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07:

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Ich war gemeinsam mit Devery und Hamish nach Port Angeles gefahren. Der Abschluss der Beiden rückte immer näher. Sie hatten mich eingeladen mit ihnen shoppen zu gehen, da sie wussten, dass ich noch ein Kleid für meinen ersten Jahresabschlussball auf der Forks High suchte. Auch wenn ich unseren Ausflug genoss musste ich immer daran denken wie mein Leben werden würde, wenn sie im nächsten Schuljahr aufs Collage gehen würden. Sie wurden an der University of Floria angenommen. Florida... Das war meilenweit entfernt.

Bella würde heute mit den Cullens Baseball spielen. Als sie uns das gesagt hatte hatten Dad und ich sie schief angesehen. Bella hatte sich niemals für Sport interessiert. Sie hatte zwei linke Füße und bisher immer Angst gehabt sich zu blamieren. Jedenfalls hatte Charlie mir versichert, dass ich heute trotzdem bis 22 Uhr machen durfte was ich wollte. Er würde sich eine Pizza bestellen.

Devery und ich hatten inzwischen Kleider gefunden. Ihr Abschlussballkleid war wunderschön. Es war schlicht, einfach, aber elegant. Sie hatte sich für ein langes, schwarzes Kleid mit Taschen entschieden. Sie sah wirklich hinreißend aus. Mein Kleid wurde ebenfalls von meinen Begleitern abgesegnet. Das Cocktailkleid war silber, etwas außergewöhnlich. Einen Laden weiter hatte ich sogar die passenden Schuhe, flache, silberne Ballerinas gefunden.

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Nun saßen wir zu dritt beim Frisuer. Naja, ich und Devery saßen auf den Friseurstühlen, während Hamish im Wartebereich einen seiner Romane laß. Ich hatte ihn nie ohne ein Buch im Gepäck angetroffen. Devery hatte zur Feier ihres Abschlusses eine Typveränderung gewollt. Sie hatte die Spitzen ihrer Haare, die ihr vorher bis zu ihrem Schlüsselbein gereicht hatten, abschneiden lassen. Nun endeten sie kurz oberhalb ihrer Schultern. Als kleines Highlight zierten mehrere dunkelblaue Strähnen ihre rabenschwarzen Haare.

Von meiner Freundin hatte ich mich ebenfalls zu einer kleinen Veränderung verleiten lassen, auch wenn meine nicht so permanent war wie ihre. Wie sie ließ ich meine Haare an den Spitzen ein klein wenig trimmen. Da sie relativ lang waren fiel dies jedoch kaum auf. Ich ließ meine Haare tönen. Sie hatten nun die Farbe von einem warmen, dunkeln Schokoladenbraun.

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Ich muss sagen, dass ich ziemlich zufrieden mit dem Resultat war. Meine Haare glänzten und die Farbe schmeichelte mir. Wie ich eine Weile mein Spiegelbild anstarrte bemerkte ich, dass ich Bella ähnlicher sah. Was für einen Unterschied Haare doch machten.

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Nachdem wir noch ein wenig durch die ruhige Hafenstadt geschlendert waren, für Hamish einen Anzug gefunden und in einem kleinen Lokal etwas gegessen hatten entschieden wir uns spontan im Kino einen Film anzusehen. Diese Woche liefen Wiederholungen von alten Klassikern. Auch wenn ich mehr für die moderneren Filme war fand ich die Idee gut. Als wir am Schalter unsere Karten kauften lächelte mich der Kassierer an. Er war jung, ungefähr in unserem Alter. Wahrscheinlich etwas älter als ich, vielleicht achtzehn, oder neunzehn. Auch wenn er nicht unbedingt außergewöhnlich attraktiv war sah er nett aus mit seinem schiefen Lächeln, den schwarzen Locken und den himmelblauen Augen. Zaghaft lächelte ich zurück, als ich meine Eintrittskarte entgegennahm. Kaum das wir den Vorraum betreten hatten stupste Devery mir Augenbrauen wackelnd in die Seite, während Hamish einen Arm um mich legte.

"Da steht jemand auf dich.", stellte er fest.

Meine Freunde hatten einen süffisanten Ausdruck auf ihren Gesichtern.

"Er war doch eigentlich ganz niedlich. Warum gehst du nicht mit ihm aus?", harkte Devery nach.

"Was? Nein! Ich mein-... ich kenne ihn doch gar nicht. Nur weil er mich angelächelt hat heißt das noch nicht, dass er Interesse an mir hat. Nett zu den Kunden zu sein ist immerhin sein Job!"

