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1 5 f t e e n : Mama, oder was?

Netflix den ganzen Tag, nichts tun so lange man will und einfach nur gesund werden. Ein Traum aller Schüler. Aller, außer mir.

Ich habe es schon immer gehasst den ganzen Tag nur dumm herum zu liegen und darauf zu warten, dass die dummen Kopfschmerzen, die zugestopfte Nase und das schmerzhafte Husten endlich weggeht. Es ist einfach nur öde. Du hast keinen Kontakt zu anderen, als würdest du unter Karantäne stecken. Selbst meine Oma kommt nur alle eins bis zwei Stunden einmal kurz herein, ihre Kopfschürze vor ihren Mund gespannt, um mir einen neuen Tee zu bringen und die alte Tasse mitzunehmen. Natürlich fasst sie sie nicht einmal direkt an, sondern durch das Geschirrtuch, das sie mit sich schleppt.

Es ist einfach so langweilig.

So langweilig, das ich sogar damit angefangen habe mein Zimmer aufzuräumen, bis mich meine Oma dabei erwischt hat und wieder zurück in mein Bett gescheucht hat. Zugegeben hätte mir alleine diese Erkenntnis zeigen müssen, wie krank ich eigentlich bin. Ich kann es nicht leiden mein Zimmer aufzuräumen. Irgendwie habe ich es aber doch noch hingebracht ein paar Dekorationsartikel für Weihnachten aufzuhängen. Ein paar Lichterketten durch mein Zimmer und ein kleines Stoffrentier in meinem Bücherregal.

Ebenfalls habe ich schon den Punkt erreicht, an dem es ungemütlich wird zu liegen. Ich finde einfach keine Position, in der es bequem ist. Einmal stört die Decke, dann fängt meine Hüfte an wehzutun und ein anderes mal pieckst die Naht meiner Hose auf meiner Haut.

Während es draußen wieder heftig schneit und die Sonne sich für heute bereits verabschiedet hat, überlege ich mir welches Buch ich als nächtes anfangen soll zu lesen. Die Harry Potter Bände habe ich heute morgen bereits fertig gelesen und irgendwie fühle ich mich jetzt ein bisschen leer, nicht bereit dazu eine neue Reihe anzufangen.

Also greife ich nach meinem Handy und öffne meine Lieblingsapp ohne zu zögern. Krampfhaft versuche ich mich zu entspannen, als die ersten Bilder auf meinem Bildschirm angezeigt werden, die mich in eine andere Welt beamen.

"Goals", sage ich sofort und erstelle einen Screenshot. "So was von Goals. Ohne Widerrede."

Sofort sehne ich mich an die kurzen Sommernächte, in denen ich so oft auf der Wiese im Garten gelegen bin, mit einem Fernglas und Eistee bewaffnet, und einfach nur in den dunklen Sternenhimmel gestarrt habe. Nächte, in denen die Wolken keine Aussichten blockiert und Sternschnuppen für Hoffnung gesorgt haben. Es kommt mir vor, als wäre es vor einer Ewigkeit so gewesen.

Amüsiert darüber, dass das Bild gerade so gut auf meine Position passt, lache ich vor mich hin. Ich sehe wirklich aus, wie ein kleiner Burrito, eingepackt in tausende Decken. Allerdings bin ich kein süßer Wellensittig. Ich wünschte ich hätte einen. Stattdessen habe ich nur diese blöde, fette Katze, die heute schon ein paar Mal von außen gegen meine Türe miaut hat. Ich befürchte ihre Krallen hat sie daran heute auch schon geschärft.

Was will Tumblr mir sagen?

Ich muss an eine Freundin denken, mit der ich, seit dem Unfall, nicht mehr geredet habe. Sie war eine meiner besten Menschen, eine meiner liebsten Personen und hatte mein ganzes Herz. Mit Hanalei konnte ich alles machen, so dämlich es auch war. Und in dieser Zeit habe ich es auch gebraucht genau so jemanden an meiner Seite zu haben. Wir sind nachts in alte Gebäude eingestiegen, haben uns öffentlich unzählige Male blamiert, sind mit Skianzügen im Sommer durch die Einkaufsläden der Stadt gegangen und haben jeden Tag auf uns zukommen lassen.

