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2 w o: gut gezielt

Gähnend halte ich mir eine Hand vor den Mund, obwohl mich sowieso niemand sehen kann. Meine Oma verachtet es, wenn ich es nicht tue und mein Opa findest es nicht toll, selbst die Lehrer an meiner Schule ermahnen jeden, der mit offenem Mund gähnt, aber gerade ist niemand da außer Tumblr und ich.

Es ist spät, bereits nach Mitternacht und dennoch sitze ich hier, höre Lieder die ich noch nie gehört habe und verdaue immer noch mein vorheriges Treffen mit Alec im Supermarkt. Meine Oma war wie erwartet weniger begeistert davon ohne ihre Zutaten auskommen zu müssen, aber manchmal ist wohl selbst der Backgott nicht mit einem. Ich denke sie hat dennoch etwas gezaubert, das mir spätestens übermorgen wieder zwei Kilo zusätzlich auf der Wage verschafft.

"Hm", schnaufe ich belustigt auf und setze mich wieder aufrechter hin. "Wenn das nicht ich bin."

Es war mir immer wieder ein Wunder, wie sehr ich mich mit Tumblr vergleichen kann. Es gibt immer Sprüche und Bilder, die perfekt meine Gefühle und Situation wiederspiegeln, als wären sie für mich gemacht. Es ist wie mit einem Song, den man durch Zufall hört und sich mit diesem perfekt identifizieren kann. Als wäre er direkt für einen geschrieben.

So muss es wohl Alec gehen, denke ich stumm und seufze. Ich weiß selbst, dass es lächerlich ist sich so viele Gedanken über einen Jungen zu machen, der wohl gerade einmal deinen Vornamen kennt. Es nervt mich selbst. Vor allem mit der Tatsache, dass er glücklich ist und ich nie eine Chance haben werde. Ich sollte überhaupt nicht weiter darüber nachdenken, aber ich würde gerne wissen, wie oft ich in seinen Gedanken bin ... Spuke ich ihm auch so oft im Kopf herum, wie er mir? Vermutlich nicht.

Skeptisch betrachte ich meinen Bildschirm mit dem neuen Post, der sich geöffnet hat. Es ist zwar selten, aber selbst ich habe Momente, in denen ich Sachen, die ich auf Tumblr sehe anzweifle. So etwas gibt es nur in kitschigen Romanen und blöden Filmen, die wohl weiter von der Realität entfernt sind, als die Geistergeschichten, mit denen mein Vater Teddy und mir immer vor dem Schlafen gehen Angst einjagen wollte. Hundemüde beschließe ich meinen Computer herunterzufahren und krieche in mein warmes Bett. Die Lichterkette, die noch darüber leuchtet, ist schnell ausgeschalten. Es dauert nicht lange, bis ich eingeschlafen bin.

Müde schlendere ich zu der letzten Stunde meiner Woche . Leider muss es Sport sein. Eben das Fach, das ich am meisten verachte. Sport alleine ist schon Qual genug, aber im Winter, während es draußen verdammt kalt ist, ist es noch viel schlimmer. Eigentlich sollte man es einer Schülerin wie mir, die schon bei den kleinsten Temperaturschwankungen zur Frostbeule mutiert, überhaupt nicht zumuten dürfen. Aber nichtsdestotrotz verlangen Lehrer sogar noch Tatendrang und Anstrengung. Es fällt mir wirklich schwer, nicht einfach umzudrehen und den schnellsten Weg nach Hause anzutreten. Aber meine Großeltern sind zu Hause. Ich kann also nicht unbemerkt schwänzen.

Fast schon etwas quengelig werfe ich meine Sporttasche auf die Bank und mache mich daran, mich umzuziehen. Viel lieber würde ich einfach meinen kuscheligen Hoodie anlassen, anstatt mich in ein luftiges Shirt hereinzuzwängen, das dafür verantwortlich sein wird, das meine Arme zu Eiszapfen mutieren.

Die Halle, in der wir heute Sport haben ist temperaturmäßig auf dem gleichen Stand wie die Luft draußen. Mit klappernden Zähnen stelle ich mich hinter Lea und Maddie - zwei Mädchen mit denen ich auch Biologie zusammen habe, weiter aber nicht kenne.

Der einzige Lichtblick der Stunde, neben dem Ende, ist die Tatsache, dass Alec ebenfalls hier ist. Er ist zwar nicht in meinem Kurs, aber trotzdem hat er heute auch hier Unterricht. Wenigstens verschafft mir der Anblick seines Körpers, im Gegensatz zu dem Bierbauch meines Sportlehrers, ein paar Glücksgefühle.

Mr. Moe, der meiner Meinung nach viel zu motiviert für diese Scheiße ist, zwingt uns dazu ein paar Runden zu laufen, damit wir warm werden. Erst anschließend müssen wir irgendwelche dämlichen Dehnübungen machen, über Kasten springen und uns aussuchen mit welchem Gerät oder in welcher Sportart wir unsere nächste Note machen werden. Ich habe überlegt, ob ich es im Tanzen versuchen soll, weil das wohl die Kategorie ist in der ich mich am wenigsten zum Affen mache, allerdings hätte ich auch Interesse an Kampfkunst oder Bogenschießen, das dieses Jahr das erste Mal zur Auswahl steht.

Nachdem alle ihre Runden beendet und keuchend wieder zum Coach gekommen sind, werden wir in Gruppen an Geräte eingeteilt, die wir ausprobieren dürfen. Ich kapiere den Sinn dahinter nicht, aber einen Aufstand anzuzetteln und Mr. Moe an den Kopf zu werfen, wie dämlich ich das ganze hier finde, würde wohl nicht sonderlich Anklang finden. Viel eher habe ich das Gefühl meinen Mitschülern macht es Spaß hier zu sein. Als wären sie beinahe schon begeistert hier zu sein, mit der Möglichkeit sich etwas auspowern zu können.

Ich trotte zu einer aufgebauten Station, in der man eigentlich nur versucht ein paar knausrige Tennisbälle in einen Eimer zu werfen, der weiter weg steht. Selbst das Niveau der kleinen, gelben Bälle ist auf niedrigstem Level. Diese Schule ist der reinste Albtraum. Wirklich, wieso muss ich so enormes Pech haben und meine Zeit hier absitzen?

Hätte es nicht die ultra moderne High School, die ein paar Orte weiter steht, sein können? Oder die Schule im Süden des Bundeslandes, die dafür bekannt ist die süßesten Jungs zu haben? Was haben denn wir bitte? Der einzige hier ist Alec, und der muss ja noch dummerweise eine Freundin haben.

Mal wieder wird mir klar, wie unfair das Leben eigentlich ist. Immer vergucke ich mich in die Typen, die ich niemals haben kann. Ich muss nur Brandon Urie erwähnen und jeder wird mir zustimmen.

Seufzend schmettere ich den nächsten Tennisball in einen Eimer und schüttele meinen Kopf. Es ist mir egal, dass mich meine Mitschüler sehen können. Ihre Meinungen interessieren mich schon lange nicht mehr.

Ich will nicht lügen. Viel mehr mag es daran liegen, dass man sich über mich nicht mehr viel erzählt. Ich werde in Ruhe gelassen und ich lasse jeden in Ruhe. Vielleicht haben die Meisten sich schuldig gefühlt, oder hatten Mitleid mit mir, nachdem was passiert ist. Wer weiß das schon?

Ich nehme den nächsten Tennisball in die Hand, bevor ich wohl zur nächsten Station weitergehe und hole aus, bin so tief in Gedanken versunken, dass ich die warnenden Schreie im Hintergrund nicht wahrnehme, sondern mich völlig auf den Eimer konzentriere, den ich treffen will. Nur kommt es nicht so weit. Ich treffe nicht - stattdessen werde ich von einem Football direkt am Kopf getroffen, der mich in völlige Schwärze driftet, die mich sofort überfällt.

Wenigstens bin ich dem Rest der Sportstunde so entkommen.

Meine Ohnmacht fühlt sich nicht lange an. Viel mehr wie ein kleiner Sekundenschlaf, den ich meistens in den ersten Fächern des Tages erlebe, wenn Geschichte mal wieder viel zu langweilig ist oder mein Geographielehrer wieder über die Waschbärplage in seinem Garten erzählt, die niemanden wirklich interessiert. Aber als ich immer noch völlig verschwommen einen Blick auf die Uhr werfe, wird mir erst bewusst, dass ich eine komplette Stunde weg war.

"Oh Scheiße!", röchele ich aus und versuche mich aufzurichten. Erst jetzt erkenne ich das Krankenzimmer, in dem es komplett still ist.

"Hey! Vorsichtig!", werde ich ermahnt und traue meinen Augen kaum, als Alec plötzlich in mein Sichtfeld tritt, besorgt über mich gebeugt und nach meinem Arm greift.

"Was-?", verstehe ich nicht ganz und staune nicht schlecht. Ich muss noch träumen. "Mist, ich bin noch ohnmächtig", murmele ich überzeugt und beginne leicht meine Wange zu tätscheln.

"Was tust du da?", höre ich Alec verwirrt fragen und stoppe auf der Stelle.

"Ich träume nicht?"

