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Kapitel 56 - Zwischen Nougatcreme und vollgepackten Rucksäcken

(Hi. Danke, schonmal für das Lesen^^. Momentan habe ich wenig Motivation. Es ist auch nicht mein bestes Kapitel.Wenn etwas nicht passt oder unlogisch erscheint, sagt mir doch bitte Bescheid! Danke ihr Lieben^^)

Schlaftrunken schlug ich die Augen auf und fand mich in meinem Bett vor. Alex war sofort zur Stelle, reichte mir etwas zu trinken. Hastig trank ich zwei Gläser Wasser leer und erfuhr von ihm, dass ich gestern während des Essens auf meinem Stuhl eingenickt war und seit dem wie ein Stein geschlafen hatte. Ich erhob mich vom Bett und stellte fest, dass ich noch immer die Kleidung vom Vortag trug. Eingetrocknetes Blut und Dreck klebte daran und in meine Nase drang ein unangenehmer Geruch. Ich rümpfte die Nase. Der muffelige Gestank kam von mir. Was ich jetzt schleunigst brauchte, war eine Dusche.

◇◇◇◇◇

Wohltuend traf der brausende Wasserstrahl auf meinen Nacken, spülte den Schaum und all die Spuren des gestrigen Tages von meinem Körper fort. Ich betrachtete meine von dem viel zu heißen Wasser schrumpelig gewordenen Hände. Zwar sah ich, sie waren sauber und doch bildete ich mir ein, dass der Gestank nach Tod weiter hartnäckig auf meiner Haut haftete. All die schrecklichen Szenarien des gestrigen Tages stiegen wieder in mir hoch. Ich versuchte sie zu verdrängen. Wollte sie allesamt aus meinem Kopf verbannen.
Geistesabwesend ballte ich meine Hände immer wieder zu Fäusten und streckte sie dann wieder aus. Ich konnte nicht aufhören an die Frau zu denken. Sie nannten sie die Seelenlose. Ob sie es wirklich war? Ich konnte es nicht sagen. Bei dem Gedanken an sie rührte sich nichts in mir, nichts außer Mitleid. Ich erinnerte mich nicht an mich als diese Frau.

Und noch immer konnte sich keiner von uns erklären, was das für ein Ort war oder was für Wesen es gewesen waren. Sie hatten mich getäuscht, mich gedemütigt und mir weh getan. Sie wollten mich töten und sahen verdammt nochmal wie er aus! Und doch fühlte ich mich, ihretwegen schuldig. Ich schlang die Arme schützend um meinen Oberkörper und reckte das Gesicht hoch, sodass das dampfende Wasser direkt darauf hinab prasselte. Ob sie wirklich tot waren? Wenn ja, wer waren dann die zwei weiblichen Gestalten?

Es hatte keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Es zählte nur eins - Zaria. Ich hatte sie gefunden, konnte sie herbeirufen und wieder zurückrufen. Mit ihr konnte ich verhandeln und den echten Liam nach Hause holen. Wir durften keine Zeit verlieren. Weshalb ich Alex davon überzeugen konnte, schon heute nach Taurius aufzubrechen. Ich hatte es tatsächlich geschafft und konnte es noch immer nicht fassen, dass ich bereits heute in Taurius sein würde. Ich! Zügig cremte ich mich mit duftender Körperlotion ein, und doch: Der Gestank nach Tod blieb weiter hartnäckig an mir haften.

Was zieht man an, wenn man in eine andere Welt übertritt?

Ich entschied mich für eine unauffällige dunkle Jeans und ein schwarzes Shirt. Ein grauer Hoodie vervollständigte mein Outfit. Ich band mein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen und blickte angespannt in den Spiegel meines Kleiderschrankes. Mein Gesicht war immer noch rosig von dem heißen Wasser, weshalb ich frisch und gesund aussah. Doch schon bald würde meine Haut wieder fahl sein und die dunklen Augenringe würden sich auffällig in den Vordergrund drängen. Ich legte etwas Puder und Rouge auf, um es zu verhindern. Machte ich mich gerade tatsächlich hübsch für Liam? Mein Herz schlug aufgeregt.

Was, wenn ich es nicht schaffe?

Es klopfte. Alex spähte hinter der Tür hervor. „Hey."

„Hey."

Er trat ins Zimmer. „Wie fühlst du dich?" Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben.

„Bereit", log ich. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Ich wollte stark wirken. Wollte nicht, dass er sich sorgte und es sich anders überlegte.

Sein zweifelnder Blick verriet mir jedoch, dass er mir keinen Glauben schenkte. „Es gibt gleich Mittagessen. Kommst du?"

