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Niall

Es war dunkel, als ich aufwachte. Ich rieb mir beide Augen. Das einzige Sonnenlicht fiel durch geschlossene Jalousien in den Raum. Der Geruch des Waschmittels war mir fremd, das Gefühl, in diesem Bett zu liegen, war mir fremd. Alles war mir fremd.

Vorsichtig tastete ich an der Wand nach einem Lichtschalter. Als sich dieser nicht finden ließ, griff ich nach meinem Telefon, aber auch das lag offenbar nicht in meiner Reichweite. Als ich versuchte, mich aufzusetzen wurde mir klar, dass ich noch immer die Klamotten anhatte, die ich gestern den ganzen Tag lang getragen hatte.

„Oh Gott", hörte ich mich selbst sagen, meine Stimme kaum mehr als ein heiseres Krächzen. Ich legte den Kopf in beide Hände, konnte ein erschöpftes Seufzen nicht unterdrücken. Erst, als ich ein helles Lachen einen Raum weiter hörte, auf das ein entnervtes Stöhnen folgte, kam ich langsam in der wachen Welt an und schlug meine Decke zurück.

„Sieh dir die Sauerei an!"

Wieder ein Lachen. „Ich dachte du magst Spiegelei."

„Aber doch nicht auf dem Boden!"

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich vorsichtig über den Boden zum Fenster stolperte und die Jalousien nach oben zog. Obwohl ich mich nicht mehr daran erinnern konnte, wie ich in dieses Zimmer gekommen war, war ich doch ganz froh, die Stimmen der beiden zu hören - das fühlte sich auf eine seltsame Art und Weise verdammt erleichternd an.

Wenigstens eine gewohnte Sache an diesem Morgen.

Der Anblick, der sich mir aus dem fremden Zimmer bot, war mir ebenfalls neu - Hochhäuser, neben Hochhäusern, neben Hochhäusern. Mittendrin ein kleiner Spielplatz.

Ich seufzte. Ein Gähnen entrang sich meiner Brust, als ich mich im Zimmer umsah. Ich erkannte es wieder, zumindest das Bild über dem Bett - Genau an dieser Stelle hatte Liam immer gesessen, wenn wir miteinander geskypt hatten. Das war Liam's Zimmer.

Mit einem Mal fühlte ich mich schrecklich mies. Wo hatte er geschlafen, wenn ich sein Bett besetzt hatte?

Ich hätte genauso gut auf dem Sofa schlafen können.

Ich öffnete vorsichtig die Tür zum Zimmer, trat auf einen Gang, den ich noch nie gesehen hatte - oder zumindest konnte ich mich nicht daran erinnern, denn ich musste ja schon mal hier gewesen sein -, und folgte schließlich den Stimmen, die offensichtlich aus der Küche kamen.

Liam zeigte sichtlich aufgebracht auf eine Lache aus heruntergefallenen Eiern, die sich bestimmt über vier Küchenfließen erstreckte.

Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen, als ich sah, wie amüsiert Harry Liam's hochrotes Gesicht musterte. „Du siehst aus als wärst du sauer."

„Ich bin sauer", zischte er ihm zu, schien mich allerdings noch nicht bemerkt zu haben. Als Harry aber freiwillig nach einem Lappen griff, um das Chaos aufzuwischen, entspannte sich Liam's Gesichtsausdruck ein wenig und er drehte seinen Kopf in meine Richtung. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf.

„Das war nicht die Art und Weise, auf die du deinen ersten Morgen hättest erleben sollen."

Er sah auf die Uhr und musste lachen. „Wobei vier Uhr nachmittags eigentlich nicht mehr zu den Morgenstunden zählt. Wie hast du geschlafen?"

Ich grinste und zog beide Schultern nach oben. „Wie ein Murmeltier."

„Das dachte ich mir", gab Harry zurück, der auf dem Boden herumrutschte und versuchte, ihn irgendwie sauber zu bekommen - allerdings verteilte er die ganze Sauerei dabei nur weiter. „So lange schlafe ich noch nicht einmal nach einer gnadenlos durchzechten Nacht."

Liam rollte beide Augen. „Also jeden Samstagmorgen."

Nun war ich derjenige, der lächeln musste. Allerdings kam kein Wort über meine Lippen. Dafür war ich aus irgendeinem Grund entweder zu müde, oder zu schüchtern. Vermutlich beides, schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte in den letzten Jahren gelernt, meinen Mund zu halten, wenn ich nicht gefragt wurde.

„Hast du Hunger?", fragte Liam, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Wie auf's Stichwort begann mein Magen zu knurren, und ich nickte.

Liam schenkte mir ein Lächeln, von dem ich sofort sehen konnte, dass es von Herzen kam. „Da Harry meinen eigentlichen Plan gerade in den Sand gesetzt hat, schlage ich vor, du sagst mir einfach, worauf du Lust hast, und ich versuche nach Möglichkeit, deinem Wunsch gerecht zu werden."

