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3 h r e e : Ist das richtig?

Mit einer gewaltigen Geschwindigkeit stürme ich in den stickigen Flur des Hauses und schmeiße meine Tasche, sowie meine Schuhe und meine Jacke, achtlos auf den Boden um weiter in die Küche zu sprinten. Gekonnt greife ich nach einem Apfel in der Fruchtschale und ignoriere Miky, den fetten Kater, der ausgebreitet auf dem Küchentresen liegt, mit dem ich heimlich einen Krieg führe, sowie meine Großeltern im angrenzenden Wohnzimmer, um so schnell es geht an meinen Computer zu sprinten.

Ich zische nur eine kurze Begrüßung in ihre Richtung, ehe ich zwei Stufen auf einmal nehme und sofort auf den Anschaltknopf drücke, als ich in die Reichweite komme.

Verdammte Scheiße! Alec will mit mir ausgehen! Und das schon in weniger als vier Stunden! Ich drehe durch! Weder habe ich eine Ahnung, wie man sich verhält, noch über was wir reden sollen oder was er überhaupt wissen will. Oh Gott! Ich werde mich total blamieren!

"Hey, Hoppel", werde ich von der Stimme meines Opas aus meinem halben Panikanfall gerissen. Ich blicke auf, um zu sehen wie er zur Türe hereinspickelt und sie weiter öffnet, als ich leicht lächele. "Wie war die Schule?"

"Hm", murmele ich nur und lasse mich auf mein Bett fallen. "Ich wurde heute mit einem Ball abgeworfen. Die gute Nachricht ist, dass ich so den Großteil der Sportstunde verpassen konnte, aber die schlechte ist die fast-Gehirnerschütterung, die ich mir deswegen eingefangen habe. Allerdings hat die wieder zu einer guten Nachricht geführt!"

"Welche denn?", fragt mein Opa interessiert und setzt sich neben mich auf mein Bett. Sofort lege ich meinen Kopf auf meine Schulter und seufze auf.

"Ein Junge aus dem Kurs hat sich deswegen schuldig gefühlt und mich gefragt, ob ich heute mit ihm Milchshakes trinken gehen will."

"Ein Junge?", fragt er mich mit überraschter Stimme. Ich lache nur leicht.

"Er ist nett Gramps, keine Sorge."

"Das sollte er lieber sein."

"Er ist es. Ich mag ihn", erzähle ich ihm leise.

"Du wirkst, als wärst du unsicher."

"Ich bin unsicher!", stammele ich. "Ich meine ich hatte nie eine Verabredung und was ist, wenn er mich nicht mag?"

"Dann ist er ein enormer Idiot, den ich mit meiner Gartenschaufel gerne verhauen werde", lacht der ältere Mann neben mir, der in die Vaterrole hineingepresst wurde, um für mich da zu sein.

Ich lache auf und schließe meine Augen einen Moment. "Er hat eine Freundin."

"Wie bitte?", versteht mein Opa sichtlich nicht.

"Es ist kein Date. Er hat mich nicht auf ein Date eingeladen, wenn es das ist was dich wundert. Er will sich einfach entschuldigen. Aber ich weiß nicht ob es richtig ist. Weil er eben eine Freundin hat."

"Weißt du Charly ... es würde dir gut tun, dir ein paar Freunde zu suchen. Nan hat sich schon ein paar Mal bei mir beschwert, dass du zu viel in deinem Zimmer sitzt. Gerade über den letzten Sommer warst du nicht oft an der frischen Luft."

"Was?", frage ich überrascht nach. "Zu mir hat sie nie so etwas gesagt!"

"Ich habe dich eben verteidigt. Habe es auf die Pubertät geschoben", antwortet er und zuckt mit den Achseln. "Es würde uns freuen, wenn du Freunde findest. Wir wissen, dass du dich seit dem Unfall ziemlich zurückgezogen hast, aber langsam solltest du wieder anfangen richtig zu leben."

Ich spüre, wie die Matraze nach oben geht, als mein Opa aufsteht, mich ermutigend anlächelnd und mir noch einmal über die Wange fährt. "Ich wünsche dir ganz viel Spaß heute."

"Danke", murmele ich, als er zur Türe läuft. Seine Worte haben an mir gerüttelt, obwohl ich es eigentlich nicht will.

Bevor er die Türe hinter sich zu zieht, dreht er sich allerdings noch einmal um und blickt mich nun strenger an, zeigt mit einem seiner Finger direkt auf mich. Mich, die immer noch bedröppelt von seinen Worten an Ort und Stelle sitzt und nicht weiß was sie mit der Aussage ihres Opas anfangen soll.

