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Kapitel 19 Die Aussprache

Langsam, aber sicher fanden die Mücken Gefallen an mir.

Ich sollte ins Haus gehen.

Doch mir war nicht danach, sie zu sehen.

Mit der flachen Hand zerdrückte ich einen der Blutsauger an meiner Stirn. Genervt lehnte ich mich wieder gegen Mickeys Rumpf und sah in das immer dunkler werdende Himmelszelt hinauf, um die Zeit totzuschlagen.

Keine Minute später fielen mich schon die nächsten Plagemonster an. Am Ende meiner Geduld fuchtelte ich mit den Armen um mich, während Mickey unbeeindruckt weiter vor sich hindöste. So ging es eine Weile, bis mein Wolf knurrend aufsprang und sich steifbeinig vor mir aufbaute.

Was hat er?

Es gab nur eine Person, von welcher sich Mickey bedroht fühlte - die Seelenlose. Tatsächlich, in eine Decke gehüllt stand sie da, am anderen Ende des Stegs, und beobachtete uns, während Mickey bedrohlich die Zähne fletschte und sie starr fixierte.

„Ruhig. Mickey!", besänftigte ich ihn und legte meine Hand auf seinen Kopf. Ich ließ ihn spüren, dass alles in Ordnung war. Mit wachsam aufgerichteten Ohren setzte er sich neben mich.

Was will sie hier?

Ich versuchte, gleichgültig zu wirken, versetzte mich in die Rolle des genervten Bruders.

„Was ist?", rief ich schließlich in arrogantem Ton zum anderen Ende des Stegs hinüber.

Dummerweise veranlasste es sie dazu, sich mir zu nähren. Einige Meter von mir entfernt, machte sie schließlich Halt.

„Ich wollte dich sprechen." Respektvoll blickte sie immer wieder zu Mickey.

„Hat das nicht später Zeit? Ich bin gerade nicht in Stimmung."

Doch wem machte ich etwas vor? Innerlich freute ich mich, sie zu sehen. Genoss ihre Aufmerksamkeit förmlich.

„Bitte, Liam." Sie trat mit einem trostlosen Blick auf mich zu, ließ die Distanz zwischen uns immer weiter schrumpfen.

Sofort zog Mickey seine Lefzen nach oben, sodass seine scharfen Zähne bedrohlich hervorblitzten. Schreckhaft wich Minnie zurück.

„Mickey, genug!", sagte ich lauter.

Mickey verstand meine Mahnung, stolzierte aufrechten Ganges an Minnie vorbei. Dabei drängte er sie gefährlich nah an den Rand des Stegs, bis er schließlich geschwind in die Dunkelheit des Waldes verschwand.

Minnie sah mich an und ich, ich tat so, als wäre sie nicht da. Ich ließ mich wieder am Steg nieder und betete zu den Göttern, dass sie ging und hoffte gleichzeitig, dass sie blieb.

Verdammt, sie ließ sich neben mir nieder. Es missfiel mir, wie sie ihre Beine hin und her baumeln ließ, welche unter der Decke hervorblitzten. Ich fühlte mich unbehaglich, wollte verschwinden. Doch noch mehr wollte ich bleiben. Was hatte sie wohl zu sagen?

„Was willst du?", fragte ich schließlich mürrisch.

„Ich ... es ist ... es ist bemerkenswert, wie ein Wolf auf dich hört. Das würde dir keiner glauben, wenn er es nicht selbst sieht."

„Er vertraut mir, das ist alles. Ich würde ihn nie zur Schau stellen. Bist du deswegen hier?"

„Nein ... Ich ... ich wollte ... ah, vergiss es", sagte sie, erhob sich wieder und entfernte sich.

Erleichtert atmete ich auf, als Sprosse es sich plötzlich anders überlegte und laut trampelnd kehrtmachte.

„Eigentlich wollte ich mich entschuldigen. Doch jetzt frage ich mich, wozu? Du bist es, der sich entschuldigen sollte!", beschwerte sie sich, die Arme in die Hüfte stemmend.

Ich lachte übertrieben laut und erhob mich. „Ich mich entschuldigen? Für was?"

„Das fragst du noch? Vielleicht dafür, dass du dich in mein Leben einmischst! Dass du Menschen grundlos verprügelst!"

„Du solltest mir die Füße dafür küssen, dass ich dich vor einer Dummheit bewahrt hab. Ich habe dich gerettet!"

„Mich gerettet?" Fassungslos öffnete sie den Mund. „Ich wollte gar nicht gerettet werden."

„Glaubst du, er meinte es ernst mit dir? Glaubst du, er war aufrichtig? Wach auf Mädchen, das hier ist die Realität."

„Erzähl du mir nichts von Aufrichtigkeit?", sagte sie. Aufgebracht zeigte sie auf mich. Dabei glitt ihr die hellblaue, wollige Decke aus den Händen und fiel neben ihr zu Boden.

In einem dünnem Top und kurzen Shorts stand sie vor mir und musterte mich, während ich meine Augen nicht von ihr wenden konnte. Sie näherte sich mir. Ich fühlte mich durchschaut.

„Sie dich doch an, keiner meint es ernst mit dir", stotterte ich daraufhin.

