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46:

~°~

Meine Hand war gebrochen. Mittelhandbruch. Die Sonne ging bereits hinter dem Horizont auf, als ich mit einer Gipsschiene die Notaufnahme verließ. Embry trottete neben mir her. Er trug den Pullover, den ich von Emily hatte. Während er an mir herabgegangen hatte wie ein Sack spannte sich der Stoff über seiner Brust, doch es war das größte Kleidungsstück gewesen das ich hatte. Die alte Kleidung von ihm, die in meinem Zimmer versteckt war, war ihm definitiv zu klein. Schuhe in seiner überdimensionalen Größe hatte ich jedoch nicht zur Hand, weswegen er barfuß das Auto gefahren und neben mir in die Notaufnahme spaziert war. Uns wurden seltsame, verwunderte Blicke zugeworfen, doch niemand sprach Embry auf sein nicht vorhandenes Schuhwerk an. Natürlich rief eine Krankenschwester während meiner Behandlung meinen Vater an. Er war nicht begeistert davon gewesen, dass ich nach dem gestrigen Tag wieder einfach verschwunden war, doch nach einer kurzen Diskussion konnte ich es auf den Schock schieben. Ich hatte behauptet aus einem Albtraum aufgeschreckt zu sein und beim Aufschrecken gegen mein Kopfteil geschlagen zu haben. Ganz kaufte Dad mir diese Geschichte nicht ab, das würde ich an seiner Stelle auch nicht, doch er hatte auch keine bessere Erklärung parat. Wie brach man sich auch in seinem eigenen Zimmer in dem man alleine war, wenn man eigentlich schlafen sollte, die Hand? Mit meinem Bruch hatte ich Bella ausnahmsweise vorübergehend vom ersten Platz der Tollpatsche gestoßen. Ihr sähe eine solche Verletzung ähnlicher als mir. Auf dem Beifahrersitz neben Embry, der am Steuer von Bellas ausgeliehenen Autos saß, fuhren wir Dads Streifenwagen hinterher zurück zu meiner Wohnadresse. Ich sah meinem Fahrer an wie er nach wie vor mit sich haderte.

"Zum letzten Mal, Embry! Du konntest nichts dafür. Ich habe mich erschrocken und dich geboxt. Du hast mir nicht weh getan. Es wäre auch nicht die Schuld des Kopfteils, wenn ich tatsächlich dagegen geschlagen hätte.", versicherte ich ihm bestimmt bereits zum millionsten Mal.

Stumm starrte er auf die regennasse Straße. Das Wetter hier hielt sich bei einer konstanten Niederschlagswahrscheinlichkeit. Sie lag bei über neunzig Prozent.

"Ich wollte dir helfen und habe es nur schlimmer gemacht.", murmelte er. Ich verdrehte genervt die Augen.

"Wenn du mir wirklich helfen willst, dann hör auf dir Vorwürfe zu machen! Das nervt.", ich seufzte auf. "Es war nicht dein Fehler. Normalerweise vegetiere ich auch nicht stundenlang bewegungs auf dem Fußboden vor mich hin."

Eine kurze Stille trat zwischen uns ein, bis Embry mit heiserer Stimme wieder das Wort ergriff.

"Es war wegen diesem Derek, oder? Das war ziemlich heftig."

Ich kniff die Augen zusammen, während ich scharf die Luft einsog.

"Weißt du es von Quil?", riet ich. Er schüttelte den Kopf.

"Gedankenübertragung in Wolfsform, schon vergessen?", er tippte sich mit dem Finger an seinen Kopf. "Wir wissen alles was einer von uns erlebt hat. Privatsphäre gibt es nicht mehr."

"Oh."

Erneutes Schweigen.

"Deswegen bin ich zu dir gekommen. Meine Schicht hat begonnen und ich wollte nach dir sehen. Dein Herz schlug so langsam, dass ich zunächst dachte du würdest vermutlich schlafen, doch dann lagst du nicht in deinem Bett und als ich reingeklettert bin habe ich dich auf dem Boden liegen sehen."

"Entschuldigung... ", murmelte ich.

Er sah kurz fragend zu mir ehe er seinen Blick wieder nach vorne richtete.

"Wofür?"

"Ich wollte dir keine Angst einjagen."

Ein kleines Schmunzeln bildete sich um seine Mundwinkel.

"Na da bin ich ja froh, dass das nicht deine Absicht hinter der ganzen Sache war.", scherzte er.

Ich lächelte nicht, woraufhin seine Mundwinkel auch wieder absackten.

