43. Spitzentanz
♪ Put a little Love on me – Niall Horan
❃ ❃ ❃ N I A L L ❃ ❃ ❃
Es war Sonntagmittag, als ich die Tür zu unserer Wohnung aufschloss. Mit dem Rucksack auf dem Rücken sowie dem Schlafsack in der Hand, betrat ich den winzigen Flur und kündigte mein Kommen mit den Worten: „Louis, ich bin wieder da", an.
Ich hörte ihn in der Küche rumoren und als ich meinen Kopf durch die Tür streckte, blickte Louis mir entgegen. Im ersten Moment erschreckte ich fürchterlich, denn er sah aus wie ein Gespenst. Blasses Gesicht, dicke schwarze Augenringe, viel zu helle Lippen und enorm traurige Augen schauten mir entgegen.
„Hey Kumpel", sprach ich sanft und mit dem Wissen, dass etwas ganz und gar nicht stimmte, „was ist los?" Dabei stellte ich mein Gepäck einfach im Raum ab.
Seine Lippen zitterten, als er zu reden begann und binnen weniger Sekunden war ich im Bilde. „Eleanor ist nicht schwanger."
„Was? Aber wieso? Ihr Test war doch positiv, oder nicht?"
Louis hatte mir alles haarklein erzählt, selbst, dass Eleanor zwei Schwangerschaftstests durchgeführt hatte, beide mit einem eindeutigen Ergebnis.
Das, was er mir allerdings jetzt auftischte, grenzte an die Sendung 'Verstehen Sie Spaß', einfach eine Mega-Verarsche.
„Wie bitte? Der Typ hat einen falschen Test gekauft?", keuchte ich und bemerkte im gleichen Augenblick wie Louis sich mit dem Hemdsärmel die Tränen aus den Augen wischte.
Verdammt, er war wirklich am Boden zerstört.
„Ja, hat er", nuschelte mein bester Freund leise. „Ich hatte mich so auf das Baby gefreut und nun-." Er brach ab, schüttelte den Kopf und sagte dann leise: „Es gibt jetzt keinen Grund mehr, weshalb Eleanor sich mit mir Treffen sollte, verstehst du?"
Und ob ich das tat.
„Deine Chancen, sie wieder zurückzuerobern sind demnach hin", meinte ich nüchtern.
„So sieht es aus." Mit einer fahrigen Handbewegung fuhr Louis sich durch das braune Haar. „Ich bin am Arsch, Niall. Komplett fix und fertig. Ich weiß nicht, was ich tun soll, Eleanor ist meine große Liebe."
Galant verschluckte ich die Worte, dass er sich das hätte vorher überlegen sollen, denn Louis war gestraft genug. Da musste ich ihm nicht noch einen dummen Spruch reindrücken.
„Hör zu, vielleicht kann ich mit ihr reden", schlug ich vor, kassierte jedoch sofort einen Anschiss: „Untersteh' dich. Ich habe mir das selbst eingebrockt. Vor allem, was willst du ihr sagen? Sie wird mir so oder so nicht verzeihen."
Da war guter Rat wirklich teuer.
Nachdem ich meinen Rucksack ins Schlafzimmer gebracht hatte, wanderte ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das war der einzige Nachteil am Wildcampen, man besaß keine Badezimmer. Dennoch hatte es enorm Spaß gemacht und ich war ganz sicher nicht abgeneigt, dies ein weiteres Mal zu tun.
Ob Liam sich wohl auch dazu überreden lassen würde?
Direkt nach der Dusche rief ich ihn an und merkte sofort an seiner Stimme, dass er erleichtert war, etwas von mir zu hören. Noch immer verriet ich ihm nicht, mit wem ich das Wochenende verbracht hatte und Gillian schien ihm bisher nicht über den Weg gelaufen zu sein. Insgesamt telefonierten wir eine Stunde miteinander, wobei er anklingen ließ, wie sehr er sich auf das kommende Wochenende mit mir freute.
Das tat ich auch, schließlich löste Liam sein Weihnachtsgeschenk ein, was für mich sozusagen eine Premiere darstellte. Ich hatte noch niemals eine Ballettaufführung besucht und war mächtig gespannt darauf.
Liams Stimme zu hören tat mir im Moment unendlich gut, was die Vorfreude auf das nächste Wochenende noch größer machte. Obwohl wir täglich miteinander skypten oder telefonierten, fehlte mir seine Gesellschaft.
Nur alleine die Berührung seiner Hand reichte aus, eine wohlige Gänsehaut über meinen Körper wandern zu lassen, daran hatte sich nichts geändert. Auch wenn Sophia nun ein Teil seines öffentlichen Profils war, hoffte ich, dass sich dies irgendwann wieder ändern würde.
Ungeduldig sah ich den nächsten Tagen entgegen, denn es gab noch jede Menge bezüglich der Hochzeitsplanung zu tun. Vor einigen Wochen hatte ich das Management einer Band angeschrieben, deren Musikrichtung haargenau zu der Scheunenhochzeit passte. Obwohl ich selbst etwas in musikalischer Hinsicht zum Gelingen des Abends beitrug, sollte ich nicht die ganze Zeit spielen. Milo und Gillian wollten, dass ich ebenfalls an der Feier teilnahm und luden mich als Gast ein.
Diese Herzlichkeit fand ich umwerfend, denn sie zeugte von einem sehr edlen Charakter. Für Gillian und Milo gehörte ich dazu, was keineswegs als Selbstverständlichkeit angesehen werden konnte.
Wir hatten am Mittwochabend einen gemeinsamen Termin, bei dem die Band einen Liveauftritt absolvierte, sodass Gill und Milo sich sofort ein Urteil bilden konnten. Ehrlich gesagt freute ich mich tierisch darauf und mich juckte es in den Fingern, Liam zu fragen, ob er nicht mitkommen wollte.
Mit einem Grinsen auf den Lippen schrieb ich eine Nachricht an ihn und wartet kaum eine Minute auf die Antwort.
„Ich werde Gill fragen, ob ich mitkommen darf, wenn sie ihre Band aussuchen."
Liam war clever. Wenn er seine Cousine darum bat, klang das total unverfänglich. Gut gelaunt steckte ich das Handy wieder weg, sehnsüchtig auf den Mittwoch wartend.
Dieser Tag kam schneller als gedacht, denn dienstags ging ich mit Louis auf die Rolle, um ihn abzulenken. Es klappte so einigermaßen und einer inneren Eingebung folgend fragte ich ihn, ob er am Mittwoch nicht mitkommen wollte, um sich die Band ebenfalls anzuschauen. Louis stimmte zu, zumal er bereits um vier Uhr nachmittags Feierabend hatte.
Glücklich darüber, meinen besten Freund an meiner Seite zu haben, der nun endlich Liam persönlich kennenlernte, fuhren wir mit Isabella zu unserem Ziel, einem renommierten Club in Midland, wo die Band am heutigen Abend auftrat.
Sie waren bereits über unser Kommen informiert, ebenso die Security, die uns ohne Probleme in den Backstage Bereich geleitete, nachdem wir Gillian, Milo und Liam aufgelesen hatten.
Liam begrüßte mich mit einem unmerklichen Augenzwinkern, das unweigerlich Herzklopfen bei mir auslöste. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken, spielte den Coolen und trat ganz als der selbstbewusste Hochzeitsplaner auf, der heute alles regelte.
Dennoch entging mir nicht, dass Louis Liam genau in Augenschein nahm, ihn quasi mit Blicken einer Leibesvisitation unterzog. Auf den späteren Kommentar war ich schon mächtig gespannt.
Einstweilen unterhielten wir uns mit der Band und dem Tourmanager, ein ausgesprochen netter Kerl, der aus New Hampshire, einem der an Vermont angrenzenden Staaten, stammte. Sein East Coast Akzent, der sich fast wie zuhause sein anfühlte, war mir sofort aufgefallen.
„Wir wünschen euch viel Spaß bei unserem Auftritt und danach könnt ihr euch entscheiden", meinte der Sänger der Truppe.
Danach mischten wir uns unter das Publikum, jeder ein Getränk in seiner Hand und zum ersten Mal an diesem Abend stand Liam direkt neben mir. Augenblicklich atmete ich den vertrauten Geruch seines Aftershaves ein, wünschte mir, einfach seine Hand nehmen zu können. Leider war das nicht möglich, eine Tatsache, die mich ein wenig traurig werden ließ.
Als die Band auf die Bühne kam, richtete sich meine Aufmerksamkeit auf die Musik und ich musste zugeben, ein echtes Händchen dafür zu haben. Der Auftritt war der Hammer, es gab drei Zugaben und die Leute klatschten und sangen mit.
„Niall, wie hast du die gefunden?", meinte Gillian und hakte sich bei mir ein, als die Deckenbeleuchtung wieder anging.
„Das bleibt mein Geheimnis", erwiderte ich.
Lachend marschierten wir in Richtung Backstage Bereich, Milo links und ich rechts neben Gillian. Louis und Liam folgten uns auf den Fersen, wobei ich feststellte, dass mein bester Kumpel Liam gekonnt in ein Gespräch verwickelte.
Die grundsätzlichen Dinge für den Auftritt während der Hochzeit klärten wir schnell ab und verließen anschließend alle fünf den Club. Da Milo, Liam und auch Louis am nächsten Tag früh aufstehen mussten, lösten wir die Runde auf, verabschiedeten uns voneinander und stiegen in unsere Autos.
Während ich Isabellas Motor startete, begann Louis zu sinnieren. „Er sieht gut aus, ist echt attraktiv. Klar, ein reicher und verwöhnter Pinkel, aber man merkt, dass er auch arbeitet und sich normal verhalten kann."
„Redest du von Liam?", stellte ich mich dumm, worauf Louis mir auf den Arm schlug.
„Nein, vom Weihnachtsmann."
Ein breites Grinsen formte sich auf meinem Gesicht. „Und? Wie findest du ihn?"
„Scheint okay zu sein und wie gesagt, wenn ich auf Männer stehen würde, fände ich ihn attraktiv."
Mit einem Seitenblick erkannte ich sein Schmunzeln und freute mich, dass Louis sich derart positiv äußerte.
„Wir treffen uns am Wochenende wieder in Odessa und schauen uns dort eine Ballettvorführung an", erklärte ich.
„Ich weiß. Du hast ihm die Karten zu Weihnachten geschenkt."
„Noch zwei Tage", seufzte ich und Louis lachte.
„Du bist echt verknallt, Horan. Pass auf, dass er dir nicht das Herz bricht."
~~~
Als das Wochenende in greifbare Nähe rückte, wurde ich furchtbar aufgedreht. Voller Elan packte ich meine Reisetasche und machte mich am Freitagnachmittag bereits auf den Weg nach Odessa.
Mittlerweile war das Hotel zu einer zweiten Heimat für mich mutiert. Ich kannte fast alle Angestellten, einschließlich des Mannes, der für den Fuhrpark verantwortlich war. Trotzdem parkte ich Isabella noch immer selbst im Parkhaus und lief anschließend zum Aufzug, der mich direkt in die Lobby brachte.
Heute hatte ich etwas mehr Klamotten mitgenommen, denn für das Ballett wollte ich mich ein bisschen schick machen. Morgenabend fand die Vorstellung statt, sodass wir heute den Abend und die Nacht komplett für uns hatten.
Wie gewöhnlich tauchte Liam erst um sieben auf und das Erste, was er sagte, war: „Du hättest mir ruhig erzähle können, dass du mit Gillian zum Campen gegangen bist." Dabei lachte er jedoch und ich stimmte mit ein.
„Du warst also eifersüchtig auf deine eigene Cousine", prustete ich los.
„Hör auf, ich komme mir vor wie ein Trottel."
Bevor ich etwas erwidern konnte, legte er seine Lippen auf meine. Zuerst ganz sanft, dann fordernder und ich verlor mich nur zu gerne in diesem Kuss, der uns in einen Strudel voller Gefühle stürzte.
„Lass uns duschen gehen", wisperte ich zwischen zwei innigen Küssen, wobei ich mich enger an Liam presste.
„Ganz wie du möchtest", kam es zurück und ehe ich mich versah, drängte er mich in Richtung Badezimmer.
Warmes Wasser, zärtliche Gesten, heiße Küsse, mehr brauchte es nicht, um uns beide auf Touren zu bringen. Wir trockneten uns kaum ab, sondern lagen auf dem Bett, während sich noch immer kleine Wasserperlen auf unseren Körpern befanden. Sie vermischten sich mit dem Schweiß, der sich bildete, als wir uns vereinten. Genussvoll stieß ich in Liam hinein, entlockte ihm ein Stöhnen, das heftiger wurde, als ich das Tempo erhöhte. Auf Leidenschaft und Lust erfolgten Erschöpfung und das unendlich vertraute Gefühl, wenn wir uns nach dem Sex in den Armen lagen.
