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~24~

Es ging nicht in meinen Kopf. Sollte alles etwa gespielt gewesen sein? Vermutlich schon. Warum sollte ein so begehrter Typ wie Ryan auch mit jemandem wie mir zusammen sein wollen? Jemand, der Probleme mit seinem Ex hatte und sich nicht gegen andere verteidigen konnte. Ich war ein Nichts, das wirklich geglaubt hatte, dass das, was Ryan und ich hatten, echt wäre.

Aber es gab da auch eine kleine Stimme in mir. Eine Stimme, die mir zuflüsterte, dass Stacy sich nur an mir rächen wollte. Schließlich hatte ich indirekt dafür gesorgt, dass sich all ihre männlichen Freunde von ihr abwandten.

Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass Ryan so viel Aufwand betreiben würde, um mit mir zu schlafen. Denn spätestens nachdem er sein Ziel erreicht hatte, hätte er ja jedem mein Geheimnis erzählen und mich somit einfach bloßstellen können.

Doch das hatte er nicht getan. Stattdessen war er auch noch heute Morgen so nett zu mir gewesen.
Wenn ich Stacy jedoch glauben sollte, dann würde das alles einfach nur zu seinem Plan gehören. Mich jetzt noch weiter zu ermutigen und mich im Glauben zu lassen, es wäre alles echt. Und dann würde er mir später ein Messer in den Rücken stechen und mich vor aller Welt zum Affen machen.

Maggie saß ganz still neben mir und streichelte mich sanft am Rücken. Sie hatte keine Ahnung, was Stacy zu mir gesagt hatte. Als sie sah, wie ich zusammenbrach, hatte sie einfach meine Hand genommen und mich zum Mädchenklo gefühlt. Wieder wurde dieser Ort zu einem Rückzugsort. Ich glaubte, wir saßen hier schon seit einer halben Ewigkeit. Auf jeden Fall hatte der Unterricht schon begonnen. Und ich saß hier und heulte mich voll, wegen einer Sache von der ich nicht mal wusste, ob sie wirklich wahr war.

Ich musste mir Klarheit verschaffen und die bekam ich bloß von einer Person.

~~

Mit verheulten Augen stapfte ich zum Rande des Fußballfeldes, an dem die Jungs glücklicherweise gerade Pause machten.
Ein Mitspieler von Ryan bemerkte mich von Weitem und machte die anderen auf mich aufmerksam. Als Ryan mich erblickte, begann er zu lächeln und kam auf mich zu.

Seinen Versuch, mich zu küssen, wehrte ich ab. Stattdessen deutete ich ihm an, mir zu folgen und achtete dabei besonders darauf, keinen Körperkontakt zu ihm herzustellen.
Etwas verwirrt sah Ryan mich an, als wir nun stehen blieben. "Ist alles okay, Ari?" Erst jetzt registrierte er mein verheultes Gesicht.
"Sag du's mir!" Ich war mir ziemlich sicher, dass Ryan das Zittern meiner Stimme bemerkt hatte.
"Ich verstehe nicht, was du meinst."

"Hast du mit ihr geschlafen? Mit Stacy?"
"Ja."
"Wann?"
"Das letzte Mal?" Er pustete sich Luft ins Gesicht. "Kein Plan, das war von 'ner Ewigkeit."
Er versuchte, mich am Arm zu berühren.
"Fass mich nicht an!"
"Arija, was ist los?"

"Du hast mit Stacy geschlafen. Nach unserem gemeinsamen Frühstück. Du wolltest nicht mit mir und bist stattdessen zu ihr."
"Was ist das denn-"
"Leugne es nicht!" Mit Tränen in den Augen sah ihn an. "Stacy hat es mir erzählt." Ich ließ ihn nicht zu Wort kommen und das wusste ich auch. Aber alles, was sich angesammelt hatte, musste und wollte genau jetzt gesagt werden.

Ryan fuhr sich durch die Haare. "Seit wann glaubst du, was Stacy dir sagt?"
"Darum geht es nicht. Und selbst wenn, es passt doch alles gut zusammen. Und dass du mein Geheimnis herausgefunden hast, hat dir gewiss auch gut ins Spiel gepasst. Denn das war es doch für dich. Nur ein Spiel."
"Arija, was redest du bitte für einen Mist?"
"Du hast mich benutzt", schrie ich ihn an. "Nichts davon war echt. Du wolltest nur mit mir schlafen und mich dann fallen lassen, nicht wahr?"

Niedergeschlagen sah er zu Boden. Meine Augen weiteten sich. Ich hatte erwartet, dass er es wieder leugnen würde. Doch das tat er nicht. Er schien zwar nach Worten zu suchen, aber er rechtfertigte sich nicht.

Jetzt liefen mir die Tränen ungehindert über das Gesicht. "Ich habe dir vertraut. Ich habe dir geglaubt. Alles, was du erzählt hast. Deine Komplimente, die Witze, das Sympathische an dir. Nichts davon war echt."
"Arija, hör mir zu! Es ist nicht, wie du denkst."
"Doch natürlich ist es so. Du wolltest mich fallen lassen, wie alle anderen davor."

"Arija, lass es mich erklären!" Jetzt schrie auch er mich verzweifelt an.
"Nein, Ryan. Ich habe alles einfach so hingenommen. Dass du mich bei unserer ersten Verabredung versetzt hast. Der Grund dafür ist völlig egal. Das Wichtigste ist, dass es viele Dinge gab, die dir wichtiger waren. Ich habe darüber hinwegsehen, wenn du mich ignoriert hast oder dich komisch benommen hast. Ich habe dir verziehen, dass du früher einer meiner Mobber warst und jetzt komm mir nicht mit "Ich habe dich doch gar nicht gemobbt!". Du warst dabei und hast nichts dagegen unternommen, als Stacy mich herumgeschubst hat wie einen Sack Kartoffeln."

Mit erhobenem Zeigefinger ging ich mehrere Schritte auf ihn zu.
"Du willst mir das Herz brechen. Tja, das hast du schon. Und trotzdem bin ich nicht die Dumme. Immerhin wurde ich nicht von dir vor allen bloßgestellt. Mein Herz wurde schon einmal gebrochen und ich werde nicht zulassen, dass es so würdelos noch einmal passiert. Also lass dir das von mir gesagt sein, Ryan White. Scher dich zum Teufel und lass mich in Ruhe!"

Damit drehte ich mich um und ging schnellen Schrittes davon. Ryan, der mit traurigem Gesicht, auf dem ich sogar ein paar Tränen zu erkennen glaubte, und hängenden Schultern dastand, folgte mir nicht. Er sah mir einfach nur nach, wie ich mich mit tränenüberströmten Wangen und unendlicher Trauer in meinem  Herzen von ihm entfernte.

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