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44. Verlust

An alle, die mein Geschwafel am Ende des Kapitels immer galant überspringen: ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr es dieses eine Mal lesen und vielleicht etwas dazu sagen könntet.


♪ Who wants to live forever - Queen


N I A L L


Die Stimme meiner Mutter, die Worte, die sie sprach, erklangen die ganze Zeit in meinen Ohren.

Bereits seit zwei Stunden saß ich in einem Flugzeug, auf dem Weg nach Vermont und konnte noch immer nicht fassen, was geschehen war. Es fühlte sich so unwirklich an, wie ein Albtraum, der aus heiterem Himmel in mein Leben einbrach.

„Onkel Edwin ist gestorben."

Nur am Rande nahm ich wahr, dass die Stewardess ihren mit Getränken bestückten Wagen durch den Gang des Flugzeugs schob und erst als mein Sitznachbar, ein älterer Herr, nachfragte, ob ich nichts trinken wolle, riss mich das aus meiner grausigen Welt.

„Eine Cola bitte", orderte ich geistesabwesend und noch immer in Schockstarre dasitzend.

Nach dem Anruf meiner Mutter reagierte Liam ebenfalls sehr schockiert und bot sofort an, mich zum Flughafen zu bringen. Aber ich musste vorher bei mir zuhause vorbei, um wärmere Klamotten einzupacken, weshalb ich sein Angebot ablehnte. Was, wenn die Paparazzi ihn dort sahen?

Somit verabschiedeten wir uns im Hotel und Louis brachte mich später zum Flughafen. Auch er zeigte sich reichlich deprimiert, denn er hatte Onkel Edwin gekannt und vor allem sehr gemocht. So wie ich.

Seit jeher besaß ich eine enge Beziehung zu meinem Großonkel, oder besser gesagt, ich hatte eine besessen. Er lehrte mich, Musikinstrumente zu reparieren und das Spielen auf einer Gitarre. Seine Liebe zu den alten, gebrauchten Instrumenten sprang mit jedem Tag, den ich dort verbrachte, als ich während meines Studiums dort Geld dazuverdiente, mehr auf mich über.

Diese Liebe hatte ich niemals verloren. Selbst in Texas nicht, wo ich jetzt als Hochzeitsplaner meine Brötchen verdiente. Die Musik und die Instrumente würden immer ein Teil meiner Seele sein. So, wie Onkel Edwin.

Als ich sein gütiges Gesicht mit den unzähligen Runzeln vor meinen Augen sah, spürte dich die Tränen, sie meine Wangen hinabrannen. Er war so ein guter Mensch, ein angenehmer Zeitgenosse gewesen. Jemand, der auf Greg und mich aufpasste, wenn unsere Eltern ins Kino wollten.

Onkel Edwins Frau war früh gestorben und die beiden hatten keine Kinder, weshalb er mich und meinen Bruder immer als seine Enkel ansah.

Ich hatte nicht einmal Zeit gehabt, mich von ihm zu verabschieden. Eigentlich hatte das niemand, den man fand ihn tot in seinem Bett auf. Einfach eingeschlafen, dieser Welt entronnen, uns zurücklassend.

Kurz wischte ich mit dem Ärmel meines Jeanshemdes über mein nasses Antlitz und just in diesem Moment erschienen die Anschnallzeichen über den Sitzen. Das Flugzeug befand sich nun im Landeanflug und ich wollte nur noch so schnell wie möglich meine Familie sehen.

Da ich nicht wusste, wie lange ich bleiben würde, hatte ich sicherheitshalber den großen Koffer mitgenommen, weshalb ich mit der Menschenmassen in Richtung Gepäckausgabe wanderte. Währenddessen stellte ich mein Handy vom Flugmodus in den normalen und schickte Greg, der mich abholen kam, eine Nachricht.

„Stehe am Gepäckband in bin hoffentlich gleich da."

Insgesamt dauerte es weitere zehn Minuten, ehe ich den Ausgang erreichte und als das traurige Gesicht meines Bruders erblickte, wurde mir ganz schwer ums Herz. Wortlos umarmten wir uns und erst als wir durch das Parkhaus marschierten, begann Greg zu reden: „Mum ist fix und fertig, Niall. Vielleicht solltest du dich ein bisschen um sie kümmern."

Onkel Edwin war ihr Lieblingsonkel gewesen, ihr Vaterersatz nachdem ihr Dad starb. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie es in meiner Mutter aussah, wenn mich das Ganze schon so mitnahm.