Ich muss die Fassade wahren! Ich muss!

Eins führte zum anderen. Ehe ich mich versah, stieß ich sie mit voller Wucht in den See. Und bereute es sofort. Unkoordiniert schlug Minnie mit den Armen um sich.

„Hör auf! Ich weiß das du schwimmen kannst!", rief ich.

Sie sagte nichts, rang nach Luft. Spielte weiterhin die Ertrinkende.

Verfluchter Mist! Ihr schauspielerisches Debüt war überragend glaubwürdig! War das ihr Ernst? Konnte man das Schwimmen verlernen, wenn man sein Gedächtnis verlor?

Ich konnte nicht anders, als ihr hinterher zu springen. In Taurius war ich es gewesen, der nicht schwimmen konnte. Ich war es, welcher von ihr gerettet wurde. Damals hatte ich mir geschworen, schwimmen zu lernen, und hatte es auch getan, Alex sei Dank.

Sofort packte ich sie unter den Armen. „Bleib ruhig, ich hole dich raus!"

Sie ließ es geschehen, beruhigte sich. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, schaute sie mich erschrocken an. Zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub.

„Alles okay?", fragte ich.

„Ob alles okay ist?", krächzte sie.

Aufgebracht ging sie hinauf zum Steg, hob energisch die Decke auf und warf sie sich über den durchnässten Körper. Immer noch entsetzt sah sie wiederholt zu mir. Sie hatte Tränen in den Augen. Es zerriss mich, sie so zu sehen.

„Du hasst mich abgrundtief! Nicht wahr?", wollte sie wissen.

Bevor ich etwas erwidern konnte, ging sie schnellen Schrittes davon.

Lass sie gehen! Das wird ihr eine Lehre sein! Lass sie gehen!

Doch im selben Augenblick lief ich ihr bereits nach, wie ein Hund der Angst hatte, von seinem Herrchen ausgesetzt zu werden.

„Sprosse, bitte." Ich umklammerte mit beiden Armen fest ihre Schultern.

„Lass mich los!", schrie sie.

„Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist!"

„Du weißt nicht was in dich ...?! Du hast mich ins Wasser geschubst! Du weißt, ich kann nicht schwimmen!"

„Glaub mir, das wusste ich nicht! Es gibt so vieles, was ich nicht über doch weiß!", sagte ich und ließ sie weiterhin nicht gehen.

Versteift blieb Minnie einen Moment stehen, bis sie sich schließlich zu mir umdrehte. Unsicher sah ich in die grauen Augen, die verwirrt zu mir hochblickten.

Sie war wunderschön. Ich musste gegen den Fluch ankämpfen. Verunsichert räusperte ich mich. Drückte sie sanft von mir weg und legte die Decke enger um sie. Unaufhörlich wild klopfte mein Herz, während ich die Maske ihres Bruders aufbehielt.

„Lass uns alles vergessen. Okay?", schlug ich erbärmlich unglaubwürdig vor.

Stumm blickte sie mich an. Wenn sie nur wüsste, was sie gerade in mir auslöste! Ich erschauerte, als sie unerwartet mein nasses Gesicht berührte. Langsam glitten ihre kalten Hände mein Gesicht empor und dann wieder hinunter bis zum Kinn. Es war, als ob sie keinen Funken Angst vor dem hatte, was sie tat oder empfand.

„Hör auf!", hauchte ich ihr zu, während meine Stimme versagte.

Unbeirrt machte sie weiter. Sah mich mit diesem Ausdruck in den Augen an, bei dem Worte an Bedeutung verloren. Ich spürte ihre Zuneigung, die Anziehungskraft zwischen uns.

Ich wollte nicht mehr dagegen ankämpfen. Ich ergab mich, ließ die Zärtlichkeit zu. Berührte sanft die Hand, die mein Gesicht liebkoste, gab mich meinen Gefühlen hin. Nur dieses eine Mal wollte ich, ich selbst sein. Ein dem Fluche verfallener Armleuchter. Ich schämte mich nicht für dieses Zeichen der Schwäche. Denn in dem Moment, als ich sie anblickte, wusste ich, ihr ging es ebenso. Sie schloss die Augen, während ihre Lippen sich leicht öffneten. Ich war geschlagen, neigte mich ihr zu. Schloss meine Augenlider. War dabei, sie zu küssen.

„Was ist hier los?!"

Alex!

Seine aufgebrachte Stimme zerstörte den Moment. Ertappt zuckten wir zusammen. Flink zog Minnie ihre Hände unter die Decke.

„Wir waren schwimmen", log ich, mich mit beiden Händen in den Nacken greifend.

„Schwimmen?" Er beäugte uns skeptisch „Mit Kleidung?"

Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern, um dem Ganzen die Bedeutung zu nehmen.

„Nach Hause, bevor ihr euch den Tod holt!", ordnete Alex an.

„Wir kommen gleich!", antwortete ich so lässig wie möglich.

„Das war keine Bitte" sagte er mit ernster Miene und strengem Tonfall, während er uns den Rücken kehrte.

Sogleich lief Minnie Alex hinterher. So kannte ich ihn gar nicht. Womöglich begriff er doch das Ausmaß des Fluches. Stumm folgte schließlich auch ich den beiden.

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