„Danke. Aber, ich habe wirklich keinen Hunger."

„Du musst etwas essen, bevor du aufbrichst. Keine Wiederrede. Ich bin in der Küche."

Ich nickte stumm. Nachdem Alex die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah ich beim Blick in den Spiegel, wie sich meine Schultern senkten und mein Lächeln schwand. Tränen stiegen mir in die Augen, welche ich tapfer weg blinzelte. Ich schniefte. Wenn er wüsste, wie sehr der Fluch und das gestrige Geschehen an mir nagten. Er würde mich heute nicht gehen lassen.

◇◇◇◇◇

Na toll! In der Küche war nicht nur Alex.
Roan war auch anwesend. Ich musterte den großen weißen Teller mit einem Berg Bratkartoffeln, knusprig angebratenem Fleisch und einem frischen Tomatensalat, gegenüber von ihm. War das etwa alles für mich?

„Komm. Setz dich." Alex reichte mir ein Glas Eistee.

Ich ließ mich ohne Widerwort auf meinen Platz nieder. Für einen Moment hörte Roan auf zu essen, ließ seinen Blick auf mir verweilen.

„Wo ist Edda?", fragte ich ihn, um das Eis zu brechen.

„Fort." Er wand sich wieder seiner Mahlzeit zu.

„Sie ist schon gestern gegangen, wollte nicht länger verweilen, als nötig", ergänzte Alex und trocknete eine Tasse ab.

„Ich habe ganz vergessen, das heute nicht mehr gestern ist, sondern heute ist heute", sprach ich meine wirren Gedanken laut aus und seufzte, mit flacher Hand gegen meine Stirn schlagend: „Oh Mann, ich bin noch etwas durcheinander."

„Das wundert mich nicht", meinte Alex. Nach 18 Stunden Schlaf wäre ich auch durcheinander."

„Du hättest mich wecken müssen?", beschwerte ich mich bei Alex.

„Habe ich versucht. Du warst nicht wach zukriegen. Scheinbar verlangte dein Körper nach Ruhe, die wollte ich dir nicht nehmen."

Alex hatte recht. All die Albträume. Ständige Sorge um Liam. Schon seit Wochen konnte ich keinen Schlaf finden und war von innerer Unruhe geplagt. Und gestern im Wald, da war ich an meine Grenzen gestoßen.

„In Taurius kannst du dich nicht so gehen lassen", mischte Roan sich ein.
„Ich hätte dich abstechen können und du hättest es nicht einmal bemerkt."

„Roan!"

„Ich weise sie nur darauf hin, dass sie in meiner Welt wachsamer sein muss", brummte er, ohne den Blick von seinem Teller zu heben.

Mit kühler Stimme bedankte ich mich bei Roan für seine liebevolle Fürsorge. Dabei musste ich mich zusammenreißen, um den Inhalt meines Glases nicht in seine selbstgefällige Grimasse zu schleudern.

Appetitlos widmete ich mich wieder meinem Teller zu und stocherte lustlos in meinem Essen herum, während Roan seine Portion regelrecht herunterschlang. Der kleine silberne Ring um seine Unterlippe bewegte sich bei jeder Kaubewegung seines Kiefers hastig hin und her.

„Nachschlag?", fragte Alex, als sein Teller leer geputzt war.

Roan lehnte sich in den Stuhl zurück, nahm einen tiefen zufriedenen Atemzug und verschränkte seine Hände um den Bauch. „Habe Dank mein Freund, das Mahl hat gemundet, mein Magen ist gefüllt. Was ich jedoch nicht abschlagen könnte", er zögerte, als wäre es ihm unangenehm. Dann räusperte er sich: „Ob ich heute noch in den Genuss von einer Süßigkeit aus deiner Welt kommen dürfte, da wir schon bald aufbrechen?"

Ich glaubte mir würde gleich die Kartoffel im Hals stecken bleiben. Ich starrte ihn an, so eigenartig fand ich es.

Erwartungsvoll sah er zu Alex auf, welcher seinen leeren Teller entgegennahm. „Weißt du noch. Elvar bereitete immer dieses süße, braune Getränk für uns vor. Dazu weißes Brot mit dunklem Honig, der aber nicht wie Honig schmeckte. Und das Brot war immer so warm und knusprig", schwärmte er.

„Es ist eine Weile her, als du das letzte Mal hier warst. Aber ich erinnere mich." Alex schmunzelte: „Was du meinst, ist Kakao und Toastbrot mit Nougatcreme! Elvar konnte auch nie genug davon kriegen", erinnerte er sich und hielt kurz inne, wurde abrupt ernst.