Ein Teil von mir hoffte, dass dies nie vergehen würde, der andere Teil jedoch wusste, dass Liebe nicht nur aus rosaroten Wolken bestand. In jeder Beziehung tauchten einmal Gewitterstürme auf und ich betete innerlich, dass unser Sturm noch eine Weile auf sich warten lassen würde.
Träge erwachten wir am Samstagmorgen, ließen uns das Frühstück aufs Zimmer bringen und beschlossen es heute langsam angehen zu lassen. Ein Spaziergang durch Odessa, einschließlich eines Einkaufsbummels erfolgte. Ebenso ein sehr spätes Mittagessen, das erst um vier Uhr endete. Anschließend suchten wir das Hotel auf, um uns für die Aufführung umzuziehen.
Ich hatte extra ein Hemd mitgenommen, um ein wenig schicker auszusehen, das ich mit einem Sakko kombinierte. Auch Liam trug ein Sakko, dazu ebenfalls ein Hemd, in welches er kunstvoll ein Halstuch einarbeitete.
„Hey, wer hat dir das gezeigt? Das sieht stark aus", sprach ich überrascht und äußerst angetan.
„Esra. Sie hat das voll drauf."
Er hauchte einen Kuss auf meine Lippen. „Lass uns gehen, Niall. Ich bin schon so gespannt auf das Ballett."
„Und ich erst."
Da es sich um meine erste Ballettvorführung handelte, die ich nun anschaute, studierte ich alles sehr genau. Die Bewegungen der Tänzerinnen und Tänzer, die Musik, die Bühnendekoration sowie das Zusammenspiel des Ensembles.
Ich fand es wundervoll.
„Gott, das war so grandios", tat ich meine Meinung kund, nachdem alles vorüber war.
„Ja, das fand ich auch und ich danke dir sehr für dieses tolle Geschenk, Niall."
Kurz drückte er meine Hand, ließ diese aber binnen Sekunden wieder los, als wir uns dem Ausgang näherten.
„Oh Mist, da draußen sind Fotografen", hörte ich ihn fluchen. „Wir müssen getrennt hier raus."
Der Stich in meinem Herzen tat weh, aber ich verstand ihn. Es war zu gefährlich, denn wenn man uns zusammen sah, würde die Klatschpresse gnadenlos über uns, und besonders über Liam, herfallen.
„Geh du zuerst, Niall. Dich werden sie nicht beachten, nur wenn sie dich mit mir zusammen sehen. Wir treffen uns am Wagen."
Schweigend nickte ich und ließ mich von der Menge zur Pforte schieben, die uns nach draußen führte. Liam blieb zurück und ich bildete mir ein, seinen Blick auf meinen Schultern zu fühlen.
Wie gerne wäre ich Seite an Seite mit ihm nach draußen gegangen, hätte der Welt gezeigt, dass wir zusammengehörten und uns liebten. Verzweifelt schluckte ich den Kloß, der sich langsam in meiner Kehle bildete, hinunter, konzentrierte mich darauf, möglichst nicht zu nahe an den Fotografen vorbei zu gehen, die glücklicherweise ein Opfer gefunden hatten: Den Bürgermeister von Odessa.
Liam hatte ihn mir gezeigt, da er nur zwei Reihen vor uns saß und ich war froh, dass sich alle Aufmerksamkeit auf ihn richtete und ich ungesehen zum Parkhaus gelangte.
Dort wartete ich auf meinen Freund, der sich reichlich Zeit ließ. Es dauerte ungefähr zehn Minuten, ehe er auftauchte. Mit einem breiten Lächeln verkündete er, ungesehen an allen vorbeigehuscht zu sein, was mich erleichtert aufatmen ließ.
Auf direktem Weg fuhren wir ins Hotel zurück, bestellten dort noch etwas zu Essen und zogen uns derweil um.
„Was für eine Aufregung", meinte Liam grinsend. „Die sind wie die Aasgeier, tauchen überall auf."