Sie hat es wirklich versucht. Bei mir zu bleiben, wo ich doch jeden von mir gestoßen habe, der auch nur in meiner Nähe stand. Komplett isoliert mit dem Wunsch einfach nur alleine sein zu wollen hat sie irgendwann auf mich gehört und ist gegangen. Ich weiß nicht, wie es ihr geht. Sie war ein Engel, meine beste Freundin und letztendlich bin ich selbst schuld daran, sie verloren zu haben.

Die Gedanken an Hanalei werden verdrängt, als meine Türe ein weiteres Mal aufgeht.

"Ich will nicht noch einen Tee. Sonst muss ich immer so oft pinkeln gehen, Gramma", rufe ich in die Richtung und sperre mein Handy instinktiv.

"Kenne ich. Man mutiert regelrecht zum Wasserfall", erscheint Alecs Stimme anstatt der meiner Großmutter. Erschrocken drehe ich mich richtig um und sehe, wie er seinen Schulrucksack auf meinen Schreibtischstuhl stellt und sich aus seiner dicken Winterjacke schält.

"Scheiße", murre ich nur auf und fahre mir über mein Gesicht. Natürlich muss ich so einen Mist gerade dann sagen, wenn er hier ist.

"Weißt du was auch ziemlich beschissen ist? Deine Hausaufgaben, die ich dir von heute mitgebracht habe. Mein Beileid, wenn du die alle machen musst."

"Mir ist so langweilig hier, dass das gerade nicht einmal so schlecht klingt."

"Wow", meint Alec und schleift meinen Lesesack neben mein Bett, um sich darauf zu setzen. "Du musst echt mega krank sein."

"Ha ha", meine ich und verdrehe meine Augen.

"Nein, mal ehrlich. Wie geht es dir?", fragt er mich.

Ich ziehe meine Schultern hoch und schniefe etwas herum. "Geht."

"Du siehst echt scheiße aus."

"Du auch. Was ist deine Entschuldigung?", erwidere ich kalt, doch er lacht nur auf.

"Schätze ich habe keine", sagt er und zieht eine Schnute. "Bin wohl einfach durchgehend hässlich."

"Muss wirklich ziemlich hart sein", meine ich, obwohl ich strickt das Gegenteil meine.

"Ja", schmunzelt er. "Die ganzen, dummen Kommentare und die missbilligenden Blicke aller Mitschüler."

Ich grinse ihn an. "Wie du schon gesagt hast - auf meinem Bett ist genug Platz für uns beide."

"Machst du Witze?", lacht er auf. "Das Ding ist 'ne komplette Bakterienschleuder. Auf keinen Fall setze ich mich da rein. Ich habe morgen ein wichtiges Footballspiel für das ich fit sein sollte."

"Dann ist es wohl insgesamt keine so gute Idee hier zu sein. In meinem ganzen Zimmer lauern Krankheitserreger."

"Ich mag es, wenn du so medizinisch mit mir redest", grummelt er tief und holt seinen Rucksack zu sich.

"Mal ehrlich", lache ich ehrlich. "Ich stecke dich nur an."

"Mach dir keine Sorgen", winkt er jedoch nur leichtfällig ab, als wäre ihm das Spiel auf einmal total egal. "Meine Familie ist selber krank. Da können mich gleich drei Leute anstecken und hier nur du. Die Chance, dass ich also hier etwas abbekomme ist gleich zwei Mal geringer."

"Wow", meine ich gespielt beeindruckt. "Hast du das etwa gerade eigenständig ausgerechnet?"

"Alles hier drinnen", antwortet er keck und tippt sich auf den Kopf.

"Ich bin beeindruckt", erwidere ich schmunzelnd und nehme die vielen Blätter entgegen, die er mir reicht. "Das ist doch nicht etwa alles von heute, oder?"

"Doch", meint er zu meinen Missgunsten. "Viel Spaß damit."

"Oh man", stöhne ich auf und lasse mich nach hinten in mein Kissen fallen. "Wieso muss Schule nur immer so beschissen sein?"

"Du hast dich noch nie über irgendwelche schulischen Dinge beschwert", lacht er amüsiert. "Warum auf einmal? Ist es, weil du deine Schach-AG heute verpassen musstest?"