"Es tut mir leid, dass Derek und du- naja, du weißt schon... nicht mehr zusammen seid.", sein gestammel wirkte nicht vollends aufrichtig. Mit der rechten Hand fuhr er sich durch die kurzen Haare an die ich mich langsam zu gewöhnen begann. "Ich hasse es, wenn es dir schlecht geht.", das klang schon mehr nach der Wahrheit.

Ich drehte meinen Kopf, der an der Kopfstütze lehnte zu ihm. Meine Augen waren schwer. Der Adrenalinstoß, der sich in meinem Körper ausgebreitet hatte, als ich angenommen hatte angegriffen zu werden hatte mir den Rest gegeben. Alles was ich wollte war zu schlafen und wie Dornröschen erst in mehreren Jahren wieder zu erwachen. Wenn Gras über die Sache gewachsen war wäre es leichter. An Schlaf war jedoch nicht zu denken. In weniger als zwei Stunden würde die Schule anfangen und wenn ich jetzt ein Auge zumachte würde mich niemand, nichteinmal mein Märchenprinz, mehr wach bekommen.

"Ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Du weißt wie ich Bella heute- gestern angefahren habe und sie ist meine Schwester. Ich bin stinkwütend auf sie-", ich seufzte. ",aber ich kenne mich. Sie ist meine Schwester. Ich habe sie lieb auch wenn ich ihr oft den Hals umdrehen will. Blut ist eben doch dicker als Wasser. Ich kann von Derek nicht erwarten mir zu verzeihen, wenn er allen Grund hat wütend auf mich zu sein. Und ich kann mich schlecht mit ihm aussprechen, wenn ich ihm nichts von alledem sagen kann.", freudlos lachte ich auf. "Ich hab's vermasselt."

Unvermittelt griff Embry nach meinem Arm, da meine linke Hand einbandagiert war.

"Ich wünschte wir hätten dich nicht mit in all das hineingezogen. Wenn du es nicht herausgefunden hättest hättest du ihn nicht anlügen müssen.", der traurige Ausdruck auf seinem Gesicht versetzte mir einen Stich.

Ich wollte nicht, dass er sich auch noch schuldig fühlte. Tröstend tätschelte ich seine riesige Hand, die viel zu groß für einen Jungen seines Alters zu sein schien.

"Schon okay. Immerhin habe ich euch wieder."

Krampfhaft zwang ich mich zu einem Lächeln.

Zuhause angekommen bot Charlie Embry an mit uns zu frühstücken. Siedendheiß fiel mir der Zweite, vermutlich übermäßige Wolf ein, der mit Embry unser Haus bewacht hatte. Ich hatte Jared total vergessen. Als ich Embry leise, damit Charlie es nicht mitbekam, darauf ansprach winkte dieser nur grinsend ab. Mich beschlich die Vermutung, dass er mehr Bacon für sich haben wollte. Zur Abwechslung versuchte Dad sich an dem herzhaften Frühstück, wurde jedoch von unserem Gast abgelöst, nachdem er fast den Schinken anbrennen ließ. Bellas verwundertes Gesicht, als sie meine verletzte Hand sah ignorierte ich gewissentlich. Auch wenn die Wut ein wenig verraucht war hatte ich ihr noch nicht verziehen, was mich gedanklich wieder zu Derek führte und meine Laune trübte. Er musste genauso über mich denken. Ich war weder naiv, noch waren meine Freunde schlechte Menschen, die mich ausnutzten. Sich in einen gigantischen Wolf zu verwandeln und Kalte Wesen zu jagen war eine ziemlich gute Begründung für ihr verändertes Verhalten. Sie hatten mich vor diesem Teil unserer Welt beschützen wollen, indem sie sich von mir fernhielten. Doch wie erklärte man all das einem Menschen, ohne ihm von den übernatürlichen Parts zu erzählen? Es war unmöglich.

Auch nachdem ich mich oben für die Schule fertig gemacht hatte und zurück ins Erdgeschoss kam saß Embry noch an unserem Küchentisch. Dad hingegen war bereits zum Revier gefahren. Widerwillen würde ich heute bei Bella mitfahren müssen. Kurz nach mir stolperte sie die Treppe hinunter. Ich war im Begriff meine Jacke anzuziehen, doch Embry hielt mich auf. Unvermittelt zog er sich Emilys Pullover über den Kopf und reichte ihn mir. Ob ich wollte, oder nicht ich konnte nicht anders als auf seine rostbraune Brust zu starren. Verwirrt blickte ich auf das Kleidungsstück.

"Zieh ihn über!"

"Was? Warum?"

