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Mir ist es sehr wirklich, etwas klarzustellen. Auch wenn das Ganze im Moment noch etwas depressiv klingt, wird es keinesfalls so bleiben. Das Ganze wird sich nur noch entwickeln, und ich brauche die Stimmung für den Anfang der Geschichte :)

Ansonsten freue ich mich auf euer Feedback und die ganzen Votes :)

Love always xxx
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Liam

„Okay Harry", ich drehte entnervt die Anlage runter und warf meinem Freund einen vernichtenden Blick zu. „Mach das Geschrei aus."

Er zog beide Augenbrauen nach oben und legte seinen Kopf schief. „Das ist kein Geschrei."

Ich schüttelte energisch meinen Kopf. „Du hast Kopfhörer und ein Telefon, also musst du keine unschuldigen Studenten damit terrorisieren."

Auf diese Art von Musik sollte Niall also stehen? Für mich war das unvorstellbar. Harry allerdings schien Niall's Leidenschaft für Metal zu teilen, wovon ich bis gerade eben noch keine Ahnung gehabt hatte. Nicht, dass laute Musik mir neu wäre, aber auf die Nerven ging es mir trotzdem, wenn ich versuchte, für die Uni zu lernen. Irgendwie musste ich diese Prüfungen schließlich bestehen.

„Tut mir leid", murmelte er, und klang dabei fast ein wenig gekränkt.

Ich nickte nur und verzog mich wieder in mein eigenes Schlafzimmer. Mein Schreibtisch war übersät mit irgendwelchen Utensilien, die ich für mein Studium benötigte. Ich versuchte seit Stunden, die Notizen der Vorlesung über Lineare Algebra zu ordnen und mich einzulesen. Dass das nicht sonderlich gut funktionierte, war eigentlich vorhersehbar gewesen.

Aus irgendeinem Grund - und den kannte ich wirklich nicht - ging Niall mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte das Gefühl, dass seine Geschichte zwischen meinen Gedanken festklebte. In den letzten Tagen war mir klar geworden, dass die Person, deren Blog ich seit beinahe zwei Jahren, also seit dessen Entstehung, folgte, mir geantwortet hatte.

„Liam", flötete Harry belustigt durch die Wohnung und riss die Tür zu meinem Zimmer ohne jede Hemmung auf. „Hast du Lust, heute Abend wegzugehen?"

Demonstrativ hielt er mir sein Handy unter die Nase. „Nur ein paar Straßen weiter ist eine richtig große Party."

„Ich muss lernen", schüttelte ich meinen Kopf, „Ein anderes Mal vielleicht."

„Das sagst du jedes Mal", schmollte er und kam einige Schritte näher. „Und dieses ganze Mathematikzeugs versteht doch sowieso keiner."

„Da hast du allerdings recht", murmelte ich und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Harry war wie ein kleines Kind, das man ständig bespaßen musste und nicht allein lassen konnte. Manchmal fragte ich mich, wie alt er geistlich eigentlich war. Denn mit seinem physischen Alter stimmte dieser Wert ganz bestimmt nicht mit ein.

Ein tiefes Seufzen drängte sich aus meiner Brust. „Ich kann nicht. Ich muss meine Semesterarbeit noch fertigstellen."

„Denk doch nur an die ganzen Mädchen, die da rumlaufen", er wippte demonstrativ mit seinen Augenbrauen. „Das könnte dich auf andere Gedanken bringen."

„Ich nutze keine Frauen aus, um auf andere Gedanken zu kommen", murmelte ich und öffnete meine Augen wieder.

Harry schüttelte grinsend seinen Kopf. „Das sagen sie alle."

„Was willst du eigentlich von mir?"

„Dass du mit mir feiern gehst", gab er zur Antwort, „Und zwar heute Abend."

Ich stöhnte entnervt auf. „Na gut", ließ ich mich breitschlagen, „Aber nur unter einer Bedingung."

„Und die wäre?"

„Du lässt mich für den Rest des Nachmittags in Frieden für die Uni lernen."

Ein bereitwilliges Nicken schlug mir entgegen. „Geht klar."

Harry hielt sich an unsere Absprache. Dass ich mich auf Parties nicht wohlfühlte, hatte ihn noch nie besonders interessiert. Und dass ich keinen Alkohol trank, hatte er noch nie verstanden. Ich hatte keine Lust, irgendwann gegen fünf Uhr morgens völlig betrunken und halb besinnungslos am Straßenrand zu liegen und nicht mehr zu wissen, wo ich überhaupt wohnte.

Also beobachtete ich den Rest der Studenten, die sich prächtig amüsierten. Wenn man der ganzen Sache nüchtern zusah, wurde einem schnell klar, wie peinlich betrunkene Menschen sich eigentlich benahmen. Es reichte nicht, dass die meisten schon halb nackt kamen, nein, irgendwann trugen sie einfach gar nichts mehr am Leib.

Genau aus diesem Grund waren Studentenparties einfach nichts für mich. Das widerte mich an, und verstehen konnte ich es ohnehin nicht. Selbst unter Alkoholeinfluss konnte man doch einen Teil seiner Gedanken und Handlungen noch halbwegs steuern. Und das konnte ich aus eigener Erfahrung sagen. In meinem ganzen Leben, war ich erst ein einziges Mal richtig betrunken gewesen. Seit diesem Tag an hatte ich mir geschworen, das nie wieder zu tun. Nie wieder auch nur einen einzigen Tropfen Alkohol anzurühren.

