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KAPITEL 3

ALEXANDRIA, VA, USA

»Komm schon Lily, mach bitte die Tür auf!« rief meine Mom verzweifelt und klopfte erneut an meine Zimmertür, weswegen ich wütend schnaubte, meine Arme ineinander verschränkte und weiterhin an die Zimmerdecke starrte.

»Lily, bitte.« Die Stimme meiner Mom klang weinerlich, vermutlich tat sie das sogar absichtlich, um mich schlecht fühlen so lassen, was leider funktionierte, weswegen ich meine Zähne zusammenbiss und meine Beine aus dem Bett schwang und aufstand. Während meine Mom erneut an meine Tür klopfte, sperrte ich meine Zimmertür auf und sah direkt in das verweinte Gesicht meiner Mutter, welche vor Lucas stand, welcher seinen Arm um sie geschlungen hatte.

»Was?« fragte ich wütend und strich mir ein paar Haarsträhne aus meinem Gesicht, welche jedoch nach ein paar Sekunden wieder zurückfielen. »Du musst doch bitte verstehen, dass wir beide uns lieben und zusammenleben möchten!« flüsterte meine Mom und begann erneut zu weinen, weswegen mein Blick etwas weicher wurde, jedoch wusste sie genau, wie sie mich schuldig fühlen lassen konnte, weswegen ich seufzte.

»Ich würde es verstehen, wenn die Person die bei uns einziehen soll nicht dieselbe Person wäre, mit welchem du meinen Vater betrogen hast.« Ich versuchte meine Stimme gleichgültig klingen zu lassen, jedoch spürte ich bei der Erinnerung einen leichten Stich in meinem Herzen.

»Ich dachte wir hätten das bereits geklärt und du hättest mir verziehen?« fragte meine Mom und sah mich verwirrt an, weswegen mein Mund aufklappte und sie ungläubig ansah. »Bitte was?« fragte ich und begann, kalt zu lachen. »Wir haben es zwar geklärt, aber das heißt noch lange nicht, dass ich dir verziehen habe. Du hast eine der wichtigsten Personen in meinem Leben verletzt. Wie kannst du nur eine Sekunde denken, dass ich dir verziehen habe?« erwiderte ich und schüttelte ungläubig meinen Kopf. »Hör auf in deiner wunderbaren Welt zu leben und komme mal in der Realität an.« Mit diesen Worten schlug ich die Tür vor der Nase meiner Mom zu und sperrte erneut ab, dieses Mal klopfte sie jedoch nicht dagegen.

»Ich habe dir doch gesagt, dass wir es ihr schonender beibringen hätten sollen.« schluchzte meine Mom leise. »Sie ist achtzehn Jahre alt, sie wird es schon verkraften, dass ist wahrscheinlich nur der Schock.« murmelte Lucas, weswegen ich wütend meine Augen zusammenkniff und kurz davor war, ihm meine Meinung zu geigen. Was bildete er sich ein über mich zu sprechen, so als ob er mich kennen würde.

»Arschloch.« schimpfte ich leise und schüttelte meinen Kopf. Was fand meine Mom bitte an ihm? Ja, wer war hübsche aber das waren viele Männern und mein Dad war auch ein gut aussehnender Mann – das sagten alle. Er hätte jede haben können, hat aber meine Mom ausgewählt und ihr das kostbarste von allem geschenkt: Liebe.

Seufzend lief ich zu meinem Rucksack – mit welchem ich vorhin die Treppen hinaufgestürmt war, nachdem mir mein wunderbares Joghurt auf den Boden gefallen war. Alles nur wegen Lucas.