"Du bist doch noch immer bitter darüber, dass ich dich abgezockt habe", sage ich und drehe mich in seine Richtung.

Ich muss scheuslich aussehen. Meine Haare stehen in alle Richtungen ab, meine Haut ist blass und ich trage keine Schminke. Und trotzdem lächelt mich Alec an, als würde ich total normal aussehen und nicht wie eine lebende Vogelscheuche.

"Mhm", stimmt er mir zu. "Das werde ich dir nie verzeihen."

"Du hast mich herausgefordert."

"Ja, ich erinnere mich. Du sagtest aber auch, dass du nicht sonderlich gut darin bist."

"Das war wohl gelogen", erwidere ich grinsend. "Was hast du erwartet? Ich gehe immerhin in die Schach-AG."

"Du spielst da wirklich aktiv mit?"

"Nein", meine ich ehrlich. "Aber ich spiele ab und zu gegen meinen Gramps. Er hat mir das Spiel beigebracht und früher war mein einziges Ziel ihn darin fertigzumachen."

"Verstehe", sagt er. "Das erklärt einiges."

Auf einmal wird mir richtig kalt, aber ich ignoriere es so gut es geht. Da ich in meine Decken eingemurmelt bin merkt Alec eh nichts davon. Dieser beginnt von seinem Schultag zu erzählen. Wie langweilig Englisch war, wie die Substanz in Chemie heute beinahe explodiert wäre und wie er meinen Platz in der Bücherei für mich verteidigt hat, damit ihn ja niemand an sich reißen kann.

"Es war echt komisch sie zu sehen", sagt er dann etwas nachdenklicher und starrt an mir vorbei. "Wir sind einfach aneinander vorbei gelaufen, als würden wir uns nicht kennen. Und meine ganzen Freunde haben nur dumm vor sich herum gekichert, als wäre es einfach nur so witzig. Es war komisch."

"Im Gang?", frage ich nach, um besser verstehen zu können, was er meint.

Er nickt und sagt: "Ja. Zwischen zwei Fächern, als ich gerade zu Mathe gelaufen bin. Einzig Mara hat mir kurz ihre Hand auf die Schultern gelegt und mir aufmunternd zugelächelt."

"Verstehe", meine ich ehrlich und versuche nichts dummes zu sagen, das ihn vielleicht verletzen könnte. "Würde es denn nichts bringen ... einfach mal mit Jules zu reden?"

Eine dämliche Idee. Ganz besonders aus meiner Perspektive betrachtet. Ich habe mir so lange gewünscht, die beiden würden sich trennen und nun gebe ich ihm einen Anstoß in die entgegengesetzte Richtung. Es ist dämlich, aber ich weiß, dass es die richtige Anlaufstelle ist.

Zu meiner Überraschung schüttelt er nur mit seinem Kopf und seufzt auf. "Da gibt es nichts zu reden. Sie hat es selbst verkackt."

Sie hat es verkackt? Was meint er mit 'sie hat es verkackt'?!

Ich dachte immer, dass ich in gewisser Weise Schuld an der Trennung der beiden wäre. Dass die Eifersucht die Überhand gewonnen hat und Unstimmigkeiten in ihre Beziehung gedrängt hat.

"Sie ist Schuld an der Trennung?", frage ich überrascht nach.

Zustimmend nickt er. "Ja. Was dachtest du?"

Soll ich es ihm sagen? Soll ich ihm wirklich sagen, dass ich denke, dass es meine Schuld ist?
Es wäre die Wahrheit. Darauf kommt es doch schließlich an, oder? Auf die Wahrheit?

"Ich-", setze ich an, aber dann breche ich doch ab, was Alec nur verwirrt zu mir schauen lässt. Jetzt gibt es wohl erst recht kein zurück mehr was?

"Ich dachte, dass ich möglicherweise ein Grund sein könnte", murmele ich leise und zaghaft aus und vermeide es, ihn anzugucken. Das Muster auf meiner Bettdecke wirkt auf einmal eh viel interessanter als Alecs Gesicht.

"Das du?", fragt er überrascht nach. "Oh Gott, Charly. Nein, denk so was nicht!"

