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Kapitel 46 - Nur Allergie

„Na endlich." Luis Begrüßung war nur flüchtig. Eilig sprangen ihre himmelblauen Iriden zum Handy über und ihre schön gemachten Nägeln begangen auf dem Display zu klackern. Hinter ihr standen Jack und Areas, die mich ernster Blicke musterten.

„Bist du eingeschlafen? Wir haben uns schon angefangen Sorgen zu machen", meinte Lui höchst konzentriert und zog dabei die Vokale unbewusst in die Länge. „Ich muss nur schnell Aaron antworten." Ein genervter Unterton schwang in ihrer Stimme mit.

Wollte ich wissen, wer dieser Aaron war? Ich glaube nicht.

„Boah! Der nervt brutal. Wann kapiert er, dass ich nichts von ihm will. Ich habe mich doch klar und deutlich ausgedrückt." Immer noch auf ihr Handy fixiert, huschte sie durch die Türschwelle und schlüpfte aus ihren Boots. Sie wirkte älter. Hatte sich von ihrer langen Mähne getrennt, trug nun einen kurzen, blonden Bob.

Immer noch völlig durch den Wind starrte ich alles andere als begeistert zu Jack und Areas. Sie schuldeten mir eine verdammte Erklärung.

„Mi?! Was ist dir zugestoßen?" Lui hatte endlich ihren Blick vom Handy gelöst und sah mich zum ersten Mal richtig an.

„Mir? Äh? Nichts."

„Nichts?" Sie kam näher, Sorge spiegelte sich mit einem Mal in ihrem Gesicht wider. „Süße, wirklich alles okay? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen?" Sie machte einen Schritt auf mich zu. "Hast du etwa geweint?"

Kurz stockte mir der Atem. Unwillkürlich kam alles wieder hoch. Der Fluch. Der Albtraum. Liam. Mein Körper zitterte. Mein Blick schweifte nervös zu Jack und Areas ab, die ebenfalls besorgte Blicke austauschten. Ich weichte einen Schritt zurück und ballte hinter dem Rücken meine Hände zu Fäusten, sodass meine Nägel in die Handflächen schnitten. Meine Nervosität sollte nicht die Überhand gewinnen. Keiner durfte von meinem Zustand erfahren.

„Nur Allergie", erklärte ich und schniefte einige Male theatralisch. „Irgendwas blüht gerade."

Lui kannte es nur allzu gut, von Allergie geplagt zu sein und glaubte mir meine Ausrede sofort. Die Männer dagegen warfen sich misstrauische Blicke zu und beäugten mich weiter skeptisch.

„Ich freue mich, dich zu sehen. Wie lang ist es schon her?", begann ich Lui auszufragen, um die Aufmerksamkeit von mir zu lenken.

Ihre Augen sprangen forschend über meine Person. „Ist wirklich alles okay, Liebes? Du tust ja so, als hätten wir uns schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen."

„Zwei Jahre sind keine Ewigkeit, aber doch eine lange Zeit, findest du nicht auch?"

Luisa öffnete perplex denn Mund. Und da begriff ich - die Tatsache, dass die Magie von Taurius, zu unserem Schutze, Luis Wahrnehmung getrübt hatte, war mir völlig abhanden gekommen. Alex hatte mir doch erklärt, dass wir für Menschen unscheinbar sind, dass sie sich an uns nur erinnern, wenn sie uns sehen. Wie konnte ich so dumm sein!

„Hast du dir den Kopf gestoßen?", fragte sie mit großen Augen.

„Merkst du nicht, dass sie dich verascht!" Jack stieß ein erbärmliches Lachen aus und sah dabei zu mir. Versuchte er mich aus der unangenehmen Situation zu befreien? Einer Situation, die ich nur ihm zu verdanken hatte. Ich fand, er könnte sich dabei etwas mehr Mühe geben und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sehe ich aus, als wäre mir zum Verarschen zumute?" Meine immer enger werdenden Augen verharrten vorwurfsvoll auf dem Blauen.

Lui kicherte darauf hin los: „Fast hättest du mich erwischt! Aber nur fast! Sehe ich aus, als wäre mir zum Verarschen zumute.", äffte sie meine Worte mit ernster Stimme nach. „Der war gut." Amüsiert schüttelte sie ihren Kopf und verschwand ins Wohnzimmer.

„Fühl dich wie zu Hause!", rief ich ihr nach und stemmte die Hände in die Hüften. „Jetzt im Ernst! Was macht ihr hier?", flüsterte ich zu den nicht Menschen in diesem Haus.

„Wir waren zufällig in der Nähe!", erklärte Areas und hängte seine Jacke auf.

„Zufällig? Und Luisa?"

„Überraschung!" Jack schwang mit aufgesetzter Begeisterung seine Arme in die Höhe.

„Habt ihr nicht mehr alle!"

„Wo bleibt ihr?", ertönte Luisas Stimme im Hintergrund.

