16. Kapitel
Ohne es zu merken, rannen mir beim erzählen die Tränen über die Wangen. Erst als ich die zarte, warme Hand auf meiner Wange spürte, bekam ich es mit. Sofort vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.
Wie erbärmlich! ermahnte mich die in meinen Gedanken immer presente Stimme meines Vaters. Du bist es nicht wert ein Malfoy genannt zu werden! tadelte mich die Stimme weiter.
"Ich bin es nicht wert..." flüsterte ich frustriert.
Ein kalte Flamme des Hasses loderte in meinem Inneren auf.
"ICH BIN ES NICHT WERT!" schrie ich es hinaus. Hermione zuckte erschrocken zurück. Aber durch den roten Schleier, der sich über mein Sichtfeld gelegt hatte, nahm ich dies nicht wahr. Rasend vor Wut, tigerte ich in dem überladenen Zimmer umher. Am liebsten würde ich den gesamten Raum zu Brennholz für Muggel-Öfen verarbeiten. Schließlich begnügte ich mich damit einfach mit voller Wucht gegen die Wand zu schlagen. Es knackte unschön in meinem Handgelenk und ein noch hässlicherer roter Flech zierte jetzt die Wand.
Ein ziehender Schmerz in meinem Handgelenk holte mich wieder in die Wirklichtkeit. Meine rechte Hand brannte und es fühlte sich an, als ob tausende Nadel in die weiße Haut pieksen würden. Im nächsten Moment stand Hermione bei mir und betrachtete genauso erschrocken wie ich meine rechte Hand. Ihre braunen, glasigen Augen schauten mich geschockt und ängstlich an. Ich wollte zum Reden ansetzen doch sie schüttelte nur den Kopf und umarmte mich wortlos. Zum zweiten Mal an diesem Tag tröstete sie mich mit einer bloßen Umarmung.
"Wie kann so ein schrecklicher Mensch wie ich, es nur verdient haben, jemand so wundervolles wie dich nur in seiner Nähe zu haben?"
Die Worte verließen meine Kehle nur als ein tonloses Krächzen. Hermione löste sich aus der Umarmung und legte vorsichtig ihre beiden Händen an meine Wangen. Tränen glitzerten in ihren tiefbraunen Augen.
"Du bist nicht schrecklich! Du bist so ein wundervoller Junge!" Sie unterbrach sich und eine Träne lief aus ihrem Augenwinkel.
"Hör auf dich immer schlecht zu machen! Du kannst so viel! U-und du hast doch die b-besten Absichten gehabt. U-um mich zu schützen, b-bist du zur dunklen Seite gegangen. Weißt du wie heldenhaft das ist?" Jetzt rannen ganze Sturzbäche ihre Wangen herab. Mein Herz zerbrach, weil ich so am Boden zerstört sah. Ihr Griff um mein Gesicht festigte sich und sie zog mich etwas runter.
"Bitte, glaub an dich!" raute sie mir zu, bevor sie ihre süßen, weichen Lippen sich auf meine legten. Sanft und voller Gefühl bewegten sich ihren rosigen Lippen gegen meine. Alles von meine Wut und meinem Hass auf mich verschwand und machte einem wundervollen Gefühl von Liebe und Geborgenheit platz. Voller Leidenschaft erwiederte ich den Kuss, setzte alle meine Gefühle in diesen Moment.
Als wir uns schließlich lösten, waren wir beide etwas außer Atem. Sprachlos aber dennoch glücklich schaute ich sie an. Ihre Tränen waren getrocknet und mir ging das Herz auf, als ich sie wieder schmunzeln sah.
"Ich kann es wirklich nicht glauben." Kopfschüttelnd wand sie sich ab.
"Harry und Ron würden mich umbringen." lachte sie. Ihr niedliches Lachen brachte auch mich automatisch zum Grinsen.
"Gegen die beiden werde ich ja noch ankommen! Vor denen kann ich dich sicher beschützen!" Wie bei einem Duell fuchtelte ich wild mit meinem Zauberstab herum. Hermione lachte.
"So wie du dich gerade bewegst, glaub ich gerne, dass du die einfach wegfegst! Genügend Wind produzierst du wenigstens." Die traurige Stimmung war endgültig verflogen. Kaum zu glauben, was für Stimmungwandel wir hier durchlebeten. Die übertriebene Dekoration und Ausschmückung des Schlosses musste sich wohl auch irgendwie auf uns ausgewirkt haben.
"Ich kann dich damit auch gleich wegfegen!" rief ich ihr zu und rannte in ihre Richtung. Lachend lief sie vor mir weg. Doch weit kam sie nicht und als ich sie eingeholt hatte, warf ich sie auf das riesige Bett und kitzelte sie kräftig durch. Kreischend wandte sie sich unter mir aber ich ließ nicht locker.
"Bitte! Gnade! Oh werter Herr Malfoy!" Tränen der Freude verließen jetzt ihr Auge. Doch ich machte erbarmunglos weiter.
"Bitte! Draco! Ich tu auch alles!" flehte sie weiter und endlich ließ ich von ihr ab, trotzdem stützte ich weiter meine Hände links und rechts von ihrem Kopf ab. Außer Atem schaute sie mich mit ihrem geröteten Gesicht an.
"Soso.... du tust also alles?" sagte ich und wackelte mit den Augenbrauen.
"Oh nein..." murmelte sie.
"Dann küss mich!" forderte ich sie auf. Ihr Lächeln wurde breiter.
"Sehr gerne mein Eisprinz." Dann zog sie mich hinunter zu ihrem Gesicht und küsste mich zum zweiten Mal mit all der Kraft unserer Gefühle. Meine ganze Umgebung blendete ich aus, es exestierte nur noch sie und ich in unserer eigenen kleinen Welt.
Wir beide waren so vertieft in den Kuss und das Spiel unserer Gefühle, dass wir es nicht merkten, dass sich die Tür zu unserem Zimmer öffnete.
"Oh mon dieu!"
Hey Ihrs :)
Mal ein fluffiger Teil zwischendurch.
Aber eine Bitte an euch: gebt mir bitte ein Feedback und auch konstruktive Kritik.
Es wäre super lieb wenn ihr einen Kommi da lassen würdet.
Eigentich hasse ich es wenn Autoren so etwas unter ihre Kapi schreiben aber jetzt weiss ich wie wichtig es für jeden Schreiberling ist.
Ich wäre euch echt dankbar dafür ❤
Aber das bin ich auch so!!
DANKE FÜR FUCKING 13K!!!!
Ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr ich mich dsrüber freue das Menschen MEIN BUCH lesen. Ja.
Tschüss.
Ok DANKE!
Federsturm
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