„Das mache ich", sprach ich mit rauer Stimme und blieb vor Gregs Wagen stehen. Nachdem ich den Koffer eingeladen hatte, düste mein Bruder los.

„Wie geht es Theo?", erkundigte ich mich nach meinem kleinen Sonnenschein.

„Es war schwer, ihm das richtig zu erklären", seufzte mein Bruder. „Er versteht es noch nicht so ganz."

„Verständlich. Damit habe ich selbst ich Probleme. Ich meine-." Stockend kamen die nächsten Worte über meine Lippen: „Ich hatte keine Chance, ihn noch einmal zu sehen."

Greg blieb stumm, aber ich sah das verdächtige Glitzern in seinen blauen Augen, das seinen Gefühlszustand verriet.

Zu Hause angekommen, führte mich der Weg direkt in die Küche, wo meine Mutter saß. Als sie mich erblickte, sprang sie auf und umarmte mich fest. Ihr leises Schluchzen drang in meine Ohren und automatisch presste ich sie fester an mich.

„Es ist so gut, dass du da bist, Niall", wisperte sie mit tränenerstickter Stimme.

Ich hätte mir gewünscht, meine Familie unter anderen Umständen wieder zu sehen, aber das Leben verfolgte oftmals andere, grausame Pläne.

Mein einziger Trost war, dass Onkel Edwin nicht hatte leiden müssen. Er sei ganz friedlich eingeschlafen, erzählte Mum, nachdem sie sich ein wenig gefasst hatte und wir bei einer Tasse Tee zusammen saßen.

Auch Greg und mein Vater gesellten sich dazu und zum Schluss kamen Denise und Theo ebenfalls in die Küche. Als mein Neffe mich erblickte, begann er zu strahlen und kletterte sofort auf meinen Schoß. Theo um mich zu haben, gab mir ein wenig Trost in dieser dunklen Zeit und ich bemühte mich, ein Lächeln hervorzubringen, als wir später zusammen spielten.

Erst als es Zeit für das Abendessen wurde, kehrten Theo und ich an den Tisch zurück und direkt danach brachte ich ihn zusammen mit Denise ins Bett. Anschließend suchte ich mein Zimmer auf und schickte Nachrichten an Louis und Liam.

Louis teilte ich mit, dass ich gut angekommen sei und bei Liam fragte ich nach, ob wir vielleicht skypen könnten. Sekunden später rief er mich zurück, sein Gesicht zu sehen, tat mir gut, seine Stimme zu hören, war Balsam auf meiner Seele und ich hörte seine Anteilnahme heraus, als wir redeten.

„Du fehlst mir sehr", wisperte ich leise, mich nach seiner festen und gleichzeitig zärtlichen Umarmung sehnend.

„Glaube mir, ich wäre jetzt liebend gerne bei dir, Niall", erwiderte der Mann, den ich liebte. Nur zu gerne versank ich in seinen braunen Augen, die mich magisch anzogen, die mir heiße Versprechen gaben und die mich fühlen ließen wie nie zuvor.

„Aber ich kann nicht zu dir fliegen. Ich muss morgen an einer wichtigen Konferenz teilnehmen. Onkel Ken und meine Mutter haben das so bestimmt." Ein Seufzen kam über seine vollen Lippen und sagte sofort: „Ich verstehe das, Liam. Die Arbeit geht in diesem Fall vor. Und ich habe meine Familie hier, wir schaffen das gemeinsam."

Liam nickte, bevor eine Frage stellte: „Weißt du denn schon, wann du wieder kommst?"

Dies musste ich verneinen. „Keine Ahnung. Die Beerdigung ist wohl am Mittwoch und die Testamentseröffnung steht auch noch an. Ich werde auf jeden Fall noch einige Tage bleiben, aber ich gebe dir Bescheid, sobald ich Näheres weiß."

Während ich redete, fiel mir ein, dass ich Gillian und Milo ebenfalls über meine zeitlich begrenzte Abwesenheit unterrichten sollte.

Liam versuchte sein Bestes, um mich ein wenig aufzuheitern und als wir das Gespräch beendeten, ging es mir tatsächlich ein wenig besser. Damit ich es nicht vergaß, sendete ich direkt eine Nachricht an Gillian, um sie über alles zu informieren und bekam prompt einen Anruf von ihr.