Ein Männerpulli einer nahezu fremden Person, der nur geliehen war war nicht unbedingt meine erste Wahl, wenn ich mich in ein Gebäude voller alles wertender Teenager spazieren würde. Abgesehen davon würde er mein Outfit ruinieren.

"Ich habe ihn lange genug getragen. Der Stoff hat meinen Geruch teilweise angenommen und ansonsten riecht er mehr nach Emily und Sam als nach dir. Das wird es dem Blutsauger schwerer machen dich zu finden. Abgesehen davon halten sich Vampire besser von uns fern. Vermutlich ist unser Geruch für sie genauso unangenehm wie ihrer für uns."

Wenig begeistert zog ich die Nase kraus, doch nahm das Oberteil an. Schnell zog ich es mir über. Das Teil ging mir bis zur Mitte des Oberschenkels und ich rollte die Ärmel hoch, damit meine Hände nicht in dem dicken Stoff verschwanden. Mein Gibs kam zum Vorschein und ich ließ den Ärmel auf dieser Seite wieder runter, um ihn zu verdecken.

"Besser?", schnaufte ich.

"Viel besser!", Embry grinste schelmisch.

Die Fahrt zur Schule verbrachten meine Schwester und ich im Schweigen. Sie unternahm keinen Versuch mit mir zu sprechen und ich blicke demonstrativ aus dem Fenster, sah die Bäume an uns vorbeiziehen und die Regentropfen ihre Rennen an den Scheiben austragen. Sobald wir auf dem Parkplatz gehalten hatten sprang ich aus dem Wagen und lief alleine im Joggingtempo durch den Regen zum Haupteingang.

~°~

Mir war selten dermaßen aufgefallen wie nervtötend Menschen meines Alters sein konnten wie an diesem Tag. Meine Laune war an einem Tiefpunkt angelangt. Emotional ausgelutscht wie ein benutztes Pfefferminzbonbon ließ ich mich in der Mittagspause auf meinen Platz zu meinen Freunden an unserem Tisch fallen. Vor mir auf dem Tablett befand sich eine Pampe, die sich nicht Essen schimpfen sollte. Seit der ersten Stunde wurde ich entweder auf meine Augenringe, die tiefer waren als der Grand Canyon, meine Gibsschiene, mein Outfit, oder meine schlechte Laune angesprochen. Alles was ich am liebsten gesagt hätte wäre über die Maßen unhöflich gewesen, weswegen ich meine restlichen Energiereserven darauf zu verwenden versuchte nicht am Rad zu drehen und jeden der mich ansprach zum Teufel zu scherren. Tief einatmend massierte ich mir so gut es ging die Schläfen, bis Lydia mich aus meinen meditativen Gedanken riss. Besorgt beäugte mich die hübsche Blondine.

"Dir geht es nicht gut. Wenn du möchtest kannst du gerne mit uns darüber reden. Wir sind für dich da."

Ich zwang mich zu einem Lächeln.

"Oder wir lenken dich ab. Deinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen würdest du gerade gerne jeden außerhalb dieses Tisches umbringen. Ich bin dabei. Allerdings besorge ich nur die Ausrüstung. Das mit dem Gräber schaufeln musst du machen. Ich habe mir gestern Abend die Nägel neu gemacht.", war Ruby ein.

Auf ihren Fingernägeln hatte sie kleine, kunstvolle rot-orange Flammen gezaubert, die sie jetzt erfürchtig betrachtete.

Auch gegen meinen Willen begann ich zu Schmunzeln.

"Da ist ja unser kleiner Sonnenschein!", kicherte sie.

Lola legte ihre Hand auf meine.

"Was ist los, Adi? Ist etwas passiert?"

Unwohl frimelte ich an meinem Armband herum. Die Anhänger, die Derek mir geschenkt hatten blitzten mir entgegen. Ich hatte mich nicht überwinden können es abzunehmen.

"Derek hat gestern Abend mit mir Schluss gemacht.", gestand ich leise.

"WAS?", ertönte es im Chor.

Meine Freunde blickten mich aus weit aufgerissenen Augen an. Jason deutete auf meine Hand.

"War er das?", fragte er wütend. Kathrine hielt seine Hand, als wollte sie ihn beruhigen, doch ich sah wie sie schwer schluckte, während sie auf meine Antwort wartete.

Ich schüttelte den Kopf.

"Nein. Nein, das war ein Unfall. Danach. Ich habe nicht gut geschlafen, bin aufgeschreckt und habe gegen das Kopfteil meines Bettes geschlagen."

Lola blinzelte.

"Sowas habe ich ja noch nie gehört."