"Naja, mich hat er nicht so angesehen.", bemerkte Hamish.

Devery seufzte theatralisch auf. Das Zucken um ihre Mundwinkel entlarvte ihre aufgesetzte ernste Miene.

"Vergiss es, Hamish! Es ist eindeutig. Niemand kommt an ihren Jacob ran."

Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf stieg. Ich wollte etwas schlagfertiges erwiedern, doch mein Verstand fand keine passende Entgegnung.

Wie bei einem Keukarpfen klappte mein Mund auf und zu ohne das ein Ton raus kam. Lachend zogen meine Freunde mich, zum Glück ohne weitere Sticheleien, in den Vorstellungssaal.

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Es war bereits dunkel gewesen, als wir das Kino verlassen hatten. Auf der Autofahrt hatten wir lauthals zu der Musik, die aus dem Radio kam gesungen. Dies war einer der wohltuenden Annehmlichkeiten, die ein Auto mit sich brachte. Obwohl ich mein Motorrad liebte genoss ich auch Fahrten wie solche. Es war warm und es herrschte eine ausgelassene Stimmung.
Hamish setzte zuerst Devery vor ihrem Elternhaus ab. Wir umarmten uns zum Abschied über die Sitzlehnen hinweg. Mit einem letzten Winken in unsere Richtung verschwand sie in dem beige gestrichenen Einfamilienhaus.

Zehn Minuten später standen wir vor Charlies Haus. Meinem Zuhause. Im Wohnzimmer brannte noch Licht. Dad blieb immer auf, bis er wusste, dass wir sicher Zuhause angekommen waren. Ich drückte Hamish noch kurz und bedankte mich fürs nach Hause bringen. Er griff nach hinten und drückte dann mir meine Einkaufstüten in die Hand.

Das Verandalicht brannte. Der Schein half mir meine Schlüssel in der Umhängetasche zu finden. Ich schloss die Tür auf. Im Eingangsbereich streifte ich mir die Schuhe ab, dann ging ich zu meinem Vater. Müde blickte er vom Fernsehbildschirm auf. Ich setzte mich zu ihm auf das Sofa.

"Hattest du eine anstrengende Schicht?", fragte ich mitfühlend.

In letzter Zeit war Dad häufig ausgelaugt von seiner Arbeit. Die ganzen Todesfälle nahmen ihn mit. Er kannte die meisten Menschen in dieser Stadt seit er ein Kind gewesen war. Vermutlich war es für ihn noch schmerzhafter, da es sich scheinbar um Tierangriffe handelte. Er konnte niemanden die Schuld geben, niemanden festnehmen, um für Gerechtigkeit für seine verstorbenen Freunde zu sorgen. Es waren einfach nur... Unfälle. Grausame, fürchterliche Angriffe von Tieren. Tier und Mensch waren zur falschen Zeit am falschen Ort.

Er rieb sich über die Lider, die ihm jede Sekunde zu zufallen schienen.

"Nur die Arbeit als Polizist. So läuft das eben. Was ist mit dir? Hattest du einen schönen Tag mit deinen Freunden?"

Er versuchte das Thema zu wechseln. Ich ließ es zu. Ein ehrliches Lächeln erschien auf meinem Gesicht.

"Ja. Wir hatten sehr viel Spaß. Wir waren einkaufen, ich habe ein wunderschönes Kleid und Schuhe gefunden. Dev und Hamish sind für ihren Abschlussball ebenfalls fündig geworden. Danach habe ich noch meine Haare machen lassen, wir waren etwas Essen und anschließend im Kino. Es war ein wirklich schöner Ausflug."

"Stimmt, deine Haare sehen anders aus. Sieht gut aus!"

Ich fuhr mit einer Hand über meine dunkelbraunen Haare.

"Danke. Ähm... Möchtest du das Kleid sehen?"

Ich wusste, dass er keine Ahnung von Kleidern und allgemein von Mädchenkram hatte, doch er nickte. Ich beugte mich zu den Tüten hinunter und zog das silberfarbende, schimmernde Kleid heraus.

"Es ist... wirklich schön. Das steht dir mit Sicherheit sehr gut."

Er hatte keine Ahnung wovon er sprach, aber ich wusste seine Mühe zu schätzen.

"Danke Dad"

Ich umarmte ihn.

