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38❅

«Jungkook«

„Das ist aber noch nicht alles", unterbrach Yoongi das Schweigen nach einer gefühlten Ewigkeit, das nach Taehyungs Erklärung ausgebrochen war.

Jimin sah ihn erschöpft wirkend an. Was sollte denn noch kommen? Und auch war mit meinen Nerven hinüber.

„Hier sind etwas mehr als hundert Leute in dem Bunker untergebracht, aber das Raumschiff bzw. die nötigen Kühlkapseln mit der nötigen Kühlflüssigkeit reichen nicht für alle Leute aus. Deswegen wurde beschlossen etwa die Hälfte der Leute hier davon zu hindern einen Aufstand zu machen", murmelte Taehyung angestrengt.

„Was meinst du mit 'hindern'...?" Bei seinem elenden Anblick ahnte ich es bereits, aber es noch einmal direkt zu hören, schockierte mich dann doch noch in einem anderen Ausmaß.

„Beseitigung..."

„W-Wie...?", fragte ich mit zitternder Stimme.

„Um die Hälfte der Menschen werden durch ein Gas getötet, das durch die Luftschächte in die bestimmten Zimmer kommt. Das kann man alles im Kontrollraum manuell kontrollieren. Das Gas wird sie sofort auf der Stelle töten. Sie werden höchstens keine Luft mehr bekommen und dann einfach umkippen. Es... Sie werden keine Schmerzen empfinden." Yoongi schloss die Augen, seine Hand verkrampfte sich in den Stoff des Sofas.

„Du hast gesagt, die Hälfte der Menschen... aber wie wird entschieden, wer zu der glücklichen Hälfte gehört?", fragte Jimin nach.

„Es werden die Leute ausgesucht, von denen man denkt, dass sie auf Kepler 22b die Menschheit weiterbringen können. Leute, die etwas sehr gut können, aber...", Taehyung machte eine kleine Pause, bevor er weitersprach, „es wurde noch nicht entschieden, was mit euch beiden passiert."

✦ ☾ ✦

Nach den ganzen schockierenden Neuigkeiten wollte ich einfach nur weg. Es war zu viel für mich, und Jimin schien es nicht viel weniger so zu gehen. Wir verließen Taehyungs Zimmer, ohne groß etwas zu sagen und sie hielten uns auch nicht dabei auf.

Ich fühlte mich schrecklich leer und zur selben Zeit irgendwie komisch, als wir so durch die Gänge zurück zu unserem Raum liefen. Keiner von uns sagte ein Wort, bis wir endlich zurück in unseren vier Wänden waren. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und Jimin tat es mir seufzend nach. Vielleicht hätte ich darüber reden sollen, statt es ganz allein in mir zu verarbeiten, aber ich war zu erschöpft und ausgepowert, um darüber zu sprechen. Alles, an das ich geglaubt hatte oder eben nicht, war eine Lüge gewesen.

Ich konnte mich noch genau an die Frau im Fernsehen erinnern, die am Anfang der ganzen Katastrophe gesagt hatte, dass wir das Schlimmste bereits hinter uns hatten und dass wir uns keine Sorgen machen müssten. Es war eine Lüge.

Vielleicht nicht für uns alle. Ein paar mussten sich ja wirklich keine Sorgen machen. Sie hatten sich bereits einen Platz in eines der Bunker gesichert. Aber die einfachen Leute, wie meine Eltern und ich, die nichts ahnten, waren sozusagen ins offene Messer gelaufen. Jimins Eltern wurden damals zu Deadheads, während meine Eltern an der Krankheit gestorben waren. Ich hatte zusehen müssen, wie etwas sie praktisch von Innen nach Außen fraß. Sie hatten gelitten und am Ende als es so schlimm wurde, als sie den Schmerz nicht mehr aushalten konnten, hatten sie mich mit aufgerissenen Augen darum gebeten, sie zu töten. Ich wusste noch genau, wie verzweifelt aggressiv sie mich vor Schmerzen angeschrien hatten, sie doch zu befreien. Und am Ende...hatte ich es getan. Ihre qualvollen Schreie davor und ihre schwachen, bewegungslosen Körper, die danach noch ein paar Mal zuckten, blieben seitdem für immer in meinem Gedächtnis.


«Jimin«

„Wo ist Jungkook?"

„Er hat sich wieder geweigert raus zu kommen, um zu essen. Ich nehme ihm nachher etwas mit", antwortete ich Taehyung, als er sich zu Yoongi und mir setzte. Er verzog sein Gesicht zu einer enttäuschten Miene bei der Erkenntnis, dass er den Jüngsten wieder nicht zu Gesicht bekam.

Aber wer konnte es dem Achtzehnjährigen schon übelnehmen? Die Sachen, die wir erfahren hatten, nahmen Jungkook und mich sehr mit, aber Jungkook ging anders damit um als ich selbst. Ich wusste auch nicht wohin mit mir und wie ich diese Leute in dem Bunker, wie ich Yoongi in die Augen schauen konnte, aber ich nahm mir vor stark zu bleiben. Und vor allem konnte ich Yoongi oder Taehyung nicht böse sein.

Sie hatten nichts Falsches getan. Jungkook war auch nicht wütend auf die beiden. Es war nur so, dass er sich momentan einfach nur von allem und jedem hintergangen fühlte. Ich wusste, was er durchleben musste, als seine Eltern krank wurden. Ich verstand seinen Schmerz und seinen Kummer.

„Es sind schon zwei Tage vergangen. In wahrscheinlich zwei weiteren Tagen ist geplant, dass wir hier weggehen. Vorher müssen 'wir' aber erst ein paar Leute 'aussortieren'„, murmelte Taehyung.

„Was ist eigentlich mit uns...?", fragte ich, „Werden Jungkook und ich auch 'aussortiert'?"

Taehyung und Yoongi vermieden meine Augen. Sie sahen stur auf den Tisch, auf ihr Essen, als wäre es plötzlich besonders interessant. Und da begriff ich. Natürlich war niemals überhaupt die Rede davon gewesen, dass Jungkook und ich auf der sicheren Seite wären. Die meisten Leute hier mochten uns ohnehin nicht. Warum also sollten Taehyungs und Yoongis Väter oder andere uns mitnehmen wollen.

„Ihr lasst uns also in dem Gas sterben?"

„Nein, natürlich nicht! Wir müssen nur eine Möglichkeit finden. Die Räume derjenigen werden nämlich vergast, die aussortiert werden sowie der ganze Bunker an sich. Damit keiner aus ihren Räumen flüchten kann, um sich woanders zu verstecken. Vorher werden jedoch Wachen herumlaufen, um zu überprüfen, ob alle in ihren Räumen sind. Wenn alles vorbei ist, wird das Gas durch die Lüftungsschächte zurückgezogen", erklärte Yoongi, aber war das für mich wirklich eine relevante Information?

„Und was ist nun der Plan?"

„Wir sollten darüber mit Jungkook reden", wandte Taehyung stirnrunzelnd ein.

„Wenn es dir vielleicht entgangen ist. Jungkook hat sich in unser Zimmer einquartiert und ist mental gerade nicht ganz so stabil."

„Ich werde mit ihm reden. Yoongi und ich überlegen uns bis morgen früh noch einen konkreten Plan", sagte Taehyung und Yoongi nickte. Unter dem Tisch spürte ich, wie Yoongi nach meiner Hand griff und sie leicht drückte. Ich sah ihn besorgt an, aber er lächelte nur sanft, was mich ein wenig locker werden ließ. Mit einem Seufzer aß ich weiter und legte fürs Erste alle Sorgen beiseite.

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