Mir konnte er nichts vormachen. Es schmerzte ihn so zu sehen. Ich wollte mir nicht ausmalen, wie es in seinem Inneren aussah. Er musste krank vor Sorge um seinen Sohn sein. Und doch strahlte er nach außen immer diese Ruhe aus, hatte sich stets unter Kontrolle. Dafür bewunderte ich ihn sehr.

Alex bemerkte meine Blicke auf ihm und drehte sich daraufhin viel zu hastig um, holte das entsprechende Glas mit Nougat aus dem Schrank hervor und zeigte es Roan. Ein freundliches Lächeln lag wieder auf seinen Lippen, als wäre es nie fort gewesen. „Aber natürlich kannst du was haben. Soviel du willst", meinte er zu Roan. „Du bist mein Gast. Fühle dich wie zu Hause und zögere nicht auszusprechen, wenn du etwas möchtest."

Dieser nickte und zum ersten Mal seit Roan hier war, breitete sich ein vorfreudiges Lächeln auf seinen Lippen aus.

Alex schmierte ihm zwei Toastbrote mit Nougataufstrich und reichte ihm ein Glas warmen Kakao. Verdutzt beobachtete ich Roan, dessen Augen, wie die eines kleinen Kindes vorfreudig glucksten, weil es gleich etwas Süßes bekommt und auch ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Ich konnte es nicht abstreiten, Roan wirkte in dem Moment eigenartigerweise sehr nett und harmlos.

„Dann warst du schon einmal hier?", fragte ich ihn neugierig, als Roan genüsslich in sein süßes Toast biss.

Er betrachtete mich eindringlich, sagte aber nichts und vergrub erneut die Zähne in sein geröstetes Weißbrot.

Blödmann! Wie konnte ich mich so von seiner dämlichen Fratze täuschen lassen. Ich ließ es sein, nochmals nachzuhaken und widmete mich meinem Teller. So wenig Hunger ich auch hatte, ich musste Essen, um für die heutige Reise gestärkt zu sein. Und so zwang ich mich Bissen für Bissen, durch meinen Teller.

Später, als es zu dämmern begann, stießen Jack und Areas dazu. Ich war erleichtert, dass sie ihr Wort zu halten verstanden. Auch wenn sie es nicht mir zu liebe taten, sondern ihre eigenen Ziele dabei verfolgten, war ich erleichtert Areas in Taurius an meiner Seite zu wissen.

„Minnie, du musst es Jacques ausreden." Areas packte mich an den Schultern.

Protestierend richtete Jack seinen Finger auf den hübschen Blonden: „Ich komme mit und keiner kann mich aufhalten, nicht einmal du, Areas."

„Sei kein Narr", klagte Areas und warf ihm einen wütenden Blick zu. So aufgebracht hatte ich Areas noch nie gesehen. „Das ist kein Kurztrip nach ... was weiß ich ... Europa", stotterte er. „Das ist gefährlich und für dich als Blaublut um so mehr."

Jack stöhnte theatralisch und verschwand ins Wohnzimmer, wo Alex und Roan sich aufhielten. Wir eilten ihm, wie einem sturren Kind hinterher.

„Jetzt übertreib nicht. Ich will doch nur die Welt sehen, aus der meine Vorfahren stammen! Ich muss sie sehen Areas. Und außerdem wagt es sowieso keiner sich mit mir anzulegen. Oder hast du vergessen, wer oder was ich bin? Ich bin der Blaue, oder nicht?", regte er sich auf.

„Das ist es ja, was mir Sorgen macht. Es wird einen Grund geben, warum es keine Blaublütigen in Taurius mehr gibt. Ich habe kein gutes Gefühl dabei."

Jack rollte genervt mit den Augen: „Hattest du je ein gutes Gefühl bei irgendwas? Mach dir keine Sorgen. Ich werde aufpassen. Versprochen."

Areas presste die Lippen verbittert aufeinander.

„Jetzt komm schon. Dachtest du wirklich, ich bleibe hier, damit du für mich dein Leben riskierst?", beschwerte sich Jack belustigt. „Was wäre ich für ein Mann, wenn ich es zulasse?"

„Einer, der noch lebt", kam leiser über Areas Lippen.

„Ich habe auch meinen Stolz, Areas."

„An deiner Stelle würde ich auf deinen Freund hören. Taurius ist kein Platz für einen vorlauten Blauen wie dich", mischte Roan sich ein.

„Hat jemand nach deiner Meinung gefragt?", motzte Jack.

