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51:

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"Jetzt krieg deinen Kopf hoch, du Trauerkloß! Irgendwann musste das doch passieren. Es ist über einen Monat her."

Murrend hob ich mein Antlitz von der sonderbar riechenden Tischplatte. Die Versuche meiner Freunde mich aufzumuntern perlten an mir ab wie Wasser an frisch impregnierten Schuhen. Das Leben war scheiße. Lolas Kommentar half dabei nicht viel.

Der Geruch nach Frittierten lag in der Luft gepaart mit den Klängen der schnatternden Schüler.

"Willst du mich verarschen? Hast du sie gesehen?!", empörte ich mich. Meine Hände schlugen deutlich hörbar auf den Tisch. "Irgendjemand? Okay! Okay, meinetwegen! Mir war klar, dass es früher oder später jemanden geben würde, auch denn das eher früher als später ist, aber warum ausgerechnet sie? Hätte er nicht eine finden können, die zumindest durchschnittlich aussieht? Ich meine seht sie euch an!"

Aufgebracht hielt ich ihnen mein Handy hin mit dem ich das Foto von Dereks Facebook Seite gemacht hatte. Die bildhübsche Frau, die mit ihrem Telefon das Bild aufgenommen hatte, strahlte mit ihren schneeweißen Zähnen in die Kamera. Schön war für sie kein Ausdruck. Cappuccinofarbende Haut spannte sich über eine ausgeprägte Kieferpartie und hohe Wangenknochen. Lange, definierte Locken die glänzten wie die Flügel eines Raben standen von ihrem Kopf ab und umrahmten ein markelloses Gesicht. Diese Frau schien keine Poren zu haben. Alles was zu sehen war waren glossige, volle Lippen, eine geschwungene Nase und funkelnde Augen in der Farbe von Obsidian, die umrahmt wurden von dichten, vollen Wimpern. Mein Ex-Freund prostete mit einem Lächeln auf den Lippen mit einem Kaffeebecher in der Hand dem Betrachter des Selfies zu. Optisch waren die Zwei das perfekte Paar. Beide waren sie zu gutaussehend um wahr zu sein. Gott, ich musste neben ihm immer ausgesehen haben müssen wie ein begossener Pudel. Mein Spiegelbild jagte mir jeden Morgen einen Schrecken ein. Seit Derek fort war hatten meine Augen ihr Leuchten verloren, was wohl das Einzige gewesen war was an mir in irgendeiner Weise anziehend gewirkt hatte. Meine Haut war blasser als sonst, ich hatte nicht die Nerven mich groß zu schminken und mein Haar erschien stumpf.
In den alten Kaputzenpullovern von Embry, die ich wieder hervorgekramt hatte, schleppte ich mich Tag für Tag in die Schule. Wen sollte es noch jucken, wenn ich sie trug? Derek konnte nicht mehr eifersüchtig werden. Mit seiner neuen 'Freundin' hatte er vermutlich genug zu tun. Die Kleidungsstücke saßen locker und versteckten meinen schmaler werdenden Körper. Die einzige Zeit zu der ich aß war, wenn ich bei Jake und den Jungs war. Ihre Gesellschaft füllte die Leere ein wenig. Ich hatte Bella verurteilt nachdem Edward sie verlassen hatte, doch nun verhielt ich mich nicht viel besser.

"Sie ist verdammt heiß."

Kathrine verpasste ihrem Freund, der sein Einfühlungsvermögen verlegt hatte, einen Schlag auf den Hinterkopf.

"Danke.", nickte ich ihr zu.

Sie reckte einen ihrer manikürten Daumen hoch.

Schön, wenn man Freunde hatte auf die man sich verlassen konnte. Sie strich sich ihre schwarzen Haare über die Schulter.

"Sie ist hübsch, ja, aber du könntest es durchaus mit ihr aufnehmen, wenn wir dich ein bisschen auftakeln dürften. Du denkst doch nicht, dass sie so aus dem Bett steigt."

Spöttisch zog ich meine Augenbrauen in die Höhe.

"Die Frau sieht aus wie ein Model! Vielleicht ist sie das sogar und sie ist mit Sicherheit älter als ich und hat viel mehr Erfahrung."

Lydia strich mir mit einer Hand über den Rücken.

