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Kapitel 53 - Falsches Vertrauen

Ich umklammerte Liams Hände ganz fest, die bereits dabei waren, in meiner Hose unterzutauchen. „Hör auf", gab ich ihm mit bebender Stimme, welche immer noch von Lust erfühlt war zu verstehen und versuchte mich aus seinen Armen zu winden.

„Entspann dich", raunte er sinnlich an mein Ohr.

„Ich mein es ernst. Hör auf! Lass mich los!", sprach ich meine Mahnung nochmal aus.

Er tat es, ließ mich los.

„Was hast du plötzlich?", fragte er nun naiv wirkend und zupfte mein Oberteil zurecht.

Endlich konnte ich ihm ins Gesicht blicken. Er lächelte verschmitzt und legte mir eine lose Strähne hinter das Ohr, dann senkte sich sein Blick.

„Sprosse, deine Hose." Er grinste. „Du solltest sie schließen, bevor ich noch in Versuchung komme", meinte er mir in den Schritt starrend.

Sorgenvoll verzog ich die Augenbrauen und schloss meine Hosen mit hastigen Bewegungen.

„Das war ein Scherz!", versicherte er schmunzelnd.

Ich sah ihn an. Er war es. Es war wirklich Liam! Aber nicht der Liam, dem ich neulich in meinen Träumen begegnet war. Dieser Liam sah aus wie damals, bevor er gegangen war. Gesund und kräftig. In seiner Lieblingsjogginghose und einem weißen Unterhemd. Und barfuß?

Skeptisch musterte ich ihn weiter. Warum hatte ich plötzlich dieses mulmige Gefühl im Bauch? Wo war dieses Gefühl vorher? Lag es an Zaria? An dem Ort? Wie konnte ich mich so gehen lassen. War es der Fluch, der mich so enthemmte?

„Habe ich etwas falsch gemacht?", erkundigte er sich besorgt, woraufhin mir Tränen in die Augen schossen.

„Nein, es ist nur... . Dieser Ort... Der Fluch... wir... Es tut mir leid, ich wollte dich nicht... ."

Er fiel mir ins Wort: „Mich was. Verführen?", lachte er.

„Nein! Dich nicht wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, wollte ich eigentlich sagen", konterte ich schlagfertig. Ich stemmte die Hände in die Hüften. „Und außerdem, hast du mich verführt!"

Er lachte höchst vergnügt auf, mir dagegen war nicht nach lachen. Ich hätte heulen können.

Es wäre mein erstes Mal gewesen. Nicht Iva ihres, aber meins schon! Und ich weiß, es wäre auch Liam sein erstes Mal, obwohl, wer weiß, was er in unserer Abwesenheit alles getrieben hat. Meine Gedanken spielten verrückt und ich ließ sie vorerst lieber unausgesprochen.

„Es tut mir leid. Ich dachte, dir würde es gefallen. Ist jetzt alles okay zwischen uns?", hackt er nach.

„Nein, nichts ist okay! Ich meine, sieh uns an. Wir sind an diesem gottverlassenen Ort wie wilde Tiere übereinander hergefallen."

„Du übertreibst."

„Das tue ich nicht!"

„Du musst dich dessen nicht schämen, was du empfindest. Auch wenn wir verflucht sind, haben wir es nicht verdient glücklich zu sein? Ich bin mit dir glücklich und ich weiß, du auch."

Er beugte sich zu mir, umrahmte mit seinen Händen liebevolle mein Gesicht und küsste mich zärtlich. Er hatte recht. Ich liebte seine Nähe so sehr, warum sollte ich mich dagegen noch wehren? Ich ließ den Kuss zu. Spürte seine Zunge sanft die Meine umkreisen. Das Feuer in mir entflammte aufs neue, das kribbelnde Gefühl kehrte zurück. Ich erwiderte sein Zeichen der Liebe, legte meine Hände um seine Taille und spürte die Wärme, welche von seinem Körper auf meine Haut überging.

Doch mit einem Mal wurden seine Küsse immer aufdringlicher, immer besitzergreifender. Liam drückte seine Hand gegen meinen Hinterkopf, presste seinen Mund gierig an meinen, sodass mir keine Luft zum Atmen blieb, während seine Zunge in meinem Mund regelrecht herumwühlte und seine Lippen ein schmatzendes Geräusch hinterließen.

Ich wehrte mich, drückte ihn Luft schnappend von mir weg und mein Gesicht zog sich entsetzt beim Blick in seine lüsterne Mimik zusammen.

So oft hatte ich mir vorgestellt, wie wir uns küssen, wie wir uns lieben. Doch heute, das alles, war so anders, als in meiner Vorstellung. Das mulmige Gefühl in meinem Bauch wollte nicht mehr verschwinden. Wie oft hatte ich mir ausgemalt, wie unsere erste Begegnung nach all der Zeit sein wird. In meinem Kopf war alles anders! Nicht so! Warum war er plötzlich so? War es der Fluch? Hatte er komplett die Kontrolle über sich verloren? Mir konnte Edda Hilfe verschaffen. Liam dagegen, musste es all die Zeit alleine durchstehen. Ist das der Grund? Mitleidig sah ich ihn an.

„Lass uns nach Hause gehen", sagte ich und versuchte die Enttäuschung in meiner Stimme zu verbergen.

„Ich will noch nicht gehen." Ein unheimliches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. „Ich habe noch ein Geschenk für dich! Du musst mitkommen", meinte er und entfernte sich mit einem Mal von mir.