Roan ignorierte ihn und blickte zu Alex. „Du bist mein Zeuge. Ich hatte ihn gewarnt. „Passiert ihm etwas, so ist er auf sich selbst gestellt. Von mir erwartet keine Hilfe." Er schwenkte den schwarzen, ledernen Köcher samt Pfeilen über seine rechte Schulter und nahm den Bogen, welcher gegen das Sofa gelehnt war, in die Hand.

„Das letzte; was ich tun würde, ist dich um Hilfe zu bitten", zischte Jack. „Mir machst du keine Angst." Jack plusterte sich auf wie ein Gockel: „Ich komme mit. Ihr werdet mir alle noch danken, dafür dass Leroy eure Ärsche gerettet hat."

Alex kam zu mir näher. „Hast du es ihnen noch nicht gesagt?", wollte er leiser Stimme von mir wissen und inspizierte das Gepäck hinter Jacks und Areas Rücken.

„Mist. Habe ich ganz vergessen", beichtete ich und ging auf die zwei Streithähne zu. „Ähhh, Jack ihr könnt nichts in die andere Welt mitnehmen." Ich zeigte auf die vollgepackten Rucksäcke und kratzte angespannt die Nase.

„Was? Warum nicht?" Jack nahm den Rucksack verblüfft vom Rücken.

„Weil das alles in Taurius, sich auflösen würde. Es wäre doch schade, um die Sachen."

Verwirrt sah Jack zu Areas.

„Schau mich nicht so an. Ich schreite auch zum ersten Mal nach Taurius zurück."

„Auflösen? Wie kann es sich auflösen?"

Alex ergriff das Wort: „Durch Magie, Jack."

„Aber klar, Magie. Was den sonst", lachte der Blaue auf.

„Elvar hatte die Gelegenheit es mehrfach zu testen. Alles, was er dabei hatte und nicht aus Taurius stammt, verschwand dort einfach. Abgesehen von seiner Kleidung. Auch bei mir war es so."

„Das wäre es noch gewesen, nackt durch Taurius umherirren", beschwerte sich Jack.

„Wir glauben, es ist eine Art Schutzmagie gegen meine Welt. Du kannst nach Taurius nur mit dem, was ursprünglich aus Taurius stammt. Hast du etwas aus Taurius in deinem Rucksack?", hakte Alex nach.

„Nein, nicht dass ich wüsste."

„Dann brauchst du den Rucksack nicht."

„Das ist doch voll beschissen", jammerte der Blaue nun.

„Hat auch was Gutes an sich", meinte Areas seine Tasche vom rückend ziehend. „Weniger Ballast."

„Was wolltet ihr denn alles mitnehmen?" Ich musterte neugierig die vollgestopften Rucksäcke.

„Was man halt so mitnimmt in eine fremde Welt." Jack fing immer noch eingeschnappt an aufzuzählen: „Handy, MP3-Player, Proviant, Chips, Schoki, ein kleines Nähset, Wechselwäsche und was man so braucht, um in der Wildnis zu überleben, wie einen Elektroschocker, Whiskey, ein paar Messer und womöglich habe ich einen oder zwei Revolver aufgetrieben." Jack grinste verräterisch und zwinkerte mir zu.

„Was!", Alex wäre beinahe der Mund offen geblieben.

„Wow, du hast echt an alles gedacht. Und wozu ein Nähset?", fragte ich skeptisch, die Augenbrauen hochziehend.

Jack zuckte mit den Schultern: „Nur für den Fall. Was, wenn meine Kleidung reißt?"

„Das wird sie nicht! Weil du nicht mitkommst!" Areas Augen funkten herrisch.

Jack ignorierte Areas. „Großartig! Und womit sollen wir uns dort verteidigen?"

„In Taurius wird Roan sicher etwas einfallen", meinte Alex mit fester Stimme.

„Du könntest den hier jetzt schon haben", sagte ich und zückte Eddas Dolch. Der Dolch, mit dem ich, noch gar nicht lange her, mich gegen Jack zur Wehr setzten wollte.

Jack machte große Augen. „Aber das ist doch deiner."

Voller Zuversicht straffte ich meine Schultern. „Ich brauche ihn vorerst nicht. Vielleicht, nach den Verhandlungen, wenn wir Zaria dort lassen und Liam nach Hause bringen."

„Also, ich weiß nicht", zögerte der Blaue.

„Jetzt nimm schon! Dann kannst du hoffentlich den Blauen in dir behalten", seufzte Areas schwerfällig.

„Dann komme ich mit?"

„Haben wir den eine andere Wahl?"

„Nein!" Jack strahlte über das ganze Gesicht, als er den Dolch an sich nahm.

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