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1 9 n e t e e n : bist du sicher ?

Peinliche Stille legt sich über alle von uns, während Alec nach den richtigen Worten sucht. Ich wünschte ich könnte ihm irgendwie helfen, einen Anstoß geben, aber ich bin genauso ratlos. Ehrlich gesagt ist mein Gehirn gerade einfach nur Brei. Auf meine Hilfe kann er also nicht wirklich hoffen. 

Aber auch Alec scheint mit der Situation überfordert zu sein. Die vielen Anläufe, die er versucht und doch wieder abbricht verdeutlichen dies nur. Vielleicht hätte mir Tumblr eine richtige Ausrede präsentieren können, aber Alecs Mutter würde mich wohl für völlig verrückt halten, wenn ich jetzt einfach mein Handy aus meiner Hosentasche hole. Erst jetzt wird mir klar, dass ich immer noch auf dem Flügel sitze, also rutsche ich still herunter und versuche kein Aufsehen zu erwecken. Die kritischen, beurteilenden Blicke seiner Mutter bemerke ich dennoch. 

"Du tust doch nicht etwa das, was ich denke?", fragt sie ihn mit tiefer Stimme. 

"Nein!", ruft er sofort aus und schüttelt seinen Kopf. "Oh Gott, nein Mam! Jules und ich sind nicht mehr zusammen! Schon eine Weile lang nicht mehr!"

Ich sehe, wie ihre Augen groß werden.

"Was?", will sie stotternd wissen. "Ihr seid nicht mehr zusammen?"

Ein weiteres Mal schüttelt Alec seinen Kopf. "Nein. Ich habe Schluss gemacht. Schon vor ein, zwei Wochen."

"Alec", ruft sie aus. "Wieso hast du mir davon nichts erzählt?"

Seine Mutter weiß nichts von seiner Trennung? Er hat es ihr nicht erzählt? Dem Rest seiner Familie etwa auch nicht? Wieso?

"Weiß nicht", beginnt er nervös zu murmeln und fährt sich über sein Gesicht. "Ich ... wollte noch nicht. Ich war noch nicht bereit für die ganzen Fragen."

"Oh für ein anderes Mädchen bist du anscheinend schon bereit genug", spuckt sie aus uns zeigt mit ihrem Finger auf mich, ohne mich überhaupt anzugucken. 

"Hey", ruft er eingeschnappt auf und schiebt ihre Hand von mir weg. "Rede nicht so mit ihr. Sie ist eine Freundin!"

"Ja", schnaubt seine Mutter nur augenverdrehend. "Das habe ich gesehen."

"Mutter", knurrt er auf einmal und sieht sie wütend an. "Du hast kein Recht dich ihr gegenüber so zu verhalten. Charly ist nicht irgendeine. Ich mag sie, sie ist eine gute Freundin."

Verwirrt stehe ich daneben, während Mutter und Sohn sich darüber streiten, was gerade passiert ist. Ich verstehe, warum seine Mutter mir gegenüber so ist. Ich bin einfach nur das Mädchen, das von ihrem Sohn auf dem Familienflügel geküsst wurde, und ehrlich gesagt habe ich kein Problem damit, aber ich kann verstehen, dass sie es nicht so prickelnd findet. Ich meine ... meine Fingerabdrücke müssen nun überall auf der schwarzen, glänzenden Oberfläche sein. Und sie hat wohl gerade erst erfahren, dass das Mädchen, das Alec so lange geliebt hat nicht ihre Schwiegertochter wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein kleiner Schock sein muss. Ganz besonders, wenn man es auf diese Weise erfahren muss. Ihre nächste Aussage macht ihren Frust darüber nur noch deutlicher. 

"Du kannst doch nicht einfach ... Wie kannst du so ein Mädchen wie Jules einfach liegen lassen? Mit ihr Schluss machen und uns nicht einmal etwas davon erzählen?"

"Ich habe gesagt, dass ich jetzt nicht darüber reden will", schnauft Alec zurück. Ich sehe ihm an, dass er sich am liebsten umdrehen und verschwinden würde. Oh ja, losrennen klingt gerade irgendwie verlockend...

"Nach reden ist dir heute sichtlich nicht zu Mute", deutet sie ein weiteres Mal auf unser Fiasko hin und stemmt ihre Hände in die Hüfte. 

"Mama ... Charly ist nur eine Freundin, also bitte lerne sie doch erst einmal kennen, bevor du dich so aufspielst!"

"Eine Freundin?", fragt seine Mutter überrascht und ehrlich gesagt würde ich ihn gerade genau das Selbe fragen. Eine Freundin? Nach Freundin hat es sich gerade aber nicht angefühlt. 

Meint er ernst, was er sagt? War das nur etwas Spaß für ihn, weil ihm ohne Jules langweilig geworden ist? Bin ich für ihn wirklich nur eine Freundin?

"Mama", knurrt er sie leise an, was sie dazu bringt ihre Hände abwehrend vor sich zu halten und ihr Gesicht zu verziehen.

"Na gut, wenn du meinst", sagt sie schließlich und blickt mich an, reicht mir ihre Hand ohne ein Wort zu sagen. 