Schlurfend lief ich mit meinem Handy in der Hand zu meinem Bett und ließ mich mit einem lauten Seufzer darauf fallen. In meinen Kontakten suchte ich nach der Nummer von Josie, als ich sie jedoch wählen wollte fiel mir ein, dass sie heute das Date mit ihrem Freund Oliver hatte, welchen sie vor ein paar Wochen auf einer Party kennengelernt hatte. Aus diesem Grund suchte ich die Nummer meines besten Freundes Kaydon, entschied mich aber dazu, ihn nicht anzurufen, sondern eine Nachricht zu schreiben, da er noch in der Schule sein musste, da es zwar an der Ostküste bereits achtzehn Uhr war, aber an der Westküste müsste es erst fünfzehn Uhr sein.

'Hey Kaydon, ich muss mit irgendjemandem Reden...kannst du telefonieren?'

Nachdem ich ihm die Nachricht geschrieben hatte, rollte ich mich auf meine linke Seite und legte mein Handy auf das rot angemalte Nachtkästchen und musste leicht lächeln. Mein Dad und ich hatten das Nachtkästchen selbst gebaut und angemalt, da Josie und ich mein vorheriges geschrottet hatten, da ich mich darauf gestellt hatte und es eingebrochen war. Zu meiner Verteidigung musste ich jedoch sagen, dass das Kästchen seine besten Tage schon längst hinter sich gehabt hatte, da es schon meinem Dad gehört hatte, als er ein Teenager war.

Erneut seufzte ich und schloss meine Augen. Ich wusste, dass ich gemein zu meiner Mom war, aber sie musste mich auch verstehen. Es war nun mal schwer für mich, dass ich meinen Dad aufgrund des Handelns meiner Mom nicht mehr so oft sah, denn sie musste ihn ja mit Lucas betrügen.

Stumm drehte ich mich auf meinen Rücken und starrte erneut die weiße Decke an. Anders wie im Wohnzimmer waren hier keine Weinflecken, sondern nur ein paar Spritzer gelber Farbe, da beim Streichen – wieso auch immer – fast überall gelbe Spritzer an der Decke waren. Ich hatte immer noch keine Ahnung warum.

»Lily?« als die Stimme von Lucas ertönte, setzte ich mich kerzengerade auf und zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen. »Ich habe hier deine SIM-Karte, kannst du bitte aufsperren, damit ich dir sie geben kann?« fragte er, weswegen ich kurz davor zu schreien, dass er sich auch einfach unter die Tür durchschieben konnte, jedoch zwang ich mich dazu, ruhig zu bleiben. Er würde ganz sicher bei uns einziehen, egal was meine Meinung dazu war, weswegen ich wirklich versuchen sollte, nicht allzu gemein zu ihm zu sein.

Etwas ungeschickt rollte ich mich aus meinem Bett und lief dann zu der Zimmertür um sie aufzusperren. Dann drückte ich die Klinke hinunter und sah – nachdem ich sie aufgezogen hatte – direkt in die strahlend blauen Augen von Lucas, welcher mich mit einem ausdrucklosen Blick musterte und mir dann meine neue SIM-Karte hinhielt.

Als ich sie mit meiner rechten Hand nehmen wollte, zog er sie jedoch weg und fing an, kalt zu grinsen. »Hör mir gut zu, Fräulein. Es geht nicht klar, dass du deine Mutter und mich respektlos behandelst! Wir beiden lieben uns und du wirst mir das nicht versauen. Also finde dich damit ab, dass ich hier einziehen werde und das schon sehr bald und hör auf, dich wie ein Kind zu benehmen.« zischte er leise, sodass meine Mom unter keinen Umständen hören konnte, was er mir zusagen hatte. Fick dich, dachte ich und fing an, gespielt nett zu lächeln. »Der einzige Grund, wieso ich euch respektlos behandle« fing ich an und deutete mit meinen Fingern Anführungszeichen. »ist, weil ich nicht möchte, dass meine Mom auf dich hineinfällt. Denn ich habe dich durchschaut.«

Als Lucas zu Lachen begann, kniff ich wütend meine Augen zusammen und schnaubte. »Glaube was du willst.« antwortete er nur, dann schmiss er mir die SIM-Karte vor meine Füße und schenkte mir ein kaltes Grinsen. Dann drehte er sich um und lief den Flur entlang zu den Treppen. Wütend starrte ich ihm nach und dann auf die SIM-Karte am Holzboden.

