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Epilog

Harper Thea Osborn

Ist das hier das Ende? Das habe ich mich schon so oft gefragt.

Ich habe mich gefragt, ob es das Ende ist, als ich für die 50. Hungerspiele ausgelost worden war. Als ich auf dem überfüllten Platz gestanden hatte und mein eigener Name aus den Lautsprechern gedröhnt war.

Ich habe mich gefragt, ob es das Ende ist, bevor ich zusammen mit Weylin von der Klippe gesprungen bin. Als der Wind uns die Haare ins Gesicht gewirbelt hatte und wir uns ein letztes Mal in die Augen gesehen haben.

Und ich habe mich noch ein paar andere Male gefragt, ob es das Ende war.

Gerade jetzt war wieder einer dieser Momente und die Frage huschte immer wieder durch meine Gedanken. Vieles deutete darauf hin, dass alles ein Ende gefunden hatte.

Das System von Panem war zerbrochen. In eben dem Moment, als ich ganz Panem die Wahrheit über das Kapitol, die Regierung und die Hungerspiele erzählt hatte. Man hatte mir geglaubt, man hatte mir jedes einzelne Wort geglaubt. Warum hätte man mir nicht glauben sollen, wenn ich sogar die nötigen Beweise vorlegen konnte.

Das Vertrauen ins Kapitol war zerbrochen. Die Leute, sogar die Bewohner des Kapitols, stellten alles in Frage – zurecht. Sie fragten sich, ob die Hungerspiele schon vorher manipuliert worden waren, ob bei dem Tod ihrer Lieben geschummelt worden war. Denn wenn es einmal vorgekommen war, sprach nichts dagegen, dass es mehr als nur einmal passiert war.

Nun, da jeder über die Machenschaften des Kapitols spekulierte und sich ein eigenes Bild darüber machte, war es nicht mehr möglich, die Spiele weiterzuführen. Zumindest nicht, bis die Bevölkerung Panems wieder Vertrauen ins Kapitol haben konnte. Vielleicht würden die Spiele auch für immer ein Ende haben.

Nach meinem Auftritt im Kapitol waren die Hungerspiele augenblicklich abgebrochen worden. Harmony, Nuray, Henry, Megan, Brooklyn und Khaos kamen lebend aus der Arena und kehrten heil in ihren Distrikt zurück.

Das erste Mal in der Geschichte Panems kehrten sechs Tribute aus der Arena zurück. Damit hatten wir mit unserer Aktion insgesamt fünf Menschenleben gerettet.

Es war ein Erfolg, auch wenn unsere Aktion nicht ohne Opfer gelungen war. Auch wenn ich Willow nicht retten konnte.

Ich machte mir immer wieder Vorwürfe, dass Willow gestorben war. Ich redete mir ein, dass sie noch am Leben wäre, wenn ich früher da gewesen wäre, wenn ich schneller gehandelt hätte oder bei meiner rede eher zum Punkt gekommen wäre. Ich hätte sie retten können.

Doch insgeheim war mir klar, dass das nicht stimmte. Es war nicht meine, sondern allein dem Kapitol und Regierung ihre Schuld, dass ich meine kleine Schwester verloren habe. Sie haben sie auf dem Gewissen.

Vor einigen Tag war verkündet worden, dass die vollständige Regierung neu gewählt werden würde. Das bedeutete einen neuen Abschnitt in der Geschichte Panems. Vieles würde sich ändern und es würde auch einen Weile dauern, bis man für alles eine gute Lösung gefunden hatte.

Aber es würde ein Neustart sein. Und es würde allemal besser als das verkorkste System mit den Hungerspielen sein.

Jeder meiner Schritte knirschten auf dem Kiesboden, über den ich gerade ging. Mein Weg führte mich durch Distrikt 4, meinem Zuhause, in einen etwas abgelegenen Teil des Dorfes. Denn hier war eine Gedenkstätte errichtet worden.

Ich trug einen Strauss Rosen mit mir. Sie waren weiss, makellos. Und sie dufteten herrlich.

Ich öffnete das leicht quietschende Metalltor am Eingang der Gedenkstätte. Langsam lief ich einen schmalen Weg entlang, der mich an mehreren Gräbern vorbeiführte.

Die erste Rose legte ich auf Willows Grab. Mir stiegen immer noch Tränen in die Augen, wenn ich an sie dachte.

Die zweite Rose legte ich auf das Grab von Gray. Ich hoffte, dass er seinen Weg zu Weylin gefunden hatte. Er verdiente nichts mehr, als wieder mit seinem Bruder vereint zu sein.

Und die dritte Rose legte ich zu Min-Ahs Grab. Ich hatte sie in der kurzen Zeit, die wir zusammen hatten, unendlich liebgewonnen und es schmerzte mich, wenn ich an sie dachte. Wenn sie noch leben würde, hätte ich sie gefragt, ob sie bei mir uns meiner Familie leben wollte. Sie hätte endlich ein zuhause gehabt – und eine Familie.

Er erhob mich wieder und ging weiter, bis ich in der Mitte der Gedenkstätte ankam. Dort erhob sich ein Steinplatte in die Höhe, die von oben bis unten mit eingeritzten Namen versehen war.

Es waren die Namen derjenigen, die ihr Leben in den Spielen gelassen hatten. Nicht nur von diesem Jahr, sondern von den letzten 51 Jahren, in denen jedes Jahr 23 Mädchen und Jungen ihr Leben verloren haben.

Meine Hand hob sich und traf auf kühlen Stein. Vorsichtig berührte ich die Namen, die ich eingeritzt hatte, als die Gedenkstätte errichtet worden war.

Eleria, Cosmo, Bellamy und Weylin.

Ich legte die restlichen Rosen vor die Steinplatte ab. Einen Moment lang blieb ich noch reglos stehen, liess meine Gedanken schweifen. Aber dann drehte ich mich um und verliess die Gedenkstätte wieder.

Das hier war nicht das Ende, auch wenn es sich manchmal so anfühlen mochte. Nein, die Zukunft von Panem hatte gerade erst begonnen. 

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