„Ein Geschenk? Hier? Willst du es nicht verstehen? Ich will hier weg!", rief ich ihm nach. „Bitte lass uns nach Hause gehen. Falls wir jemals zurückfinden!"

„Jetzt komm schon, du Angsthase!", neckte er mich ohne ein Fünkchen Sorge.

Ich holte ihn ein und griff nach seiner Hand; ich hatte solche Angst, ihn wieder zu verlieren. Plötzlich fiel mir wieder ein, warum ich überhaupt hier war. Warum hatte ich es verdrängt? Ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

„Liam, eins musst du mir verraten. Wie bist du hergekommen? Ich dachte, du wärst in Taurius?", fragte ich ihn, konnte die Aufregung in meiner Stimme nicht verbergen.

Er grinste nur. „Wir sind schon da! Schau, da!", war alles, was von ihm kam.

Ich blickte überrascht in die Richtung, in welche er seinen Arm richtete. Nicht unweit von uns befand sich ein breiter, aus grauem Stein gemauerter Brunnen mit einer etwas breiteren Umrandung. Auch besaß der Brunnen ein Dach aus abgerundeten türkisfarbenen Ziegeln und einen kräftigen Balken, um welchen eine eiserne Kette gewickelt war, an deren Ende ein Eimer befestigt war. Sogar eine Drehkurbel besaß der Brunnen. Um den Stein und das Dach rankte sich blaugrüner Efeu.

Es war sehr eigenartig, diesen Brunnen, so mitten im Wald vorzufinden. Auf den ersten Blick strahlte der Brunnen etwas Geheimnisvolles aus. Doch, auf den zweiten Blick war es etwas Düsteres, etwas Unheimliches, was von ihm ausging.

Liam trat an den Brunnen und ließ den hölzernen Eimer herunter sinken. Die Kette, an welcher der Eimer befestigt war, rasselte, während die Kurbel sich von selbst herunterdrehte. Es fühlte sich an, wie eine halbe Ewigkeit, als der Eimer auf das Wasser prasste und wir das Plätschernde Geräusch vernahmen. Unter Kraftaufwand kurbelte Liam den Eimer wieder hoch, wobei seine Oberarme sich beim Kraftaufwand immer wieder anspannten. Etwas Wasser schwappte über, als er den bis zum Rand gefüllten Eimer wieder heraus zog und am Rande des Brunnens abstellte. An der Oberfläche des Eimers baumelte eine Schöpfkehle.

„Da, frisches Wasser!" Er trank aus der Kehle und das Wasser lief ihm den Mund und Kehle herunter.

Ich schluckte trocken, während ich ihm dabei zusah.

„Köstlich! Hier trink auch was", sagte er und fühlte die Schöpfkehle mit frischem Wasser, welche er mir reichte.

Wieder sah ich dieses unheimliche Grinsen über seine Lippen huschen. Ich starrte ihm in die Augen und konnte nicht so ganz deuten, was ich da zu erkennen vermochte. Dieser listige Blick. Dieses düstere Grinsen. Schützend schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper. Die Person vor mir war mir mit einmal fremd. So fremd, wie dieser Ort. Das war nicht Liam. Meine Eingeweide zogen sich zusammen, als ich begriff, dass mit ihm etwas ganz und gar nicht stimmte. Alles in mir sagte: LAUF!

„Jetzt komm", drängte er mich und setzte sein charmantestes Lächeln auf.

Skeptisch warf ich einen Blick in den Eimer. So sehr ich mich auch sehnte meinem Durst ein Ende zu bereiten, so sehr weigerte ich mich dagegen. Mein Instinkt sagte nein. „Ich habe wirklich keinen Durst", versuchte ich ihn glauben zu lassen.

„Ein Schluck. Das Wasser ist köstlich."

„Nein! Ich will nicht."

„Nein?" Seine Mundwinkel verzogen sich verächtlich und seine Gesichtszüge wurden immer finsterer. „Dann eben nicht", sagte er schauderhaft. Brutal griff er meine Handgelenke. Erschrocken blickte ich in sein tobendes Gesicht, welches ganz nah an meinem war. Seine Augen funkten wild und unberechenbar. Plötzlich packte er mich am Hintern und presste an sich.

„Lass mich los!", kreischte ich, während er mich in die Luft hob. Mehrere Male wirbelte er mich umher, lachte dabei wie ein Wahnsinniger, während ich ihn anschrie und gegen den Arm schlug.

Schließlich setzte er mich an der abgerundete Kante des Brunnens ab. Seinen Körper presste er zwischen meine Beine, während ich am Rande des Brunnens verzweifelt Halt suchte. Aufgebracht keuchte ich und wagte einen Blick hinter mich. Mir stockte der Atem beim Blick in den dunklen Abgrund des Brunnens. Panisch krallte ich mich in seinen Nacken, wollte lieber zurück in seine Arme, als in die Tiefe zu stürzen. Er wehrte sich dagegen und seine Finger bohrten sich in die Haut meiner Unterarme. Von Schmerz geplagt schrie ich und ließ ihn los. Meine Nägel hinterließen rote Spuren an seinem Hals.

Ein erbarmungsloses Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Doch dieses Mal blieb es.

„Was hast du vor?", stieß ich in einem Atemzug aus.

„Wir sehen uns unten", hauchte er triumphierend in mein Gesicht.

„Bitte nicht", schaffte ich noch hervorzuwürgen, als ein heftiger Stoß gegen meine Brust mich rücklings nach hinten schleuderte. Kopfüber stürzte ich in den Brunnen.

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