Noch ehe ich mir eine Antwort zurechtlegen konnte, meldete sich Harry wieder zu Wort, den ich schon beinahe vergessen hatte, auch wenn das bei seinen ständigen Flüchen nicht wirklich möglich war. „Wir könnten auch Pizza bestellen."

Liam zog beide Augenbrauen nach oben und drehte sich in Harry's Richtung. „Für ihn ist es gerade erst Morgen."

Ich unterdrückte ein wehmütiges Seufzen. Wenn du wüsstest, was ich aufgrund mangelnder finanzieller Mittel schon alles habe zum Frühstück essen müssen...

Ausgetrocknetes Brot, einen längst ungenießbaren Apfel, steinharte Müsliriegel - manchmal auch gar nichts.

„Jeder liebt Pizza", warf Harry ein und grinste Liam unschuldig an. „Egal zu welcher Tageszeit."

„Das wage ich zu bezweifeln", murmelte er, mehr zu sich selbst, als zu seinem Freund. Schließlich wand er sich aber mir zu. „Wäre das in Ordnung für dich?"

Ich zuckte beide Schultern, ehe mir schließlich meine finanzielle Lage einfiel. Ich schluckte. Verdammt, ist das peinlich.

Ich räusperte mich einmal, schluckte und sah ihn entschuldigend an. „Kann ich dich kurz sprechen?", ich deutete auf den Gang, der zu seinem Schlafzimmer führte.

Er nickte. „Alles in Ordnung?"

Ohne ihm eine ordentliche Antwort zu geben, ging ich einige Schritte voraus und drehte mich schließlich zu ihm um. Meine Kehle war so trocken, dass ich mehrmals schlucken musste, bevor ich das Gefühl hatte, ordentlich sprechen zu können.

„Ich habe kein Geld", presste ich hervor und hatte das Gefühl, vor Scham im Boden zu versinken. „Ich habe nur rund zweihundert Pfund dabei, die ich noch wechseln lassen muss, und die müssen zwei Wochen lang-"

Liam unterbrach mich durch ein Kopfschütteln. „Mach dir darum keine Gedanken. Du bist eingeladen, bei mir zu wohnen, also werde ich auch für das bezahlen, was du brauchst."

„Das geht nicht", stieß ich reflexartig hervor, „Ich meine, du bist doch selbst Student und musst-"

„Das ist kein Problem", schnitt er mir erneut das Wort ab. „Ich weiß, was ich tue. Mach dir keine Gedanken."

Liam

Niall hatte sich nur schwer überreden lassen, sich von mir einladen zu lassen. Allerdings konnte ich seine Bedenken verstehen. Niemand lag anderen gerne auf der Tasche - aber da das bei Niall nicht der Fall war, sollte er tatsächlich kein schlechtes Gewissen haben. Schließlich war ich derjenige gewesen, der ihn eingeladen hatte, bei mir zu wohnen.

Als wir schließlich alle vor unserer Pizza saßen und Harry eigentlich der Einzige war, der redete - weshalb ich ihm längst nur noch mit einem Ohr zuhörte -, lief das Radio langsam nebenher. Ich fragte mich, weshalb diese Moderatoren eigentlich so wenig von guter Musik verstanden.

„Heute ist Freitag", grinste Harry da plötzlich in die Runde und ich zuckte nur beide Schultern.

„Na und?"

„Deine Freunde hatten doch diese Party geplant", er blickte mich vielsagend an. „Du weißt schon, die auf die du mir versprochen hast, mit mir hinzugehen."

Da war doch was.

„Sie sind nicht meine Freunde."

Mein bester Freund rollte beide Augen. „Das tut nichts zur Sache. Wollen wir hingehen?"

Ohne mich selbst an einer Entscheidung festzumachen, warf ich Niall einen fragenden Blick zu. „Hast du Lust?"

Er schien einen Moment lang nachzudenken, nickte dann aber. „Sicher."

Harry hatte ein triumphierendes Grinsen auf den Lippen. „Das wird sicher lustig."

Nun war ich derjenige, der entnervt beide Augen rollte. Für ihn würde es lustig werden, für Niall und mich extrem peinlich. „Unter einer Bedingung", warf ich in den Raum und warf Harry einen finsteren Blick zu. „Du zügelst deinen Alkoholkonsum."

Wie immer nickte er und versprach mir hoch und heilig, keinen harten Alkohol anzurühren. Ich seufzte und hoffte, keinen Fehler zu machen, als ich meine Einwilligung gab. „Na schön."

Das konnte ja lustig werden.

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Meine letzte Prüfung ist um ^^ Hab jetzt erst mal zehn Wochen schön Zeit zum Schreiben und nichts tun, nächstes Jahr dann Abi ^^

Ich würde mich über ein bisschen mehr Rückmeldung wirklich rieeesig freuen :) x Schaffen wir die 30 Votes? :) x

Hab euch alle lieb x

All the love xx

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