»Lily, aufwachen, sonst kommst du zu spät zur Schule.« flüsterte eine Stimme in mein Ohr, weswegen ich erschrocken meine Augen aufschlug und direkt in das Gesicht meiner Mom sah, welche wirklich fertig aussah. Unter ihren Augen waren deutlich Augenringe zu sehen und anstatt ihrem Morgenmantel trug sie eine graue Jogginghose, was sie sonst nie tat. Anderseits war es auch nicht ihre Hose, sondern die von Lucas, was ich daran erkannte, da sie ihr viel zu groß war und ziemlich locker an den Hüften hing.

»Mhm.« murmelte ich als Antwort und gähnte, sodass meine Mom sich etwas von mir entfernte und an mein Bett setzte. »Können wir nach der Schule nochmal darüber reden?« fragte sie und wieder war ich kurz davor, meine Augen zu verdrehen, hielt mich jedoch zurück und nickte stattdessen stumm, weswegen sie glücklich zu lächeln begann. »Dein Essen steht bereits unten, ich habe Pfannkuchen gemacht. Viel Spaß in der Schule.« Lächelnd stand meine Mom von meinem Bett auf und lief aus meinem Zimmer, wobei sie die Tür offen ließ, weswegen ich seufzte und die Decke zurückschlug, um meine Beine aus dem Bett schwingen zu können.

Nachdem ich aufgestanden war, schlurfte ich aus meinem Zimmer und in das Badezimmer, welches sich hinter der Tür rechts von mir befand. Gähnend hielt ich mir meine Hand vor meinen Mund wobei ich ins Badezimmer lief und die Tür hinter mir abschloss – sicher war sicher, vor allem wenn Lucas hier nun wohnen würde. Ich musste unbedingt meine Mom fragen, wann er vor hatte, hier seine persönlichen Sachen herzuschaffen, damit ich an diesem Tag bei Josie sein konnte, da ich wirklich wenig Lust hatte, dabei zu helfen.
Um nicht wieder wütend zu werden, begann ich, eine Melodie zu summen und schnappte mir dabei meine Zahnbürste aus einem Becher und stellte überrascht fest, dass außer meiner noch zwei andere darin steckten. Eine gehörte meine Mom und die andere musste dann wohl Lucas' sein.

Nachdem ich meine Zähne geputzt hatte, erledigte ich noch mein Geschäft am Klo, wobei ich genervt stöhnend feststellte, dass ich meine Periode bekommen hatte. »Warum?« jammerte ich leise und schüttelte frustriert meinen Kopf, dann schnappte ich mir ein Tampon. Ich würde heute noch sterben, da – meistens ein paar Stunden nachdem ich meine Tage bekommen hatte – ich schlimme Unterleibsschmerzen bekam.

Ich konnte wirklich nur hoffen, dass Schmerztabletten helfen würden. Nachdem ich meine Haare gebürstet, meinen Rucksack gepackt und mich umgezogen hatte, lief ich mit meinem Rucksack in das Erdgeschoss und schmiss ihn neben meine Schuhe und begann, leicht zu grinsen, als ich den Geruch von Pfannkuchen wahrnehmen konnte. Meine Mom wusste, wie man mich bestechen konnte. Während ich mich an den weißen, kleinen Tisch in der Küche setzte, schnappte ich mir noch eine Flasche Ahornsirup, sowie eine Gabel und ein Messer.

Grinsend öffnete ich die Flasche und schüttete etwas Ahornsirup darüber, dann begann ich, meine Pfannkuchen zu Essen und sah nebenbei auf meinem Handy nach, ob ich neue Nachrichten bekommen hatte und stellte erleichtert fest, dass ich nur eine neue Nachricht von Josie und Kaydon bekommen hatte. Es war wirklich angenehm, eine neue Nummer zu haben.