"Aber sie ist nicht du. Mach dir nicht solche Gedanken! Du bist toll so wie du bist."

Gezwungen lächelte ich sie an.

"Abgesehen davon wissen wir nicht, ob zwischen ihnen etwas läuft.", warf Ruby ein.

Sie schob sich eine Fritte in den Mund.

"Klar, sie haben ganz sicher nichts am Laufen.", grunzte die Stimme des Testosterons am Tisch.

"JASON!", fuhren ihn alle meine Freundinnen an.

Abwehrend hob er die Hände zur Kapitulation. Einige Köpfe der Menschen, die um uns herum saßen drehten sich zu uns um.

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Das üblich gewordene Kribbeln, ein kalte Schauer, jagte meine Wirbelsäule hinab. Es schüttelte mich. Die Augen verdrehend legte ich den Stift beiseite.

"Dein Freund ist da!", knurrte ich Bella zu, die in der Küche dabei war den Abwasch zu machen.

Ohne Umschweife begann ich den Wohnzimmertisch zu räumen. Ich hatte für die Schule vorarbeiten wollen, doch das was ich in der vergangenen Dreiviertelstunde geschafft hatte musste für heute genügen. Über meine Schulter hinweg konnte ich das strahlende Lächeln sehen, dass sich auf Bellas Gesicht legte. Ihre dunkelbraunen Augen glühten vor Freude auf. Ein Stich der Eifersucht zuckte durch meine Brust. Zwar war Edward alles andere als mein Lieblings... wesen, aber er machte sie glücklich. Wieso hatten sie es geschafft wieder zusammenzukommen, während mein Ex sich nach San Francisco abgesetzt hatte? Ich wollte dieses prickelnde Glücksgefühl zurück.

Sie trocknete sich die Hände ab.

"Du kannst runter kommen! Dad ist nicht Zuhause!", rief sie in einem Singsang.

Gerade hatte sie ihren Pferdeschwanz im Nacken lösen wollen, als er auch schon wie aus dem Nichts seine Arme um ihre Taile schlang. Er drückte ihr einen zarten Kuss auf die Nasenspitze woraufhin sie kicherte wie ein kleines Mädchen. Sein brozefarbendes Haar schimmerte im matten Licht der Küchenlampe. Seine Geschwindigkeit ließ mich jedes Mal aufs neue zusammenzucken. Ich wusste nicht ob ich mich je an den Vampir gewöhnen würde. Verliebt schaute sie ihn mit dem Kopf im Nacken an. Ihre Finger fuhren über seine definierten Wangenknochen. Er nahm ihre Hand in seine, um einen Kuss auf ihre Fingerspitzen zu hauchen. Ihre Blicke hatten sich ineinander verankert. Sie waren wieder in ihre eigene Glückseeligkeit versunken. Ich unterdrückte das Verlangen Würgelaute von mir zu geben.

'Macht das in ihrem Zimmer.', zischte ich in Gedanken, woraufhin ein leises Glucksen aus Edwards Kehle kam.

Bellas Brauen zogen sich verwundert zusammen. Er winkte ab. Mit meinen Schulsachen auf dem Arm begab ich mich auf den Weg in mein Zimmer.

"Einer deiner Wölfe wartet draußen auf dich.", informierte mich der alte Knacker, an den sich meine Schwester schmiegte, lächelnd.

Ohne zu zögern schmiss ich die Sachen zurück ins Wohnzimmer und eilte zu den Kleiderharken, um mir eine Jacke zu schnappen. Hallelujah! Genau zur richtigen Zeit! Ich wollte mir dieses übertriebene Geturtel keine Sekunde länger ansehen. Diese Turteltäubchen verhielten sich, als wären sie drei Wochen getrennt gewesen, dabei waren es vielleicht knappe drei Stunden. Armseelig.

Es dämmerte bereits. Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden hinter den Baumwipfeln, als ich um das Haus herum auf den Waldrand zulief. Eine Welle der Erleichterung überrollte mich bei Embrys Anblick.

"Du kommst wie gerufen!", seufzte ich glücklich.

Mit einem Grinsen, das von einem Ohr zum Anderen reichte kam er mir entgegengejoggt. Er schien fantastische Laune zu haben.