"Du bist aber zeitig wieder Zuhause!"

Als er die Türe hinter sich geschlossen hat stehe ich auf und trotte die paar Schritte hin zu meinem Stuhl, um mich vor meinem Bildschirm zu platzieren. Ich öffne Tumblr schnell, nachdem ich irgendeine Playlist angeschalten habe, die ich zuvor noch nicht gehört habe.

Das erste Zitat, das mir entgegenspringt hilft mir nicht wirklich weiter. Eigentlich ist das nur der Grund, warum ich gerade überhaupt auf Tumblr bin. Ich brauche Hilfe, Ratschläge und Selbstvertrauen. Nach wie vor habe ich keine Ahnung wie ich mich verhalten soll. Da meine Oma mir sicherlich raten wird, dass ich einfach ich selbst sein soll, und mein Opa nur sagen wird, dass er weiterhin seine Schaufel zur Verfügung stellt, bleibt mir niemand, den ich sonst fragen kann.

Ich seufze auf. Natürlich sollte man es haben, aber meine Fragen beantwortet mir dieser Post auch nicht.

Ist Alec alles was ich will? Mir alleine diese Frage zu stellen lässt Schuld in mir aufkommen. Er hat eine Freundin. Er ist in Jules Leur verliebt, einem netten, hübschen Mädchen dass ich dummerweise auch noch gut leiden kann. Ich habe nicht einmal das Recht an so etwas zu denken!

Hm, nicht hilfreich.

Endlich ein Zitat, mit dem ich mich identifizieren kann. Wirklich viel zu meiner derzeitigen Situation steuert allerdings auch dieser Kommentar nicht hinzu.

Ist es das, was ich tun muss? Muss ich Alec so behandeln? Als wäre er das Highlight des Abends? Als wäre er das Licht am Ende eines dunklen Tunnels?

Verzweifelnd krache ich auf meinen Tisch ein und vergrabe meinen Kopf unter einem Gewirr meiner Arme.

Ich komme so nicht weiter. Absolut nicht. Ein Blick auf die Uhr bestätigt mir nur, dass ich in der Stunde, die ich bereits damit verbracht habe Ratschläge zu suchen, nicht wirklich weitergekommen bin. Ich bin genauso ratlos wie am Anfang.

Nachdenklich setze ich mich aufrechter hin und starre auf die Worte, die mir auf meinem Bildschirm von Mr. Unknown presentiert werden. Vielleicht hat er recht. Vielleicht muss ich nichts planen oder nachschlagen. Vielleicht muss ich es einfach passieren lassen.
Und gleichzeitig mache ich mir Sorgen über mögliche Szenarien, die schief gehen könnten. Ich weiß nicht ob es daran liegt wie nervös ich bin oder dass ich einfach zu viel Angst habe, aber ich kann mich nicht zu hundert Prozent darauf einlassen. Es fühlt sich einfach so an, als kann ich es nicht.

Stattdessen drehe ich mich verwirrt auf meinem Stuhl um und rutsche mit Hilfe dessen Rollen hinüber zum Fenster, nur um wieder zu sehen, dass es erneut angefangen hat zu scheien. So dicht, dass ich nicht einmal genau das Haus unseres Nachbarn ausmachen kann, das gegenüber auf der anderen Seite der Straße liegt. Ich blicke den fallenden Flocken so lange zu, bis mich die Müdigkeit und die Wärme meines Zimmers übernimmt und ich in einen traumlosen Schlaf falle.

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"Psst, Charly", höre ich eine Stimme in weiter Ferne, die wiederholt meinen Namen sagt. Der Untergrund, auf dem ich liege, wird von Moment zu Moment ungemütlicher und kälter. Wo zur Hölle bin ich gelandet?

Ruckartig öffne ich meine Augen und starre benommen an die Zimmerdecke meines eigenen Zimmers. Erst nach einem Blick nach rechts verstehe ich, dass ich eingeschlafen und von meinem Stuhl gefallen sein muss.

"Hey", höre ich auf einmal Alec summen und blicke mich verwirrt um, bis ich ihn auf meinem Bett sitzen sehe, das fetteste Grinsen der Welt in seinem Gesicht.

"Scheiße!", rufe ich aus und zucke nach oben. "Wie viel Uhr ist es? Hab ich es verpasst? Mist, habe ich gesabbert?"