"Das sind genau solche Geschichten, die Opfer von häuslicher Gewalt erzählen!", warf Ruby ein und beugte sich zu mir. "Hey, wenn er dir weh getan hat, dann sag es uns! Ich bin mir sicher Jason würde mir liebend gern helfen ihn zu verdreschen. Lolas Bruder kennt ihn doch auch. Wir machen ihn fertig, wenn du das willst!"

Das Mädchen mit den Feuerhaaren war Feuer und Flamme. Leise lachend umarmte ich sie.

"Danke, Ruby! Aber Derek hat wirklich nichts mit meiner Verletzung zu tun.", versicherte ich ihr.

"Sicher?", harkte Jason nach.

"Ganz sicher.", nickte ich.

~°~

Erleichtert schloss ich die Haustür hinter mir. Bella hatte mich nur Zuhause abgesetzt und war zum Reservat gefahren. Sie hatte darauf bestanden, dass ich mit ihr kam, doch ich brauchte Ruhe. Auch wenn ich die Jungs mochte könnte ich die Anwesenheit des gesamten Rudels heute nicht ertragen. In der Küche wärmte ich mir meine Portion des Abendessens auf, das ich gestern verpasst hatte. Trotz der Schmerzmittel pochte meine Hand. Mir war schlecht, weswegen ich bereits befürchtete sie nicht zu vertragen, jedoch hoffte ich, dass es lediglich der Hunger wäre.

Einsam und allein saß ich am Tisch und stocherte in meinem Essen herum. Nachdem ich den Abwasch, der heute Morgen angefallen war, erledigt hatte schleifte ich mich hoch in mein Zimmer. Meine Augen begannen wässrig zu werden, sobald ich die Bilder an meinen Wänden begutachtete. Auf vielen von ihnen war Derek inzwischen zu sehen. Im Gegensatz zu Bella hatte ich ihre Kamera genutzt, um Momente einzufangen. Besonders gut gefiel mir eine Fotostrecke, die ich vor einiger Zeit in Port Angeles von ihm gemacht hatte. Trotz kalter Temperaturen waren wir an einem sonnigen Tag Eis essen gewesen. Lydia und Lola hatten uns begleitet. Allerdings waren die Beiden in einer Boutique verschwunden nachdem sie ihre Kugel verspeist hatten. Es war ein wunderschöner, ein fröhlicher Tag gewesen...
Sollte das wirklich das Ende von uns sein?

Erschöpft wechselte ich in meinen Schlafanzug bevor ich mich auf mein Bett schmiss. Ich hatte trotz der Müdigkeit nicht erwartet einschlafen zu können, allerdings riss mich ein lautes Gedudel aus der Dunkelheit, die sich über mich gelegt hatte nachdem ich meine Augen geschlossen hatte. Ein Blick aus dem Fenster genügte, um zu wissen, dass ich mehrere Stunden geschlafen haben musste. Die Sonne war bereits untergegangen. Aus dem Untergeschoss hörte ich leise Stimmen, die vermutlich aus dem Fernseher kamen. Noch ganz benommen suchte ich nach meinem Handy. Als ich es fand rieb ich mir über die Augen in dem Versuch richtig wach zu werden. Ein unerwarteter Name blinkte mir vom Display entgegen.

"Hamish!", nahm ich freudig das Gespräch an.

"Guten Abend, Kleine."

"Wieso bist du noch wach? Ist es bei euch nicht schon-", ich sah auf die Uhr und rechnete drei Stunden auf die angezeigte Zeit drauf. "nach 21 Uhr?"

"Das ist doch gar nichts.", ich konnte mir vorstellen wie er schief grinste. "Ich wollte wissen wie du dich fühlst, Kleine. Lydia hat mich heute angerufen und meinte es würde wohl nicht gut mit Derek laufen."

"Deine Schwester behält nichts für sich, oder? Was einer von euch weiß, dass weiß auch bald der Andere, stimmt's?"

"Ist das ein Problem für dich?", lachte er leise in den Hörer.

"Nein.", ich lächelte. "Ich habe euch beide lieb. Ist Devery bei dir?"

"Nein, sie ist gerade auf einer Demonstration für mehr Gleichberechtigung."

"Und du bist nicht bei ihr?", scherzte ich.

"Nun ja, es handelt sich dabei um eine gesellschaftspolitische Herausforderung, die es zu meistern gilt und ich bezweifele, dass diese eine Demo ein sich über Jahrhunderte entwickeltes Konstrukt der Unterdrückung aus den Angeln heben wird. Daher bist du erstmal meine Priorität.", gab er in einem ernsten Tonfall zurück.
"Also, willst du mir sagen was los ist?"