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Kaum war ich in mein Zimmer gegangen, um die Einkäufe in meinen Kleiderschrank einzusortieren knallte plötzlich die Haustür. Ich hörte dumpfes Gebrüll aus dem Erdgeschoss. Ich erkannte die Stimme meiner Schwester. Ich verstand nicht genau was sie sagte nur den Namen Edward und etwas das wie 'Verschwinde' klang. Aufgeschreckt trat ich in den Flur. Wenn dieser Kerl meiner Schwester etwas angetan hätte würde ich ihm die Hölle heiß machen. Er würde sich wünschen niemals geboren worden zu sein! Fußgetrappel war von der Treppe aus zu hören. Ich lief ihm entgegen. Bella kam gefolgt von Charlie die Treppe rauf. Sie verschwand in ihrem Zimmer. Die Tür schlug sie hinter sich zu. Fragend sah ich Dad an, der nur mit den Schultern zuckte. Er klopfte gegen die Holztür.

"Bella? Bella, was ist passiert?"

Stille.

"Bella? Bitte rede mit uns!", versuchte ich es.

Die Tür wurde aufgerissen, doch anstatt uns zu erklären was geschehen war schob sie sich zwischen uns vorbei ins Badezimmer.

"Hat er dir weh getan?", riet Charlie. Die Unterdrückte Wut war ihm anzuhören. Er und ich würden Edward gemeinsam fertig machen, wenn er ihr auch nur ein Haar gekrümmt hätte.

"Nein.", presste sie hervor. Ich wartete, dass sie weiter sprechen würde, doch das tat sie nicht.

"Hat er mit dir Schluss gemacht, oder sowas?", versuchte Dad es weiter.

Sie stürmte aus dem Badezimmer, aus dem sie wohl einige Sachen geholt hatte.

"Nein...Nein, ich mit ihm."

Und schon knallte sie uns wieder die Tür vor der Nase zu.

Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Hatte ich mit meinem Bauchgefühl recht gehabt? War etwas mit ihm falsch? Trügte seine perfekte Fassade? Anders konnte ich es mir nicht erklären. Sie war verrückt nach ihm gewesen.

"Ich dachte du magst ihn.", kam es auch von Dad.

Sie kam wieder aus ihrem Zimmer mit ihrer Tasche und lief erneut ins Bad.

"Ja, ja und genau deswegen muss ich gehen! Ich- Ich will das nicht! Ich muss nach Hause!"

"Nach Hause?", fragte ich verwirrt. Dann verstand ich. Nach Hause. Nach Pheonix.

"Mom ist nicht einmal in Pheonix!", erinnerte ich sie.

"Das wird sie sein! Ich rufe sie von unterwegs an."

"Bella! Sie und Phil sind nicht da und du kannst sie nicht einfach dort hin zurückzitieren, weil du einen schlechten Tag hattest. Ich habe auch manchmal Heimweh, aber das hier, Forks, ist jetzt unser Zuhause!"

"Für dich vielleicht!", sie sah mich nicht einmal an.

Sie lief nach unten. Charlie folgte ihr.

"Du musst nicht sofort nach Hause fahren. Überleg es dir! Schlaf eine Nacht darüber! Wenn du morgen immernoch weg willst fahre ich dich zum Flughafen.", bot er ihr an.

Ich fand den Vorschlag vernünftig. Bella jedoch ging nicht darauf ein. Sie wollte fahren, um den Kopf frei zu bekommen.

"Wenn ich wirklich müde werde fahre ich rechts ran. Ich verspreche es!"

Wir folgten ihr in die Küche, wo sie sich Verpflegung für den Weg einsteckte.

"Sieh mal Bella... Ich-Ich weiß ich bin nicht oft Zuhause und es macht vielleicht nicht den größten Spaß mit mir abzuhängen, aber das kann ich ändern! Wir können mehr Sachen zusammen unternehmen. Als Familie."

Bella sah ihn zum ersten Mal seit sie das Haus heute Abend betreten hatte an. Ihr Blick war kalt, wenn auch ein tosender Sturm an Emotionen hinter ihren braunen Augen zu liegen schien.

"Was? Was zum Beispiel? Im Fernsehen Baseballspiele sehen? Jeden Abend essen bestellen, oder verbranntes Streak essen? Dad, das bist du! Das bin nicht ich!"

Ich konnte spüren wie sehr ihre Worte Dad verletzten. Allmählich wandelte sich meine Besorgnis um sie in Wut auf sie um. Egal was Edward gemacht hatte, worüber sie sich gestritten hatten, das war nicht fair! Ihr Verhalten gegenüber Charlie war rücksichtslos und gemein.