Er lacht erneut auf, schüttelt belustigt seinen Kopf. "Keine Sorge. Du bist zwar etwas spät, aber alles noch im Rahmen. Und gesabbert hast du auch nicht. Nur ganz leicht geschnarcht."

"Na super", murmele ich und streiche mir die Haare aus dem Gesicht. Immer noch auf dem Boden sitzend atme ich tief durch, bevor ich die wichtigen Fragen stelle.

"Wie bist du hier herein gekommen? Und woher weißt du überhaupt wo ich wohne?"

"Deine Oma hat mich hereingebeten, nachdem sie mich mit diesen enorm gut riechenden Keksen füttern wollte. Ich hätte noch tausende essen können, so nebenbei erwähnt", beginnt er zu erzählen. Bei der Erwähnung meiner Oma muss ich lächeln. "Und deine Adresse habe ich aus dem Krankenzimmer, weil ich nicht wusste ob man dich in deiner Kondition alleine nach Hause gehen lassen konnte. Nicht, dass du denkst ich wäre ein kranker Stalker."

"Alles klar", verstehe ich. "Ich ziehe mich schnell um, dann können wir gehen."

"Lass dir Zeit", meint er freundlich. Als ich dabei bin die Sachen aus meinem Schrank zu holen spüre ich seinen Blick auf mir. "Ich habe gesehen ihr habt eine Katze?"

"Urgh", seufze ich auf. "Ja. Sein Name ist Miky und wie du gesehen hast ist er wahnsinnig fett. Nicht nur an dich will meine Nan ihre Kekse verfüttern. Sie verwöhnt dieses Tier viel zu sehr."

"Klingt nicht so als würdest du ihn mögen", schlussfolgert er lachend.

"Nein", stimme ich ihm zu. "Ich verachte dieses Ding regelrecht."

"Ich finde ihn süß. Er sieht kuschelig aus mit dem langen Fell und den grimmigen Kulleraugen", steuert er hinzu.

"Was ist mit dir?", frage ich in Gedanken versunken. Was soll ich nur anziehen? "Hast du Haustiere?"

"Mhm, ja. Einen Hund. Golden Retriever. Ist erst ein Jahr alt. Er heult jeden Morgen, wenn ich dabei bin zur Schule zu gehen.""

"Ich liebe Hunde", murmele ich und greife nach einem Hoodie. Da ich eh immer dieselbe Jeans trage, fällt mir diese Wahl nicht schwer. "Gleich wieder da."

Nachdem ich mich in Höchsttempo umgezogen und die gröbsten Rückstände meines ungewollten Schlafes beseitigt habe, starre ich ein paar Augenblicke nur mein Bild im Spiegel an. Ich bin nervös, verdammt ich war schon lange nicht mehr so aufgeregt. Dabei weiß ich, dass es kein Date ist, dass es nur freundschaftlich ist. Aber alleine dieses Wissen jagt mir gewaltige Angst ein.

"Du schaffst das schon", meine ich mit fester Stimme an mich selbst und starre mir selbst tief in die eigenen Augen. "Du wirst das schaffen!"

Mit einem letzten Nicken stoße ich mich vom Waschbecken ab und unterbreche den Blickkontakt, nur um wieder zurück in mein Zimmer zu gehen, in dem Alec weiterhin auf mich wartet.

"Okay", spreche ich und halte meinen Daumen nach oben. "Wir können los."

Die Fahrt über verläuft ungewönlich ruhig. Hauptsächlich erzählt Alec mir etwas über Football und weitere Dinge über seinen Hund, während ich am Radio herum drehe und nach einem cooleren Sender suche, der mir mehr zusagt. Das Diner, das er ausgesucht hat ist wohl eines der beliebtesten der Stadt. Ein beliebter Jugendtreff, in dem ich selbst schon etliche Male war, bevor es dann kurzzeitig geschlossen hat, und mein Geld ausgegeben habe.

"Oh mein Gott", murmele ich aufgeregt, als ich den Schriftzug in der Ferne markant Leuchten sehe. "Ich war schon ewig nicht mehr hier."

"Habe ich mir schon gedacht", meint Alec, als er seine Türe zuschlägt und sein Auto abschließt. "Ich bin ziemlich oft hier und gesehen habe ich dich nie. Dann weißt du wenigstens schon wie gut diese Milchshakes sind."

"Machst du Witze?", stoße ich aus. "Das sind die besten Milchshakes der Galaxy!"

Vermutlich lässt mich meine Freude über die Tatsache, dass ich tatsächlich wieder hier bin, wirken wie ein aufgeregtes, kleines Kind. Überhaupt nicht cool oder bewundernswert, wahrscheinlich total peinlich. Aber meine Emotionen übergreifen meinen Stolz und so kann ich es kaum erwarten endlich wieder einen Fuß in das bekannte Diner zu setzen.