"Woher wusstest du, dass ich schon hier bin?"

Er kam jedes Mal früher, wenn er mich abholte. Gelegentlich kam auch Jake, wenn Embry gemeinsam mit Quil auf Patrouille musste. Ich hatte nichts dagegen. Desto eher ich aus dem Haus kam, desto besser. Auf Edwards haarsträubende Anwesenheit konnte ich getrost verzichten. Bei den Wölfen war ich sicher. Ich vertraute darauf, dass sie stärker waren als die elenden Blutsauger, die ich gezwungen war zu tolerieren. Selbst wenn sie zurzeit nicht die Bösen waren hätte kein Mensch eine Chance gegen sie sollten sie ihren Blutdurst in einem Moment nicht unter Kontrolle haben.

"Du hast scheinbar laute Gedanken.", schmunzelte ich.

Er verstand sofort. Ein flüchtiger Schatten huschte über sein strahlendes Gesicht. Seine Lippen verzogen sich, als ein leises Knurren seiner Kehle entsprang.

"Der soll sich aus meinem Kopf raushalten!", raunte er in einem tiefen Bass, der kaum noch nach seiner Stimme klang.

Da er abrupt stehen geblieben war überbrückte ich die letzten Zentimeter, die uns trennten. Behutsam stieß ich ihn mit meinem Arm an.

"Hey, mir gefällt das auch nicht, aber immerhin kannst du dir so das Klingeln sparen.", scherzte ich im Versuch die Stimmung aufzulockern.

Es funktionierte. Zunächst zuckte es lediglich um seine Mundwinkel, doch schon Sekunden später kehrte sein freudiges Lächeln zurück. Er schüttelte den Kopf.

"Er soll mir dennoch nicht zu nah kommen.", grunzte er schmunzelnd.

Seine Schritte waren lautlos und fließend, als er sich wieder in Bewegung setzte. Noch immer hatte ich mich nicht an die Eleganz gewöhnt mit der er sich inzwischen bewegte. Von seiner früheren Schlaksigkeit war keine Spur mehr. Gelegentlich vermisste ich sie. Sie hatte zu dem Embry gehört, den ich gekannt hatte. Neben ihm herzustarksen, im Schlamm zu versinken und andauernd kurz davor zu sein umzuknicken und sich den Knöchel zu verstauchen, während er mit einer selbstverständlich wirkenden Leichtigkeit neben mir hertrottete gab mir das Gefühl unzulänglich zu sein. Dazu kam seine unabstreitbare Schöhnheit. Sie war nicht mit der zu vergleichen, die die Cullen zur Schau stellten. Embrys Attraktivität war greifbar. Rosalie war schön. Sie hatte eine traumhafte Figur, die eines Models aus den Zeitschriften, doch wenn man sich ihren Adoptivbruder Jasper ansah konnte man nicht genau sagen was einen an ihm dermaßen faszinierte, dass man nicht wegsehen konnte. Er hatte wundervolles Haar, dass ihm in goldenen Wellen bis zu den Schultern fiel. Es rahmte sein Gesicht ein, doch seine starrenden Augen mit ihrer unnatürlichen Farbe jagten einem einen Schauer über den Rücken. Es schien noch etwas weiteres zu geben, das seine scheinbare Perfektion zerstörte, doch immer wenn ich dachte ich sei kurz davor es zu entdecken entglitt es mir wieder. Die Cullens waren wie ein Autounfall mitten auf dem Highway. Man sollte nicht hinsehen, es bedeutete nie etwas gutes, doch sie zogen die Blicke aller Umstehenden magisch an.
Embrys gutes Aussehen war kein Mysterium. Ich konnte ohne jeden Zweifel aufzählen was ihn schön machte. Er hatte ebenmäßige, rostbraune Haut, die sich um einen definierten Kiefer und über seine beachtlichen Muskeln spannte. Trotz all der Muskelmasse war er schlank, wirkte keineswegs bullig, oder überladen. Sie passten zu ihm. Seine Nase hatte er von seinem Großvater. Sie war breiter, hatte bei genauerem Hinsehen von der Seite einen kleinen Höcker und war von vorne gerade. Einem anderen Menschen hätte sie vielleicht nicht gestanden, doch in seinem Gesicht gehörte sie einfach dazu. So seltsam es klingen mochte, doch ich mochte seine Nase mit am liebsten. Sie hatte schon immer genauso ausgesehen. Keine Veränderung. Auch seine dunkelen Augen waren gleich geblieben. Mich faszinierte wie sie dazu tendierten ihre Farbe zu wechseln von schokoladebraun, zu bernseinfarbend, wenn Sonnenlicht auf seine Iris traf, zu nachtschwarz. Sobald sie sich verdunkelten erinnerten sie mich an einen Nachthimmel, da sie es irgendwie schafften das wenige Licht um ihn herum aufzufangen und es als kleine Sterne in seinen Augen funkeln zu lassen.
Seine Lippen waren geschwungen und voll... Sie sahen weich aus. Vielleicht benutzte er Lippenbalsam...
Wenn ich genau darüber nachdachte hatte er auch schöne Hände. Sie waren groß, dennoch waren seine Finger lang, schmal und fast schon filligran für einen Mann seiner Größe. Das half ihm mit Sicherheit bei den Feinarbeiten in der Werkstatt für die Quil kein Talent aufwies.