„Oh, Niall, das mit deinem Großonkel tut mir furchtbar leid. Fühl dich ganz fest umarmt von mir und auch von Milo", vernahm ich ihre angenehme süße Stimme.

„Danke, das ist lieb von dir."

Mittlerweile lag ich unter der Bettdecke, da sich die Temperatur in meinem Zimmer recht kühl anfühlte. Texas hatte mich total verwöhnt, was diese Dinge anging und ich fragte mich, wann ich wohl wieder dorthin zurückkehren würde.

„Wenn du jemand zum Reden brauchst, kannst du mich jederzeit anrufen", hörte ich Gillian sagen. Unweigerlich schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich spürte wie nahe wir uns als Freunde standen.

„Ich werde davon Gebrauch machen, wenn es mir dreckig geht, versprochen", ließ ich sie wissen und hörte Milos Stimme im Hintergrund: „Sag ihm, ich fühle mit ihm, denn mein Großvater ist im letzten Jahr gestorben. Ich weiß genau, wie das ist."

Auch Milos Äußerung zauberte ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Ich ließ Gillian Grüße an ihn ausrichten und versprach mich wieder zu melden.

Gerade als ich mich aus dem Bett erheben wollte, um nochmal nach unten zu gehen, rief Louis mich über Facetime an.

„Hey, Niall. Ich dachte, es erfreut dich mein dämliches Gesicht zu sehen."

Ein cooler Spruch von ihm und schon musste ich laut lachen. Louis konnte es einfach, nicht umsonst waren wir beste Freunde. Nicht umsonst würden wir für den anderen durchs Feuer gehen.

„Du hast Recht, es freut mich ungemein. Aber noch schöner wäre es, wenn du jetzt hier wärst", seufzte ich.

„Das glaube ich dir. Wie geht es deiner Mum und wie geht es dir?"

Nach fünf Minuten Gespräch erkundigte sich Louis, wann die Beerdigung sei und danach beendeten wir die Unterhaltung, da ich noch nach meinen Eltern schauen wollte. Sie sollten nicht denken, dass ich mich zurückzog und sie mit ihrer Trauer alleine ließ. Wir waren eine Familie und bewältigten auch diese Dinge gemeinsam.

Lange saßen wir noch zusammen, tranken Tee, bis mein Vater eine Flasche Scotch herausholte und mit uns anstieß. Sogar meine Mum, die normalerweise keinen harten Alkohol trank, ließ sich dazu überreden. Erst gegen halb eins verzogen wir uns in die Betten und Dank des Alkoholkonsums schlief ich recht schnell ein.

Am nächsten Tag wurde ich jedoch früh wach und augenblicklich begannen meine Gedanken zu kreisen. Wie ein Berg, den man nicht erklimmen konnte, weil er zu steil und zu rutschig war, so bauten sich die kommenden Tage vor meinem inneren Auge auf. Obwohl Onkel Edwin ein gesegnetes Alter hatte, so war er doch zu früh gegangen. Für einen geliebten Menschen war es immer zu früh, diese Erde zu verlassen.

Die Nachricht, dass die Beerdigung am Mittwoch stattfinden würde, machte meine Gefühlslage nicht einfacher. Nachdem ich Textnachrichten an Liam, Louis und Gillian gesendet hatte, machte ich mich daran, meinem Vater und Greg ein wenig zur Hand zu gehen. Dabei standen meine Gedanken niemals still und einer drängte sich besonders hervor: was würde aus Onkel Edwins Geschäft werden?

Als ich meine Mutter später darauf ansprach, zuckte sie nur mit den Schultern. „Das wird sich bei der Testamentseröffnung klären, Niall. Bisher wissen wir gar nichts."

Zäh zogen sich die Tage bis zum Mittwoch dahin und ich sprach jeden Tag mit Liam. Manchmal redeten wir Stunden, manchmal nur Minuten, aber jedes Mal spürte ich, wie sehr ich ihn vermisste. Das kommende Wochenende würde für uns definitiv ausfallen, da die Testamentseröffnung für Montag, elf Uhr angesetzt worden war. Bis dahin musste ich auf jeden Fall bleiben, da ich eine Aufforderung zur Teilnahme an selbiger erhalten hatte.

Nichts fiel mir schwerer, als am Tag der Beerdigung aufzustehen, das Frühstuck in aller Stille mit meiner Familie einzunehmen und mich für den Nachmittag fertig zu machen, als die Zeit gekommen war.