„Wir kommen gleich!", rief ich ins Wohnzimmer herüber und griff mich überfordert an den Kopf. „Geht zu ihr. Ich komme gleich!", forderte ich sie auf und flüchtete in die Küche. Ich versuchte, mich zu sammeln. Das war einfach alles zu viel. Zu viel Fluch. Zu viel Traum. Und zu viel Lui. Ich stützte mich an der Tischkante ab und ließ den Kopf hängen. Meine Nerven lagen blank.

„Minnie?" Jack spähte in die Küche hinein.

Ich ignorierte ihn.

Er trat ein. Näherte sich mir. "Alex wollte, dass wir nach dir sehen."

„Wieso sollte er es tun? Er traut euch nicht über den Weg."

„Anscheinend doch. Er hat sich Sorgen gemacht."

„Wie oft noch? Es ist alles in Ordnung!", stöhnte ich.

„Sieht aber nicht so aus." Der Blaue beäugte mich erneut kritisch.

„Ah, bist du wie Alex unter die Experten gegangen?", fuhr ich ihn genervt an. „Denk doch, was du willst, Jack."

„Warum bist du jetzt so? Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass es dir beschissen geht. Ich weiß, du hältst nicht viel von mir und ich kann es dir auch nicht verübeln. Ich halte ja selbst nicht viel von mir. Aber wenn du reden willst, bin ich für dich da. Okay?" Er schenkte mir ein sanftes Lächeln.

Ich verfluche dich Jack für deine Nettigkeit!
Ich spürte wie meine Kehle eng wurde und räusperte mich, wollte nicht wie ein emotionales Wrack vor ihm dastehen und ihm noch mehr Anlass zur Sorge oder irgendwelchen Nachforschungen, um meine Person geben. „Danke Jack, ich weiß es wirklich zu schätzen. Tut mir leid. Ich bin nur so gereizt, weiß auch nicht warum. Es ist wirklich alles okay." Ich lächelte tapfer. „Und es stimmt nicht, dass ich nicht viel von dir halte. Mach dich nicht schlechter, als du bist. Du gehörst zu den Guten, Jack Leroy.

Der Blaue konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und blickte verlegen zu Boden.

„Aber eins musst du mir noch erklären. Was zum Teufel macht Luisa wirklich hier?"

Er kratzte sich am Hinterkopf und stöhnte. „Wir haben sie zufällig getroffen. Ich dachte, du würdest dich freuen sie zu sehen?", erklärte er. „Ich dachte, ihr seid Freunde."

Freunde? Sucht man sich seine Freunde nicht selbst aus? Wenn Jack wüsste, auf welchem Fundament diese Freundschaft erbaut wurde - nämlich Eddas Zauber, würde er dann immer noch von Freundschaft sprechen?

„Lui hat keine Ahnung. Sie tut so, als hätten wir uns all die Zeit nicht aus den Augen verloren. Das ist unheimlich. Sie hätte nicht herkommen dürfen."

„Es passiert schon nichts. Spätestens Morgen bist du wieder aus ihrem Bewusstsein."

„Sie ist kein Spielzeug, Jack! Sie ist ein Mensch mit Gefühlen."

„Okay. Tut mir leid. Habe kapiert, war eine dumme Idee. Soll ich sie aus dem Haus schmeißen?"

Ich rollte übertrieben mit den Augen.

„Sollen wir alle gehen? Willst du deine Ruhe?"

Nein!! Das Letzte, was ich jetzt will, ist allein sein.

„Ehrlich gesagt bin ich froh, dass ihr da seid", gestand ich. Ich hatte einen wirklich schrecklichen Traum und will jetzt nicht unbedingt allein sein. Es wäre schön, wenn ihr noch bleibt."

„Um was ging es in dem Traum? Kam ich darin vor?"

„Nun war ich es, die sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. "Nein Jack, du kamst darin nicht vor."

Jack tat so, als würde er sich den Schweiß von der Stirn wischen und seufzte erleichtert: „Puh, da bin ich aber froh. Ich dachte schon, du hättest meinetwegen Albträume."

Ich wurde wieder ernst und erzählte von einigen Details: „Da war ein Mann den und eine Frau. Sie hatten diese spitzen Ohren. Ich kenne sie nicht. Aber der Mann war mir irgendwie vertraut. Sie schlugen mich auf übelste Art. Vorallem der Mann. Wirklich übel. Und Liam war da. Ich konnte ihn nicht sehen, nur hören. Es ging ihm wirklich schlecht dort. Sehr schlecht. Es war so real, Jack. Ich habe deswegen immer noch ein ganz flaues Gefühl im Magen, als wäre es mehr als ein Traum. Vielleicht eine Vision? Kennst du das?"