Ich stolperte.

Meine ausgestreckte Hand berührte den matschigen Untergrund. Ein Ruck ging durch meinen Körper, als mein Fall abgebremst wurde. Keuchend schnappte ich nach Luft. Ich starrte zu Boden. Mein Verstand war im Panikmodus, weswegen er eine Weile brauchte bevor er Entwarnung gab. Behutsam wurde ich zurück auf meine Füße gezogen. Embrys Arme um meine Taile lockeren sich. Noch mit rasendem Herzen glotzte ich seine Brust an, die meine Nasenspitze um Haaresbreite fast berührte. Seine Körperwärme übertrug sich selbst durch den Stoff meiner Jacke auf mich. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Sie brachte mich zum zittern.

"Alles gut? Bist du ausgerutscht?"

Mein Hirn hatte Schwierigkeiten zu schalten. War ich ausgerutscht? Der Boden bot nicht viel Halt. Die Wahrheit war, dass ich abgeschaltet hatte. Meinen Gedanken nachhängend war ich Embry angaffend neben ihm hergelaufen, ohne wirklich zu sehen wohin ich trat. Blut schoss mir in den Kopf. Die zusätzliche Hitze war nicht hilfreich. Hektisch nickte ich, wollte einen Schritt zurücktreten, jedoch gehorchte mir mein Körper nicht. Trotz des Hitzeausbruchs wollte er genau hier sein und nicht zurück in die Kälte. Ich versuchte mental dagegen zu steuern, bis ich schließlich den Kampf gewann.

"Ja! Ja, alles gut!", fiepte ich.

Was war denn das bitte? Meine Stimme war mindestens eine Oktave höher gerutscht. Ich wusste nichtmal, dass ich zu so einem Ton fähig war.

Mein Freund, der mich bereits seit Kindertagen kannte, hatte die Arme sinken lassen. Skeptisch hob er eine seiner vollen, schwarzen Augenbrauen.

"Bist du sicher?"

Um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden räusperte ich mich, strich meine Kleidung glatt, um seinem Blick auszuweichen.

"Ganz sicher.", versicherte ich ihm.

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An dieser Stelle sollte es eigentlich noch weiter gehen, doch da ich bereits so lange kein Kapitel mehr hochgeladen habe hoffe ich, dass es bis hier hin auch schon ein kleiner Leckerbissen für zwischendurch ist. Ich lasse das Bild am Anfang des Kapitel bestehen und ihr könnt euch Gedanken machen und vielleicht raten wie es jetzt weiter gehen wird;)

An alle Leser, die es noch nicht wissen: Inzwischen studiere ich seit einem Monat (🎉 der erste Monat ist fast geschafft!)
Durch die ganzen Vorlesungen und Seminare und natürlich die Vor- und Nachbereitung eben jener habe ich leider weniger Zeit zu schreiben, als in den Monaten in den vergangenen Monaten. Bitte gebt diese Fanfiction dennoch nicht auf 🙏
Ich bin unglaublich dankbar für jeden meiner Leser und liebe es mit euch über diese Plattform ins Gespräch zu kommen.

Alles, alles Liebe

Miku

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