Kurz bevor wir fahren wollten, läutete es plötzlich an der Tür und da ich gerade stand, lief ich hin, um zu öffnen. Meine Augen wurden groß und rund, doch mein Herz leichter, als ich in sein vertrautes Gesicht blickte.

Er umarmte mich sofort und ich flüsterte mit brüchiger Stimme: „Oh Gott, ich bin so froh, dass du hier bist."

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich alleine gelassen hätte, Niall?"

Wir ließen uns los und Louis vertrautes Grinsen zu sehen, war in diesem Moment so unglaublich wertvoll.

„Ich kannte Edwin und ich mochte ihn sehr. Also erweise ich ihm auch die letzte Ehre", sprach mein bester Freund, auf den ich immer zählen konnte.

Louis an meiner Seite zu haben machte den Tag einfacher. Obwohl ich noch immer trauerte, brachte er mich später, beim Kaffee zum Lachen.

„Wann fliegst du wieder nach Hause?", erkundigte ich mich am Abend, als wir in meinem Zimmer saßen. Louis übernachtete zwar bei seiner Familie, aber er zog es vor, mir noch ein wenig Gesellschaft zu leisten.

„Morgen Abend. Der alte Tom hat mir freigegeben, als ich erzählte was passiert ist. Und selbst wenn er sich quer gestellt hätte, dann wäre ich gegangen."

„Einfach so? Du hättest deinen Job riskiert", gab ich zu Bedenken, doch Louis winkte ab: „Was ist schon ein Job im Gegensatz zu einem Freund, der dich genau in diesem Moment braucht? Außerdem, Tom hätte mich nicht entlassen."

Er schmunzelte leicht und ich knuffte ihn in die Seite. „Na los, erzähl. Was gibt es Neues?"

Und dann brach es aus Louis heraus: „Er will mich zum Geschäftsführer machen."

Es war ein Grund zum Feiern und wir tranken, bis ich Louis lallend in mein Bett verfrachtete. Da ich den Code zum Entsperren seines Handys kannte, schickte ich eine Nachricht an Lottie, dass er hierbleiben würde und legte mich anschließend auf die Couch im Wohnzimmer. Meinem besten Freund überließ ich gerne das Bett, das hatte er absolut verdient.

Ich war es auch, der Louis am nächsten Abend zum Flughafen brachte und als wir uns verabschiedeten, brannte ich darauf, selbst nach Texas zu fliegen. Leider musste das bis Montagabend warten. Da hatte ich nämlich den Rückflug gebucht und sowohl Liam als auch Gillian darüber informiert.

Liam bedauerte es sehr, dass wir das Wochenende nicht zusammen verbringen konnten und fragte, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er auch am Samstag mit Sophia ausgehen würde.

„Nein, mach nur", antwortete ich, nicht halb so erbaut darüber, wie ich mich gab.

„Ich verspreche dir, dass wir dann das darauffolgende Wochenende ganz alleine verbringen, Niall. Nur wir beide in Odessa. Da kann kommen was will."

„Ich nehme dich beim Wort", erwiderte ich und Liam nickte ernst. „Das kannst du auch, Niall. Du bist mir wichtig."

Freitags ließ ich mir den Ersatzschlüssel von Mum für Onkel Edwins Laden geben, fuhr ich in die Stadt und suchte das Geschäft mit dem Ziel auf, einen Zettel an die Scheibe zu hängen, dass vorübergehend geschlossen sei. Aber dazu kam es vorerst nicht. Die alten Instrumente zogen mich magisch an, ihr Geruch saugte sich in meiner Nase fest und ließ mich kurz träumen.

Vorsichtig nahm ich eine der alten Gitarren in die Hand, zupfte sanft an einer der Saiten und erfreute mich an dem leisen Klang. Eine gute Minute hielt ich das Instrument in meinen Händen, dann legte ich es wieder zurück an seinen Platz und wandte mich dem dicken Buch zu, in das Onkel Edwin stets die anstehenden Arbeiten eingetragen hatte.

Darin fand ich drei Vermerke bezüglich noch zu reparierender Instrumente, zwei Geigen und eine Gitarre. Ich fand diese sofort, denn Edwin hatte sie, wie er es immer getan hatte, in dem Regal im kleinen Büro deponiert. Vielleicht sollte ich mich der Sache annehmen, denn die Kunden warteten darauf.