Der Blaue überlegte: „Ich glaube ich weiß, was du meinst. Vielleicht ist es dein Unterbewusstsein, was sich meldet. Du bist aufgeregt,  wegen allem was jetzt war und machst dir Gedanken und Sorgen wegen dem, was noch kommt. Kein Wunder, dass du solche Träume hast. Aber es war nur ein Traum. Mach dir keinen Kopf mehr. Alles ist gut und Liam geht es bestimmt blendend. "

Ich hob meine Mundwinkel an, versuchte nicht in Tränen auszubrechen. „Danke Jack. Sicher hast du recht. Das wird es sein. Ich glaube jetzt geht es mir schon etwas besser", log ich und holte einen tiefen Atemzug. "Was wollen wir denn machen? Woran hattet ihr gedacht?"

Die Schultern des Blauen zuckten. „Keine Ahnung. Ein Kinoabend vielleicht? Wie klingt es? Dann kommst du auf andere Gedanken, wegen des Traumes."

„Kinoabend klingt toll."

„Was tuschelt ihr hier, ihr zwei Turteltäubchen?", fragte Lui grinsend und betrat mit Areas die Küche.

„Wir.., wir...", stotterte ich, "... bereiten schonmal alles für den Kinoabend vor!"

„Ein Kinoabend? Cool!", quietschte Lui vergnügt.

„Alkohol. Wir brauchen Alkohol! Jack öffnete den Kühlschrank, als wäre er daheim, fand jedoch nicht, wonach er suchte und klapperte als Nächstes die Schränke nach etwas Flüssigem durch.

Ich pustete mir gestresst eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zeigte ihm den Schub, wo Alex seine Vorräte an Bier lagerte.

„Was wollen wir schauen!", fragte Lui und griff frech nach der Bierflasche in Jacks Hand, deren Inhalt kurz davor war in seinem Rachen zu verschwinden.

„Herr der Ringe hat mir außerordentlich gut gefallen", schlug überraschend der stets zurückhaltende Areas, als erster vor.

„Denn Frodo habe ich mir schon drei Mal mit dir reingezogen", regte sich Jack auf. "Nein danke!"

„Oh. Oh. Ich will diesen neuen Vampirfilm sehen! Der neulich im Kino lief", schwärmte Lui. "Oh wie hieß der nochmal, das liegt mir auf der Zunge."

„Also ich bin für alles offen," sagte ich, um mein Interesse vorzugaukeln.

„Oh nee, alles außer eine dieser Vampirschnulzen!", stöhnte Jack. „Dann doch lieber Frodo zum vierten Mal."

Areas zeigte zufrieden seine Zähne.

„Ich weiß nicht, auf Herr der Ringe habe ich aber auch keine Lust. Wo ist eigentlich dein Dad und Liam? Wollen sie nicht mit uns Fernsehen?", fragte Lui plötzlich.

„Äh. Sie? Sie sind ... angeln!"

„Angeln?"

Angeln? Verdammt, warum ist mir nichts Besseres eingefallen. „Genau. Angeln", log ich und verschluckte mich sogleich an meinem Bier.

„Oh, okay. Über Nacht?", fragte Lui, während sie mir hilfreich auf den Rücken klopfte.

Ich nickte gequält.

„Hat dein Bruder jetzt eigentlich eine Freundin?"

Bildete ich es mir nur ein. Oder betonte sie das Wort Bruder besonders?

„Nicht dass ich wüsste."

„Okay." Lui warf mir flüchtig einen Blick zu. Denn ich nicht wirklich deuten konnte.

Die Gruppe einigte sich schließlich auf eine Komödie. Während die anderen bei den lustigen Szenen herzlich lachten, war ich gedanklich bei Liam. So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte nicht entspannen. Der Traum von vorhin wollte mir nicht aus dem Kopf gehen.

Die Schmerzen ... Liam...

Ich legte meinen Kopf auf der Sofalehne ab und blickte gedankenverloren in die Glotze. Ich fühlte mich so müde und doch innerlich viel zu aufgewühlt, um ein Auge zuzudrücken. Schlaf war das Letzte, was ich jetzt wollte. Was, wenn es doch kein Traum war? Nein, das war nur ein Traum. Ein böser Traum. Ich vernahm das Rascheln einer Popcorntüte. Areas fragte Jack etwas. Jack antwortete ihm. Doch ihre Stimmen waren mit einem Mal ganz fern. Weit weg... . Meine Augenlider wurden immer schwerer. Das flimmernde Bild vor mir verschwamm immer mehr. Ich versuchte wach zu bleiben.
„Schläft sie etwa?... Minnie, du verpasst das Ende. Lass sie schlafen, Luisa", hörte ich verzerrt sagen. „Gib mir ihr Bier, bevor sie es umkip..."

Ich krächzte angestrengt. Mein Schädel dröhnte und meine Gliedmaßen schmerzten. Der widerliche Geruch aus dem Traum von vorhin drang in meine Nase. Stöhnend öffnete ich die Augen und fand mich schockiert zu Füßen des Mannes mit den eisblauen Augen wieder. Sein Anblick jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Das ist nicht echt. Nicht echt!

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