Als sie die Küche verlassen wollte stellte ich mich ihr in den Weg. Meine hazelnussbraunen Augen glitzerten vor Zorn.

"Das ist nicht fair, Bella! Was auch immer zwischen Edward und dir passiert ist, du hast kein Recht es an uns auszulassen und so mit uns zu reden! Du weißt, dass wir immer auf deiner Seite sind! Wir sind für dich da! Wir wollen dir helfen! Aber das können wir nicht, wenn du uns andauernd von dir weg stößt!", ich blinzelte gegen die aufsteigenden Tränen der Wut an und atmete tief durch. "So geht das schon seit Monaten!", versuchte ich ihr klar zu machen. "Wir reden nicht mehr miteinander! Früher haben wir immer über alles gesprochen! Du warst immer für mich da, wenn ich Probleme hatte und ich wenn du welche hattest, aber in letzter Zeit habe ich nicht das Gefühl dir irgendetwas anvertrauen zu können! Du schließt mich aus! Dabei will ich doch nur meine große Schwester zurück!"

Die Tränen liefen inzwischen über meine Wangen. Das alles hatte sich über die letzten Monate in mir angestaut.

Bella starrte mich an und für einen Moment meinte ich Schmerz in ihren Augen zu sehen, doch dann sah sie zu Boden. Als sie wieder aufsah hatte sie eine gefühllos Maske aufgesetzt.

"Du willst nicht mich bei dir haben! Du willst ich sein!"

"Wie bitte?", fragte ich empört. War sie irgendwie schief gewickelt worden?

"Mach dir nichts vor! Das wolltest du doch schon immer! Kaum das ich mit dem Ballett angefangen hatte hast du es auch. Du bist immer um mich und meine Freunde herumschlavenzelt. Jetzt versuchst du sogar schon mein Aussehen zu kopieren. Sieh dir deine Haare an! Das ist armselig!"

Ihre Worte verletzen mich. Natürlich bewunderte ich sie. Sie war meine große Schwester, aber ich hatte nie versucht sie zu sein. War ich manchmal neidisch auf sie? Ja. Wollte ich jemals meine eigene Identität aufgeben, um jemand zu sein der ich nicht war. Definitiv nicht!

Mit zusammengekniffenen Lidern erwiderte ich ihren kalten Blick.

"Weißt du was?", fragte ich in einem eisigen Tonfall. "Wenn du du das wirklich so siehst...

...

...

...

Dann geh doch!"

Mir waren einfach die Sicherungen durchgebrannt. Ich trat zur Seite und sie stürmte an mir vorbei.

Charlie warf mir einen mitleidigen Blick zu, doch eilte ihr dann hinterher.

Vielleicht hatte Bella recht. Alle wählten immer sie. Sie kam immer an erster Stelle. Dad lief ihr hinterher, Jacob war offensichtlich in sie verliebt. Und ich? Ich wollte nur, dass jemand mich wählte.

Mit verschränkten Armen stand ich weinend im Türrahmen zwischen Küche und Flur, während ich einfach nur stumm zusah wie sie ging.

Dad unternahm an der Haustür einen letzten Versuch.

"Bella, bitte... Ich habe dich gerade erst wiederbekommen-"

"Ja und wenn ich jetzt nicht gehe... dann stecke ich hier fest, genau wie Mom."

Das ging zu weit. Sie konnte mich verletzen, aber nicht Dad! Das waren genau die Worte, die Mom benutzt hatte, als sie ihn verließ und Bella wusste das! Mit bebenden Schultern stürmte ich auf die Tür zu, die sie gerade hatte ins Schloss fallen lassen. Ich wollte sie aufreißen, doch Dad legte seine Hand auf meine, als ich nach dem Türknauf griff.

Als ich die Tränen in seinen dunkeln Augen sah ließ ich meinen Plan fallen. Er war jetzt wichtiger. Er brauchte mich. Ich schloss meine Arme um ihn, während ich von draußen hörte wie der Motor des Pick ups gestartet wurde. Sobald das Geräusch des heulenden Motors in der Ferne verklungen war begann Charlie zu schluchzen. Er klammerte sich an mich, als wäre ich sein Rettungsanker, das Einzige was ihn daran hinderte unterzugehen. Ich unterdrückte so gut ich konnte weitere Tränen meinerseits und strich ihm beruhigend über den Rücken. Wir beide blieben ohne Bella in einer traurigen, leeren Stille zurück.

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