Kurz zögerte ich, doch dann begann ich zu reden. Hamish war ein fantastischer Zuhörer. Wenn man mit ihm sprach kam man sich niemals im Unrecht, oder missverstanden vor. Er verurteilte einen nicht, oder bevormundete einen. Abgesehen davon gab er die besten Ratschläge. Wenige Jahre Altersunterschied machten sich wohl doch im Grad der Weisheit bemerkbar. "Wir haben uns gestern gestritten. Ich habe mich mit Quil, Embry und Jake- naja, mit Jake noch nicht wirklich- ausgesprochen und als Quil mich dann vom Reservat nach Hause brachte stand sein Wagen vor unserem Haus. Ich hatte mich den Tag über bei niemandem gemeldet. Es war nicht geplant, dass ich so lange weggehe. Jedenfalls war er aufgebracht und als ich ihm sagte wo ich war ist das ganze Gespräch eskaliert.", fasste ich zusammen so gut ich konnte.

Für einen Moment hörte ich nur ein Knistern. Er schien über meine Worte nachzudenken.

"War er aufgebracht, weil er sich Sorgen um dich gemacht hat, da er dich nicht erreichen konnte, oder weil er gesehen hat, das Quil bei dir war?", fragte er ruhig.

"Ich weiß nicht. Vielleicht beides? Er hat auch gesagt, dass er sich Sorgen um mich gemacht hat, da niemand wusste wo ich bin, aber wirklich wütend wurde erst, als es um die Jungs ging."

"Hat er etwas über sie gesagt?"

"Er meinte sie würden mich nur ausnutzen."

"Denkst du das das möglich wäre?"

"Nein!", widersprach ich entschieden.

"Aber ihr hattet den Kontakt verloren. Vorallem zu Embry. Versteh mich nicht falsch, ich mag sie, doch was hat euch dazu gebracht wieder miteinander zu sprechen?"

Ich biss mir auf die Lippe und überlegte was ich ihm sagen konnte.

"In ihren Leben gab es einige große Veränderungen mit denen sie klarkommen mussten. Es war nicht leicht für sie und sie haben mich außen vorgelassen, um mich nicht damit zu belasten. Das hätten sie nicht tun sollen und das habe ich ihnen auch gesagt, dass es meine Entscheidung gewesen wäre, doch ich verstehe sie."

"Und hast du das Derek genauso gesagt?"

Ich zögerte.

"Nein... ", gab ich zu.

Jetzt mit Hamish über alles zu sprechen war so viel einfacher als gestern Abend mit Derek. Zwischen uns herrschte keine aufgeladene Stimmung, er gab mir die Zeit, die ich brauchte, um meine Gedanken zu ordnen.

"Wieso nicht?"

"Es war... Es war anders. Er war so verärgert und ich... Ich hatte meinen Freunden gerade erst versprochen niemandem etwas zu verraten."

"Also hast du dich zu verkrampft auf die Dinge konzentriert, die du ihm nicht sagen konntest, als auf die, die du hättest sagen können.", fasste er zusammen.

Gott verdammt... Er war gut.

"Was hast du zu ihm gesagt?", wollte er wissen.

Ich seufzte frustriert.

"Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mit ihm darüber reden kann."

"Hör zu, Adi! Ihr habt euch noch nie ernsthaft gestritten. In jeder Beziehung kommt man irgendwann an einen Punkt an dem die Gefühle überbrodeln. Der Unterscheid zwischen denen, die zusammen bleiben und denen, die hinschmeißen ist der Versuch es in Zukunft besser zu machen. Manchmal will man einfach alles aufgeben, doch wenn- und ich betone wenn- du ihn wirklich magst und denkst es könnte mit euch langfristig funktionieren, dann solltest du auf ihn zugehen und mit ihm sprechen. Trefft die Entscheidung euch endgültig zu trennen nicht, wenn euer letztes Treffen in einem Streit geendet hat und die Worte im Eifer des Gefechts gefallen sind."

Ich ließ seinen Rat auf mich wirken.

"Wieso bist du nur so unglaublich weise, Hamish?"

"Das sind die vielen Bücher.", antwortete er flapsig.

"Du bist mein Obi-Wan, weißt du das?"

"Hoffentlich hörst du dann auch auf mich kleiner Padawan."

Grinsend verdrehte ich die Augen.

~°~

Dieses Mal standen wieder ihre menschlichen Freunde im Fokus. Wird Adi Hamishs Rat folgen? Sollte sie das überhaupt?

Was denkt ihr?

#Embryana/#Ambry

oder doch

#Dadriana/ #Adrianek

?

Abgesehen davon 😁

Vielen, vielen lieben Dank für die 1,05K Stimmen!!!

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