Ein tiefes Seufzen drängte sich aus meiner Brust, als Harry bereits mit dem dritten Longdrink in der Hand wieder neben mir auftauchte. Zumindest waren die Sofas in der gemieteten Location ganz gemütlich, sodass ich in Ruhe hier sitzen und darauf warten konnte, dass er endlich genug hatte.

„Reiß dich zusammen", murmelte ich, gerade so laut, dass er es unter der dröhnenden Musik verstehen konnte.

„Ja, ja", machte er und lehnte sich grinsend zurück. Genüsslich schlürfte er an seinem Cocktail und hielt mir schließlich den Strohhalm für einen Moment entgegen. „Willst du auch mal?"

Energisch schüttelte ich meinen Kopf. „Du weißt doch, dass ich keinen Alkohol trinke."

Wieder nickte er und nahm einen großen Schluck. Meiner Meinung nach wirkte er schon etwas sehr beschwipst, weshalb ich ihm noch einmal ans Herz legte, nicht zu viel zu trinken. Dass er diesen Ratschlag getrost mit einem weiteren Nicken abtun würde, war mir eigentlich klar gewesen.

Zwei Stunden später wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich herzhafter hätte eingreifen sollen. „Mir ist schlecht", jammerte Harry, als ich ihn mit nach draußen geschleppt hatte, weil er sich ununterbrochen an mich angelehnt und meinen Arm nicht losgelassen hatte.

„Das ist keine Überraschung nach der Menge an Alkohol, die du getrunken hast."

Er ließ sich gekrümmt an einer Wand nach unten sinken und sah mich aus glasigen Augen an. „Versprichst du mir was?"

Ich zog irritiert beide Augenbrauen nach oben. „Was denn?"

„Auch wenn ich dir manchmal auf die Nerven gehe", murmelte er, „Du wirst mich doch nicht rauswerfen, oder?"

Ich schüttelte meinen Kopf. „Wie kommst du denn darauf?"

Er begann zu kichern wie ein Geisteskranker und zuckte beide Schultern. „Ich hab doch gar nichts getrunken."

Ich seufzte und streckte ihm meine Hand entgegen. „Komm, wir gehen nach Hause."

„Ich kann jetzt nicht nach Hause", murmelte er, „Ich muss Cassie noch auf Wiedersehen sagen."

„Wer zur Hölle ist Cassie?"

„So eine Schnecke aus dem Club", wieder wippte er mit beiden Augenbrauen und sah mich dabei so seltsam an, dass ich mich wirklich fragte, weshalb um alles in der Welt alle Frauen dieser Welt sich in ihn verknallten.

Ich zog ihn nach oben und stützte ihn so weit, dass wir uns zumindest fortbewegen konnten. Dass das nicht unbedingt einfach war, war vermutlich vorstellbar.

An einer Haltestelle fiel er auf den Boden, weil sein Gleichgewichtssinn so extrem gestört war.

An der nächsten Haltestelle übergab er sich und an er letzten sagte er mir, dass er eigentlich gar keinen Alkohol getrunken hatte.

Im Apartment angekommen, brachte ich ihn in sein Bett und trichterte ihm mehrmals ein, sich nicht auf den Rücken zu legen. Schließlich besorgte ich ihm einen Eimer, griff nach meinem Laptop und tat das, was ich eigentlich jedes Wochenende tat.

Ich ließ mich neben ihm in seinem Bett nieder und fuhr meinen Laptop nach oben, tippte Nachrichten und surfte auf Tumblr. Mein Herz machte einen kleinen Sprung, als ich sah, dass Niall mir geantwortet hatte.

Noch ehe ich die Nachricht öffnen konnte, begann Harry ein weiteres Mal zu würgen.

„Zur Seite", wies ich ihn an, „Da steht ein Eimer."

„Mir ist so schlecht", murmelte er, „Dabei hab ich gar nichts getrunken."

Ich rollte beide Augen. „Natürlich nicht."

Es war ein widerliches Geräusch, ihn erbrechen zu hören. Aber die Freude auf Niall's Mail ließ mich das gekonnt ignorieren - auch wenn das ziemlich makaber klang.

Ja, ich denke das beantwortet meine Frage. Offen gestanden habe ich oft das Gefühl, dass dieses Musikrichtung nicht unbedingt unter glücklichen Menschen vertreten ist, aber andererseits ... Man kann nie wissen.
Du hast also den Verdacht, dass dein Mitbewohner depressiv sein könnte? Wie war noch gleich sein Name? Harry?
Vielleicht solltest du mit ihm reden. Das kann oft helfen. Das klingt nach einer 0815-Lösung, ich weiß, aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es wahnsinnig hilfreich ist, wenn ein Freund oder ein anderer enger Vertrauter, so wie du es bist, diesen Zustand bemerkt.

Die Person, die für uns am wichtigsten ist, hat immer irgendetwas getan, um diesen Status zu erreichen. Nur manchmal frage ich mich, was genau dazu geführt hat, dass er so wichtig für mich wurde. Mein Bruder war für mich so unbeschreiblich wichtig, dass ich seinen Tod noch heute nicht überwunden habe. Kannst du das verstehen?

Ich weiß, diese Frage mag seltsam klingen, und du solltest dir vielleicht im Klaren darüber sein, dass du der erste bist, dem ich das anbiete.

Ich zog beide Augenbrauen nach oben und ließ meinen Blick dann noch einmal, wieder und wieder über die letzte Zeile der Mail gleiten, während Harry ein weiteres Mal dazu ansetzte, den Eimer mit seinem Mageninhalt zu füllen.

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