Kapitel 25
Eren
Das leise zwischen der Vögel und die sanften Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen waren es, die mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf holten. Naja, und Levi, der fluchend auf einem Stuhl saß und verzweifelt versuchte sich Schuhe anzuziehen. Er hätte es immerhin schon geschafft ordentlich in seine Hose zu schlüpfen und sein Hemd mit seiner Jacke saßen perfekt wie immer, aber die Schuhe schien er einfach nicht anziehen zu können. Ich schmunzelte leicht und sah ihm belustigt dabei zu, bis ich es nicht mehr aus hielt, auf stand und zu ihm ging. »Lass mich das machen.« meinte ich und nahm ihm den Schuh weg. Er lehnte sich frustriert zurück und ließ sich die Schuhe von mir anziehen, dann legte ich ihm noch sein seidiges weißen Halstuch um und lächelte zufrieden als ich fertig war. »Ich bin kein Kind mehr, Bengel. Ich brauche keinen, der mir beim anziehen hilf.« meckerte er beleidigt und stand mit Krücken auf. »Ja klar.« meinte ich belustigt und er sah mich böse an. »Sei nicht sauer. Ich wollte dir nur helfen.« plötzlich wurde sein Blick richtig gruselig und er näherte sich mir. »Wenn du mir gerne helfen willst, wie wäre es dann, wenn du hier Mal ordentlich sauber machst, hm?« damit drückte er mir einen Besen und Handfeger in die Hand und setzte sich wieder auf den Stuhl. Gemeinheit... Dachte ich und machte mich beleidigt daran das Zimmer zu putzen. Erst gegen Mittag war ich dann damit fertig. Der Boden und die Fenster glänzten förmlich, das Bett war frisch gemacht und auf dem Tisch hätte man ohne Teller essen können, so sauber war er. »Gut. Du kannst jetzt gehen, Eren.« »Bis später, Hauptgefreiter.« verabschiedete ich mich, nahm den Teller, den ich ja gestern Abend nicht wegbringen durfte und verließ damit das Zimmer. In der Hoffnung, dass es in der Kantine noch etwas zu essen gab, beeilte ich mich dort hin, gab den Teller ab und bekam tatsächlich noch ein Frühstück. Gott sei Dank... Ich war am verhungern. Mit meinem Teller schaute ich mich in der Kantine nach einem freiem Platz um, als ich meine Freunde hinten in der Ecke sah. Ich ging zu ihnen und setzte mich ohne Vorahnung hin, als ich von Mikasa attackiert wurde. Sie packte mich am Arm und sah mich ernst an. »Wo warst du die ganze Nacht? Weißt du eigentlich was für Sorgen ich mir gemacht habe?!« schimpfte sie und ich entzog ihr meinen Arm. »Ich hab nur dem Hauptgefreiten ein bisschen geholfen.« »Die ganze Nacht?!« »Ja?« »Uuh, wobei hast du ihm den geholfen, Eren?« fragte Jean und wackelte frech mit den Augenbrauen. »Sehr witzig, Jean.« meinte ich genervt und er lachte. »Bestimmt lief es ähnlich ab wie neulich beim Lagerfeuer, nicht war?« er grinste schief und ich sah ihn verwirrt an. »Wovon redest du?!« »Ich hab gesehen wie du und der Hauptgefreite euch weggeschlichen habt. Da war ich neugierig und als ich gucken kam... Hihi, es war zu schön. Levi war ja richtig zutraulich, oder Eren?« er... Hat das gesehen? »Nein... Das verstehst du falsch, Jean. Der Hauptgefreite war nur betrunken und brauchte etwas halt.« »Ja klar, Eren. Weißt du was ich glaube? Ich denke zwischen euch läuft was.« entsetzt stand ich auf und sah ihn wütend an. »Das ist überhaupt nicht wahr!« »Achja? Und warum wirst du dann so rot?« fragte er grinsend und stand ebenfalls auf. Dieser Mistkerl! Ich war zwar mit ihm befreundet, aber manchmal gab es Momente, da hasste ich ihn einfach. »Ich meine es ernst, Jean. Lass es.« »Was ist sonst? Gehst du dann zu deinem Geliebten und petzt?« jetzt reichte es mir! Ich packte Jean wütend am Kragen, hielt ihn fest und schlug zu. »Du kleiner-« fing er an, doch ich schlug ihn noch einmal, dann stürzte er sich auf mich und wir begannen uns zu prügeln. Ich war wenigstens stärker als Jean, sonst wäre ich ein totaler Versager, weshalb ich es schaffte ihn zu Boden zu drücken und als ich wieder zuschlagen wollte, zog mich jemand am Kragen von ihm weg. Verwirrt sah ich hinter mich und entdeckte den Hauptgefreiten Levi. Er sah ernst zwischen mir und Jean, der von Connie und Armin fest gehalten wurde, hin und her und ließ mich dann genervt los. »Was ist hier schon wieder los, Hosenscheißer?« fragte er in die Runde, aber keiner antwortete. Wütend richtete ich mich wieder auf und sah Jean an. »Das nächste Mal bist du dran, du Mistkerl!« sagte ich und verließ wütend und einen verwirrten Levi zurück lassend die Kantine.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro