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19:

~°~

"Dir mögen die Sachen zu klein sein, aber ich sehe aus als würde ich ein Zelt tragen.", bemerkte ich.

Mit einem Haargummi stand ich vor dem Spiegel und band meine Haare zusammen.

"Stimmt schon.", gluckste Embry. "Aber wenn jemand ein Zelt tragen kann, dann du."

"Vielen Dank."

Ich knickste.

"Übrigens, ich habe deine Sachen mit in den Trockner gepackt. In einer Stunde, oder so dürften sie fertig sein."

"Oh, dankeschön. Allerdings fühle ich mich in diesem Zelt auch ganz wohl."

Der Pullover und die Jogginghose waren bei weitem bequemer und besser zum rumhängen geeignet, als die hautenge, schwarze Jeans und die petrolfarbende Bluse. Embry lachte.

"Du kannst es behalten. Mir bringt es sowieso nichts."

Ich grinste. Plötzlich klingelte es an der Tür. Wir Beide tauschten einen Blick, doch zuckten schließlich lediglich mit den Schultern. Embry rappelte sich von seinem Bett auf.

"Such schonmal eine DVD raus! Du weiß ja wo alles ist.", rief er mir über seine Schulter hinweg zu.

Seine schweren Schritte polterten die Holztreppe hinunter.

Ich widmete mich der Schublade, in welcher er seine DVDs vertaut hatte. Während ich die Titel überflog war ich zum ersten Mal froh, dass Embry und ich verschiedene Geschmäcker hatten, wenn es um Filme ging. Während ich für gewöhnlich romatische Komödien liebte war von ihnen in seiner Sammlung keine Spur. Dafür strozte sie nur so vor Thrillern, Actionfilmen und dem ein oder anderen Horrorstreifen. Gerade hielt ich die Hülle von 'Terminator 3 - Rebellionen der Maschinen' in der Hand, als ich Stimmen von unten hörte. Neugierig spitzte ich die Ohren.

"Ich habe überall gesucht, aber sie nicht gefunden. Aber ihr Motorrad stand kurz vor dem Strand. Die Schlüssel steckten, also habe ich es hergefahren. Es steht jetzt bei dir unterm Carport.", keuchte jemand.

Ich erkannte die Stimme sofort.

"Beruhig dich und komm rein! Sie ist oben. Ihr geht es gut.", beruhigte Embry Quil.

"Sie ist hier? Alter, du hättest mich anrufen können! Als ich ihr Motorrad gefunden habe habe ich mir Sorgen gemacht. Abgesehen davon ist es schweinekalt da draußen!", beschwerte er sich zu recht.

Mist... Dunkel erinnerte ich mich daran wie Embry mir gesagt hatte, dass er UND Quil nach mir gesucht hatten. Ich hatte nicht mehr daran gedacht. Da fiel mir ein, dass ich auch bei Charlie anrufen sollte. Zwar fand ich es nicht gänzlich in Ordnung von ihm quasi einen Suchtrupp loszuschicken, doch im Grunde war ich froh gewesen, als Embry mich gefunden hatte. Dad hatte sich nur Sorgen um mich gemacht und vermutlich tat er dies immernoch. Wäre ich an seiner Stelle würde es mir nicht anders gehen.

Auf der Treppe hörte ich erneut Schritte. Schwerfällig rappelte ich mich auf, um ihnen entgegen zu gehen, doch da stand Quil schon im Türrahmen. Kopfschüttelnd stemmte er die Hände in die Hüften.

"Du kannst wirklich froh sein, dass die Leute hier anständig sind und kein Dreikäsehoch beschlossen hat dein Motorrad mitzunehmen."

Schuldbewusst sah ich zu Boden und murmelte eine Entschuldigung. Um ehrlich zu sein konnte ich mich kaum an die Fahrt zum Strand erinnern. Meine Tränen hatten mir die Sicht verschleiert und ich hatte nur noch weg gewollt. Selbst nachdem ich meine Sachen ausgezogen hatte war mir nicht aufgefallen, dass meine Schlüssel fehlten. Nach einem weiteren tadelnden Blick zerfloss Quils strenger Gesichtsausdruck. An seine Stelle trat ein bübisches Grinsen. In einem hohen Bogen warf er mir die Schlüssel zu. Ungeschickt fing ich sie auf.

"Du kannst echt nicht fangen.", lachte er und schmiss sich in seinen nassen Sachen auf Embrys Bett.

"Wenn du das weißt wirf mir doch nichts zu!", pampte ich zurück. Wie ein Kleinkind blies ich die Wangen auf.

"Wo bliebe da der Spaß?", grinste Quil.

In dem Moment kam Embry ins Zimmer. Er warf Quil mit einem Handtuch ab und verscheuchte ihn aus seinem Bett mit der Anweisung er solle sich abtrocken und auch etwas anderes anziehen.

Ich sah das als meinen Aufruf das Zimmer kurz zu verlassen.

"Ich rufe kurz meinen Dad an.", ließ ich die Jungs wissen, bevor ich im Flur verschwand und die Tür hinter mir zuzog. Da ich mein Handy nicht mitgenommen hatte trottete ich ins Erdgeschoss, im das Festnetztelefon zu benutzen. Endlich lohnte es sich, dass ich unsere Telefonnummer auswendig konnte. Ich betätigte nacheinander die Tasten. Das Freizeichen ertönte. Mit zitternden Händen wartete ich darauf, dass Charlie den Hörer abnahm. Als seine Stimme am anderen Ende der Leitung ertönte atmete ich hörbar aus. Ich hatte nicht gemerkt, dass ich die Luft angehalten hatte.

"Swan.", seufzte er in den Hörer.

"Hi Dad, ich bin's.", meldete ich mich.

"Adriana? Adriana, Schatz, ist alles in Ordnung?", erkundigte er sich aufgeregt.

Ich sah förmlich vor mir wie er den Hörer an sein Ohr presste.

"Mir geht es gut, Dad. Ich brauchte nur ein wenig frische Luft und Zeit zum... nachdenken. Ich bin bei Embry. Wir wollen uns gleich einen Film ansehen. Es kann also sein, dass ich später nach Hause komme."

"Das ist- Ist okay, Schatz. Bitte ruf an, wenn du noch länger bleibst! Melde dich bevor du losfährst!"

"Mache ich! Versprochen!"

"Und dir geht es auch wirklich gut?", fragte er vorsichtig nach.

"Ich komme klar."

Mehr konnte ich nicht sagen, ohne von der Wahrheit abzuweichen. Ich würde klarkommen.

~°~

Als ich zurück in Embrys Zimmer kam fletzten sich Quil und Embry bereits auf dem Bett. Quil trug nun auch Kleidung von Embry, die ihm jedoch im Gegensatz zu mir passten. Denoch mussten es ältere Sachen sein, da Quil doch gute zwanzig Zentimeter kleiner war. Ich war mir auch sicher den grauen Kaputzenpullover zu erkennen.
Mit Schwung sprang ich zu ihnen auf das Bett, wobei ich halb auf Quil landete. Dieser ächtzte unter meinem Gewicht auf. Embry lachte ihn aus. Um ihn nicht weiter zu quälen krabbelte ich über seine Beine rüber und quetschte mich zwischen die Beiden. Für drei Leute war der Platz eigentlich zu klein. Wie konnte Embry hier gemütlich schlafen? Er musste doch vermutlich die Beine anziehen. Ich könnte mich hier drinn vollständig ausstrecken, doch er konnte froh sein, wenn seine Beine Platz fänden. Sein Bett stand zwischen einem der zwei integrierten Wandschränke aus hellem Holz und der Wand mit dem Fenster. Seine Beine könnten nicht einmal über den Rand hinaushängen. Ihn schien diese Frage nicht zu beschäftigen. Mit einem breiten Grinsen zog er die Fernbedienung hervor und drückte auf Play, während er sich einen Chip in den Mund schob. Warte!? Chips?! Wo kamen die auf einmal her? Sofort griff ich nach der Tüte, die er neben sich, auf der Seite auf der ich nicht saß, gestellt hatte. Barbeque-Chips, nicht meine Favoriten, aber dennoch lecker. Genüsslich schob ich mir zwei in den Mund.
Als ich wieder zum Fernseher sah bemerkte ich, dass sie nicht den Film angemacht hatten, den ich ausgesucht hatte.

"Warum gucken wir nicht Terminator?", beschwerte ich mich.

Schmollend schob ich meine Unterlippe vor.

"Der Staatsfeind Nummer 1 ist ein Klassiker!", behautete Quil.

Die Begeisterung war ihm anzusehen. Zweifelnd hob ich eine Augenbraue.

"Du weißt, dass ein Filmklassiker laut Definition als solcher gilt, wenn die Erstaufführung vor mindestens dreißig Jahen war, diese sehr hohe Besucherzahlen in den Kinos hatten, die Maßstäbe in der Filmproduktion gesetzt haben, die mehrere Filmpreise gewinnen konnten oder noch heute eine messbare Bekanntheit haben?", neckte ich ihn.

Quil legte stöhnend seinen Kopf in fen Nacken.

"Musst du immer so neun mal klug sein?"

"Wenn ich recht habe.", entgegnete ich kichernd.

"Sieh- Sieh einfach hin! Lass die Magie auf dich wirken!", befahl er.

Grinsend lehnte ich mich zurück und stibitzte mir eine weitere handvoll Chips.

~°~

Bei einem Film war es nicht geblieben. Inzwischen hatte die Dunkelheit schon lange Einzug gehalten. Quil machte sich breit, sodass ich schon fast auf Embrys Schoß saß. Eigentlich hätte ich schon längst aufbrechen müssen. Morgen war Schule. Es war kurz nach acht. Für gewöhnlich konnte ich bei Weitem länger aufbleiben, doch dieser Tag hatte mich geschafft. Ich wollte nicht nach Hause. Gerade fühlte ich mich gut. Ich war an einem Punkt des Schmerzes angekommen, den ich ertragen konnte. Er war nicht verschwunden, doch er pochte nur leicht in meiner Brust. Meinem Magen ging es ein wenig besser. Mir war nicht mehr schlecht auch wenn der Knoten noch nicht verschwunden war. Ich befürchtete, dass eine Begegnung mit meiner Schwester diesen Fortschritt zu nichte machen würde.
Darüber hinaus wurden meine Lider mit jeder Minute schwerer, bis ich bereit war der Müdigkeit nachzugeben. Jedes Mal, wenn ich fast einschlief fiel mein Kopf nach vorne, oder zur Seite.

Quil schien es nicht besser zu gehen. Als in einer Szene des Films, der gerade lief, plötzlich Geballer eines Maschiengewehrs ertönte zuckte er erschrocken zusammen, wobei er mir leicht gegens Bein trat und mich ebenfalls aus meinem Schlummerzustand riss.

"Hab nich geschlafen!", stieß er verschlafen hervor.

Sein unvollständiger Satz, der Ausdruck auf seinem Gesicht, sowie der verschlafene Ton in seiner Stimme straften ihn Lügen. Ich beneidete ihn dafür immer und überall schlafen zu gönnen. Es war eine Gabe.

"Meine Mom hat sicherlich nichts dagegen, wenn ihr über Nacht hier bleibt. Wenn es für eure Eltern auch okay ist könnt ihr gerne hier übernachten.", meldete sich Embry zu Wort.

Träge hob ich den Kopf, um ihn anzusehen.

"Hätte Tiffany wirklich nichts dagegen? Wir haben morgen alle Schule."

"Sie kommt nicht vor 22 Uhr nach Hause. Heute ist irgendeine Teambesprechung in der Klinik, aber solange wir früh genug schlafen gehen ist das mit Sicherheit kein Problem. Ich schreibe ihr einfach eine SMS und frage nach."

Tiffany Call arbeitete in der Tierklinik im Reservat. Embry beugte sich vor und griff nach seinem Handy, welches auf der Bank vor der Fensterbank lag. Mit Schwung klappte er es auf und tippte die Nachricht. Keine fünf Minuten später kam eine Antwort.

"Sagte ich doch! Sie meint es ist okay. Ihr seid immer willkommen."

Die Nachricht entlockte mir ein Lächeln. Ich mochte Embrys Mutter. Auch wenn wir uns selten begegneten war sie uns gegenüber immer herzlich und sie machte den besten Kaslerbraten, den ich jemals gegessen hatte. Auch ihre Pasta war zum sterben gut.

Ich hielt meine Hand offen.

"Dann rufe ich jetzt meinen Dad an."

Embry verstand den versteckten Appell und überreichte mir sein Handy.

Dad nahm den Anruf erstaunlich gut auf. Ich hatte schon fast damit gerechnet, dass er es mir verbieten würde zu bleiben, doch er schien zu spüren, dass es für mich im Moment das Beste wäre. Ich musste ihm lediglich versprechen morgen pünktlich aufzustehen und in die Schule zu gehen.
Quil schickte seiner Mom eine SMS.

Die Jungs bekamen Hunger und wollten etwas essen. Obwohl ich keinen Appetit verspürte folgte ich ihnen in die Küche. Zunächst saß ich auf einem der zwei Barhocker neben der Kücheninsel, doch ich konnte kaum mit ansehen wie meine Freunde vor dem Kühlschrank standen und debattierten was sie essen würden. Als Quil beschloss, dass er kochen würde griff ich ein. Das letzte Mal als Quil gekocht hatte war in seinem Haus der Rauchmelder angegangen, da er vergessen hatte, dass er das Hähnchen auf dem Herd gelassen hatte. Er war in sein Zimmer zurückgegangen und hatte Videospiele gespielt.

Ich scheuchte sie zu den Barhockern. Beide nahmen Platz während ich den Inhalt der Schränke inspizierte. Es war nicht allzuviel vorhanden woraus man ein gut zusammenpassendes Gericht machen könnte.

Schließlich entschied ich mich für Grilled Cheese Sandwich mit Bacon und Spiegelei. Ein einfaches, aber sättigendes Gericht. Keine halbe Stunde später kauten die Jungs zufrieden ihr Essen. Es erfüllte mich mit stolz, dass es ihnen schmeckte.

"Willst du nisch auch wasch essschen?", schmatzte Quil zwischen zwei Bissen.

Ich schüttelte den Kopf.

"Ich habe keinen Hunger. Zu viele Chips."

"Du hascht kaum welsche gegessen!", nuschelte er weiter.

"Ich habe einen kleineren Magen als ihr! Und du könntest auch mal kauen bevor du sprichst!"

Er verdrehte die Augen.

"Ja, Mama... "

Immerhin hatte er dieses Mal einen leeren Mund.

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