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"Das ist furchtbar. Nein, nicht furchtbar. Höllisch schrecklich. Unbeschreiblich blöd.
Wieso musste mir das passieren? Wieso hatte ich nicht - wie immer - einfach aufpassen können?
Ich war unvorsichtig gewesen. Als Bestrafung dafür, wusste nun einer meiner Mobber mein Geheimnis. Wer weiß, wer es nicht zusätzlich schon weiß. Vielleicht sollte ich mal auf Insta gucken, ob Ryan nicht noch mehr Ansehen durch mein Geheimnis bekommen hat. Vielleicht nennt man ihn jetzt nicht mehr Ryan, sondern "die Person, die es geschafft hat, das Mittel zu finden, welches Arija Souz für immer vernichten wird". Wahrscheinlich gibt es dafür auch bereits eine Abkürzung. DPDEGHDMZFWASFIVW. So leicht zu merken. Bald werden es alle wissen. Und Tommys Eltern. Ich werde meinen Job verlieren. Meine Schule. Wahrscheinlich werde ich als Obdachlose im Armenviertel landen. Wasser aus Pfützen trinken. Und dann werden Ryan und Stacy an mir vorbeigehen, mit einem Kinderwagen. Stacy wird wieder schwanger sein. Denn sie wollen ihre gesamte Brut auf der Welt verteilen. Ganz viele kleine Stans."
Mir wurde ein großer Löffel Schokoeis in den Mund geschoben.

"Stans, ernsthaft? Übertreibst du nicht ein bisschen, Ari?"
Ich schüttelte den Kopf und ließ mir das Eis auf der Zunge zergehen. "Definitiv nicht. Ich bin am Ende. Vielleicht sollte ich mir jetzt schon mal einen Job als Putzfrau in einem Gefängnis besorgen, um wenigstens etwas Geld zu verdienen."

Maggie verdrehte die Augen und schob sich selbst einen Löffel Eis in den Mund. Das hinderte sie jedoch nicht daran, weiter zu sprechen. "Ryan ist dir hinterher gelaufen", schmatzte sie. "Er wollte dir unbedingt sagen, dass er dir nicht absichtlich wehtun wollte. Also für mich sieht das eher so aus, als würde er alles tun wollen, um dein Geheimnis für sich zu behalten. Damit kann er dir zeigen, dass du ihm vertrauen kannst und ich denke, das ist genau, was Ryan will."

"Was redest du für einen Kack?"
Mag lachte und schmiss sich auf mein Bett. "Hast du schon mal in Betracht gezogen, dass Ryan gar nicht dein Feind ist. Nicht der Böse in dieser Geschichte. Dass du zwar vielleicht nur auf die Kontrolle stehst, er aber auf dich."
Ich schob die Augenbrauen zusammen und seufzte dann theatralisch. Ein weiterer Löffel voll Schokoeis wanderte in meinen Mund. "Egal, was es ist - und jetzt auch mal völlig davon abgesehen, wie unwahrscheinlich manches ist -, ich werde es glücklicherweise erst nächste Woche erfahren müssen."

Maggie nickte und sah mich an. Dann zog sie an meiner rechten Schulter, sodass ich zu ihr auf's Bett plumpste.
"Du kannst echt froh sein, dass dein Vater so gechillt ist. Meine Mutter würde mich sogar zur Schule schicken, wenn ich nur noch ein Häufchen Asche wäre." Gekränkt fasste sie sich ans Herz. "Schule, Schule, Schule."

Damit brachte sie mich zum Lachen. "Ja, mein Vater ist entspannt. Aber Kai wird mir dauernd im Nacken hängen und mich fragen, warum ich zu Hause bleibe. Dann muss ich meine besten Schauspielkünste auspacken, um ihn davon zu überzeugen, dass ich krank bin."
"Oder du sagst ihm einfach die Wahrheit."
"Könnte ich machen. Aber dann würde Kai Ryan verhauen wollen und das wäre doch, laut deinen Worten, ungerecht, da er ja nur mein Bestes will."
"Jaja, aber würde dein Bruder gegen Ryan gewinnen? Nicht böse gemeint und so, aber er scheint mir schon stärker zu sein als Kai."
"Mein Bruder ist immer für Überraschungen gut."

~~

"Aber ich bin wirklich der Teufel!"
"Lucifer, alle wissen, dass du der Teufel bist. Die wollen das nur nicht glauben. Zu kleine Gehirne, die Schwachmaten. Wirklich Chloe, von dir habe ich was besseres erwartet."
Es war Freitag Nachmittag und ich war, wie auch schon die anderen Tage, nur für absolute Notfälle aus dem Bett gestiegen und hatte somit auch nur dafür meinen Serienmarathon unterbrochen. Einmal, um Eis zu holen. Erdbeer-Eis, um genau zu sein. Jedoch war das auch schon wieder zur Hälfte aufgebraucht. Ich aß dieses Zeug wirklich zu gerne.

Mein Vater war arbeiten und Kai musste für einige Zeit dauerhaft bei seiner Uni bleiben. Er hatte von irgendeiner Gruppenarbeit erzählt, war aber nicht weiter darauf eingegangen.
Es war also niemand - außer mir - zu Hause. Was mir sehr zum Leidwesen wurde, als die Tür unten klingelte.

"Och nö!", stöhnte ich und schob mühselig die drei flauschigen Decken von mir herunter. Dann pausierte ich "Lucifer" und stellte meine Eispackung beiseite. Eigentlich sollte sie ja der ganzen Familie gehören, da ich aber schon so viel gegessen hatte, konnte ich sie wohl unbesorgt als meine bezeichnen.

Langsam trottete ich die Treppe hinunter, in der Hoffnung, dass es nicht der Postbote war, der vor der Tür stand. Der wäre nämlich entweder stinksauer, weil ich so lange brauchte oder er wäre schon einfach gegangen. So oder so würde es nicht gut für mich ausgehen.

Ich öffnete die Haustür und sah niemanden. Mich streckend hielt ich nach jemandem Ausschau, der vielleicht auf mich gewartet hatte. Dabei stieß ich mit dem Fuß gegen eine türkise Tüte, an der ein kleines Schild mit meinem Namen drauf angeklebt war. Stirnrunzelnd nahm ich die Tüte, schaute mich noch einmal nach dem Überbringer um und schloss dann hinter mir die Haustür.

In der Küche holte ich zwei weiche Kuschelsocken aus der Tüte. Auch auf ihnen war ein Zettel: Damit du dir nicht immer Schuhe von anderen borgen musst, wenn du mal wieder kalte Füße hast.
2 Dosen voll Rittersport-Schokolade konnte ich dem Beutel ebenfalls entnehmen, ebenso wie einem weiteren Zettel: Mag doch eigentlich jeder, nicht wahr?

Erst jetzt bemerkte ich die helle Rose, welche seitlich der Tüte eingeklemmt wurde. Rasch stellte ich diese in ein Wasserglas.
Es gab kein Absender oder ein weiteres Zeichen, um zu wissen, von wem dieser Beutel stammte.
Auch wenn es eigentlich nur eine Person gab, die diese Sachen von mir wusste. Speziell die Tatsache, dass ich mir häufig, wenn ich auf seinen kleinen Bruder aufpasste, warme Socken von Ella borgen musste.
Was Ryan damit bezwecken wollte, war mir jedoch unklar.

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