'Sorry Sunshine, dass ich erst jetzt zurückschreibe, aber ich war noch mit Cassie im Cherry's und danach noch bei ihr – und wir sind endlich zusammen! Wir telefonieren heute Abend okay? Hoffe, dir geht es gut, außerdem soll ich dir „Liebe Grüße" von den Idioten ausrichten! Wir alle vermissen dich, xKaydon'

Grinsend schüttelte ich meinen Kopf, als ich Kaydon's Nachricht las. Kaydon war mein bester Freund, welchen ich das erste Mal, als ich meinen Dad in Washington besucht hatte, kennenglernt hatte und seitdem ich ihn kannte, hatte er eine Schwäche für eine – nun gute Freundin von mir – namens Cassie. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten die beiden angefangen, sich alleine ohne ihre Freunde zu treffen und waren nun endlich zusammen.

'Na endlich, wurde auch langsam Zeit. Liebe Grüße zurück, ich hoffe, dass ich heute am Abend Zeit habe zum Telefonieren, denn ich habe morgen Psychologie Test und gerade etwas Stress mit meiner Mom... xLily'

Nachdem ich meine Antwort geschrieben hatte, legte ich mein Handy neben meinem Teller auf den Tisch und steckte mir ein Stück meines Pancakes in den Mund. Dann öffnete ich den Chat von Josie und runzelte verwirrt meine Stirn, da sie mir nur geschrieben hatte, dass sie heute vor der Mittagspause zum Arzt fahren musste und wir uns deswegen heute vermutlich nicht sehen würden

'Okay, und wie war dein Date?'

Ohne auf eine Antwort zu warten, steckte ich mein Handy in die hintere Hosentasche meiner Jeans und schob mir den letzten Bissen Pfannkuchen in den Mund. Dann stand ich auf und schnappte mir das benutzte Teller, welches ich in die Spüle stellte und lief kauend aus der Küche und in den Flur, wo ich fast mit Lucas zusammenlief, welcher mich böse anstarrte und ohne etwas zu sagen mich anrempelte. Wer verhielt sich hier bitte respektlos?

Kopfschüttelnd zog ich mir meine Schuhe und meinen Mantel an, da es draußen sowohl regnete als auch kalt war, obwohl es erst Mitte Oktober war. Bevor ich zu der Haustür lief, schnappte ich mir noch meinen Rucksack und meine Schlüssel, dann lief ich – ohne mich zu verabschieden – aus dem Haus und begann, leicht zu frösteln, als mir die kühle Herbstluft entgegenschlug.

Schnellen Schrittes lief ich zu meinem Wagen und sperrte ihn auf. Nachdem ich eingestiegen war und meinen Rucksack auf den Beifahrersitz geschmissen hatte, schnallte ich mich an und startete den Motor. Anders als Claire besaß ich ein ziemlich neues Auto, welches mir mein Dad überlassen hatte, als er nach Washington gezogen war, da es ihm zu viel Geld gekostet hätte, dass Auto rüberbringen zu lassen und dadurch, dass ich sowieso noch keines besessen hatte, hatte er es mir geschenkt.

Während ich Richtung Schule fuhr, musste ich über den Brief nachdenken, welchen ich gestern bekommen hatte. Mir war nicht klar, wie diese Person das mit dem Krankenhaus wissen konnte, aber ansonsten wussten viele Leute, dass ich die ganzen Sommerferien im Staat Washington bei meinem Dad war. Egal wer diese Person war, ich ließ mich nicht verarschen. Kopfschüttelnd drehte ich das Radio etwas lauter und biss ich mir auf meine Lippe. Mein Dad hatte dafür gesorgt, dass es niemand wissen konnte.

A/N
Wie euch vielleicht aufgefallen ist, sind die Kapitel nun etwas kürzer geraten. Ich hoffe das stört euch nicht!

Schönen Tag/Abend noch!

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