Konzentriert machte ich mich daran, ein Instrument nach dem anderen mit neuen Saiten zu versorgen, sie zu stimmen und polierte die eine Geige noch gründlich. Im Arbeitsbuch befanden sich auch die Namen der Kunden, die ich der Reihe nach anrief, um ihnen mitzuteilen, dass ihre Musikinstrumente abholbereit seien. Da ich nichts weiter zu tun hatte, blieb ich einfach im Laden und wartete, bis die Leute ihre Schätze abholten.

Sie bedankten sich, einer sprach mir sein Beileid aus und die anderen beiden, die noch nichts von Onkel Edwins Tod gehört hatten, machten betroffene Gesichter, als ich sie darüber informierte.

Auf die Frage, was nun aus dem Geschäft werden würde antwortete ich mit: „Das weiß ich leider noch nicht."

Traurig verließ ich den Laden, schloss ab, nachdem ich das Schild angebracht hatte und weinte innerlich um all die Schätze, die sich darin befanden. Ich konnte nur hoffen, dass sie in gute, liebevolle Hände gelangten.

~~~

Ereignislos verging das Wochenende. Außer essen, schlafen, mit Theo spielen ein wenig auf der Farm helfen und mit Liam und Louis zu skypen, tat ich nichts. Vielmehr wartete ich ungeduldig auf den Montag und als dieser endlich gekommen war, fragte ich mich, was die Testamentsenthüllung wohl bringen würde.

Onkel Edwins nächste Verwandten waren meine Mutter und ihr Bruder Quintin, der dort ebenfalls aufkreuzte. Mit meinem Onkel hatten wir nur einen losen Kontakt, da er ständig unterwegs war. Seine Frau besaß eine eigene Firma, in der er als Geschäftsführer eingesetzt war und deswegen viel reiste.

Es fühlte sich komisch an, ihm nach relativ kurzer Zeit wieder zu begegnen, denn wir hatten uns erst auf der Beerdigung gesehen. Eigentlich ging ich davon aus, dass Onkel Edwin alle seine Besitztümer an die beiden vermacht hatte, aber scheinbar bekam ich auch etwas davon ab. Vielleicht eines der alten Musikinstrumente, das würde mein Herz mehr erfreuen als alles andere.

Pünktlich bat der Testamentsvollstrecker uns in sein Büro, das in der Innenstadt von Burlington lag. Mum und ich waren mit Dads Wagen da, den er heute nicht brauchte und ein wenig nervös nahm ich meinen Platz auf einem der bequemen Stühle ein.

Zuerst las der Testamentsvollstrecker unsere Namen vor und ließ sich unsere Ausweise geben, die er kurz überprüfte. Dann kam er sofort zur Sache.

„Es ist meine Aufgabe, Ihnen den letzten Willen von Edwin Archibald O'Sullivan zu übermitteln."

Aufmerksam hörte ich zu, verinnerlichte, dass Mum und Onkel Quintin je die Hälfte seines Vermögens, das sich auf der Bank befand, erhielten und verfiel in eine regelrechte Schockstarre, als der Mann verkündete: „Mein Geschäft, das sich in Burlington befindet und den Namen O'Sullivans trägt, vererbe ich meinem Großneffen Niall James Horan."

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Hallo meine Lieben, nach dem ganzen Weihnachtsstress habe ich vollgefuttert auf der Couch gelegen und geschrieben. Und nun ja, das ist dabei herausgekommen. :)

Nicht immer läuft das Leben wie geplant aber ihr könnt gespannt sein, wie es weitergeht. Was denkt ihr, wird Niall tun?

Ich mochte ja die Freundschaft zwischen Louis und Niall in diesem Kapitel sehr. Ging es euch auch so?

Danke an alle, die noch dabei sind, viele Leser sind verschwunden, keine Ahnung wieso. Das Übliche: man bekommt keine Kommentare, geschweige denn Kritik und weiß demnach nicht, was man hätte besser machen können und das frustiert leider sehr. Ebenso hinterlässt es einen schalen Nachgeschmack auf der Zunge, wenn die Kommentare immer weniger werden. Das macht es für mich nicht einfacher. Hand aufs Herz: was gefällt euch nicht? Was kann ich besser/anders machen?

Anyway, es geht weiter und vielleicht schaffe ich es noch bis zu Silvester ein neues Kapitel hochzuladen.

LG, Ambi xxx

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