Verneinend schüttelt er seinen Kopf. "Nicht mehr. Gott sei Dank. Ich dachte echt dieser Pass hätte dich ins Grab gebracht."

"Was für einen Pass?", frage ich nur und setze mich mit seiner Hilfe auf. Das Kribbeln, das entsteht, als er mich anfasst, schiebe ich auf meine Benommenheit, die mich immer noch halb unter Kontrolle hegt.

"Du kannst dich echt nicht erinnern?", will er schmunzelnd wissen. "Jemand hat dich mit 'nem Ball am Kopf getroffen. Wir haben zwar alle geschrien, aber irgendwie scheint es bei dir nicht angekommen zu sein. Du bist umgekippt, als hättest du überhaupt keinen Saft mehr in dir."

"Derjenige, der das war, kann sich auf was gefasst machen", schnaufe ich nur aus und blase unnötigerweise Luft aus meinen Nasenlöchern, als würde es auch nur in geringster Weise gefährlich aussehen.

"Ja klar", meint Alec nur. "Weil du auch so bedrohlich aussiehst."

"Hey!", beschwere ich mich scherzend und lächele leicht, versuche mein Bestes cool zu bleiben.

"Hier, trink das. Dein Kreislauf muss wieder in Schwung kommen", sagt er, als er mir ein Glas Wasser reicht, das ich ihm abnehme. "Da du bislang noch nicht in den Mülleimer gekotzt hast gehe ich davon aus, dass du keine Gehirnerschütterung hast."

"Wenigstens etwas", murmele ich, bevor ich das Glas in einem Zug leere und ihm wieder reiche. Zwar wankt mein Sichtfeld noch etwas vor mir, allerdings merke ich, dass ich wieder stabiler werde. "Woher weißt du das alles? Sag' mir nicht du machst nebenher auch noch eine Ausbildung als Krankenschwester."

Alec lacht auf und bringt mich somit dazu, ihn anzugucken. Sein Lachen ist schön. So schön. Er lacht und ich kann denken die ganze Welt stoppt für einen Augenblick, nur um ihm zuhören zu können.

"Nein, keine Sorge. Ich habe eine kleine Schwester. Sie ist acht. Komischerweise hat sie sich erst letzte Woche den Kopf beim Spielen angehauen. Leider musste sie sich übergeben und hatte eine Gehirnerschütterung. Ich erspare dir die Details."

"Verstehe", meine ich belustigt und blicke auf meine Hände. Ich weiß nicht, wohin ich sonst gucken soll.

"Hey, ich fühle mich schuldig", sagt er dann überraschenderweise.

"Für was denn?", will ich wissen.

"Dafür, dass du getroffen wurdest."

"Das warst du?", frage ich mit großen Augen und muss an die Drohung denken, die ich gerade eben noch voller Enthusiasmus durch den Raum gespuckt habe.

Er zuckt nur mit den Schultern. Es war kein ja, aber ein nein war es auch nicht. "Ich würde dir ja sagen, wer es war, aber ich will nicht dafür verantwortlich sein ein wildes Biest auf ihn losgelassen zu haben."

Na super. Jetzt vergleicht er mich schon mit einer gruseligen Kreatur.

"Besser ist es", antworte ich leicht und hebe die Achseln. "An seiner Stelle hätte ich auch Angst."

"Also, was sagst du?", fragt er dann. "Du und ich, heute Abend."

"Was ist heute Abend mit dir und mir?", stottere ich heraus.

"Ich lade dich ein, hole dich ab und dann gehen wir in dieses neue Diner, das letzte Woche wiedereröffnet hat. Trinken etwas", bietet er mir locker an, während er mein Glas auf den Tisch am anderen Ende des Raumes stellt.

Ich versuche etwas an seiner Körperhaltung abzulesen, aber er verrät nichts. Er wirkt locker und überhaupt nicht nervös, als ist es überhaupt keine große Sache. Ich hingegen staune nicht schlecht über seine Einladung.

"Wie ein Date?", verstehe ich nicht ganz.

"Oh nein, tut mir leid, wenn es so herüber kommt", lacht er leicht und kratzt sich am Nacken. "Ich habe eine Freundin."

"Oh", meine ich neben der Spur. "Stimmt, da war mal etwas."

"Aber als Freunde?", bietet er an. "Als kleine Wiedergutmachung für den kleinen Unfall?"

"Okay", stoße ich aus. "Ja, klar. Okay."

....................

Schönen 1. Advent euch und hallo zurück 😊 ich war gerade noch arbeiten, aber egal.

Was war eigentlich das beste Weihnachtsgeschenk, das ihr je bekommen habt?

Und was war das blödeste?😅

Wir sehen uns hoffentlich morgen wieder!

Ily,

Alina xx

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