Diese Situation ist komisch und ich habe das Gefühl jeder Schritt, den ich mache, könnte der Falsche sein. Ich beschließe aber dennoch auf ihre Hand einzugehen und ergreife sie mit einem schüchternen Lächeln, auch wenn dieses wohl komplett falsch auf die wirken muss. Was für ein Mist.

"Ich bin Charleen Hennes. Schön, Sie kennen zu lernen", sage ich einfach, ohne meine Gedanken zu beachten, die mir alles Mögliche einflößen wollen. 

Aber ihren überraschten Blick, nachdem ich ihr meinen Namen mitgeteilt habe, beachte ich besonders nicht. Oh Scheiße, sie muss wohl meine Eltern kennen. Gekannt haben. 

"Hennes?", fragt sie blöderweise auch noch nach. 

Ich nicke und beiße mir auf der Lippe herum. 

"Oh", erwidert sie lediglich und blickt kurz auf den Boden, ehe sie ihre Stimme wieder erhebt. Ich habe wirklich gehofft, dass meine Namensnennung keine Veränderung hervorruft, aber ich sehe, wie sich ihr wütender Blick in einen mitfühlenden Blick verändert hat. "Deine Mutter war bei mir im Yoga Kurs."

Ich nicke verstehend. Es interessiert mich ehrlich gesagt nicht wirklich. Was soll ich mit dieser Information anfangen?

"Tut mir leid, was du durchstehen musstest."

Ich muss es immer noch.

Stumm nicke ich einfach nur und lächele leicht. Ich beschließe nichts zu sagen, zumindest nicht verbal, aber ich bin mir sicher meine Augen spiegeln meine Gefühle wieder. Wieso muss sie so einen tollen Moment, den ich gerade noch gespürt habe, auch kaputt machen?

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"Tut mir leid, dass meine Mutter so reagiert hat", murmelt Alec an der Türe seines Hauses. "Ich dachte sie wäre länger weg."

Ich zucke meine Schultern nach oben und spiele an meiner Lippe herum. "Ich kann sie verstehen."

"Das heißt nicht, dass ihr Verhalten richtig war."

"Wie hättest du reagiert?", frage ich ihn nur. 

"Keine Ahnung", meint er ehrlich und blickt weg.

"Dann sag nicht, dass es nicht richtig war. Vielleicht hättest du auch so reagiert."

Seine Augen treffen auf meine, nachdem einen Moment lang nichts gesagt wird. 

"Tut mir leid, dass ich dich geküsst habe", murmele ich schließlich.

"Was?", fragt er verwundert nach. Mit dieser Aussage hat er sichtlich nicht gerechnet. 

"Es war nicht richtig dich einfach so zu küssen. Du ... bist noch nicht bereit für etwas Neues und ich bin die falsche Person."

"Was meinst du?"

"Nur Freunde ... richtig?", frage ich ihn nervös. 

Wenn er jetzt nur sagen würde, dass meine Aussage nicht wahr ist. Wenn er doch nur endlich sagen würde, dass er mich auf eine andere Weise mag ... so wie ich ihn mag. 

"Richtig", spricht er stattdessen zögerlich aus und verscheut meine Hoffnungen. 

"Mhm, deswegen meine ich, dass es mir leid tut", murmele ich nur und drehe mich um, um den Heimweg anzutreten.

"Warte, Charls", hält er mich doch noch auf. 

Ich hoffe auf eine romantische Geste, auf irgendetwas tragisches, das in kitschigen Liebesfilmen immer passiert, aber er hält mir nur ein Tütchen hin, das ich fragend annehme. 

"Was ist das?"

"Kekse. Wir haben doch gebacken, richtig?"

"Stimmt", erinnere ich mich. Es kommt mir vor, als wäre das bereits ewig her, dabei sind es nur wenige Stunden.

"Es sind Hasen. Hoppel-Kekse. Ich hab' sie vorhin ausgestochen, als du im Bad warst."

Ich starre in die Tüte, die mir kleine, ausgestochene Häschen entlarvt und kann mich irgendwie nicht richtig freuen. Die ganzen Gesten, die ganzen Andeutungen, die ganzen Neckereien und Ansticherlungen...

Ich lache leicht auf, etwas ironisch, und nehme einen der Kekse aus der Tüte, um ihn genauer anzusehen. 

"Stimmt was nicht?", wundert sich Alec wohl. 

"Nein", sage ich ehrlich, weil ich komischerweise etwas wütend bin. Darüber, dass er all diese Dinge tut, und mich dennoch immer wieder zurückversetzt. Auch, wenn er es vermutlich nicht einmal bemerkt. "Es ist nicht cool..."

"Was meinst du?", fragt er nach.

"Selbst ich, als Freundschaftsneuling, weiß, dass es nicht okay sich so zu verhalten und dann ... egal. Vergiss es."

"Nein, sag schon. Was ist los?"

Ich halte einen Hasen in Keksform nach oben und schüttele nur meinen Kopf. "Das ist nicht okay. So verhalten sich keine Freunde Alec."

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Ich bin müde, werde also morgen vorraussichtlich noch einmal drüberfliegen und ein paar Stellen verbessern. Im Sorry, es war ein langer Tag.

Ily,

Alina xx

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