Wir setzen uns an einen Tisch ziemlich am anderen Ende der Türe. Etwas zu meinem Entsetzen sind die ersten Weihnachtsartikel bereits aufgestellt worden. Das kleine Rentier, das mich nun überglücklich anlächelt wirkt etwas gruselig.

"Also, wo verbringst du deine Zeit?", fragt er und reicht mir die Karte, die ich eigentlich gar nicht brauche.

Tumblr, schießt es mir als erstes durch den Kopf - einfach weil es die Wahrheit ist. Aber ich wage es nicht zu sagen. Stattdessen ziehe ich nur meine Schultern nach oben bevor ich ihm antworte. "Ich habe keine festen Platz. Verschiedene Orte zu verschiedenen Zeiten. Worauf ich eben Lust habe."

"Klingt cool", meint er interessiert und nimmt die Karte an sich, als ich sie ihm reiche. "Schokolade, Erdbeere oder Vanille?"

"Oh, ganz klar Schokolade", schießt es, vermutlich zu schnell, aus mir heraus. Mit großen Augen werde ich von meinem Gegenüber angeguckt.

"Wirklich? Du bist die erste die Schokolade über Vanille stellt."

"Die Erste?", frage ich schmunzelnd nach. "Mit wie vielen kommst du denn hier her?"

Mit meiner Frage scheint er nicht gerechnet zu haben. Das nervöse Lachen, das er kurz darauf ausstößt lässt es mich zumindest vermuten.

Lenk ihn ab! Anderes Thema! Schnell!

"Ich gehe oft in meinen Garten", beginne ich schüchterner und wechsele das Thema. "Da steht eine Schaukel mit einer Rutsche in rot, die mein Opa früher für meinen Bruder ... für meinen Bruder und mich gebaut hat als wir noch klein waren. Ich lege mich immer auf die Rutsche und starre nach oben. Beobachte Sterne und so."

Super. Jetzt denkt er sicherlich ich bin irgendein Nerd.

"Wirklich?", fragt er stattdessen interessiert und wendet seinen Blick keinen Moment ab. Stattdessen hält er den Blickkontakt weiterhin aufrecht. Zustimmend nicke ich und lächele leicht.

"Du magst Astronomie?", will er wissen.

"Ja", gestehe ich leise und blicke auf den Tisch. "Verrückt, ich weiß."

"Das ist nicht verrückt", widerspricht er mir begeistert. "Das ist enorm cool. Wie viele Leute befassen sich denn bitte wirklich mit dem was da oben vor sich geht?"

Ich warte mit meiner Antwort, da die Bedienung uns unsere Milchshakes bringt. Wie ich hat auch Alec sich für einen Schokoshake entschieden. Gleichzeitig beginnen wir an den Strohhalmen zu ziehen. Oh mein Gott! Wie ich dieses Getränk vermisst habe!

"Das ist so gut!", teile ich ihm meine Gedanken mit und erhalte zustimmendes Nicken.

"Der Beste!"

Ich muss zugeben, dass es mir nicht immer leicht fällt mit Alec zu reden. Zumindest zuerst. Am Anfang unseres (freundschaftlichen) Treffens muss ich mich immer wieder selbst dazu zwingen nicht nach meinem Handy zu greifen und auf Tumblr nach Ratschlägen zu suchen. Stattdessen unterdrücke ich die anfallende Panik und nuckele an meinem Strohhalm herum. Mit den vergehenden Minuten wird es besser - ich lache mehr, entspanne mich etwas und erzähle Alec ein paar Dinge über mich, die er wissen will.

Und überraschenderweise vergeht die Zeit mit ihm auf einmal viel schneller. Nach Stunden, die mir regelrecht wie Minuten vorkommen, werfe ich erst einen Blick auf die Uhr, nachdem ich bemerkt habe, dass sich das Diner immer mehr geleert hat.

"Wir sollten langsam los", meint Alec dann irgendwann, als wohl auch er bemerkt hat wie spät es eigentlich ist. Wie ich hat auch er sich halb auf den Tisch gelehnt und seinen Kopf mit dem Arm gestützt. Die Atmosphäre ist gemütlich, im Hintergrund laufen Hits der Neunziger und die Luft wirkt beinahe schon etwas stickig. Einzig alleine durch das Öffnen der Türe wird ab und zu frische Luft in den Raum geblasen.

"Ja", stimme ich ihm zu und unterdrücke das Gähnen, das sich anbaht. "Sollten wir."

Gemeinsam schlendern wir zum Auto, reden weiter und genießen die abkühlende Frische der Nacht. Alec ist ein guter Fahrer. Er übertreibt nicht unnötig und er macht keine überflüssigen Ruckungen. Während er fährt kurbele ich das Fenster des älteren Autos herunter und lege meinen Kopf auf die Lehne, spüre den Fahrtwind und rede weiterhin mit ihm.

Wer hätte gedacht, dass Alec so ein guter Gesprächspartner ist? Es hat nicht lange gedauert und er gibt mir jetzt schon das Gefühl, dass ich mit ihm über alles reden kann. Und nicht nur oberflächlich.

Wer weiß - vielleicht bilde ich mir das auch einfach nur ein, weil er der Erste überhaupt ist, mit dem ich so rede.

Zu meiner Überraschung steigt Alec mit aus, als wir vor meinem Haus halten. "Was hast du vor?", frage ich ihn lachend.

"Na ja", murmelt er und kratzt sich am Nacken. "Du hast von dieser coolen Rutsche erzählt und ich finde ich sollte sie mir angucken. Wenn das für dich okay ist natürlich."

"Du willst, dass ich dir meine Rutsche zeige?", wiederhole ich seine Worte überrascht.

"Die Rutsche, die Schaukel und eventuell die Sterne?", fragt er lächelnd.

Ich blicke ihn an und frage mich sofort, was er sich davon erhofft. Aber vielleicht erhofft er sich nichts. Vielleicht will er einfach noch nicht nach Hause gehen, vielleicht will er mehr über Sterne und deren Bilder wissen oder vielleicht will er einfach nur einen Moment liegen bleiben und in die Weiten des Universums blicken. Ich weiß es nicht, aber dennoch nicke ich und gebe ihm die Erlaubnis.

"Okay", meine ich leise und nicke, während ich die Türe aufschließe und ihn durch mein Haus in meinen Garten hinein führe. Er liegt wie erwartet im Dunkeln. Einzig und alleine das Licht, das im Wohnzimmer brennt, wirft leichte Lichtsstrahlen nach draußen. Meine Großeltern liegen wohl schon im Bett und schlafen.

Stumm klettere ich auf das hohe Ende der Rutsche und setze mich dort hin, während Alec auf dem unteren Ende der Rutsche Platz nimmt und sich mit dem Rücken gegen den Kunststoff lehnt.

"Also, was ist das da oben?", fragt er irgendwann.

"Weiß das überhaupt irgendwer genau?", erwidere ich daraufhin und seufze auf. "Ich sehe nur Licht und gleichzeitig Dunkelheit, ebenso wie Nähe und endlose Weite. Aber dabei geht es mir nicht. Ich muss nicht wissen, ob irgendwo da draußen noch Leben herrscht. Mir ist wichtig was ich fühle, wenn ich nach oben gucke."

"Was fühlst du?"

"Nähe, schätze ich", beginne ich vorsichtig und suche gleichzeitig nach den richtigen Worten. "Geborgenheit. Ruhe. Endlose Weiten und keine Grenzen weit und breit."

"Weißt du", murmelt er leise und blickt zu mir nach oben, nachdem ich mich von den Sternen abgewandt habe. "Morgen steigt da diese Party bei Alice und ich dachte es wäre cool, wenn du mitkommen würdest?"

Ich unterdrücke den Willen meinen Mund zu öffnen und ihn anzugaffen. "Du willst, dass ich auf eine Party mit dir gehe?"

"Na ja. Ich dachte es wäre cool mehr Zeit miteinander zu verbringen. Ich könnte dich ein paar von meinen Freunden vorstellen und wenn es zu öde ist, dann zwingt dich niemand zu bleiben."

"Ich weiß nicht", antworte ich ihm. Die Unsicherheit in meiner Stimme ist deutlich herauszuhören. "Ich kenne dort doch niemanden."

"Du kennst mich", widerspricht er mir. "Und ich würde es mächtig cool finden, wenn du kommst."

Die Worte meines Opas gehen mir durch den Kopf, als er weiter bohrt. Sie sind wohl am ehesten der Grund warum ich nach weiterem Überlegen nicke und zustimme mitzukommen. "Okay. Ich bin dabei."

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Na? Ist das dritte Türchen eures Adventskalenders überhaupt schon offen? Oder habt ihr dieses Jahr gar keinen?

Bis Morgen!

Ily,

Alina xx

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