Kapitel 33
Eren
Wir ritten den ganzen Tag lang über das Tal und versuchten jeden einzelnen Titan zu meiden, wobei mir auch auffiel, dass es heute relativ wenig waren, die hier ihr Unwesen trieben. Da wir ziemlich früh los geritten waren schafften wir es ohne zu hetzen bis zum Nachmittag zu dem verlassen Dorf, in dem ich Levi gefunden hatte. Hier waren mehr Titanen als zuvor und das obwohl ich neulich bestimmt zehn der Sorte erledigt hatte. Es waren Titanen in verschiedenen Größen, aber am meisten liefen hier Titanen ab acht Meter Höhe rum. Wir stiegen von den Pferden ab und ließen zwei Soldaten auf sie aufpassen, während wir uns an die Titanen anschlichen. Es dauerte vielleicht zehn Minuten der Planung, bevor wir angriffen. Gemeinsam erlegten wir binnen weniger Minuten alle Titanen im Umkreis von hundert Metern und als wir alle erlegt hatte ließen wir durchzählen. Zwei fehlten... Allein bei dieser kleinen Aktion waren zwei gute Soldaten gestorben... Hoffentlich war es nicht um sonst. Wir verbrachten zwei Stunden damit dieses Dorf zu durchsuchen. Die Häuser, die Kirche und sogar die Felder durchsuchten wir, aber wir fanden keinen der Menschen die ich damals gesehen hatte, was in mir ein Gefühl der Enttäuschung weckte. Das konnte doch nicht sein... Es soll alles um sonst gewesen sein? Dachte ich bedrückt und setzte mich frustriert auf eine Holzkiste. Armin kam zu mir und sah mich fragend an. »Ist alles in Ordnung, Eren?« fragte er und ich schüttelte den Kopf. »Diese Operation ist völlig um sonst gewesen... Der Tod der beiden Soldaten war um sonst. Ich wollte diese Menschen finden und mich an dem rächen der es gewagt hat Levi in Gefahr zu bringen!« »Levi, also, ja?« er setzte sich schmunzelnd zu mir und sah mich neugierig an. »Gibt es etwa Fortschritte zwischen euch?« ich lief rot an und senkte den Blick, dann nickte ich und Armin klappte das Kinn runter. »Seit ihr etwa ein paar? Huuuh- habt ihr etwa-« ich hielt ihm schnell den Mund zu und sah ihn panisch und kirschrot an. »Nicht so laut, armin.« schimpfte ich und er sah mich entschuldigend an. »Aber... Habt ihr?« ich zögerte leicht. Sollte ich ihm das ernsthaft erzählen? Wie peinlich war das denn bitte, wenn ich ihm erzähle, dass ich mit Levi geschlafen habe? Zögerlich nickte ich dann und auch er wurde rot. Hatte er das etwa gar nicht erwartet? »Erzähl es jemandem und du hast eine glatze.« drohte ich leicht grinsend und er nickte lächelnd. »Keine Sorge. Euer Geheimnis ist bei mir sicher. Aber nur aus Interesse: wie ist das mit einem Vorgesetzten zusammen zu sein?« fragte er und ich stutzte. Warum fragte er sowas? »Armin? Muss ich mir Sorgen um dich machen?« fragte ich und er wollte gerade Antworten, als jemand laut schrie. »Jeager! Arlert! Achtung!!« ich schreckte hoch und sah einen Titanen auf uns zu springen, der das Maul weit aufriss und hätte ich Armin nicht rechtzeitig weggezogen hätte er Armin mit einem Happs gefressen. Das Haus das hinter uns gestanden hatte zertrümmerte und ich beugte mich über Armin, um ihn vor den Trümmern zu schützen, weshalb ich ein paar Kratzer ab bekam, aber mich nicht groß verletzte. Ich löste mich von Armin, der völlig erschrocken auf dem Boden liegen blieb, und sah den Titan wütend an, der sich wieder zu uns umdrehte. »Das ist er, Eren... Der Titan hat unsere Kollegen entführt!« stammelte Armin und ich verzog vor Wut das Gesicht. »Armin! Verschwinde!« befahl ich meinem besten Freund, er rappelte sich stolpernd auf und ich nutzte den Moment, riss meine Hand zu meinem Mund und biss fest zu. Sofort entstand um mich herum der Titanenkörper und ich wuchs im knapp dreizehn Meter an, weshalb ich nun auf den kleineren Titan hinab sah und ihn wütend an funkelte. Wer auch immer sich in diesem Nacken versteckte, er oder sie war die dümmste Person auf Erden sich mir zu zeigen. Wütend griff ich den Titan an und wie erwartet war er mir deutlich unterlegen und versuchte verzweifelt seinen Nacken zu schützen. Mit Leichtigkeit schaffte ich es ihm zu Boden zu drücken und ihm die Arme aus zu reißen, dann neigte ich mich zu seinem Nacken runter und biss fest zu. Er fing panisch an zu zappeln, aber es brachte rein gar nicht sich gegen mich zu wehren. Ich riss ihm den Nacken auf und erblickte eine junge Frau im Fleisch steckend. Sie starrte mich entsetzt an und wollte flüchten, als die anderen Soldaten kamen und sie packten. Ich nahm Abstand und sah einfach nur zu, wie sie sie aus dem Titanen rissen und fesselten, als sie begann zu grinsen und sadistisch zu lachen. »Ihr Idioten!! Habt ihr wirklich gedacht, wir wussten nicht, dass ihr kommt?!« lachte sie und ich war verwirrt. Wovon sprach sie da? Was meinte sie?! »Was glaubt ihr denn passiert in genau diesem Moment mit eurer geliebten Mauer?! Sie ist vermutlich nur noch Staub, so wie ich Berthold kenne!« Berthold? Der kolussale Titan war bei der Mauer?! »Wo?! Welche Mauer?!« fragte Erwin und packte die Frau grob an den Schultern. »Wo kamt ihr denn her?« entsetzt sah ich Richtung Trost und beim Panik. Levi! Ich lief los, Armin rief meinen Namen, um mich aufzuhalten, doch ich ignorierte ihn und rannte weiter. Wenn Levi wegen Berthold stirbt ist dieser Mistkerl dran! Ich bringe ihn persönlich um! Dachte ich wütend und rannte so lange weiter, bis ich die Mauern von Trost entdeckte, vor den der kolussale Titan stand und gerade z dazu ausholte die Mauer einzutreten. Dann hörte ich einen gewaltigen Knall und laute Schreie. Die Mauer war wieder geöffnet und die Bewohner von Trost ohne den Aufklärungstrup dem sicheren Tod ausgeliefert. Levi! Bitte überlebe bis ich bei dir bin!
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