Eigentlich hatte ich gar nichts erwidern wollen, doch in diesem Moment war meine Zunge schneller als der Kopf und ich sprach das aus, was mein Herz fühlte: „Wir könnten uns das sparen, wenn du endlich zu dir und deinen Gefühlen stehen würdest."
Liam schenkte mir einen intensiven Blick aus seinen braunen Augen. „Ich stehe zu dir Niall und das weißt du auch."
„Nicht nach außen."
„Ist es denn nicht wichtiger, was ich hier drinnen fühle?" Er deutete mit dem Finger auf sein Herz, um seiner Aussage mehr Gewicht zu verleihen und prompt seufzte ich auf.
„Liam, ich-." Aber er unterbrach mich, indem er schnell seine Lippen auf meine legte.
„Bitte, lass mich heute den aktiven Part übernehmen", wisperte er anschließend in mein Ohr. Es war das erste Mal, dass er es auf diese Art und Weise tun wollte, dass wir dieses Mal die Rollen tauschten. Etwas in mir schrie förmlich danach, denn ich hatte ihn nie dazu drängen wollen. Dies musste von ihm selbst kommen und heute war es endlich soweit.
„Du weißt, was du zu tun hast", flüsterte ich zurück.
Sanft streichelte Liam mein Gesicht. „Ich hatte einen guten Lehrer."
Er bedeckte meinen Körper mit Küssen und ich genoss es, einfach nur dazuliegen und ihn machen zu lassen. Jeder seiner Brührungen ging mir durch Mark und Bein, ließ mich innerlich erzittern und als Liam das Gleitgel großzügig verteilte, spürte ich, wie sich meine Eingeweide vor Freude zusammenzogen.
Erregt wartete ich auf den Moment, in dem er in mich eindrang. Er tat es ganz vorsichtig und unendlich langsam. So, als wolle er mich nicht wehtun. So, als sei es mein erstes Mal.
Liam war ein großartiger Liebhaber. Zärtlich aber leidenschaftlich und darauf bedacht, dass wir beide auf unsere Kosten kamen.
„Oh Gott, Niall, das ist geil", hörte ich ihn keuchen, während er sich in mir bewegte. „Ich-. Ich komme gleich."
Diese Worte aus seinem Mund zu hören, machte mich unglaublich an. Ich stand ebenfalls kurz vorm Absprung, aber Liam war der Erste von uns beiden, der den Zenit überschritt, kurz darauf folgte ich.
Zitternd lagen wir im Bett, Liam streichelte mein Gesicht und beugte sich zu mir hinunter. Unsere Lippen vereinten sich zu einem zärtlichen Kuss, der alles aussagte: wir gehörten zusammen.
Ein perfekteres Wochenende gab es wohl kaum und als wir am Sonntagmittag in der Suite standen und unsere Sachen zusammenpackten, richtete ich eine Frage an ihn: „Wie läuft es nächstes Wochenende ab?"
Liam räusperte sich kurz, ehe er antwortete: „Ich werde mich am Freitag mit Sophia treffen aber der Samstag gehört uns."
Langsam nickte ich, fragte mich erneut, wie lange er dieses Spiel gegenüber allen aufrechterhalten wollte. Nachdenklich zog ich den Reißverschluss meiner Reisetasche zu und just in diesem Moment klingelte mein Handy.
„Das ist meine Mum, ich gehe besser ran", sprach ich und nahm den Anruf entgegen.
„Hallo, Mum, was gibt es."
Ihre Worte waren kaum zu hören, so sehr zitterte ihre Stimme: „Du musst sofort nach Hause kommen, Niall. Etwas Schreckliches ist passiert."
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Hallo meine Lieben, endlich wieder ein neues Update bei Tüll und dann gleich mit einem Cliffhanger! Die Kapitel werden jetzt wieder regelmäßiger kommen, da die Ambis 2019 abgeschlossen sind.
Was mag da wohl bei Niall zuhause passiert sein?
Und denkt ihr, dass Liam sich irgendwann outet?
Oder ziehen eher Gewitterwolken bei Niam auf?
Danke an alle, die noch lesen, voten und kommentieren. Wir machen die Reise hier gemeinsam und ich habe noch einiges für euch auf Lager.
Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, vor Weihnachten noch ein Kapitel zu schreiben. Falls nicht, wünsche ich euch schon mal ein frohes Fest.
LG, Ambi xxx
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