehend nachkommen wird, was ebenfalls Teil des Spiels ist. Doch er verspricht mir auch:
"Vielleicht werde ich dich ans Bett fesseln und dich auf mich warten lassen, während Zach sich mit mir befasst. Du kannst dann den Geräuschen aus dem Nachbarzimmer lauschen, bis ich wieder zu dir komme und alles, was Zach mit mir angestellt hat, an dir ausprobiere."
Puh, ich kann es kaum erwarten.

Das führt dazu, dass wir Zach von unserem ersten Mal erzählen und ihm dabei ordentlich einheizen. Ich bin nicht wirklich submissiv veranlagt. Wenn ich jemandem dienen will, dann nur Nico, als sein ganz persönliches Spielzeug zum gegenseitigen Vergnügen. Zachs Augen werden regelrecht glasig, als ich ihm erzähle, wie sich die scheinbar zu lose Fesselung als Lustverstärker herausgestellt hat, da sich der Bewegungsspielraum eher als Illusion herausstellte. Ich konnte seinen Berührungen dennoch nicht entkommen oder sie forcieren, so sehr ich mich auch bemühte.
"Ich habe plötzlich so viele Ideen, was ich mit dir anstellen könnte, wenn du mir so hilflos ausgeliefert bist", sinniert Nico laut und ich beginne unruhig auf dem Sessel hin und her zu rutschen.
"Wirst du mich jemals dabei zusehen lassen?" Nico überlegt lange, was mich ebenso antörnt wie meinen Bruder. Ich will mich dieser selbstbewussten Stärke hingeben, mein Bruder will sie unterwerfen. Doch Nico? Er braucht die Balance und das Wissen, sich selbst zu entscheiden, wann er meine Zügel in die Hand nimmt oder seine an Nico abgibt.
"Ich glaube, wenn ich etwas Neues an Ari ausprobieren will, könnte es vielleicht hilfreich sein, wenn du als Sicherheitsbeauftragter hinter dem Spiegel zur Verfügung stehst. Besonders, wenn wir es vorher gemeinsam ausgetestet haben!" Oh, na danke, nun bin ich endgültig hart. Was zur Hölle hat er nur vor, dass er dafür einen Sicherheitschef braucht? Mich in neue Gefilde vorzuwagen sollte mir allerdings tatsächlich leichter fallen, wenn Zach in der Nähe ist, um einzugreifen, falls etwas aus dem Ruder läuft. Nicht Nico - niemals Nico - aber was immer er da sonst so plant. Dass sich Nico unter Zachs Aufsicht selbst sicherer fühlt und so kreativer sein kann, ist natürlich ein zusätzlicher Pluspunkt. Langsam glaube ich, wir sind füreinander geschaffen.

Als wir uns darüber austauschen, was für jeden von uns dabei herausspringt, kommen wir unweigerlich zum Geschehen aus dem Wald und dem fehlenden Drang zum Exhibitionismus. Wie Zach unseren Freund dazu gebracht hat, sich ihm im Wald hinzugeben, trotz der Gefahr, dabei vielleicht erwischt zu werden, und wie Nico vor Leidenschaft vibriert hat, als er ihm schließlich nachgab, weil Zach ihn so heiß gemacht hat, dass er nicht mehr warten konnte, bis sie wieder zuhause waren? Das war kein bisschen abtörnend für mich, wie es sonst der Fall ist, wenn Zach einen meiner Mini-Alphas unterworfen hat. Es war allerdings mehr die Hingabe, die Nico am Ende gezeigt hat, in die ich mich hineinversetzen konnte und Zach ließ ihn dabei kein bisschen schwach aussehen. Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass es genau das war, was Zach all die Jahre gesucht hat. Eine starke Persönlichkeit, die sich nicht unterwirft, weil er ihre Schwächen ausnutzt, sondern der sich seinen Bemühungen am Ende hingibt und dabei noch stärker wirkt, weil er dabei seine eigenen Ängste überwindet.

Zach gesteht, dass es auch für ihn das Beste war, was er je erlebt hat, trotz, oder vielleicht gerade weil er nicht genau wusste, worauf er sich einließ und daher eher blind navigieren musste.
"Glaub bloß nicht, dass ich mich immer und überall von dir zu allem überzeugen lasse." Ich lache, denn ich weiß, dass diese Warnung von Nico unnötig ist. Zum einen ist es nur eine weitere Herausforderung, aber zum anderen würde Zach den Spaß daran bald verlieren, wenn es ihm am Ende immer gelingen würde. "Es sind die Fehlschläge, die den Erfolg umso süßer werden lassen", erklärt er mit einem Augenzwinkern und bringt uns damit alle zum Lachen. "Voll die Seifenoper", stöhne ich und Nico rollt mit den Augen.
"Manchmal", gesteht er, "habe ich das Gefühl, unter Schizophrenie zu leiden. Vielleicht habe ich nur einen Partner hier im Waldhaus und bilde mir lediglich ein, es mit zwei verschiedenen Persönlichkeiten zu tun zu haben, damit ich meine unterschiedlichen Seiten ausleben kann."
Zach wird daraufhin ganz still. Ich zucke mit den Achseln und lache. "Wenn das stimmt, dann leide ich an gespaltener Persönlichkeit und zwar so sehr, dass ich mir sogar selbst begegne."
"Immerhin", so versucht sich Nico wieder zu beruhigen, "gibt es außer mir noch andere, die euch zusammen gesehen haben." Er denkt dabei an Candy und Cane, Otis und die Polizisten, die uns am Tatort zusammen gesehen haben. "Wirklich?" Verschmitzt sehe ich ihn an. "Ich bin gespannt, ob du einen von ihnen dazu bringen kannst, das zu bestätigen, mal abgesehen von Otis, aber der ist ja nun auch nicht ganz dicht."
Als sich Nico zu Zach umdreht, ist dieser verschwunden. "Was?" Wir hören ein hallendes Lachen aus einem der anderen Räume und das bringt jetzt Nico dazu, mit den Augen zu rollen, doch ich zwinkere ihm nur zu.

Nun, was glaubst du? Gibt es einen Zwilling oder gab es mal einen? Wurde ich von einem Evil Twin übernommen oder entspringt das alles nur meiner Einbildung? Am Ende muss die Sage um den verschwundenen Zwilling weitergehen, nicht wahr? 

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