"Nicht?", frage ich lieber noch einmal nach.

"Nein. Sag mir bloß nicht, dass du dir deswegen die ganze Zeit Vorwürfe gemacht hast!"

Na ja....

Ich ziehe meine Schultern zusammen und blicke wieder auf. "Vielleicht?"

"Du bist nicht Schuld daran. Es war auch nicht meine Schuld. Es war Jules."

"Es liegt nicht an mir?"

Leicht lacht Alec auf, als er erneut seinen Kopf schüttelt. "Nein." Dann wird er ernster. "Sie hat jemanden kennengelernt, der ihr ein Gefühl gegeben hat, das ich ihr nicht geben konnte. Irgendein College-Typ auf einer College-Party, auf die sie einmal mit Mara gegangen ist. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, aber letztendlich bringt es nichts, wenn sie unglücklich mit mir ist, anstatt glücklich mit jemand anderen sein zu können."

Jules hat sich in jemanden verliebt? Jemanden, der nicht Alec ist? Der Alec in ihren Augen sogar übertroffen hat?

"Guck nicht so überrascht", schmunzelt er leicht, dann blickt er mich skeptisch an. "Sag mal, ist dir kalt?"

"Hm, was?"

"Deine Zähne klappern aufeinander", sagt er mir. Erst so bemerke ich, dass ich wirklich mit meinen Zähnen klappere. Oh Mist.

"Nein, geht schon", stottere ich aus.

"Gib mir deine Hand", verlangt er auf einmal und streckt mir seine aus, in die ich meine zaghaft hereinlege. "Die ist total kalt Charly. Warum sagst du nichts? Ich kann dir noch eine Decke holen!"

"Sorry Mama", lache ich nur aus. "Aber ich mache schon einen auf Burrito. Eine weitere Schicht wird nicht viel bringen."

"Verstehe", sagt er und steht auf.

"Bitte hol' nicht meine Oma! Sie wird nur erneut Panik schieben und schimpfen, dass mein Fieber noch nicht weggegangen ist und dann muss ich wieder so ein ekliges Zeug schlucken."

"Sei leise", stoppt er mich nur grinsend und zieht seine Schuhe aus.

"Was hast du vor?", verstehe ich nicht.

"Rutsch", sagt er nur und hebt meine Bettdecke an.

Als ich nicht reagiere, sondern ihn nur weiter verwirrt anstarre, nickt er mir ein weiteres Mal zu, um mir zu verdeutlichen, dass ich mich bewegen soll.

"Du wirst nur krank", sage ich, als ich verstehe, was er vorhat, aber da hat er sich schon zu mir ins Bett gelegt und die Decke um uns beide gelegt.

"Vermutlich", lautet seine einzige Antwort.

Ich spüre, wie er seinen Arm um mich legt und mich näher an sich zieht.

"Dein Spiel morgen", erinnere ich ihn.

"Werde ich wohl nicht machen können", meint er gelassen.

"Vorhin klang das noch anders", erwidere ich.

"Meine Freundin ist krank und Decken helfen nicht. Also muss ich ja wohl als menschliches Wärmekissen dienen. Schlaf jetzt, Charly. Ruh' dich aus."

Als ob er wirklich denken kann, dass ich so einschlafen kann. Mein ganzer Körper spielt verrückt und es scheint, als würden sämtliche Blutbahnen jeden Moment platzen. Oh Gott. Ich liege neben Alec!

"Besser?", fragt er nach einiger Zeit, in der ich in meinen Gedanken versunken bin.

"Besser", sage ich ehrlich, weil die Kälte schließlich doch vergangen ist und durch wohlige Wärme abgelöst wurde, die gleichzeitig so beruhigend auf mich wirkt, dass ich schläfrig werde.

Mein Atem geht im Takt zu seinem Herzklopfen, das ich leicht höre und irgendwann schlafe ich dann doch ein.

Ich fühle mich seit langem wieder, als hätte ich ein Zuhause.

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Einen schönen dritten Advent wünsche ich euch. Ich hoffe ihr konntet ihn schön verbringen.

Hier hat es heute das erste Mal geschneit. Ich liebe ja Schnee.♥

Bis morgen,

Ily,

Alina xx

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